Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
https://www.ardmediathek.de/video/mdr-s ... mE0ZThkYzQ
Ein kurzer Clip zum CO 2 Mangel und den Folgen für die Brauereien sowie zur Preisentwicklung/Preisprognose des Bieres.
Leider gibt es weitere Produktionseinschränkungen:
-Apoldaer Brauerei
-Brauerei Neunspringe Eichsfeld
Ein kurzer Clip zum CO 2 Mangel und den Folgen für die Brauereien sowie zur Preisentwicklung/Preisprognose des Bieres.
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Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken!
(M. Luther)
VG, Harald
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- Herbert52
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Das habe ich heute Morgen bei meinem Gashandel auch erfahren. CO 2 ist absolute Mangelware und die Preise steigen extrem. Ich habe mir zusätzlich noch eine Füllung für eine 10 kg Flasche gehamstert.
-
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
War bereits Ende Mai ein riesen Theater eine 10Kg Pfandflasche E290 beim Hornbach zu bekommen.
- Exedus
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Habe vor 4 Wochen auch schon ~28€ für meine 2L Füllung gezahlt
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Ich wollte mir KEGs anschaffen, aber mit der aktuellen Lage mit CO2 werde ich erst mal warten.
Gruß JackFrost
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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- Braufex
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Hab mir Dienstag letzter Woche noch 2 10kg-Flaschen liefern lassen. Bis jetzt noch alter Preis (34€/10kg incl. MWSt).
Der Fahrer meinte auf Nachfrage, dass sich die Knappheit langsam bei Ihnen auch bemerkbar macht.
Die Aktienbrauerei Kaufbeuren hat laut Tagesschau im Augenblick die Limonadenherstellung eingestellt.
Seltsame Zeiten ...
Gruß Erwin
Der Fahrer meinte auf Nachfrage, dass sich die Knappheit langsam bei Ihnen auch bemerkbar macht.
Die Aktienbrauerei Kaufbeuren hat laut Tagesschau im Augenblick die Limonadenherstellung eingestellt.
Seltsame Zeiten ...
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- afri
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Heute habe ich erfahren, dass die Brauereien ihr CO2 quasi ausschließlich aus der Düngemittelindustrie beziehen. Hat jemand erzählt, muss ja nicht stimmen.
Frage: die Brauereien erzeugen ihrerseits doch jede Menge CO2, allein bei der Gärung, warum kaufen die das zu wenn sie es bereits haben? Und wie ist das mit dem RHG vereinbar?
Achim
Frage: die Brauereien erzeugen ihrerseits doch jede Menge CO2, allein bei der Gärung, warum kaufen die das zu wenn sie es bereits haben? Und wie ist das mit dem RHG vereinbar?
Achim
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Hallo Achim,
wie in dem von mir verlinkten Beitrag erwähnt, verwenden die großen Brauereien, wie z.B. die Radeberger-Gruppe ihre eigene Gärkohlensäure.
Für kleinere Brauereien ist die Aufbereitung wahrscheinlich (noch?) zu aufwendig und zu teuer.
Da die zugekaufte Kohlensäure hauptsächlich zum Spülen von Tanks und Behältern und zur Herstellung von Limonaden und Mineralwässern benutzt wird, wird das RHG da keine Rolle spielen.
Anders wäre das bei einer Zwangs-Karbonisierung des Biers, was in einer Brauerei nicht nötig ist.
Gruß Erwin
- Ladeberger
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Richtig, der Einsatz richtet sich nach § 17 Abs. 1 Vorl. BierG i.V.m. § 3 LMZDV Nr. 2, wonach technische Kohlensäure nur dann verwendet werden darf, wenn sie bis auf technisch unvermeidbare Mengen nicht in das Bier übergeht und den CO2-Gehalt des Bieres nicht erhöht. Der Einsatz ist daher in der Praxis eigentlich nur zulässig für das Spülen und Vorspannen von Behältern, Apparaten, Gebinden und Leitungen, sowie Transfers.
Für die eh schon gebeutelte Branche der nächste Schlag. Hat sich zwar schon länger angebahnt, aber der exorbitante Jahresbedarf selbst in mittelständischen Brauereien kann nicht mal so eben über Notzeiten hinweg bevorratet werden, dafür stünden gar keine Lagerkapazitäten bereit.
Als Hobbybrauer sehe ich es hingegen sportlich. Sollte mir das CO2 ausgehen, packe ich eben das Equipment für Flaschengärung wieder aus.
Gruß
Andy
Für die eh schon gebeutelte Branche der nächste Schlag. Hat sich zwar schon länger angebahnt, aber der exorbitante Jahresbedarf selbst in mittelständischen Brauereien kann nicht mal so eben über Notzeiten hinweg bevorratet werden, dafür stünden gar keine Lagerkapazitäten bereit.
Als Hobbybrauer sehe ich es hingegen sportlich. Sollte mir das CO2 ausgehen, packe ich eben das Equipment für Flaschengärung wieder aus.
Gruß
Andy
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Und das geht natürlich auch bei KEG's
VG, Markus
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- Jomsviking
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Letzte Woche hab ich mein CO2 ganz normal erhalten. Preislich wie immer (10€ 2kg, 20€ 10kg)
Der einzige Unterschied war nur, das ich Technisches erhalten hab. Normal wars bisher immer Lebensmittelqualität.
Der einzige Unterschied war nur, das ich Technisches erhalten hab. Normal wars bisher immer Lebensmittelqualität.
- Braufex
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Servus Markus,
da hast Du schon recht.
Man kann mit der Gärungskohlensäure ja auch bereits das Nachgärungskeg und das Reife- bzw. Lager-Keg spülen.
Wenn man Wert auf eine O2-arme Abfüllung legt, könnte man so durchaus einiges an CO2 sparen.
Zum Umdrücken ins Lagerkeg (wenn gewünscht) und zum Zapfen benötigst Du dann allerdings wieder CO2 in Flaschen.
Außer Du leerst das Keg auf einmal und belüftest beim Zapfen ...
Oder hast Du da auch eine Lösung?
Gruß Erwin
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Hast Recht. Das Bier muss ja wieder raus. Da habe ich zu kurz gedacht.
Evtl. Zapfen mit Hilfe von Gärungskohlensäure Vermutlich nicht praktikabel.
VG, Markus
Evtl. Zapfen mit Hilfe von Gärungskohlensäure Vermutlich nicht praktikabel.
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- Braufex
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Hallo Felix,Jomsviking hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. September 2022, 12:28 Letzte Woche hab ich mein CO2 ganz normal erhalten. Preislich wie immer (10€ 2kg, 20€ 10kg)
Der einzige Unterschied war nur, das ich Technisches erhalten hab. Normal wars bisher immer Lebensmittelqualität.
bei mir war es wie immer E290-CO2, allerdings bezahl ich auch 34€/10kg (incl. Lieferung mit Austausch der Pfandflasche).
@Markus:
Wenn Du auch mit einer niedrigen Karbonisierung zufrieden wärst, könntest Du evtl. bei der Nachgärung im Keg ein "CO2-Speicherkeg" mit aufdrücken, das Du bei der Hauptgärung bereits mit CO2 gespült hast.
Je früher Du mit dem Grünschlauchen ins Nachgär-Keg beginnst, desto höher wäre der Druck im Speicherkeg.
Ob das aufgrund der entstehenden CO2-Menge bei der Nachgärung funktioniert, bzw. wie hoch der entstehende Pufferdruck dann wäre müsste man rechnen. Oder einfach mal probieren ...
Aufgrund dessen, dass beim Zapfen des gekühlten Bieres eh ein niedrigerer Druck benötigt wird, wäre es vielleicht mal einen Versuch wert.
Man könnte auch den Zapfdruck im Keg dann über einen zwischengeschalteten Kegland-Zwischendruckminderer regulieren.
Natürlich alles nur, wenn die entstehende Menge ausreicht.
Wenn man im Drucktank bereits die Hauptgärung (oder einen Teil derer) unter Druck durchführt, steht bestimmt genügend CO2 für dieses Vorgehen zur Verfügung.
Oder?
Gruß Erwin
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Wie wär's, direkt ein Keg zur CO2 Erzeugung zu nutzen. Man bräuchte doch im Prinzip nur ein bisschen Zuckerwasser, Hefe plus Nährstoffe...
Das Keg bläst ja standardmäßig bei 8bar ab, oder? Je nachdem, wieviel Zuckerwasser man vorlegen müsste, um den Rest des Volumens mit 8bar CO2 zu füllen, könnte das mit dem Zwischendruckminderer doch zum Zapfen eine Weile reichen, oder?
Die Hefe müsste den Druck eigentlich abkönnen, die sprengt ja im Zweifel auch Flaschen...
Das Keg bläst ja standardmäßig bei 8bar ab, oder? Je nachdem, wieviel Zuckerwasser man vorlegen müsste, um den Rest des Volumens mit 8bar CO2 zu füllen, könnte das mit dem Zwischendruckminderer doch zum Zapfen eine Weile reichen, oder?
Die Hefe müsste den Druck eigentlich abkönnen, die sprengt ja im Zweifel auch Flaschen...
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Der Ball rollt ...schlupf hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. September 2022, 13:24 Wie wär's, direkt ein Keg zur CO2 Erzeugung zu nutzen. Man bräuchte doch im Prinzip nur ein bisschen Zuckerwasser, Hefe plus Nährstoffe...
Das Keg bläst ja standardmäßig bei 8bar ab, oder? Je nachdem, wieviel Zuckerwasser man vorlegen müsste, um den Rest des Volumens mit 8bar CO2 zu füllen, könnte das mit dem Zwischendruckminderer doch zum Zapfen eine Weile reichen, oder?
Die Hefe müsste den Druck eigentlich abkönnen, die sprengt ja im Zweifel auch Flaschen...
Gruß Erwin
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Vorsicht, ich habe keinerlei Erfahrung mit chemischen oder physikalischen Berechnungen!
Aber ich habe mal gegoogelt.
Nach dem, was ich gefunden habe, haben 20L CO2 bei 8bar ein Gewicht von 320g. Nach Faustformel bräuchte man ja das doppelte an Zucker in der Maische. Die Schnapscommunity sagt, mit Turbohefe kriegt man 22P Zuckermaischen in 2 Tagen vergoren (Frage: auch noch unter Druck?).
Dann würde das doch über den Daumen reichen, wenn man 3L Wasser nimmt plus 600g Zucker und hätte damit im Kopfraum am Ende noch 16L CO2 mit 8 bar.
Das sollte doch reichen, ein Fass zu Zapfen und vielleicht ein bisschen was per GDA abzufüllen, oder.
Also das alles nur grob ohne Ahnung überschlagen...
Wenn man jetzt einen ganzen Zoo an Fässern hat, könnte man ja auch eins komplett mit Zuckermaische (plus ein wenig Steigraum) vollmachen, ein zweites mit Wasser und das dann erst leer drücken lassen und danach den Druck aufbauen lassen.
Das könnte man in dem Fall sogar mit mehreren Fässern in Reihe machen, sogar mit demselben Wasser (bzw. StarSan Lösung)
Aber ich habe mal gegoogelt.
Nach dem, was ich gefunden habe, haben 20L CO2 bei 8bar ein Gewicht von 320g. Nach Faustformel bräuchte man ja das doppelte an Zucker in der Maische. Die Schnapscommunity sagt, mit Turbohefe kriegt man 22P Zuckermaischen in 2 Tagen vergoren (Frage: auch noch unter Druck?).
Dann würde das doch über den Daumen reichen, wenn man 3L Wasser nimmt plus 600g Zucker und hätte damit im Kopfraum am Ende noch 16L CO2 mit 8 bar.
Das sollte doch reichen, ein Fass zu Zapfen und vielleicht ein bisschen was per GDA abzufüllen, oder.
Also das alles nur grob ohne Ahnung überschlagen...
Wenn man jetzt einen ganzen Zoo an Fässern hat, könnte man ja auch eins komplett mit Zuckermaische (plus ein wenig Steigraum) vollmachen, ein zweites mit Wasser und das dann erst leer drücken lassen und danach den Druck aufbauen lassen.
Das könnte man in dem Fall sogar mit mehreren Fässern in Reihe machen, sogar mit demselben Wasser (bzw. StarSan Lösung)
- Ladeberger
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Ich sehe da zwei Hindernisse. Zum einen haben wir in einem 20 L Fass mit 16 L Kopfraum dann zunächst mal 16 L sauerstoffhaltige Luft. Die wird zwar komprimiert, verschwindet aber nicht. Man müsste das Fass also erstmal abblasen lassen, bis sich der Inhalt auf einen qualitativ unbedenklichen Restsauerstoffgehalt verdünnt hat. Das geht schon mal deutlich auf den Ertrag.
Zum anderen dürften sich in einer Turbo-Gärung ziemlich viele Gärungsnebenprodukte inkl. garstigem H2S sammeln. Das mag für reine Transfers, Leerdrücken und Vorspannen von Fässern nicht so wild sein, aber ob man mit so einem Gas wochenlang ein Fass zapfen will?
Ähnliche Argumente gibt es auch bei CO2 aus Biergärung.
Kegs blasen normalerweise nicht kontrolliert ab, manche sind überhaupt erst durch etwas Überdruck dicht. Federbelastete Überdruckventile sind Zusatzausstattung. Die meisten Kegs haben allerdings eine eingearbeitete Berstscheibe, aber die will man nicht auslösen
Gruß
Andy
Zum anderen dürften sich in einer Turbo-Gärung ziemlich viele Gärungsnebenprodukte inkl. garstigem H2S sammeln. Das mag für reine Transfers, Leerdrücken und Vorspannen von Fässern nicht so wild sein, aber ob man mit so einem Gas wochenlang ein Fass zapfen will?
Ähnliche Argumente gibt es auch bei CO2 aus Biergärung.
Kegs blasen normalerweise nicht kontrolliert ab, manche sind überhaupt erst durch etwas Überdruck dicht. Federbelastete Überdruckventile sind Zusatzausstattung. Die meisten Kegs haben allerdings eine eingearbeitete Berstscheibe, aber die will man nicht auslösen
Gruß
Andy
- DevilsHole82
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Unter Berücksichtigung, dass die Hefe es bis 8 Bar schafft wäre die Ausbeute mehr als Bescheiden.
Kleines Rechenbeispiel mit der idealen Gasgleichung p*V=m*Rs*T :
Gegeben:
Rs,CO2 = 188,9 J/kg*K
T = 20°C=293,15 K
p = 8 bar = 800.000 Pa
V = 30 L = 0,03 m³
Gesucht:
m = ? [kg]
Formel:
p*V = m*Rs,CO2*T
Berechnung:
Formel umgestellt nach m = (p*V) / (Rs,CO2 * T) = (800.000 Pa * 0,03 m³) / (188,9 J/kg*K * 293,15 K) = 0,433 kg
433 g bei 8 Bar im Vergleich zu beispielsweise 2 kg bei 50 Bar aus der CO2-Flasche macht also wenig Sinn.
Kleines Rechenbeispiel mit der idealen Gasgleichung p*V=m*Rs*T :
Gegeben:
Rs,CO2 = 188,9 J/kg*K
T = 20°C=293,15 K
p = 8 bar = 800.000 Pa
V = 30 L = 0,03 m³
Gesucht:
m = ? [kg]
Formel:
p*V = m*Rs,CO2*T
Berechnung:
Formel umgestellt nach m = (p*V) / (Rs,CO2 * T) = (800.000 Pa * 0,03 m³) / (188,9 J/kg*K * 293,15 K) = 0,433 kg
433 g bei 8 Bar im Vergleich zu beispielsweise 2 kg bei 50 Bar aus der CO2-Flasche macht also wenig Sinn.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Ja, bei der 1-Fass Lösung ist das tatsächlich ein Problem, den Sauerstoff im Kopfraum loszuwerden. Ginge eigentlich nur mit einmaligem leer drücken und danach die Zucker-Hefelösung über eine Flasche unter Überdruck per Carbonation Cap einzubringen.
Bei der Daisy-Chain-Version wäre das kein Problem.
Bei den originalen NC Kegs dachte ich immer, wären PRVs serienmäßig. CC und echte Bierkegs haben das natürlich nicht (zumindest nicht normalerweise).
Meinst du denn, das mit dem H2S wäre in einer Zuckermaische mit Turbohefe ein großes Problem? Viel Schwefel dürfte in der Maische ja nicht vorhanden sein, außer das, was mit der Hefe-Nährsalz-Mischung reinkommt. Und so Schnapshefen sollen ja eigentlich relativ sauber vergären...
Bei der Daisy-Chain-Version wäre das kein Problem.
Bei den originalen NC Kegs dachte ich immer, wären PRVs serienmäßig. CC und echte Bierkegs haben das natürlich nicht (zumindest nicht normalerweise).
Meinst du denn, das mit dem H2S wäre in einer Zuckermaische mit Turbohefe ein großes Problem? Viel Schwefel dürfte in der Maische ja nicht vorhanden sein, außer das, was mit der Hefe-Nährsalz-Mischung reinkommt. Und so Schnapshefen sollen ja eigentlich relativ sauber vergären...
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Klar, ideal ist natürlich was anderes, aber wenn die Alternative ist, gar kein CO2 zum Zapfen zu haben...DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. September 2022, 14:44 Unter Berücksichtigung, dass die Hefe es bis 8 Bar schafft wäre die Ausbeute mehr als Bescheiden.
Kleines Rechenbeispiel mit der idealen Gasgleichung p*V=m*Rs*T :
Gegeben:
Rs,CO2 = 188,9 J/kg*K
T = 20°C=293,15 K
p = 8 bar = 800.000 Pa
V = 30 L = 0,03 m³
Gesucht:
m = ? [kg]
Formel:
p*V = m*Rs,CO2*T
Berechnung:
Formel umgestellt nach m = (p*V) / (Rs,CO2 * T) = (800.000 Pa * 0,03 m³) / (188,9 J/kg*K * 293,15 K) = 0,433 kg
433 g bei 8 Bar im Vergleich zu beispielsweise 2 kg bei 50 Bar aus der CO2-Flasche macht also wenig Sinn.
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Danke für die Hinweise, Andy.
Keg trocken mit Zucker und Trocken/Turbohefe füllen, schließen und mit Gärungskohlensäure während der Hauptgärung spülen/fluten.
Dann das Keg von der Biergärung trennen und zum Starten der Gärung das Keg mit berechneter Wassermenge über die Anschlüsse füllen.
Oder das leere Keg mit der Gärungskohlensäure fluten und erst dann den Deckel kurz öffnen und Zucker und Hefe einfüllen, ähnlich wie beim Dry-Hopping. Danach mit Wasser füllen, soweit nötig.
Die zweite Variante erscheint mir hygienischer, da bei der Ersten bestimmt auch Feuchtigkeit durch die Gärgase eingetragen werden.
Das zweite Problem ist, denke ich, das größere:
Ohne Sich.-Ventil würd ich das sicher nicht versuchen, eine Berstscheibe bei 8bar und ca. 20l Inhalt ist kein Spass, den man haben muss ...
Aber es gibt doch auch Spund-Ventile, die man auf höheren Druck einstellen kann, oder?
Gruß Erwin
Das wäre vielleicht das kleinere Problem:Ladeberger hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. September 2022, 14:20 Zum einen haben wir in einem 20 L Fass mit 16 L Kopfraum dann zunächst mal 16 L sauerstoffhaltige Luft. Die wird zwar komprimiert, verschwindet aber nicht. Man müsste das Fass also erstmal abblasen lassen, bis sich der Inhalt auf einen qualitativ unbedenklichen Restsauerstoffgehalt verdünnt hat. Das geht schon mal deutlich auf den Ertrag.
Keg trocken mit Zucker und Trocken/Turbohefe füllen, schließen und mit Gärungskohlensäure während der Hauptgärung spülen/fluten.
Dann das Keg von der Biergärung trennen und zum Starten der Gärung das Keg mit berechneter Wassermenge über die Anschlüsse füllen.
Oder das leere Keg mit der Gärungskohlensäure fluten und erst dann den Deckel kurz öffnen und Zucker und Hefe einfüllen, ähnlich wie beim Dry-Hopping. Danach mit Wasser füllen, soweit nötig.
Die zweite Variante erscheint mir hygienischer, da bei der Ersten bestimmt auch Feuchtigkeit durch die Gärgase eingetragen werden.
Das zweite Problem ist, denke ich, das größere:
Kann man denn durch die richtige Nährstoff-Versorgung die Entstehung von "garstigem H2S" vermindern bzw. fast vermeiden?Zum anderen dürften sich in einer Turbo-Gärung ziemlich viele Gärungsnebenprodukte inkl. garstigem H2S sammeln. Das mag für reine Transfers, Leerdrücken und Vorspannen von Fässern nicht so wild sein, aber ob man mit so einem Gas wochenlang ein Fass zapfen will?
Ähnliche Argumente gibt es auch bei CO2 aus Biergärung.
Ich bin jetzt von meinem Fall ausgegangen; hab NC-Kegs, alle mit Sich.-Ventil im Deckel.Kegs blasen normalerweise nicht kontrolliert ab, manche sind überhaupt erst durch etwas Überdruck dicht. Federbelastete Überdruckventile sind Zusatzausstattung. Die meisten Kegs haben allerdings eine eingearbeitete Berstscheibe, aber die will man nicht auslösen
Ohne Sich.-Ventil würd ich das sicher nicht versuchen, eine Berstscheibe bei 8bar und ca. 20l Inhalt ist kein Spass, den man haben muss ...
Aber es gibt doch auch Spund-Ventile, die man auf höheren Druck einstellen kann, oder?
Gruß Erwin
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Danke fürs RechnenDevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. September 2022, 14:44 Unter Berücksichtigung, dass die Hefe es bis 8 Bar schafft wäre die Ausbeute mehr als Bescheiden.
Kleines Rechenbeispiel mit der idealen Gasgleichung p*V=m*Rs*T :
Gegeben:
Rs,CO2 = 188,9 J/kg*K
T = 20°C=293,15 K
p = 8 bar = 800.000 Pa
V = 30 L = 0,03 m³
Gesucht:
m = ? [kg]
Formel:
p*V = m*Rs,CO2*T
Berechnung:
Formel umgestellt nach m = (p*V) / (Rs,CO2 * T) = (800.000 Pa * 0,03 m³) / (188,9 J/kg*K * 293,15 K) = 0,433 kg
433 g bei 8 Bar im Vergleich zu beispielsweise 2 kg bei 50 Bar aus der CO2-Flasche macht also wenig Sinn.
Mit 7bar (8bar absolut) bei einem Volumen von 30l kann ich mehrere vorgespannte 30l Fässer mit einem Zapfdruck von 1bar leerdrücken.
In der Not würde das ausreichen, denke ich.
Gruß Erwin
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Witzigerweise höre ich gerade die neue Folge vom Orca Brau Podcast (willybecher & meer), wo sie erzählten, dass Brauereien (bzw. Limo-Produzenten) zur Zeit genau das in der Not tun, also Zuckerwasser vergären, um Prozess-Kohlensäure zu erzeugen.
CO2-Rückgewinnungs- und Aufbereitungsanlagen, um die Gärungskohlensäure zu nutzen, sind wohl auch schon auf 5 Jahre ausverkauft, meinten sie und ein Ende der CO2 Krise wäre nicht abzusehen...
CO2-Rückgewinnungs- und Aufbereitungsanlagen, um die Gärungskohlensäure zu nutzen, sind wohl auch schon auf 5 Jahre ausverkauft, meinten sie und ein Ende der CO2 Krise wäre nicht abzusehen...
- DevilsHole82
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Bei meinem hiesigen Händler (Brandschutz-Unternehmen) gibt es noch keine Probleme. Die Lieferzeiten sind wohl was länger, aber sie haben grad erst die Tanks gefüllt.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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- Räuber Hopfenstopf
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Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
Ist denn Zucker so viel günstiger? Der fällt ja auch nicht vom Himmel. Und die Zuckerfabriken helfen sich mittlerweile gegenseitig. Das hat sogar das Kartellamt erlaubt, da einige mit Öl und festen Brennstoffen feuern und den Kollegen mit Gasfeuerung aus der Patsche helfen können. Ich denke, dass CO2 demnächst das kleinste Problem ist. Die Braukollegen mit holzbefeuerten Kesseln haben es gut. Ich habe 25 rm Holz im Schuppen und eine Induktionsplatte Vielleicht sollte ich mir noch einen Waschkessel zulegen…
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Re: Fernsehbeitrag: MDR - CO2 Mangel
War zufällig jemand die letzten Tage bei Gase Demmel in München?
Haben die auch schon die Probleme?
Gruß
Andy
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Gruß
Andy