Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
'N Abend,
die Forensuche ergab schon einiges, doch wüsste ich von Euch gerne, ob, wann und warum Ihr mit welchen Hefe-, Malz- und Hopfenvarianten die nachgenannten Gewürze bzw. Wiskey oder Rum zum Brauen verwendet:
- Koriander, Anis, Ingwer, Kardamom, Nelken, Kümmel, Muskat
Inwieweit beeinträchtigt die Zugabe der genannten Brauzusätze die Gärtätigkeit der verwendeten Hefe?
Wauhoo
die Forensuche ergab schon einiges, doch wüsste ich von Euch gerne, ob, wann und warum Ihr mit welchen Hefe-, Malz- und Hopfenvarianten die nachgenannten Gewürze bzw. Wiskey oder Rum zum Brauen verwendet:
- Koriander, Anis, Ingwer, Kardamom, Nelken, Kümmel, Muskat
Inwieweit beeinträchtigt die Zugabe der genannten Brauzusätze die Gärtätigkeit der verwendeten Hefe?
Wauhoo
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Der Hefe ist das egal.
Aber das Thema Gewürze im Bier ist groß und komplex.
Stefan
Aber das Thema Gewürze im Bier ist groß und komplex.
Stefan
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
...genau: komplex. Jeder der von Dir genannten Zutaten macht einen eigenen Pfad auf. Z. Bsp. Koriander. Traditionell u.a. in Goslarer Gose und Belgischem Wit. Bei letzterem verwende ich häufiger mit gutem Erfolg, was viele Rezepte vorschlagen: Weizenmalz und belgische Hefestämme. Muskat hatte ich in einem Patersbier mit Abbey-Hefe und SpecialX-Malz.
Möglicherweise solltest Du konkretere Fragen stellen.
Ralf
Möglicherweise solltest Du konkretere Fragen stellen.
Ralf
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Weizenmalz hat bei mir im Wit nix verloren.
Da gehört Weizenrohfrucht rein.
Stefan
Da gehört Weizenrohfrucht rein.
Stefan
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
...kein Widerspruch von meiner Seite zur Rohfrucht, Stefan. Haferflocken sind auch cool. Die Style Guidelines geben Weizenrohfrucht vor, viele Rezepte beinhalten dennoch Weizenmalz.
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Ok.El Gordo hat geschrieben:Der Hefe ist das egal.
Ja, hatte ich fast befürchtet.Aber das Thema Gewürze im Bier ist groß und komplex.
Im Vorstellungsthema wurde ich auf Grätzer hingewiesen, das vom Alkoholgehalt ja eher in meine beabsichtigte Richtung passt; evtl. läßt sich das ja mit den hier genannten Inhalten kombinieren?
Ums probieren werd' ich da wohl nicht drumherum kommen, was sich aber bei den beabsichtigten Kleinmengen wohl eh unproblematischer gestalten wird.
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Meußdoerffer u. Zarnkow schreiben in ihrem Buch, dass Kölsch u. Altbierhefen sich besonders zum Brauen von Grutbieren eignen. Im Rheinland haben sich die alten Grutbiere besonders lange gehalten.
Eine Variante des "Ur- Grätzers" wurde mit Weidenrinde verbraut.Im Vorstellungsthema wurde ich auf Grätzer hingewiesen, das vom Alkoholgehalt ja eher in meine beabsichtigte Richtung passt; evtl. läßt sich das ja mit den hier genannten Inhalten kombinieren?
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(John Ciardi)
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- Hieronymus
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Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
WIe praktisch! In Weidenrinde ist Salicylsäure, eine Vorstufe des Aspirins. Weidenrindensud wurde daher früher als schmerzlinderndes Heilmitel verwendet.flying hat geschrieben:Eine Variante des "Ur- Grätzers" wurde mit Weidenrinde verbraut.
Da kann man sich richtig einen brettern und kriegt kein Kopfweh. Das ist überhaupt die Lösung.
Heinrich
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Dumme Frage am Rande; Grutbier und Grätzer sind (fast) identisch?flying hat geschrieben:Meußdoerffer u. Zarnkow schreiben in ihrem Buch, dass Kölsch u. Altbierhefen sich besonders zum Brauen von Grutbieren eignen. Im Rheinland haben sich die alten Grutbiere besonders lange gehalten.
Weiden hat es hier genug, auch wenn manche derart urig sind, Überlebenskünstler halt, daß es frevelhaft wäre, da Rinde abzunehmen.Eine Variante des "Ur- Grätzers" wurde mit Weidenrinde verbraut.
Ok, danach hätte ich anschließend gefragt.Hieronymus hat geschrieben:WIe praktisch! In Weidenrinde ist Salicylsäure, eine Vorstufe des Aspirins. Weidenrindensud wurde daher früher als schmerzlinderndes Heilmitel verwendet.flying hat geschrieben:Eine Variante des "Ur- Grätzers" wurde mit Weidenrinde verbraut.
Das bezweifle ich, so Fuselalkohole im Bier vorhanden sind; was die bewirken, ist bereits bekannt.Da kann man sich richtig einen brettern und kriegt kein Kopfweh.
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Wurde als Läuterhilfe eingesetzt, da Grätzer mit 100% Eichenrauchweizenmalz gebraut wird.Was bewirkt die Rinde der Weide im Brauvorgang?
Ging also primär nicht um die Weide selbst soviel ich weiß.
Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Absolut nicht! Historische Grutbiere enthielten neben der Hauptzutat Gagel oder Porst noch viele andere Kräuter und Gewürze, später auch Hopfen. Auch sicherlich etwas von deinen genannten Gewürzen. Vermutlich aber sehr wenig, da manche dieser Gewürze im 13. u. 14. Jahrhundert mit Gold aufgewogen wurden. Koriander und eine spezielle Form des Kümmels (Bergkümmel) waren Bestandteile.Dumme Frage am Rande; Grutbier und Grätzer sind (fast) identisch?
Grätzer ist ein gut gehopftes Schankbier aus Weizenmalz mit Eichenraucharoma.
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Re: Brauen mit Gewürzen, Wiskey und Rum
Das hatte ich auch begriffen, nur unter Grutbier konnte ich mir nix vorstellen; im Handel steht hier dergleichen nicht herum. Es hat sich zwar im Laufe der letzten Jahre zwar viel getan, (auch in Bezug auf Kleinbrauereien der Region), (vorher hatte es nur Pils im Getränkemarkt), aber die extrem üppige Auswahl aus allen Sorten, die nur irgendwie gebraut werden, gibt es trotzdem nicht.flying hat geschrieben:Grätzer ist ein gut gehopftes Schankbier aus Weizenmalz mit Eichenraucharoma.
@Proximus
Merci für die Erklärung.