Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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thomyo
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Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#1

Beitrag von thomyo »

Hallo liebe Braufreunde,

habe wieder einmal eine kurze Frage an Euch.

Haben letzte Woche ein Kellerbier gebraut (testweise im 12 Liter Eimer auf dem Herd) und
heute sollte eigentlich abgefüllt werden. Seit zwei - drei Tagen blubbert auch nichts mehr.
Jetzt habe ich soeben mal die Stammwürze gemessen und siehe da, das Refraktometer zeigt
noch immer 7 Grad Plato an.

Haben wie folgt gemaischt:
Pilsener 1,3 Kilo
Weizen 360g
Wiener 180g

Bei 50 Grad wurde eingemaischt
1. Rast bei 56 Grad für 10 Minuten
2. Rast bei 64 Grad für 40 Minuten
3. Rast bei 72 Grad für 35 Minuten
Abgemacht wurde für 10 Minuten bei 78 Grad

Jodtest war normal.

Hauptguss lag bei 6,5 Liter, Nachguss 5,5 Liter, Aufschlagwürze 7 Liter,
Stammwürze lag bei 13 Grad Plato

Haben die Nottingham Danstar benutzt, 9g in 200ml angesetzt.
Hefe kam auch sehr gut an, dicke Schaumbildung nach wenigen Stunden.
Gärung war die ersten drei Tage sehr heftig, sekündliches Blubbern.
Laut Herstellerangaben mag die Nottingham es ja etwas kühler,
Sie stand konstant bei 18 Grad Celsius.



Was meint Ihr? Ist die Gärung durch und können wir in Flaschen abfüllen,
oder wie sollte man sich verhalten?

Liebe Grüße
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tommes
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#2

Beitrag von tommes »

Hallo,

mach den Deckel wieder zu, lass es noch eine Woche stehen.
EDIT: Hier gibts mehr Infos: Abfüllen und Reifen

Prost, Thomas
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Alt-Phex
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Und täglich grüßt das Murmelbier.

Wie Thomas sagt, einfach eine weitere Woche stehen lassen und dann nochmal messen.
Einfach mehr Geduld. Nur weil irgendwer mal irgendwo was von 7 Tagen geschrieben hat,
muss das nicht stimmen.
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thomyo
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#4

Beitrag von thomyo »

Hallo Thomas,

Danke für die schnelle Antwort.

Meinst du wir sollten vielleicht mal kräftig umrühren, damit die Hefe wieder in Schwung kommt und etwas
Sauerstoff zugeführt wird? Unser Gärbehälter dichtet nämlich zu 100% Prozent ab. Sollten wir das ganze
vielleicht doch auch zusätzlich wärmer stellen? Liebe Grüße
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tauroplu
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#5

Beitrag von tauroplu »

Hi,
ah, der Klassiker… Du hast den Alkoholfehler nicht beachtet. Den musst Du herausrechnen lassen. Z.B. auf der MaischeMalzUndMehr Seite.

Vermutlich auch nicht °P sondern %Brix.
Zuletzt geändert von tauroplu am Donnerstag 14. Januar 2016, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael

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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Keinen Sauerstoff einrühren, an diesem Punkt ist das falsch.
Wärmer stellen ist eine gute Idee, sonst nichts machen.
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Ulrich
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#7

Beitrag von Ulrich »

thomyo hat geschrieben:Jetzt habe ich soeben mal die Stammwürze gemessen und siehe da, das Refraktometer zeigt
noch immer 7 Grad Plato an.
das Refraktometer zeigt einen Wert von 7 an? Also den Alkoholfehler noch nicht abgerechnet?

Edith: zu spät! :redhead
thomyo
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#8

Beitrag von thomyo »

@ tauroplu

ja ich bin gerade auch bei dem "Refraktometerrechner" von MaischeMalzundMehr gelandet.
Nun bin ich etwas verwirrt, folgendes kam dabei heraus:

Stammwürze: Brix 13,2 (=12.8°P)
Extrakt Jungbier: Brix 7,5

Ergebnisse mit Terrill-Formel:
Scheinbarer Restextrakt: 3.7°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.3°Plato
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 71%
Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 58%
Alkoholgehalt: 3.9 Gew.% bzw. 4.9 Vol.%
Ergebnisse mit Standardformel:
Scheinbarer Restextrakt: 4°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.6°Plato
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 69%
Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 56%
Alkoholgehalt: 3.7 Gew.% bzw. 4.7 Vol.%

Erbarmt sich jemand mir das auf die schnelle zu erklären, was mit scheinbarer und tatsächlicher
Restextrakt gemeint ist? :) Vielen lieben Dank
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Selbst mit herausgerechnetem Alkoholfehler sollte bei der Nottingham noch was gehen.
Wärmer stellen, eine Woche warten und alles wird gut.
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#10

Beitrag von thomyo »

Hallo Alt-Phex,

was meinst du genau mit dem Sauerstoff?
Sauerstoff zuführen wäre richtig oder falsch?

Lieben Gruß
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#11

Beitrag von Alt-Phex »

thomyo hat geschrieben:Hallo Alt-Phex,

was meinst du genau mit dem Sauerstoff?
Sauerstoff zuführen wäre richtig oder falsch?

Lieben Gruß
Das wäre falsch, Sauerstoff wird nur beim anstellen benötigt.
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#12

Beitrag von tauroplu »

Hi, der Alkohol ist genau der Grund, warum es den scheinbaren und den tatsächlichen Restextrakt gibt. Alkohol verfälscht aufgrund seiner geringen Dichte die Messergebnisse der Spindelmessung. Rechnet man aus dem scheinbaren Restextrakt den Alkoholfehler heraus (unter Berücksichtigung des Spindelwertes der unvergorenen Anstellwürze), kommt man zum tatsächlichen Restextrakt.
Beste Grüße
Michael

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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#13

Beitrag von gerhard63 »

thomyo hat geschrieben: ...
Aufschlagwürze 7 Liter,
...
Ist das ist die Menge Würze die sich über den Boden verteilt wenn, wenn die Pfanne vom Herd fällt? :Ätsch
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#14

Beitrag von tauroplu »

Na, komm, wir haben alle mal klein angefangen. Mein erster Sud a la Hobbythek erbrachte sa-gen-haf-te 4,5 Liter Bier…
Beste Grüße
Michael

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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#15

Beitrag von thomyo »

gerhard63 hat geschrieben:
thomyo hat geschrieben: ...
Aufschlagwürze 7 Liter,
...
Ist das ist die Menge Würze die sich über den Boden verteilt wenn, wenn die Pfanne vom Herd fällt? :Ätsch
Oh, es sollte natürlich Ausschlagwürze heißen, das ist der Autokorrektur geschuldet :D
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#16

Beitrag von inem »

tauroplu hat geschrieben:Hi, der Alkohol ist genau der Grund, warum es den scheinbaren und den tatsächlichen Restextrakt gibt. Alkohol verfälscht aufgrund seiner geringen Dichte die Messergebnisse der Spindelmessung. Rechnet man aus dem scheinbaren Restextrakt den Alkoholfehler heraus (unter Berücksichtigung des Spindelwertes der unvergorenen Anstellwürze), kommt man zum tatsächlichen Restextrakt.
Dazu ist vielleicht noch interessant, dass praktisch immer, so nicht anders angegeben über die scheinbaren Werte geredt wird. Das ist über die Jahrhunderte historisch so gewachsen. Also wenn dich jemand nach einem Vergärgrad oder Restextrakt fragt, will er den scheinbaren wissen.
thomyo
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#17

Beitrag von thomyo »

Also heißt das im Klartext, wenn der Refraktometermesser von MaischemalzundMer angibt,
dass mein scheinbarer Endvergärungsgrad bei 71% liegt und die Nottingham Hefe mit 73 - 79 %
beschrieben wird, ich also gar nicht sooo weit vom Ziel entfernt bin wie gedacht? :)

Oder sind die Herstellerangaben der Hefen mit dem tatsächlichen Wert beschrieben?
inem
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#18

Beitrag von inem »

Nein, du liegst richtig, die sind genauso scheinbar angegeben. Aber wie gesagt, ein bisschen geht noch was. Also wärmer stellen und Geduld.
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cyme
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#19

Beitrag von cyme »

thomyo hat geschrieben:Also heißt das im Klartext, wenn der Refraktometermesser von MaischemalzundMer angibt,
dass mein scheinbarer Endvergärungsgrad bei 71% liegt und die Nottingham Hefe mit 73 - 79 %
beschrieben wird, ich also gar nicht sooo weit vom Ziel entfernt bin wie gedacht? :)
Mitnichten, der Vergärungsgrad hängt auch sehr von der Würze ab, meiner Erfahrung nach mehr als von der Hefe selbst. Auf keinen Fall abfüllen nur weil du den Vergärungsgrad erreicht hast, der auf der Hefepackung steht!
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#20

Beitrag von floflue »

Ich habe jetzt nicht nachgerechnet. Wenn das Ziel fast erreicht ist, dann passt das schon. Wobei die Hefen nicht immer innerhalb der "vorgegebenen" Werte landen müssen. Je nach widrigkeiten kann der EVG auch niedriger ausfallen.

Schlussendlich würde ich das Bier jetzt noch einige Zeit im Fass lassen, dass sich die Hefe noch mehr am Boden absetzen kann. Und vor dem Abfüllen auf jedenfall noch mal messen, ob sich nicht doch noch etwas geändert hat.
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#21

Beitrag von Beerbrouer »

Ich habe hier oft was von wärmer stellen gelesen. 18 Grad für die Nottingham ist keinesfalls zu kalt. Ich versuche meistens sogar noch darunter zu liegen. Ich würde es bei der Tempratur mindestens noch eine Woche stehen lassen und erst dann mal wieder messen.

Gruß

Gerald
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#22

Beitrag von thomyo »

Vielen Dank für die tollen Ratschläge und Antworten!

Ich lasse es jetzt so wie es ist einfach noch was stehen!
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#23

Beitrag von thomyo »

So mal ein Update:

Habe die Würze noch 5 Tage stehen gelassen. Hatte dann einen scheinbaren Endvergärungsgrad von 75%.
Habe dann mit 5.5 karbonisiert (Fruchtzucker) in Flaschen güllt. Habe heute nach 5 Tagen Flaschenreifung
mal testweise eine geöffnet. Leider hat es nur sehr leicht gezischt, keine Schaumbildung, keine Kohlensäure.
Das hatte ich noch nie. Die Flaschengärung lief sonst immer Problemlos und nach wenigen Tagen war deutlich
Druck und Kohlensäure vorhanden. Was meint ihr? Tut sich da noch was? Lagerung weiterhin bei konstanten
18 Grad Celsius.
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Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#24

Beitrag von DevilsHole82 »

thomyo hat geschrieben:Habe heute nach 5 Tagen Flaschenreifung mal testweise eine geöffnet. Leider hat es nur sehr leicht gezischt, keine Schaumbildung, keine Kohlensäure.
Du brauchst definitiv NOCH MEHR Geduld. Ein bis zwei Wochen Nachgärung solltest auf jeden Fall einplanen. Und dann musst Du dem CO2 auch noch die Chance geben sich zu binden. Das passiert bei möglichst niedrigen Temperaturen. Also ab in den Kühlschrank für mindestens ne Woche. Besser noch, für die dem Bier entsprechende Reifezeit.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
El Gordo

Re: Stammwürze nach einer Woche noch bei 7 Grad Plato?!

#25

Beitrag von El Gordo »

thomyo hat geschrieben:Also heißt das im Klartext, wenn der Refraktometermesser von MaischemalzundMer angibt,
dass mein scheinbarer Endvergärungsgrad bei 71% liegt und die Nottingham Hefe mit 73 - 79 %
beschrieben wird, ich also gar nicht sooo weit vom Ziel entfernt bin wie gedacht? :)
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass einige Leute sich sehr auf die Vergärungsgrade versteifen, die der Hersteller angibt.
Das sind meiner Meinung nach grobe Richtwerte. Aber allgemein gilt, dass bei einer Hefe, die kein Übervergärer ist und alle 5 möglichen in der Würze enthaltenden Zucker vergären kann (das sind im Prinzip alle in Deutschland üblichen Hefen), der Vergärungsgrad im Sudhaus festgelegt wird.

Stefan
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