Maischepaddel für das Rührwerk

[danduril]

Hallo zusammen,

da ich nach meinen ersten erfolgreichen Extraktversuchen nun meine Anlage für den ersten "richtigen" Sud optimiere, habe ich mir auch ein ganz passables Maischepaddel gebastelt. Dieses würde ich gerne am Rührwerk (Scheibenwischermotor) nutzen, weil es materialbedingt aus Holz auch keine leitende Verbindung zum Motor zulässt.

Die Frage ist allerdings, ob so ein typisches Paddel überhaupt geeignet ist, ein Anbrennen der Maische zu verhindern. Manuell geschwenkt sicherlich, aber wenn es sich ausschließlich um seine Längsachse dreht?

Grüße aus dem Münsterland,
Daniel

[hoggel1]

Hallo,

ich denke nicht, da die Durchmischung fehlt.

Wenn du gerne mit Holz arbeitest, schau mal im Forum, da gibt ein paar Bilder von Rührwerken aus Pfannenwendern.

MfG
Thomas

[Ruthard]

Die Frage ist allerdings, ob so ein typisches Paddel überhaupt geeignet ist, ein Anbrennen der Maische zu verhindern. Manuell geschwenkt sicherlich, aber wenn es sich ausschließlich um seine Längsachse dreht?

Dann lass' es halt um die Hochachse rotieren

rue3.jpg (60.33 KiB) 2530 mal betrachtet

Cheers, Ruthard

[danduril]

Ja prinzipiell soll das auch so aussehen, wie auf dem Bild. Jedoch hatte ich ohne den zweiten, fixierten Löffel geplant. Aber sowas sollte sich ja wohl nachrüsten lassen...

[Ruthard]

Das zusätzliche senkrechte "Störholz" ist entscheidend, sonst fährt die Maische bloß Karussell.

Cheers, Ruthard

[JanN]

Moin!

Wenn gestattet, dränge ich mich hier mal rein, um eine Frage loszuwerden.

Dieses würde ich gerne am Rührwerk (Scheibenwischermotor) nutzen, weil es materialbedingt aus Holz auch keine leitende Verbindung zum Motor zulässt.

Wo wäre denn bei der "leitenden Verbindung zum Motor" das Problem?

Ich habe einen Einkocher komplett mit Rührwerk von einem Forenkollegen gekauft. Das Rührwerk ist komplett aus Edelstahl und direkt (ohne Isolator) mit der Motor-Welle verbunden. Nun bastel ich mir gerade eine Alternative (mit dem Braupaddel aus der Sammelbestellung), um die Läuterhexe im Einkocher verwenden zu können. Bisdlang habe ich keinen Isolator vorgesehen.

Sollte ich das nochmal überdenken?


Danke und Gruß, Jan

[danduril]

Ich wollte eher auf Nummer sicher gehen.

Grundsätzlich fließt ja der Strom durch den Motor als Widerstand. Hinter diesem, also auf der Rückleitung, Massekabel, Gehäuse, Welle etc. liegt er ja auf dem niedrigeren Potential, nämlich dem des Minuspol des Gleichstromnetzteils. Eigentlich (!) dürfte kein Strom durch den Sud zum fließen kommen, da er einen höheren Widerstand hat als das Kupferkabel.

Dennoch sind die chemischen und physikalischen Abläufe während des Brauens für mich zu komplex, als dass ich einen Einfluss (beispielsweise durch Elektrolyse) gänzlich ausschließen könnte

[Schwarzbraeu]

Ich selber verwende "Ruthards lakonisches Holzrührwerk", wie ich es immer nenne, schon seit vielen Suden und immer ohne Probleme. Noch mal dank für diese geniale Idee, Ruthard.
Bei sehr dicken Suden baue ich den vertikalen Löffel ab, bis sich die Maische etwas verflüssigt, dann kommt er wieder dran - geht ganz einfach bei laufendem Betrieb. An diesem Löffel kann man auch gut den Thermofühler beispielsweise des Ikea Bratthermometers befestigen.
Ich habe das Rührwerk noch vereinfacht, indem ich das ganze Kopferrohrgesummsel weggelassen und einfach ein Loch in die Rührachse gebort habe, dass so dick wie die Achse des Getriebemorors ist. Der hat ja schon eine Bohrung und mit einem entsprechenden Splint (Nagel) lässt sich die Achse dann kraftschlüssig mit dem Getriebe verbinden.

Gruß
Thomas

[danduril]

Ja das mit dem Thermometer ist eine gute Idee. Ich hatte mich da auch schon gefragt, wie ich das am besten bewerkstellige :)