Einstieg in die 50L-Klasse(?)

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Fichtenknicker
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Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#1

Beitrag von Fichtenknicker »

Hallöle!

Ich überlege in diesem Jahr von der Einkocher- in die 50L-Klasse umzusteigen.
Um möglichst viel des verhandenen Equipments zu verwenden dachte ich an die absteigende Infusion.
Dann bräuchte ich ja erstmal nur einen größeren Behälter: einen 70L-Polsinelli.

Vorgehen würde ich wie folgt:
Hauptguß wird in 2 Einkochern erwärmt (vorhanden)
Einmaischen in Polsinelli inkl. Läuterblech (neu)
Nachguß erwärmen
Abmaischen in 2x 30L Eimer (da vorhanden)
Maischbottich reinigen und zum Hopfenkochen verwenden (oder wieder Einkocher)
Gären wieder in den 30-Eimern oder im gereinigten Polsinelli mit zwischenlagerung in 30L-Eimern.

Hab ich was übersehen?


Gruß
Guido
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
Unfiltered
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#2

Beitrag von Unfiltered »

Hallo Guido,

der Brautag wird dann lang werden. Bis Du nach dem Läutern Hopfenkochen kannst wird dauern und die Würze wird deutlich abgekühlt sein. Ich habe 2 70l Töpfe von Amihofen, da kann ich per Läuterhexe direkt in den 2. Topf läutern und diesen bereits aufheizen. Wäre das nicht auch eine bequemere Lösung für Dich? Der 2. Topf spart viele Arbeitstunden!

Gruß Holger
nacron
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#3

Beitrag von nacron »

Ich habe aktuell eine Hendi + 68L topf von Amihopfen mit Rührwerk und Leuterhexe.
Aktuell nehm ich zum abläutern einfach meine 70l gärkanne (ich brau im moment immer 43 liter da ich 2x 19l kegs füllen will)
Ausbau ist bei mir wohl eine zweite Hendi plus zweiten Topf zum kochen. Aber jetzt erstmal die zwei kühlschränke, zwei heizschlangen und den brew pi für Temperaturkontrolle denn die ist meiner Meinung nach am wichtigsten.

Cheers
Bene
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inem
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#4

Beitrag von inem »

2x 30 Eimer sind zu wenig für 50 Liter Würze. Da hast du praktisch keinen Steigraum mehr.
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Flothe
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#5

Beitrag von Flothe »

Hallo Guido,

da du ein Fragezeichen hinter den Thread-Titel gesetzt hast, möchte ich mal nach den Motiven für deine "Aufstiegs-Pläne" fragen.
Besteht denn wirklich Bedarf nach mehr Ausstoß? Ich bin selbst auch in der 20-30 Liter Klasse mit Einkocher unterwegs. Mit High Gravity habe ich neulich 32 Liter Bier zustande gebracht und frage mich nun, was ich mit so viel Bier von nur einer Sorte eigentlich anstellen soll (Trinken natürlich :Wink ), aber du weißt was ich meine.
Also wirst du 50 Liter Bier in einem angemessenen Zeitraum los, sodass du dann auch noch so oft zum brauen kommst, wie du das möchtest? Oder ist es vielleicht auch nur der Reiz ne neue Anlage zu bauen? :Bigsmile

LG Florian :Drink

Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko.
- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Hagen
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#6

Beitrag von Hagen »

Du willst einen 70l-Polsinelli mit LB zum Eimaischen nehmen - und dann? Welches Brauverfahren willst du denn damit anwenden? Kombirast? Dekoktion? Erkläre das bitte mal auf Grundlage des P.
Klingt ansonten alles sehr aufwändig...
Besten Gruß

Hagen

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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#7

Beitrag von s3b0 »

Servus,

ich hatte ähnliches vor. Hier ein Bericht:

viewtopic.php?f=10&t=3913&view=unread#unread

Mittlerweile hab ich keine Einkocher mehr, sondern einen 70L Topf von Polsinelli

Hier ein paar bebilderte Braudurchgännge:

viewtopic.php?f=20&t=4446&view=unread#unread

viewtopic.php?f=10&t=6324&view=unread#unread
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#8

Beitrag von Fichtenknicker »

So,

gestern wurde der 70L Schengler Thermoport zum Maischen/Läutern geordert.
Der Ausstoß soll u.A. deshalb erhöhrt werden, da wir jetzt zu viert brauen, jeder also pro Braugang einen Kasten bekommen soll (sofern gewollt).

Wir werden weiterhin die Infusion benutzen, aber mit Heißwasserzuagbe anstatt Heizelementen unter der Maische arbeiten.
Mal am Beispiel meines HPA:

25.8L im Einkocher auf 69°C erwärmen,
Ab in den Schengler
8600g Schüttung Einmaischen in 25.8 Liter Wasser mit 69°C ergibt 63°C. 25 Minuten Rast.
25L in den Einkocher geben und während der Rast aufheizen.
10.2 Liter Wasser mit 98°C zugeben ergibt 72°C. 25 Minuten Rast.
Rest weiter aufheizen.
11.9 Liter Wasser mit 98°C zugeben ergibt 78°C. 10 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal in die jetzt leeren Einkocher, da drin Würzekochen und ab in die Gäreimer.

Klingt für mich jetzt nicht so kompliziert.

So können die Einkocher weiterhin benutzt werden, ebenso fürs Würzekochen. Entweder parallel oder mit 2 versch. Hopfengaben.
Die Gäreimer sind auch weiterhin in Gebrauch.
Mitte des Jahres werden wir sehen, wie es sich weiterentwickeln kann.
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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Hagen
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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#9

Beitrag von Hagen »

Dekoktion könnte interessantere Aromen mit ins Spiel bringen.
Mache ich mit meinem TP 80. Entweder Dick-, auf jeden Fall Dünnmaische statt Zubrühen von Wasser.
Auch nicht viel aufwändiger als reines Wasser.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Einstieg in die 50L-Klasse(?)

#10

Beitrag von uli74 »

Fichtenknicker hat geschrieben:So,

gestern wurde der 70L Schengler Thermoport zum Maischen/Läutern geordert.
Der Ausstoß soll u.A. deshalb erhöhrt werden, da wir jetzt zu viert brauen, jeder also pro Braugang einen Kasten bekommen soll (sofern gewollt).

Da würde ich mir noch einen 100 l-Schengler dazubestellen, dann kannst Du von 35 bis 100 l Bier brauen. Ich meine, für vier ausgewachsene Mannsbilder sollten je 25 l Bier keine Herausforderung darstellen? Und falls Ihr mal was richtig gehaltvolles Brauen wollt ist etwas mehr Volumen ja auch keine Schande.
Gruss

Uli
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