50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
Antworten
Benutzeravatar
Seed7
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3306
Registriert: Dienstag 2. April 2013, 18:28
Kontaktdaten:

50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#1

Beitrag von Seed7 »

Professor Narziss spricht...

Weiss nicht ob das hier schon vorbei gekommen ist,

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#2

Beitrag von Boludo »

Ich bin wirklich froh, dass ich ihn mal persönlich kennen lernen durfte und kann die Faszination, die er ausstrahlt, nur bestätigen.
Was für ein bewundernswerter Mensch!

Stefan
Dave1987
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 730
Registriert: Dienstag 12. März 2013, 18:00

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#3

Beitrag von Dave1987 »

Schöne kleine Zusammenfassung! Darin spiegelt sich auch viel wieder, was wir Hobbybrauer sowieso immer an Kaufbier bemängeln oder bei unseren Bieren einfach anders machen.
Ein paar Sachen sind mir auch neu:
Der Hopfen ist ganz wichtig, nicht nur bei Pils-Bieren oder Ales. Um dem Bier eine Hopfenblume zu verleihen bieten sich Methoden, wie Nass-Vermahlung oder Emulgierung an.
Das sagt mir nicht viel und ich habe auf die schnelle auch nichts gefunden. Weiß jemand was gemeint ist und ob sich das auch für Hobbybrauer praktizieren lässt?
Es stehen – wie die Tabellen zeigen – viele Hopfensorten zur Verfügung: wobei z.B. Hersbrucker immer wieder durch seine „weiche“ Bittere auffällt
Ist das wirklich so? Bittert jemand mit Hersbrucker und kann das bestätigen?
Auf jeden Fall drei Hopfengaben, bei Pils unter Umständen vier, wenn eine für den Whirlpool vorgesehen ist
Endlich mal jemand der es ausspricht: In ein Pils gehört Hopfenaroma!


Grüße
Dave
"Unverhopft kommt oft."
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#4

Beitrag von Boludo »

Den Hersbrucker mag er wohl wirklich :Smile
Er hat ja bei den Braufaktum Hopfentagen einen Vortrag über den Einsatz von Hopfen in deutschem Bier seit Ende des Krieges gehalten und da wurde der Hersbrucker immer wieder gelobt, ebenso Kreuzungen mit diesem Hopfen.
Das hängt irgend wie mit dem Verhältnis der Hart-und Weichharze beim Hersbrucker zusammen, ich bekomm´s grad aber nicht mehr auf die Reihe. Zum reinen Bittern hat der Hersbrucker meiner Meinung nach aber arg wenig Alpha.

Stefan
Dave1987
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 730
Registriert: Dienstag 12. März 2013, 18:00

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#5

Beitrag von Dave1987 »

Boludo hat geschrieben:Zum reinen Bittern hat der Hersbrucker meiner Meinung nach aber arg wenig Alpha.
Das war auch mein erster Gedanke. Deswegen hat wohl auch noch niemand groß versucht ihn als Bitterhopfen zu nehmen. Ich könnte mir sogar vorstellen das man bei dem vielen Pflanzenmaterial dann Probleme mit Gerbstoffen bekommt, wenn man solche großen Mengen zum reinen bittern nimmt. Dann wäre die angenehme Bittere schnell dahin.
Das Aroma ist übrigens nicht unbedingt meines. Interessant ist die Geschichte aber trotzdem. Vielleicht doch irgendwann mal einen Versuch wert. :Smile
"Unverhopft kommt oft."
Benutzeravatar
aegir
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2861
Registriert: Dienstag 8. Februar 2011, 16:07

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#6

Beitrag von aegir »

Ich hab frueher fast nur mit verschiedenen deutschem Aromahopfen gebittert und mir ist die Bittere dabei milder vorgekommen als mit Bitterhopfen. Da waren aber auch noch keine Bitterkeulen mit 50+ IBUs dabei. Insofern hat sich die Hopfenmenge auch in Grenzen gehalten.
Den Hersbrucker selbst mag ich nicht so. Den verwandten Strisselspalter dagegen sehr.

Gruss Hotte
Benutzeravatar
ehwo
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 332
Registriert: Montag 23. Juli 2012, 11:12

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#7

Beitrag von ehwo »

Sehr schöner Artikel, der einem wahrlich aus dem Herzen spricht!!!

Danke fürs reinstellen!

lg ehwo
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#8

Beitrag von Boludo »

Dave1987 hat geschrieben: Ich könnte mir sogar vorstellen das man bei dem vielen Pflanzenmaterial dann Probleme mit Gerbstoffen bekommt, wenn man solche großen Mengen zum reinen bittern nimmt. Dann wäre die angenehme Bittere schnell dahin.
Das wurde uns bei Doemens auch so gesagt, daher auch der Vorteil von Extrakten wenn man nur bittern will.
Ich hab nach dem Vortrag Professor Narziß deswegen nochmal gefragt, er sah da aber kein Problem.
:Grübel

Stefan
Dave1987
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 730
Registriert: Dienstag 12. März 2013, 18:00

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#9

Beitrag von Dave1987 »

Da hilft wohl doch wieder nur probieren. :Wink

Der Strisselspalter ist gar nicht so leicht zu bekommen, zumindest nicht dort wo ich sonst so einkaufe. Muss ich aber auch mal probieren.
"Unverhopft kommt oft."
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: 50 Jahre Biergeschmack in Deutschland

#10

Beitrag von Boludo »

Aramis soll eine sehr schöne Strisselspalter Weiterzüchtung sein.

Stefan
Antworten