Alle Prinzipien über Bord

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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El Gordo

Alle Prinzipien über Bord

#1

Beitrag von El Gordo »

Nach einer brautechnischen Sinnkrise habe ich heute nach einem halben Jahr endlich wieder gebraut und es war richtig klasse.
Mein bisheriges Vorgehen hat mich ziemlich genervt und ich hab heute zum ersten Mal lauter Dinge gemacht, die ich eigentlich nie gut fand.

Immer war ich der Meinung, dass man doch schauen soll, so viel Bier wie irgend nur möglichan an einem Brautag herzustellen, damit es sich auch lohnt. Das gipfelte mal in 73 Liter aus einem 50 Liter Topf mit extrem High Gravity. Heute hab ich 22 Liter gemacht und da freu ich mich richtig drauf. Kein Rumwuchten von 50 Liter Würze, alles schön in kleinen 30 Liter Fäßchen, die man ganz easy aus der Gefriere raus und reinlupfen kann. Und wenn man weniger hat, weiß man es auch mehr zu schätzen und trinkt es nicht im Unverstand.

Gas war das Mittel der Wahl, Strom fand ich immer zu lasch. Heute hab ich im Einkocher gekocht, was mit einem Tauchsieder ganz hervorragend geht. Kein Rumgeschleppe von Gasflasche oder Hockerkocher mehr, sehr schön.

Rührwerk war ein Muss, ohne ging gar nicht. Heute hab ich im Thermoport Bottichmaische gemacht und das hat wunderbar funktioniert, sogar mit zwei Rasten durch Zubrühen. Rasten ohne aktive Heizung war mir sonst immer suspekt.

Wasser macht man mit Split Treatment und aufsalzen. Osmoseanlagen verkeimen und sind uneffektiv hab ich immer gedacht. Heute hab ich mit 100% Osmosewasser aufgesalzen gebraut (reine PiMa Schüttung) und ich hab eine riesen Freude an der Tatsache, dass ich endlich das viele Magnesium und Nitrat raus hab.

Aktiv kühlen fand ich immer überflüssig, geht doch auch so über Nacht, Mit der Kühlspirale hab ich heut die 20 Liter ruck zuck auf 22° gekühlt und nach dem Belüften sofort angestellt. Schon schön wenn man abends wirklich fertig ist und nicht am nächsten Tag noch mit der Hefe rummachen muss. Dass das Bier heller bleibt ist ein schöner Nebeneffekt.

Das hat alles zusammen mit Aufbauen und Aufräumen fünfeinhalb Stunden gedauert, mit einer einfachen Kombirast schaff ich das locker in fünf Stunden. Früher waren das immer ungefähr acht Stunden und eine mords Putzorgie.
Das geht jetzt locker am Freitag Mittag nach der Arbeit, ich kann also viel öfter brauen, ohne dass immer gleich ein ganzer Tag drauf geht und außerdem kann ich viel mehr variieren.

Abfüllen war immer ein Graus, 100 Flaschen sind schon ne Ansage. Die zwei Kisten jetzt mach ich mit links.

Als i-Tüpfelchen geb ich beim Aufspeisen noch 25mg Ascorbinsäure pro Liter zu, kann gut sein, dass mir das gestopfte Bier endlich mal nicht nachdunkelt.


Weiß jetzt nicht, ob das jemand interessiert hat, aber sein Vorgehen ab und zu überdenken und mal was ganz anderes machen ist wirklich kein Fehler.
Und weniger ist manchmal wirklich mehr.
Ich hab jedenfalls wieder die Freude am Brauen gefunden.


Stefan
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Sura
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#2

Beitrag von Sura »

Ich freue mich für dich, und andererseits bestätigt es mich als Anfänger in meiner gewählten Methode. Ich machs im Prinzip genauso. :Bigsmile :Drink

Gruss,
Kai
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§11
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#3

Beitrag von §11 »

Wie sooft im Leben, keep it simpel!
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#4

Beitrag von Bitkiller »

Hallo Stefan,

eben fängst du an, mir symphatisch zu werden, denn von deiner 1. Antwort bis zu deiner letzen Antwort, die ich von dir auf meine Beiträge bekam, kamst du als Besserwisser und Köttelkacker rüber und ich dachte mir immer nur, "Was für ein Typ". Deine letze Antwort war gerade vorhin viewtopic.php?p=130406#p130406
Jetzt, wo ich lese, dass auch du als Brauer Halbgott und Urgestein, mal ganz normal brauen kannst und das auch noch gut findest, hast du vielleicht auch deinen inneren Frieden gefunden :Wink
Bitte werte diesen post nicht als persönlichen Angriff, im Gegenteil, ich freue mich für dich.

LG - Achim
Alle haben gesagt das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste, der hat´s dann gemacht :Smile
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peter156
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#5

Beitrag von peter156 »

Bei Ihm ging das auch sehr schnell, leider meldet er sich hier nicht mehr.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... #pid305231
Das Rezept gibt es aber noch: http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... sorte=Alle
Jo
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Johnny H
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#6

Beitrag von Johnny H »

El Gordo hat geschrieben:Nach einer brautechnischen Sinnkrise habe ich heute nach einem halben Jahr endlich wieder gebraut und es war richtig klasse.
[...]
Das hat alles zusammen mit Aufbauen und Aufräumen fünfeinhalb Stunden gedauert, mit einer einfachen Kombirast schaff ich das locker in fünf Stunden. Früher waren das immer ungefähr acht Stunden und eine mords Putzorgie.
Das geht jetzt locker am Freitag Mittag nach der Arbeit, ich kann also viel öfter brauen, ohne dass immer gleich ein ganzer Tag drauf geht und außerdem kann ich viel mehr variieren.
Na wunderbar, das sei Dir alles gegönnt!

So schnell kriege ich das allerdings nicht hin. Bei uns ist acht Stunden im Normalfall das Minimum, eher mehr, wenn wir (wie oft) auch noch mit Zweimaischeverfahren brauen.

Die großen Sude (30-50l oder z.T. noch mehr), die andere Kollegen immer fahren, habe ich allerdings auch nie verstanden, bzw. ich kann diese Mengen einfach nicht wegtrinken! Manchmal will man ja auch noch was aus der käuflichen Welt probieren, und dann ist ja auch noch dauernd was los hier in Berlin bzw. es gibt viel Auswahl, wenn man dann mal ausgeht. Wir werden jetzt vermutlich sogar von ca. 20-22l Sudvolumen runtergehen auf 15-17l! Lieber öfters mal was neues probieren!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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gulp
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#7

Beitrag von gulp »

Weiß jetzt nicht, ob das jemand interessiert hat, aber sein Vorgehen ab und zu überdenken und mal was ganz anderes machen ist wirklich kein Fehler.
Und weniger ist manchmal wirklich mehr.
Ich hab jedenfalls wieder die Freude am Brauen gefunden.
:thumbsup

Mich interessiert sowas 100 mal mehr als irgendwelche Freds über Sudhausausbeuten, Reinigung und kormische Biergebote. Wenns nur mehr solche Freds gäbe, dann würde der Alltag hier auch mehr Spaß machen.

Gruß
Peter
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brötchenfluss
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#8

Beitrag von brötchenfluss »

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In der Eisdiele esse ich deswegen je Besuch konsequent 2 Sorten von rechts nach links übers Jahr...

Du hast aber schon eine interessante Mischung von Abweichungen. Ascorbinsäure schon speziell, zumindest für mein Verständnis...
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Hopfenprinz
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#9

Beitrag von Hopfenprinz »

:Shocked Wie hast Du das so lange ohne eigenes Bier überstanden??
Grüße - André

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El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#10

Beitrag von El Gordo »

Ascorbinsäure ist Vitamin C und ein gängiges gesundes Mittel um Bier haltbar zu machen. Speziell ist das nur in Deutschland.

Sollte ich in letzter Zeit etwas schnippisch daher gekommen sein, so tut mir das natürlich leid.
Zucker hat in der Trockenhefe aber trotzdem nix verloren, das haben sie uns bei Doemens damals ganz genau erklärt :P

Die Aktionen in der Gasthausbrauerei hab ich aus diversen Gründen übrigens auch eingestellt. Zum Schluss hat es eigentlich nur noch genervt.
War aber eine schöne Zeit mit 25 Suden und insgesamt knapp 100 Hektolitern quer Beet durch alle Stile von IPA über Weizenbock bis Stout.
Aber irgendwann ist es auch mal gut und wenn das Pferd tot ist soll man absteigen und sich ein neues suchen...

Stefan
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aegir
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#11

Beitrag von aegir »

Ich hab schon Angst um dein Seelenheil gehabt, als du mal gesagt hast, dass du keine rechte Lust mehr zum Brauen hast.
Schön dass es dir wieder Spaß macht.

Gruß Hotte
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Neubierig
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#12

Beitrag von Neubierig »

El Gordo hat geschrieben:ich kann also viel öfter brauen, ohne dass immer gleich ein ganzer Tag drauf geht und außerdem kann ich viel mehr variieren.
Genauso mache ich das, und bei mir gibt es immer eine gute Wahl an Biere :thumbsup

Cheers,

Keith :-)
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Neubierig
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#13

Beitrag von Neubierig »

Johnny H hat geschrieben:Die großen Sude (30-50l oder z.T. noch mehr), die andere Kollegen immer fahren, habe ich allerdings auch nie verstanden, bzw. ich kann diese Mengen einfach nicht wegtrinken! Manchmal will man ja auch noch was aus der käuflichen Welt probieren, und dann ist ja auch noch dauernd was los hier in Berlin bzw. es gibt viel Auswahl, wenn man dann mal ausgeht. Wir werden jetzt vermutlich sogar von ca. 20-22l Sudvolumen runtergehen auf 15-17l! Lieber öfters mal was neues probieren!
Das war genau mein Punkt beim letzten Doemens Seminar - obwohl ich nur in der Einkocherklasse braue, wo normalerweise Max 23l oder so schaffbar sind (High Gravity ausgenommen), braue ich oft nur 14l oder so - eine gute Kiste plus ein bisschen was. So kann man relative schnell einen guten Vorrat an verschiedene Biere haben, wenn nur in relativ kleinen Mengen. Wenn der Anspruch darauf dementsprechend gering ist, dann ist es auch egal. Viele verschiedene Biere, alle (relativ) frisch, und mit immer wechselnden Sortiment ... Himmel! :thumbsup


Cheers,

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Re: Alle Prinzipien über Bord

#14

Beitrag von Bitkiller »

El Gordo hat geschrieben: Zucker hat in der Trockenhefe aber trotzdem nix verloren, das haben sie uns bei Doemens damals ganz genau erklärt :P
Da war er wieder, der kleine Köttelkacker. Du siehst manche Dinge einfach viel zu verbissen :Drink
El Gordo hat geschrieben:Aber irgendwann ist es auch mal gut und wenn das Pferd tot ist soll man absteigen und sich ein neues suchen...
Das ist auch meine Devise, jeder sollte sein Steckenpferd reiten, und nicht umgekehrt :Wink

LG - Achim
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El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#15

Beitrag von El Gordo »

Lass Dir doch mal von Dr. Michael Zepf von der Doemens Akademie erklären was in der Hefezelle passiert, während sie aufquillt und was der Zucker da macht.
Der Herr Zepf ist vermutlich auch nur so ein ahnungsloser verbissener Köttelkacker wie ich :Angry

Zurück zum Thema:
Ich habe für mich erkannt, dass Hobbybrauen bedeutet, qualitativ hochwertige Biere zu brauen, die man auch gerne mal mit jemand teilt, und dann reichen 20 Liter locker. Es bedeutet für mich nicht mehr, den Freundeskreis mit gutem Bier zu versorgen, das gibt nur Unfrieden. Jeder will was, aber niemand sieht die viele Arbeit dahinter.
Ich braue in Zukunft jedenfalls nur noch für mich allein und nicht mehr für andere.
Was natürlich nicht bedeutet, dass ich mein Bier alleine trinke.


Stefan, der sich nicht gerne beleidigen lässt
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Malzwein
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#16

Beitrag von Malzwein »

Im alten Forum hatten wir m.E. schon einmal so eine Diskussion. Damals war mir aufgefallen, dass manch ein Newbie mit der 50 Liter Edelstahlvariante anfängt und wer es sich noch nicht leisten kann, zumindest davon träumt. Etliche erfahrene "Altbrauer" aber, deren Rat immer wieder und gerne gelesen wird, zurück zum Einkocher gehen.

Ohne mich mit diesen vergleichen zu wollen, auch ich habe letztens wieder mit Einkocher gebraut und war angenehm überrascht, wie stressfrei ein 20 Liter Sud ist. Den wuppt man mit etwas Erfahrung so nebenbei ohne alles gleich in ein Brauevent ausarten zu lassen. Besonders wenn man als Terrassenbrauer das Equipment immer erst zusammentragen muss.

Und alles ganz ohne Rücken :Wink
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#17

Beitrag von El Gordo »

Malzwein hat geschrieben: Ohne mich mit diesen vergleichen zu wollen, auch ich habe letztens wieder mit Einkocher gebraut und war angenehm überrascht, wie stressfrei ein 20 Liter Sud ist. Den wuppt man mit etwas Erfahrung so nebenbei ohne alles gleich in ein Brauevent ausarten zu lassen. Besonders wenn man als Terrassenbrauer das Equipment immer erst zusammentragen muss.

Und alles ganz ohne Rücken :Wink
Du triffst es auf den Punkt :thumbup
Hab mich gestern immer wieder gewundert, warum ich so wenig aufzuräumen und zu putzen hab.
Und den 30 Liter Gärbehälter stell ich nach der Gärung einfach in die Spülmaschine, herrlich!

Läutern war auch der Hit, für mich eigentlich immer das nervigste am gesamten Brauvorgang.
5 Kilo Malz mit der Hexe in Brezelform verlegt läutern wie ein Wasserfall, man muss sich da echt zwingen den Hahn ganz weit zu zu machen.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde läuft es einfach so vor sich hin und nach einer guten halben Stunde ist es vorbei.
Mein Negativrekord waren früher mal 5 Stunden, man glaubt gar nicht wie viel Frustbier man dabei trinken kann...

Whirlpool gabs auch keinen, einfach alles durch den Sputnik und fertig. Geht bei so kleinen Mengen astrein und ruckzuck.


Stefan, ebenfalls Terassenbrauer
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Steamroller
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#18

Beitrag von Steamroller »

Moin
Da schließe ich mich doch mal an. Auch ich habe mit mehr, mehr, mehr, Doppel- und Dreifachsude und immer perfekter mir eher mehr Arbeit und Stress gemacht. Jetzt versuche ich gerade im BM 20 einfach nur 15-16 Liter rauszuholen, wieder auf Flaschengärung zu gehen und es möglichst einfach zu halten. Keine Fässer und CO2 Buddel rumschleppen, nicht noch zusätzliche Kühlschränke, rumhantieren und rumsauen mit dem Gegendruckfüller... Nicht, dass ich das auch noch (mal) wieder machen werde aber gerade is so einfach und fix wie möglich besser für Vielfalt und Wohlfühlen.
Na denn Prost
Peter
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Bars: SaCerViseria, Lorien, Coriasso's, Hops&Barley, BeerLovers Patio
Bremen: Brolters was home, Union, BremerBraumanufaktur
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#19

Beitrag von El Gordo »

Ich war wirklich kurz davor aufzuhören, weil es mich nur noch genervt hat.
Jetzt bin ich ganz heiß auf ein Imperial Pils, das muss dringend die nächsten zwei Wochen in den Gäreimer. Hab ich noch nie gemacht und davon hätte ich eh keine 50 Liter brauchen können.
Dank Osmosewasser und Kühltruhe wird das sicher richtig gut.
Und dann nehm ich halt drei Päckchen 3470, so ein Sud kostet ja kaum noch was wenn man das Malz als Sackware bezieht.

Braumeister 20 hätte mir auch gut gefallen aber da stimmt für mich das Preis Leistungsverhältnis nicht mehr.

Stefan
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Sura
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#20

Beitrag von Sura »

.... Ich freu mich ja schon auf deine Begeisterung, wenn du fertig bist mit dem reinigen, vorbereiten, und abfüllen von den läppischen 30 oder halt 45 Flaschen bei einem 15l Sud :thumbsup

Gruß,
Kai
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flying
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#21

Beitrag von flying »

Vor Jahren war ich mal dabei mir ein Mördergeraffel zusammenzubasteln..


Bild

Da sieht man einen 100 L Topf. Alleine das Rührwerk da oben drauf wiegt wohl um die 30 kg. Damit kann man Beton in dem Topf rühren...


Ist alles Geschichte! Ich braue heute deutlich weniger und viel seltener. Meisten nur für Events wie Hobbybrauertreffen o. ä. Wenn ich keinen Bock habe, braue ich manchmal ein halbes Jahr nicht und je mehr man sich da selbst versucht ein schlechtes Gewissen einzureden je weniger Bock hat man. Aber keine Angst, der Bock kommt jedesmal irgendwann von alleine wieder und dann knallt man auch wieder 5 Sude im Vierteljahr durch. Wichtig ist es den "Nullbock" auch mal zuzulassen und nicht gleich die Flinte ins Korn zu schmeißen. Endeckt man ein fantastisches neues Hobby für sich das wie die Faust aufs Auge passt, so ist der High ziemlich groß. Man schwimmt auf einer Wolke aus Begeisterung. Irgendwann wird aber jeder mal wieder nüchtern. Dann beginnt die Arbeit...

m.f.g
René
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marsabba
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#22

Beitrag von marsabba »

Ich bin auch inzwischen auch auf 10l-Sude gekommen. Man kann einfach viel öfter brauen und trotzdem kann ich nicht alle Ideen realisieren die mir so durch den Kopf spuken.
Durch das häufigere Brauen kann man auch die Hefe besser wiederverwenden und erspart sich das "Gebettel" bei der ersten Führung.
Ausserdem ist so ein kleiner Sud locker in 5 entspannten Stunden durch... die ideale Freitagabendbeschäftigung, um den Stress der Woche loszuwerden.

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cyme
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#23

Beitrag von cyme »

Der Bericht war schön zu lesen. Das ist das schöne an kleinen Mengen, man kann öfters und vielfältiger brauen. Und auch gewagter, wenns schiefgeht ist nur wenig kaputt.
NiCoSt
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#24

Beitrag von NiCoSt »

Fünf stunden sind aber auch für 10 liter sehr schnell. Da kann unmöglich Reinigung vorher, nachher und aufräumen enthalten sein. Allein das mäuschen, läutern, heizen, kochen, seinen dauert ja zusammen schon ca 4-5h.
Ich brauche für meine sude fast unabhängig von der Größe ca 8-10h. Alles vorher reinigen (Geräte und Arbeitsfläche), auskochen usw. Braucht ja schon 1h mindestens, eher mehr. Reinigen und aufräumen im Anschluss genauso.
~~~Bier wird's immer!~~~
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fg100
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#25

Beitrag von fg100 »

Bei 8-10 Std. hätte ich das Brauen schon längst wieder aufgegeben.
Wenn es schnell gehen soll dann geht das in 4 Std.
Einkocher aus Keller holen und Wasser aus der Heißwasser Leitung auf Kombirasttemperatur hochheizen.
Parallel schroten. Einmischen und eine Std. Kombirast. Abläutern in 2ten Einkocher. Dabei wird dieser schon gleich wieder geheizt zum Kochen. Sind jetzt etwa 2Std. Wenn abgeläutert ist kommt ein 2kW Tauchsieder dazu bis es zum Kochen anfängt. Noch eine Std. Kochen, Whirlpool. Fertig. Zwischenzeitlich alles schon sauber machen was man nicht mehr braucht.
4Std. sind da nicht mal gehetzt.

Und ich dachte immer ich bin mit meiner Tendenz zu Kleinsuden alleine, wenn man immer das Bestreben und die Empfehlungen nach noch mehr und größer bei vielen Beiträgen liest. Freut mich das viele doch auch so denken. Vor allem Stefans Erkenntnis dass man das Brauen ja für sich und nicht für andere macht.
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#26

Beitrag von El Gordo »

Das geht locker in fünf Stunden.
Wasser im Lidl Einkocher morgens vor der Arbeit einschalten, der hält die Temperatur ganz genau. Dann kann man sofort Einmaischen. Eine Stunde Kombirast, halbe Stunde läutern und dabei schon heizen und nur 70 Minuten Hopfen kochen. Aufräumen geht nebenher, man hat ja praktisch kaum was zu tun.

Ich hab übrigens zum ersten mal nur 70 Minuten gekocht die 90 Minuten waren mir auch immer heilig.
Ein Prinzip hab ich aber nicht über Bord werfen können, nämlich der Verzicht auf ein Protokoll.
Ich habs versucht, aber irgend wann vor dem Läutern war es mir wieder zu blöd.
Die Maischetemperaturen hab ich aber notiert, damit ich bei der Bottichmaische nächstes mal die Rasten noch besser treffe.

In der Gasthausbrauerei waren es übrigens immer 12 bis maximal 15 Stunden Arbeit, wenns dumm lief. Da hatte man dann aber auch 400-500 Liter, das relativiert sich dann wieder.



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Re: Alle Prinzipien über Bord

#27

Beitrag von gulp »

Und schon gehts wieder um Rekorde! Diesmal: wer ist noch schneller fertig. Dauert halt doch noch ne Weile bis ihr das durchschaut habt um was es wirklich geht. :Bigsmile

Gruß
Peter, der zwischen 30 und 80 Liter ohne Stoppuhr brauen kann was er mag. :P
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#28

Beitrag von El Gordo »

Mein Ziel war wirklich nicht die Geschwindigkeit, sondern die Einfachheit.
Das ging von ganz alleine so flott.
Stress hatte ich jedenfalls null und ich konnte bei einem schönen Schneider die Sonne im Gartenstuhl genießen.

Stefan
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#29

Beitrag von NiCoSt »

fg100 hat geschrieben:Bei 8-10 Std. hätte ich das Brauen schon längst wieder aufgegeben.
Wenn es schnell gehen soll dann geht das in 4 Std.
Einkocher aus Keller holen und Wasser aus der Heißwasser Leitung auf Kombirasttemperatur hochheizen.
Parallel schroten. Einmischen und eine Std. Kombirast. Abläutern in 2ten Einkocher. Dabei wird dieser schon gleich wieder geheizt zum Kochen. Sind jetzt etwa 2Std. Wenn abgeläutert ist kommt ein 2kW Tauchsieder dazu bis es zum Kochen anfängt. Noch eine Std. Kochen, Whirlpool. Fertig. Zwischenzeitlich alles schon sauber machen was man nicht mehr braucht.
4Std. sind da nicht mal gehetzt.

Und ich dachte immer ich bin mit meiner Tendenz zu Kleinsuden alleine, wenn man immer das Bestreben und die Empfehlungen nach noch mehr und größer bei vielen Beiträgen liest. Freut mich das viele doch auch so denken. Vor allem Stefans Erkenntnis dass man das Brauen ja für sich und nicht für andere macht.
Wie reinigst du die einkocher so schnell? Gärfass gereinigt und desinfiziert?
Für mich gehört sauberes arbeiten einfach zum Brauen dazu. Ich will ein edles Lebensmittelherstellen, das über Monate ohne Zusätze haltbar und rein sein soll. Dazu gehört für mich Sauberkeit aller Geräte und Arbeitsoberflächen.
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~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#30

Beitrag von El Gordo »

Das Gärfass ist doch schon sauber. Das sprüh ich noch mit 70% Alkohol aus und fertig.
Den Einkocher hab ich mit nem Spülmaschinentab eine Stunde lang auf 90 Grad erhitzt. Macht der ja von ganz alleine. Das spart die Schrubberei.
Der war dann natürlich erst später so weit fertig was mir aber egal ist.

Stefan
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#31

Beitrag von Hopfenprinz »

El Gordo hat geschrieben:Wasser im Lidl Einkocher morgens vor der Arbeit einschalten, der hält die Temperatur ganz genau.
Dann hast Du hoffentlich eine kulante Brandschadenversicherung.
Grüße - André

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Re: Alle Prinzipien über Bord

#32

Beitrag von El Gordo »

Nein die hab ich nicht und ich sag dir jetzt auch nicht wie ich die Gefriere heize.
Man liest ja immer wieder von abgebrannten Häusern, nur weil mal wieder ein wassergefüllter Einkocher lichterloh in Flammen aufging.

Stefan
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#33

Beitrag von fg100 »

gulp hat geschrieben:Und schon gehts wieder um Rekorde! Diesmal: wer ist noch schneller fertig.
Ach Peter, da geht's nicht um Rekorde. Nur wären mir 8 Std. und mehr einfach zu viel.

Wie ich den Einkocher und Gärfass reinige?
Ich bin da auch absolut penibel. Aber Einkocher ist schnell gereinigt. Heißes Wasser und etwas Aldi Spülmaschinenpulver rein und mit Edelstahltopfreiniger und Spüllappen kurz geschrubbt. Mit viel heißem Wasser nachgespült und getrocknet. Etwa 5 min.
Gärfass (Edelstahl) ist ja schon vom letzten Brauen sauber. Kurz aber nochmals mit klarem Wasser ausgespült. Da ich hier ja heiße Würze rein lasse besteht auch keine Gefahr von irgendeiner Infektion.
Absolut vorteilhaft ist da das Spülbecken im Keller mit langem Spiralschlauch.
Von den restlichen Teilen kommt in die Spülmaschine alles was da rein paßt.

Aber das soll ja kein Reinigungsthread werden. Deshalb denk ich Schluss mit dem Thema Reinigung.
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#34

Beitrag von Hopfenprinz »

El Gordo hat geschrieben:Man liest ja immer wieder von abgebrannten Häusern, nur weil mal wieder ein wassergefüllter Einkocher lichterloh in Flammen aufging.
Ha, ha. Bei mir war es mal ein Kabel einer Dreiersteckdose, da war auch nur ein abgeschalteter Fernseher angestöpselt. Aber wie Du meinst...
Grüße - André

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Re: Alle Prinzipien über Bord

#35

Beitrag von El Gordo »

Dann ziehst du sicher auch immer den Stecker vom Kühlschrank bevor Du zur Arbeit gehst.
Natürlich kann da immer was passieren.
Der Wasserboiler im Bad ist auch so eine Gefahr.

Ich habe vor vielen Dingen Angst, aber hier hält es sich doch sehr in Grenzen.
Und im Prinzip hast Du natürlich recht. Aber man kann es auch übertreiben.

Stefan
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#36

Beitrag von wsb56 »

Hatte diesen Fred bisher übersehen, aber jetzt mal in Ruhe gelesen. Aus Sicht eines blutigen Anfängers ist er eine Wohltat. :Wink

Wenn selbst die Urgesteine sagen, es mach einfach (mehr) Spaß in der Einkocher-Klasse. Dann ist es für mich sicher der richtig Start. Auch um mal zu sehen, ob das überhaupt mein Hobby ist. Übrigens haben meine (erwachsenen) Kids auf meine Andeutung mit der Brauerei trocken gemeint, sie übernehmen die Qualitätskontrolle...
Aus medizinischer Sicht ist es unbedenklich, wenn Du Selbstgespräche führst. Kritisch wird es erst, wenn Du dabei etwas Neues erfährst.
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#37

Beitrag von El Gordo »

Glaub mir, wenn man vor 450 Liter kochender Würze steht und da ein halbes Kilo Hopfen reinwirft, dann hat das schon auch seinen Reiz :Pulpfiction
Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Wenn einer gerne hektoliterweise Bier braut und damit glücklich ist, dann ist das natürlich auch gut.
Mir war das auf Dauer halt zu stressig.

Stefan
Zuletzt geändert von El Gordo am Samstag 30. April 2016, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#38

Beitrag von Bitkiller »

Ja, das Brauen geht ja noch, aber dann noch alles trinken zu müssen, das ist dann schon die Herausforderung :Drink Duck und wech

LG - Achim
Alle haben gesagt das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste, der hat´s dann gemacht :Smile
Lust auf Wurst und Schinken selber machen? Bild
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Proximus
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#39

Beitrag von Proximus »

Meine 70 Liter Sudpfanne habe ich vor ca. einem Jahr das letzte Mal genutzt. Die letzten Sude waren allesamt 10-12 Liter Ausschlag und ich bin echt happy. Aktuell hab ich 7 Sorten meiner Biere im Keller und eine kleine aber feine Menge ausgewählter Kaufbiere. Für nen 60. Geburstag kommt demnächst mal wieder die "große" Anlage raus. Es ist schön, zu jeder "Anforderung" die passende Anlagengröße zu haben.
Hat mich schon lange gewundert, dass nicht mal so ein Thread auftaucht. Ich kann Stefan und diejenigen, die ihm beipflichten sehr gut verstehen. :Greets

Gruß.
Heiko
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#40

Beitrag von El Gordo »

IMG-20160513-WA0001.jpeg
Die 20 Liter Klasse ist herrlich! Der Gärbehälter passt in die Spülmaschine, kein lästiges Schrubben mehr.
Abfüllen hat gestern richtig Spaß gemacht.
Und morgen mach ich ein Imperial Pils, mit dem ich den Camba Wettbewerb gewinnen werde. :Pulpfiction

Stefan
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#41

Beitrag von Seed7 »

Das leben unter 25 l ist so viel einfacher. Meine gaerbehaelter sind nur 17 l fuer 10 l sude, da koennten sogar zwei in die spuehlmachine. Gute idee, bin auch lieber Faul als Muede.

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#42

Beitrag von Hopfwiede »

Alle Prinzipien über Bord werfen ist einfach zwingend notwendig, damit man den Spaß an irgendetwas behält und vor allem wirklich etwas Neues erstellt oder erlebt.
Ich würde sogar sagen, Prinzipienreiterei ist der sichere Untergang von Allem ! Und bitte darauf achten, dass sich die Klassengesellschaft nicht weiter verfestigt...

Daniel
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#43

Beitrag von Brauling »

Morgen Stefan,
Ein Imp. Pils, bin gespannt.
Hier wird heute auch der Siegersud gebraut. Bin gespannt ob dieses mal wieder die Meinungen Do weit auseinander liegen :Bigsmile
Drin "Neuanfang" find ich klasse, ob du es schaffst es bei 20L zu belassen?

Greetz Andy
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#44

Beitrag von Bulli »

El Gordo hat geschrieben:
...Der Gärbehälter passt in die Spülmaschine, kein lästiges Schrubben mehr.

Stefan
Hallo Stefan (und alle, die ihre Plastikeimer in der Spülmaschine reinigen):

Plastikgefäße nehmen ja schnell Gerüche an. Aus diesem Grund reinige ich meine Plastikbehälter im Haushalt auch nicht im Geschirrspüler.
Ich bemerke es z.B., wenn Bratensoße o.Ä. in einer "Geschirrspüler-benutzten" Plastikschüssel aufbewahrt und dann hinterher wieder aufgewärmt wird. Die Soße nimmt den Reiniger(Parfüm)geruch an, für mich absolut scheußlich und "geht gar nicht".

Habt ihr da keine negativen Erfahrungen? Was für Reiniger (Geschirrspülpulver) benutzt ihr?

Ich reinige meine Gäreimer bisher nur mit heißem Wasser und etwas Soda (und natürlich Schrubben), wäre aber auch nicht böse, wenn ich die einfach in den Spüler stecken könnte...

Gruß Stefan

Und: nein, bitte keine "nimm doch Edelstahl" Antworten... :Greets
El Gordo

Re: Alle Prinzipien über Bord

#45

Beitrag von El Gordo »

Mit Spülmaschnenpulver hab ich schon oft gereinigt und nie was geschmeckt.
Hnterher natürlich noch mal mit Wasser nachspülen.

Stefan
hoggel1
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Re: Alle Prinzipien über Bord

#46

Beitrag von hoggel1 »

Ich nehme das Spülmaschinenpulver vom A**i,

da riecht man nichts. Das nutze ich auch für meine Brausachen, die ich nicht in die Spülmaschine bekomme.

Mfg
Thomas
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