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Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Donnerstag 25. Januar 2018, 21:51
von afri
Chrissi_Chris hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 12:56komme aber nicht dazu da der momentane Meldungswahn der Hobbybrauer soviel zuwachs nimmt das sie einfach nicht hinterher kommt
Das, meine Herren und Damen, lässt meine Hoffnung ganz neu aufleben, dass wir dereinst auf diesen Unsinn verzichten können. Hmm, vielleicht sollte ich ebenfalls wie manche hier jeden Sud melden und versteuern, dann wird das _noch_ mehr. *grübel*
Achim

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:13
von Polozzi
Hallo zusammen,

meine Erfahrung zum Thema Zoll.
Ich wohne im Landkreis Zwickau (Sachsen), mein zuständiges HZA ist Erfurt (Thüringen).
Seit meiner Erstanmeldung 2014 unverändert ist die Anzeigepflicht einmal im Jahr vor dem ersten Brautag.

Irgendwo in diesen Thread oder doch in einem anderen, hatte ich gelesen dass ich Bier welches nicht für meinen Eigenbedarf bzw. außer Haus geht, versteuern muss. Ich möchte für die Kollegen zum Sommerfest ein Bierchen brauen.

Deshalb beim freundlichen Sachbearbeiter nochmal telefonisch nachgefragt.

Ja, nach §14 ABS.2 (Herstellung ohne Erlaubnis), zum Steuersatz 0,787/hl/°P.
Der Sachbearbeiter hat mir auch Schritt für Schritt erklärt, wie das Formular 2075 in diesem Fall auszufüllen ist.

Nur die Frage, ob die Freimenge davon unberührt ist, konnte er nicht sofort beantworten, er will sich noch einmal melden.

Grüße aus Westsachsen

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:27
von DerDerDasBierBraut
Ja, das Bier für dein Sommerfest ist ja nach §14 ABS 2 versteuert und zählt somit nicht noch einmal von der Freimenge runter.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:28
von fg100
Polozzi hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:13 Nur die Frage, ob die Freimenge davon unberührt ist, konnte er nicht sofort beantworten, er will sich noch einmal melden.
Na klar ist die Freimenge davon unberührt. Du machst ja eine "Herstellung ohne Erlaubnis". Versteuern und die Sache mit Freimenge hat damit nichts zu tun.

Abgesehen davon ist dr Zoll auch derjenige der für die Sache an sich nichts kann. Er ist ja nur der ausführende der Rechtsvorschrift.
Deshalb für alle die sich hier aufregen. Einfach beim Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises einen Besprechungstermin vereinbaren und dort die Sache mit Steuer und uneffektiver Tätigkeit der Sachbearbeiter beim HZA und Leserbrief über Steuergeldverschwendung in der Lokalzeitung und Vergleich mit Weinherstellung und blablabla und .... vortragen.
Mit Antrag auf Einbringung eines Abschaffungsantrages im Finanzauschuss. Und am besten jeden zweiten Tag ein anderer Hobbybrauer. Nur so geht eine Änderung im günstigsten Fall voran. Über das HZA schimpfen bringt rein gar nichts. Ist ja wie gesagt nur die ausführende und nicht bestimmende Behörde.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:44
von hkpdererste
Polozzi hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:13 Hallo zusammen,

meine Erfahrung zum Thema Zoll.
Ich wohne im Landkreis Zwickau (Sachsen), mein zuständiges HZA ist Erfurt (Thüringen).
Seit meiner Erstanmeldung 2014 unverändert ist die Anzeigepflicht einmal im Jahr vor dem ersten Brautag.

Irgendwo in diesen Thread oder doch in einem anderen, hatte ich gelesen dass ich Bier welches nicht für meinen Eigenbedarf bzw. außer Haus geht, versteuern muss. Ich möchte für die Kollegen zum Sommerfest ein Bierchen brauen.

Deshalb beim freundlichen Sachbearbeiter nochmal telefonisch nachgefragt.

Ja, nach §14 ABS.2 (Herstellung ohne Erlaubnis), zum Steuersatz 0,787/hl/°P.
Der Sachbearbeiter hat mir auch Schritt für Schritt erklärt, wie das Formular 2075 in diesem Fall auszufüllen ist.

Nur die Frage, ob die Freimenge davon unberührt ist, konnte er nicht sofort beantworten, er will sich noch einmal melden.

Grüße aus Westsachsen

Nur mal so als Kommentar zur Auslegung des Zolls in dem Fall ... Meiner Ansicht nach wäre das eine Feier in meiner Freizeit und somit privat. Daraus folgend kann mein Bierkonsum da vor Ort auch nur privat sein und geht den Zoll einen feuchten Hugo an.

Grüße :Drink

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 07:43
von Fe2O3
fg100 hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:28 Einfach beim Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises einen Besprechungstermin vereinbaren und dort die Sache mit Steuer und uneffektiver Tätigkeit der Sachbearbeiter beim HZA und Leserbrief über Steuergeldverschwendung in der Lokalzeitung und Vergleich mit Weinherstellung und blablabla und .... vortragen.
Mit Antrag auf Einbringung eines Abschaffungsantrages im Finanzauschuss. Und am besten jeden zweiten Tag ein anderer Hobbybrauer. Nur so geht eine Änderung im günstigsten Fall voran.
Bei dem Gespräch das eigene Bier in den höchsten Tönen loben (auch alle Hausgäste sind IMMER total begeistert) - aber auf Grund der zur Zeit geltenden Rechten ist es ja unterwagt, das außerhalb des eigenen Haushaltes in den Verkehr zu bringen - deshalb hat man LEIDER LEIDER keine Flasche der/m MdB zum Probieren mitgebracht ;) :redhead

lG
Martin

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 12:25
von Neubierig
ggansde hat geschrieben: Donnerstag 18. Januar 2018, 07:15 Moin,
Hat schon jemand Rückmeldung vom HZA Darmstadt? Würde mich interessieren, ob die auch wieder in alte Zeiten zurückfallen.
VG, Markus
Hi Markus,

ich habe noch nicht im Thread weitergelesen (hab eben wieder gefunden, und es ist plötzlich riesig geworden :Shocked). Ich habe letzte Woche meine Bestätigung bekommen (allerdings wieder frech als "Erlaubnis" dargestellt). Same procedure as last year, keine Änderung.

Cheers,

Keith :-)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 13:51
von Neubierig
docpsycho hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2018, 20:18
ggansde hat geschrieben: Donnerstag 18. Januar 2018, 07:15 Moin,
Hat schon jemand Rückmeldung vom HZA Darmstadt? Würde mich interessieren, ob die auch wieder in alte Zeiten zurückfallen.
VG, Markus
Warte auch noch. Was heißt "alte Zeiten"?

Grüße, Felix

ps: mir ist bei der Anzeige aufgefallen, dass ich meine Adresse nach meinem Umzug nicht geändert habe, hoffentlich gibt das keinen Stress.
Hi Felix,

vor dieser Erleichtuerung in 2014, mussten wir, die unter Aufsicht von Herrn W in DA kommen, jeden Sud 2 Wochen im Voraus melden.

Cheers,

Keith :-)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 13:56
von docpsycho
Neubierig hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2018, 13:51
docpsycho hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2018, 20:18
ggansde hat geschrieben: Donnerstag 18. Januar 2018, 07:15 Moin,
Hat schon jemand Rückmeldung vom HZA Darmstadt? Würde mich interessieren, ob die auch wieder in alte Zeiten zurückfallen.
VG, Markus
Warte auch noch. Was heißt "alte Zeiten"?

Grüße, Felix

ps: mir ist bei der Anzeige aufgefallen, dass ich meine Adresse nach meinem Umzug nicht geändert habe, hoffentlich gibt das keinen Stress.
Hi Felix,

vor dieser Erleichtuerung in 2014, mussten wir, die unter Aufsicht von Herrn W in DA kommen, jeden Sud 2 Wochen im Voraus melden.

Cheers,

Keith :-)
Huch, das ist ja mal scheiße. Da schafft man sich ein Malzlager und eine Hefebank an um kurzfristig brauen zu können und dann sowas. Ich hoffe mal das beste.

Grüße, Felix

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 14:19
von hkpdererste
docpsycho hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2018, 13:56
Neubierig hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2018, 13:51
docpsycho hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2018, 20:18

Warte auch noch. Was heißt "alte Zeiten"?

Grüße, Felix

ps: mir ist bei der Anzeige aufgefallen, dass ich meine Adresse nach meinem Umzug nicht geändert habe, hoffentlich gibt das keinen Stress.
Hi Felix,

vor dieser Erleichtuerung in 2014, mussten wir, die unter Aufsicht von Herrn W in DA kommen, jeden Sud 2 Wochen im Voraus melden.

Cheers,

Keith :-)
Huch, das ist ja mal scheiße. Da schafft man sich ein Malzlager und eine Hefebank an um kurzfristig brauen zu können und dann sowas. Ich hoffe mal das beste.

Grüße, Felix
Seid doch mal ehrlich ... Eigentlich wär das doch auch kein Problem. Einfach irgend einen Termin anmelden und fertig arschgeleckt. Wenn wirklich einer kontrolliert gibts 2 Möglichkeiten.
1. Du hast n vollen Gäreimer da, dann hast halt schon nachts gebraut und bist bereits fertig
2. Du hast keinen vollen Gäreimer da, dann hast halt noch nicht angefangen und wolltest abends um halb11 loslegen, aber der Beamte kann ja gern warten und zuschauen


So oder so kann er nix machen :Bigsmile

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 14:21
von Neubierig
Oder der Besuch kommt an eine anderen Tag, was Du nicht gemeldet hast, und Du bist voll beim Brauen. Und nein - ich weiss auch nicht 2 Wochen im Voraus ob ich brauen werde oder nicht.

Ist doch egal - das war damals

Cheers,

Keith :-)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 15:03
von hkpdererste
Dann machst halt nicht auf ... Niemand da, fertig.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 18:26
von docpsycho
Gude,

also im HZA DA ist alles beim alten, Bescheid ist da.

Grüße, Felix

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 21:07
von Hopfen-Q
ich frag mich ob diese lächerlichen Variationen in zeitlicher und räumlicher Ebene überhaupt einer rechtlichen Prüfung standhalten würden. Warum muss ich jetzt jeden Sud anmelden, obwohl ich das voriges Jahr nicht musste und andere Hobbybrauer das nicht müssen, nur weil sie in einem anderen Bezirk leben? Das hat doch mit "gleichem Recht für alle" nichts mehr zu tun, und das obwohl für alle das gleiche Gesetz gilt, das gleiche das auch voriges Jahr schon galt... Für mich ist das Willkür und nichts anderes!

Außerdem frage ich mich weiterhin, ob ich einen ungemeldeten Besuch vom Zoll wirklich ins Haus lassen müsste. Egal ob ich an diesem Tag einen Sud angemeldet habe oder nicht. Selbst die Polizei darf nur mit begründetem Verdacht einen Durchsuchungsbeschluss beantragen, da soll der Zollfuzzi einfach mal so zum Nachschauen kommen dürfen???

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 21:11
von Gryps
Hopfen-Q hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 21:07 Außerdem frage ich mich weiterhin, ob ich einen ungemeldeten Besuch vom Zoll wirklich ins Haus lassen müsste. Egal ob ich an diesem Tag einen Sud angemeldet habe oder nicht. Selbst die Polizei darf nur mit begründetem Verdacht einen Durchsuchungsbeschluss beantragen, da soll der Zollfuzzi einfach mal sein zum Nachschauen kommen dürfen???
Das würde mich auch interessieren. Glaube zwar nicht, dass es passiert, aber wie ist die Rechtslage?

Stefan hilf! :Greets

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 22:17
von afri
Ist eigentlich relativ einfach: man lasse niemand herein, den man nicht im Haus haben möchte, außer er/sie hat einen Durchsuchungsbeschluss dabei, welcher das anordnet.

Man hat ja nix zu verbergen, oder? Doch, hat man? Aber sicher hat man etwas zu verbergen, nämlich die Unverletzlichkeit der Wohnung. Das ist ein hohes Gut, das man nicht so einfach einem Zollmitarbeiter oder -beamten zugänglich machen sollte.

Meine unmaßgebliche Schätzung: bevor ein Richter einen solchen Beschluss unterschreibt, müsste schon eine Vielzahl von Indizien auf Rechtsverstöße vorliegen, die sehr konkret sind. Das dürfte in unserem Maßstab wohl eher selten vorkommen.

Achim (in diesem Beitrag keine Rechtsberatung anbietend)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 22:31
von Boludo
@Achim: :thumbup

Bei der Polizei gibt es noch so was wie Gefahr in Verzug.
Wenn z. B die Möglichkeit besteht, dass Beweismittel vernichtet werden könnten (zB das Klo herunter gespült) oder dass ein Leben in Gefahr ist, darf eine Wohnung auch ohne Durchsuchungsbefehl betreten werden. Und auch Beweise, die unerlaubt ans Tageslicht gekommen sind, gelten in Deutschland vor Gericht.
Ob der Zoll das darf, weil es vor dem Haus nach Hopfen Kochen riecht und die Gefahr besteht, dass man alles in den Kanal kippt, weiß ich nicht. Immerhin würde es um ein paar Cent Biersteuer gehen.

Stefan

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 22:40
von Bierokrat
Boludo hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 22:31 Ob der Zoll das darf, weil es vor dem Haus nach Hopfen Kochen riecht und die Gefahr besteht, dass man alles in den Kanal kippt, weiß ich nicht. Immerhin würde es um ein paar Cent Biersteuer gehen.

Stefan
Dann wäre es wohl eher so, dass der Zoll die Hefe riechen müsste. :Wink
Würzeherstellung ist ja nicht verboten.
Und als angemeldeter Brauer wäre es ja eh erst eine Strafbare Handlung wenn man über den 200 Liter braut und diese nicht versteuert.
Stelle mir vor, dass es schwer fällt, hier nen passablen Anfangsverdacht zu bekommen.

Ansonsten geb ich euch Recht. Es ist ein hohes Gut, dass erhaltenswert ist, dass nicht jeder in die Wohnung darf, der sich das einbildet.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 22:42
von afri
Boludo hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 22:31Immerhin würde es um ein paar Cent Biersteuer gehen.
Ja, stimmt, da muss man sofort und unbedingt rein, weil es den Fiskus soo viel kostet. Klar soweit (an alle)?
Achim

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 23:05
von olibaer
... soo supergruselig der Scheiß - wegen Getreide im Wasser.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 23:26
von hkpdererste
Ich hab dann auch mal meine Rückmeldung von den Augsburgern bekommen. Meldung einmal im Jahr und ab Übermenge selbstständig die 2075. Also alles wie immer.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2018, 06:41
von grüner Drache
Boludo hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 22:31
Bei der Polizei gibt es noch so was wie Gefahr in Verzug.
Wenn z. B die Möglichkeit besteht, dass Beweismittel vernichtet werden könnten (zB das Klo herunter gespült) oder dass ein Leben in Gefahr ist, darf eine Wohnung auch ohne Durchsuchungsbefehl betreten werden. Und auch Beweise, die unerlaubt ans Tageslicht gekommen sind, gelten in Deutschland vor Gericht.
Ob der Zoll das darf, weil es vor dem Haus nach Hopfen Kochen riecht und die Gefahr besteht, dass man alles in den Kanal kippt, weiß ich nicht. Immerhin würde es um ein paar Cent Biersteuer gehen.

Stefan
Hallo!

Also das mit der Gefahr im Verzug gilt nur bei einer konkreten Gefahr für Leib und Leben oder wenn jemand auf frischer Tat bei einer Straftat ertappt wurde.
Wenn es irgendwo nach Hopfen, Malz und Hefe riecht, liegt keine Straftat vor und es gibt auch niemanden der bei einer solchen auf frischer Tat ertappt wurde -
Auch wenn da jemand in der Maische rührt ...
Hierzu müsste der Amtsschimmel sich erstmal was ausm Kopf drücken, diese Vermutungen müsste er dem Richter gegenüber vertreten und einen Durchsuchungsbeschluss erwirken.
Schlimm, was das Thema uns wieder dem vorrauseilendem Gehorsam folgend für Fragezeichen in unser braves Gewissen zaubert...
Allzeit gut Sud !
:Drink
Ciao,Alex!

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2018, 07:14
von Boludo
Steuerhinterziehung ist schon eine Straftat. Ich hab das mit der Gefahr in Verzug aber nur geschrieben um zu zeigen, dass es auch ohne Durchsuchungsbefehl erlaubt sein kann, Wohnungen zu durchsuchen.
Das Vermischen von Getreide mit warmen Wasser ist selbstverständlich keine Straftat.

Stefan

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2018, 09:05
von omitz
Ich muss mal eine Lanze für das HZA Köln brechen! In 2017 habe ich erstmalig die 200l gerissen. Im Januar habe ich brav meinen ersten Brautag 2018 angezeigt und die Menge für 2017 kommuniziert, da das HZA Köln mit einer Jahresanmeldung arbeitet. Via Formular 2075 habe ich die Menge angezeigt. Die Zahllast habe ich dabei über den durchschnittlichen Plato Wert berechnet.

Das HZA Köln hat sich dann telefonisch bei mir gemeldet. Meine Berechnung war falsch! Basis für die Berechnung ist nicht die durchschnittliche Stammwürze, sondern erst oberhalb von 200l muss man das pro Sud und Grad Plato ermitteln und die Summe ergibt dann die Zahllast. Der freundliche Herr vom HZA hatte die Summe schon ausgerechnet und hat sie mir zu Überweisung durchgegeben.

Alles sehr freundlich, zuvorkommend und pragmatisch gelöst!

Ich mag mein HZA! :thumbup

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 9. Februar 2018, 12:32
von realholgi
realholgi hat geschrieben: Donnerstag 18. Januar 2018, 07:27
bigboss2 hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2018, 20:19 HZA Karlsruhe: Ich habe heute die Eingangsbestätigung meiner Brauanzeige vom 02.01.18 erhalten. Nachdem in 2016 und 2017 die einmalige Brauanzeige reichte (weil nicht mehr als 200 Liter gebraut wird) soll ich in diesem Jahr wieder jeden Brauvorgang vorab anzeigen. Ich hatte aber geschrieben, dass ich nicht mehr als 200 Liter brauen werde.
Zusätzlich steht unter Sonstiges: `` Sollten Sie die Freimenge um 100 Liter überschreiten, ist eine schriftliche Erklärung abzugeben, in der die Gründe für den Mehrbedarf an Bier angegeben sind! Ist das Bier nicht für den Eigenbedarf bestimmt, beträgt der Steuersatz 0,787€ je Hektoliter und Grad Plato.``

Für die Anmeldung werden ich aber nicht den mitgelieferten Vordruck verwenden. Das mache ich wie die letzten Male per E-Mail.
HZA Karlsruhe: Habe ich auch so bekommen.
Nach einem Telefonat mit dem enstprechenden Sachbearbeiter hat sich herausgestellt, das dieser neu ist und *allen* Hobbybrauern in seinem Wirkungsfeld dieses "jeden Brauvorgang vorab einzeln anzeigen" auferlegt hat. Seufz.

Scheinbar hat er da nicht genug zu tun, denn angeblich würde das aus "statistischen" Gründen gemacht.

Ok, Challenge accepted.

Da habe ich ihm dann eine freundliche Nachricht à la Stefan geschickt:
Bilbobreu hat geschrieben: Soweit Sie in Ihrem Schreiben vom 10.01.2018 ohne Angabe von Gründen fordern, dass ich jede Herstellung von Bier in meinem Haushalt vorab anzeige, lege dagegen Einspruch ein. Ihre Forderung ist schon formell rechtswidrig, weil sie eine Begründung (§ 121 Abs. 1 AO) nicht enthält.

Im Übrigen verstößt Ihre Forderung gegen den Erlass vom 28.2.2014 (V 3206).

Zugleich beantrage ich die Aussetzung der Vollziehung bis zur Entscheidung über meinen Einspruch.
Auch nur so aus statistischen Gründen; mal schauen, was nun passiert...
Heute kam die Antwort des HZA Karlsruhe auf meinen obigen Einspruch und diesem wurde vollständig stattgegeben. Es wurde sowohl die Einzel-Anzeige jedes Brauvorgangs als auch die Begründungsforderung bei Überschreitung der Freimenge um 100l zurückgenommen.

Jetzt ist wieder alles wie die letzten Jahre. Interessanterweise ist das Schreiben diesmal von einer anderen Sachbearbeiterin.

Loht sich also, mal was zu schreiben. Bin schon gespannt auf nächstes Jahr!
Holger

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Freitag 9. Februar 2018, 13:06
von Neubierig
:thumbsup :thumbsup :thumbsup

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 10. Februar 2018, 14:08
von Bierokrat
:thumbsup :Drink

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. Februar 2018, 11:40
von Detorice
Hallo zusammen,

dummerweise habe ich meine vom hza DO im letzten Jahr zugeteilte Hobbybrauernummer verlegt. Diese sollte man bei der jährlichen Anmeldung beim nächsten mal wieder angeben. Ist euch sowas auch schonmal passiert? Wie hat das hza reagiert? Sollte ich bei der diesjährigen formlosen Anzeige entsprechend drauf hinweisen? Oder einfach ohne Nummer und entsprechenden Hinweis eine Mail an das hza do schicken wie letztes Jahr?

Gruß Matthias

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. Februar 2018, 11:52
von dpjBrau
Hallo Matthias,
ich denke nicht, dass man die Nummer vom Vorjahr braucht. Die habe ich noch nie angegeben und es wurde auch nie gefordert (HZA Augsburg). Für mich klingt es nach einer Vereinfachung für den Sachbearbeiter, weil er dann nicht erst den Vorgang der vergangenen Jahre raussuchen muss. Ich finde es schon ziemlich befremdlich, dass jedes HZA scheinbar seine eigenen Regeln bei dem Thema erfindet.

LG
Dieter

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. Februar 2018, 22:02
von afri
Ich melde meinen ersten Sud im Jahr ohne Vorjahresnummer an, fertig. Die Nummer, die ich daraufhin per Snailmail bekomme, ist stets die gleiche, also scheint der Aufwand fürs Raussuchen überschaubar zu sein, zumal ich nicht oft den gleichen Sachbearbeiter in der Unterschrift sehen konnte. Allerdings hat sich die Zuständigkeit in den letzten Jahren von Lübeck zu Hannover verändert, das hängt damit auch zusammen, aber wie geschrieben kein Problem hier.
Achim

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 11:45
von kaijen
Ikator hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 08:34 Unter sonstiges ist auch die Aufforderung zu schriftlichen Erklärung wenn die Freimenge um 100 Liter überschritten wurde.
Hat schon jemand herausgefunden, auf welcher Grundlage diese Aufforderung kommt und was die Erwartungshaltung ist?
Wie werdet Ihr damit umgehen?
Ich habe die Nachricht vom HZA Karlsruhe bekommen, dass ich jeden Sud vorab anzeigen muss und über 300l die Begründung schreiben.

.kai

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 14:58
von Neubierig
Hast du #179 nicht gelesen?

Cheers,

Keith :-)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 23:45
von 420
Bei mir ist heute auch die Meldung gekkommen.
- gleiche Nummer (war vorhersehbar :Smile )
- Anzeigepflicht nach §41 ist natürlich angehakt
- Weiterhin muss ich die Belege der Braustoffe ein Jahr nach Ablauf des Kalenderjahres aufbewahren

Wegefallen ist..
"Am Ende des Kalenderjahres, spätestens jedoch bis zum 31.01. des Folgejahres, ist eine Aufstellung über alle im Kalenderjahr erfolgten Herstellungen -unter Angabe der jeweils hergestellten Menge- beim Hauptzollamt einzureichen (Jahresrechnung)."

Finde ich gut und geht in die richtige Richtung, die da wäre....wenn mehr als 200 Liter gebraut wird, muss der Brauer ja so oder so die Steueranmeldung für Bier im Einzelfall 2075 ausfüllen. :thumbup

VG Franz

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 09:22
von Ruthard
420 hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 23:45 Bei mir ist heute auch die Meldung gekkommen.
- gleiche Nummer (war vorhersehbar :Smile )
- Anzeigepflicht nach §41 ist natürlich angehakt
- Weiterhin muss ich die Belege der Braustoffe ein Jahr nach Ablauf des Kalenderjahres aufbewahren

Wegefallen ist..
"Am Ende des Kalenderjahres, spätestens jedoch bis zum 31.01. des Folgejahres, ist eine Aufstellung über alle im Kalenderjahr erfolgten Herstellungen -unter Angabe der jeweils hergestellten Menge- beim Hauptzollamt einzureichen (Jahresrechnung)."

Finde ich gut und geht in die richtige Richtung, die da wäre....wenn mehr als 200 Liter gebraut wird, muss der Brauer ja so oder so die Steueranmeldung für Bier im Einzelfall 2075 ausfüllen. :thumbup

VG Franz
Zu den Auslassungen der Behörde sage ich jetzt mal nichts. Es wäre für die Diskussion aber hilfreich, wenn du angibst, um welches HZA es sich handelt. Aus deinem Profil lässt sich deine Herkunft und somit das für dich zuständige HZA nicht herauslesen.

Cheers, Ruthard

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 13:35
von 420
Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 09:22 Es wäre für die Diskussion aber hilfreich, wenn du angibst, um welches HZA es sich handelt.
Kein Thema, man wird halt älter.

HZA Bielefeld.

Skol Franz

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 17:49
von Ruthard
Danke für die Information, das hilft mir weiter - ich sammle nämlich entsprechendes Material HZA-bezogen.
- Anzeigepflicht nach §41 ist natürlich angehakt
Was bedeutet das? Sollst du jeden einzelnen Sud vorher ankündigen?

Cheers, Ruthard

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 20:38
von docpsycho
Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 17:49 Danke für die Information, das hilft mir weiter - ich sammle nämlich entsprechendes Material HZA-bezogen.
Wozu dieses?

Grüße, Felix

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 20:40
von 420
Gerne, kein Problem.

Zitiere mal, wo der Haken steht:
"Die Anzeige nach § 41 Absatz 2 Biersteuerverordnung ist künftig einmal im Kalenderjahr beim zuständigen Hauptzollamt jeweils vor dem ersten Brauvorgang abzugeben. In der Anzeige sind der Zeitpunkt des ersten Brauvorgangs im Kalenderjahr und die Biermenge, die voraussichtlich innerhalb eines Kalenderjahres erzeugt wird, anzugeben."

Skol Franz

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 21:35
von Ruthard
Ok, also die gängige Formulierung. Aus deinem vorigen Post ging nicht genau hervor, ob du nicht doch jeden einzelnen Sud vorher anmelden musst. Von einigen hier wird das ja verlangt.

Cheers, Ruthard

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 22:12
von h2opolo
Mahlzeit,
auch meine Eingangsbestätigung für 2018 erhalten vom HZA Bielefeld.
Nichts geändert zum Vorjahr.
Nur Belege für den Bezug von Braustoffen sind 2 Jahre aufzubewahren. Keine Anzeige einzelner Sude nötig.
Sind die 2 HL voll erfolgt Abrechnung nach Formular 2075.

Gruß
Michael :Drink

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 22:19
von afri
docpsycho hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 20:38
Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 17:49 Danke für die Information, das hilft mir weiter - ich sammle nämlich entsprechendes Material HZA-bezogen.
Wozu dieses?
Unser Brauwolf ist sozusagen der Forenguru, was die Kommunikation zwischen Ämtern und Zivilisten/Brauern angeht. Insofern ist er natürlich sicherlich dankbar für jede Info, die er über das Forum erhalten kann, hinsichtlich des Verhaltens von HZA X oder Y. So kann er besser mit seinem für ihn zuständigen HZA argumentieren.

Achim (selbst mal Beamter gewesen seiend und daher beide Seiten kennend)

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 23:07
von Ruthard
So kann er besser mit seinem für ihn zuständigen HZA argumentieren.
Erfreulicherweise muss ich mit meinem zuständigen HZA nicht argumentieren, weil wir bereits alle Eventualitäten erschöpfend ausdiskutiert haben.

Cheers, Ruthard

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 10:38
von Ursus007
Das HZA Landshut hat mir im vergangenen Jahr den üblichen Bescheid geschickt (Meine Jahresmeldung eingegangen ... blabla ... ab 200l das 2075 ... blabla ... Hobbybrauernummer ... blabla) und mir gleich das Anmeldeformular fürs nächste Jahr mit der bereits eingetragenen Hobbybrauernummer gesendet. Da mußte ich also heuer quasi nur noch das Datum des ersten Sudes und meine erwartete 2018er Menge eintragen, meinen Willi drunter klecksen und abschicken. Drei Tage später kam die Antwort per Briefmarkenpost: Meldung eingegangen ... blabla ... weiter siehe oben.

Finde ich kunden-/bürger-/brauerfreudlich.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2018, 10:07
von Ruthard
docpsycho hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 20:38
Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 17:49 Danke für die Information, das hilft mir weiter - ich sammle nämlich entsprechendes Material HZA-bezogen.
Wozu dieses?

Grüße, Felix
Ich sammle halt, bitte aber um Verständnis, dass ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht die Hosen herunterlasse wofür - nicht, so lange der Zoll hier mitlesen kann. Ich darf aber versichern, dass ich mit dem für mich zuständigen HZA im Reinen bin - dank erzieherischer Maßnahmen meinerseits.

Für Material einzelner HZA, sprich was die so an Briefen herauslassen, bin ich aber sehr empfänglich - gerne per PN, gerne auch anonymisiert.

Cheers, Ruthard

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2018, 10:39
von beercan
Moin,
bei meinem Zollamt (Eberswalde) läuft das Ganze absolut entspannt. Habe von denen nach meiner Erstanmeldung einen Vordruck bekommen in dem ich meine Sude eintrage. Diesen schicke ich dann ausgefüllt mit der nächsten Jahresanmeldung per Mail dorthin und bekomme dann den Neuen per Post zugeschickt.

Gruß Robert

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 10. März 2018, 12:41
von tauroplu
Moinsen,
kaum, dass ich am 4. Januar die Brauanzeige abgeschickt hatte, kam auch schon - Zack! - vorgestern die Antwort :Bigsmile

Zum Glück alles, wie gehabt, keinerlei Änderungen...gegen die ich vorgehen müsste. Prost!
Brauanzeige_2018_1.jpg
Brauanzeige_2018_2.jpg

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Samstag 10. März 2018, 16:32
von Waldmumie
In Kiel wird deutlich schneller gearbeitet. Ich hab die Anmeldung abends am 28.2. per Mail abgeschickt, am 1.3. wurde sie bearbeitet, am 5.3. hatte ich den Brief im Kasten, die Post hat somit die meiste Zeit in Anspruch genommen.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. März 2018, 09:29
von dadr
HZA Karlsruhe:

Die Anzeige nach § 41 Absatz 2 Biersteuerverordnung ist künftig einmal im Kalenderjahr beim zuständigen Hauptzollamt jeweils vordem ersten Brauvorgang abzugeben. In der Anzeige sind der Zeitpunkt des ersten Brauvorgangs im Kalenderjahr und die Biermenge,die voraussichtlich innerhalb eines Kalenderjahres erzeugt wird, anzugeben.

Sollten Sie die Freimenge (200 Liter) um 100 Liter überschreiten, ist eine schriftliche Erklärung abzugeben, inder die Gründe für den Mehrbedarf an Bier angegeben sind!Ist das Bier nicht für den Eigenbedarf bestimmt beträgt der Steuersatz 0,787 Euro je Hektoliter und Grad Plate.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. März 2018, 11:00
von realholgi
dadr hat geschrieben: Sonntag 11. März 2018, 09:29 HZA Karlsruhe:

Die Anzeige nach § 41 Absatz 2 Biersteuerverordnung ist künftig einmal im Kalenderjahr beim zuständigen Hauptzollamt jeweils vordem ersten Brauvorgang abzugeben. In der Anzeige sind der Zeitpunkt des ersten Brauvorgangs im Kalenderjahr und die Biermenge,die voraussichtlich innerhalb eines Kalenderjahres erzeugt wird, anzugeben.

Sollten Sie die Freimenge (200 Liter) um 100 Liter überschreiten, ist eine schriftliche Erklärung abzugeben, inder die Gründe für den Mehrbedarf an Bier angegeben sind!Ist das Bier nicht für den Eigenbedarf bestimmt beträgt der Steuersatz 0,787 Euro je Hektoliter und Grad Plate.
HI dadr,

das hatte ich auch so bekommen und dagegen wie in #179 geschrieben den @bilbobräu gemacht. Meinem Widerspruch wurde in volem Umfang stattgegeben:
Soweit Sie in Ihrem Schreiben vom 10.01.2018 ohne Angabe von Gründen fordern, dass ich jede Herstellung von Bier in meinem Haushalt vorab anzeige, lege dagegen Einspruch ein. Ihre Forderung ist schon formell rechtswidrig, weil sie eine Begründung (§ 121 Abs. 1 AO) nicht enthält.

Im Übrigen verstößt Ihre Forderung gegen den Erlass vom 28.2.2014 (V 3206).

Zugleich beantrage ich die Aussetzung der Vollziehung bis zur Entscheidung über meinen Einspruch.
Einspruch per Email war kein Problem.

Viel Erfolg,
/h.

Re: Neuer Zollthread ;-) - Erfahrungsbericht

Verfasst: Sonntag 11. März 2018, 13:16
von Nilling
Hallo,

Ich bin neu hier und warte noch auf meine Brauausrüstung zum Einsteigen in dieses Hobby. Ich habe mich im Vorfeld aber schon mal etwas über das rechtliche informiert und habe auch den ganzen Thread hier durchgelesen. Sehr informativ, vielen Dank dafür.
Bezüglich des Ursprungspostings habe ich aber noch die Frage, warum Carbid! nicht einfach seine Frau hat brauen lassen. Kann nicht jeder volljährige Mensch seine 200 l Freimenge melden? Dann darf er eben nur noch beim Brauen zuschauen ;)

Nilling