MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

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Griller76
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MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#1

Beitrag von Griller76 »

Hallo an alle,

wer hat bitte Erfahrung mit dem MattMill Läuterblech oder der Läuterhexe 1000?
Wozu ist am ehesten zu raten?

freundliche Grüße

Alexander
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PabloNop
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#2

Beitrag von PabloNop »

Griller76 hat geschrieben:Hallo an alle,

wer hat bitte Erfahrung mit dem MattMill Läuterblech oder der Läuterhexe 1000?
Wozu ist am ehesten zu raten?

freundliche Grüße

Alexander
Habe beides schon im 38er Thermoport getestet: ich finde die Hexe etwas flexibler und minimal leichter in der Handhabung als das Blech. Die Ergebnisse beim Läutern waren aber gleichwertig.
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Griller76
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#3

Beitrag von Griller76 »

Bekommt man mit dem Läuterblech nicht mehr aus dem Bottich heraus, als mit der Läuterhexe, da der Spund ja ein gutes Stück weiter oben sitzt.
Wenn ich den Bottich nach vorne kippe, dann liefert mir die Läuterhexe doch nichts mehr?
Ich brauche das nämlich zum Hopfenläutern der Hopfenpelletsbestandteile. Funktionieren da beide gleich zuverlässig?
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PabloNop
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#4

Beitrag von PabloNop »

Ich bezog mich nur aufs normale Läutern, aber ja, wenn man keine Maische hat sondern nur ein wenig Hopfenschmodder dürfte das T-Stück der Hexe etwas mehr Wasser zurückhalten. Sonderlich viel kann das aber nicht sein.
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hoepfli
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#5

Beitrag von hoepfli »

Bild
Dafür etwa?
Edit: Bei mir ist es aber ein 1,5Zoll Panzerschlauch.
Zuletzt geändert von hoepfli am Donnerstag 26. Februar 2015, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Balu
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#6

Beitrag von Balu »

Zwischenfrage:
Sehe ich das richtig? wenn man nach dem kochen nochmals mit der Hexe läutert hat man auch klares Bier und man spart sich das doofe Stofftuch (meine gängige Art) ?
mit Dolden als auch Pellets verwendbar?

und bzgl. des normalen läutern mit der hexe: Kann man da voll aufdrehen (weil ich trau mich meist nicht mehr als die hälfte von meinem hahn aufzumachen) und somit dauert das dann ziemlich lang
Am Ende ist es jedoch Geschmackssache und ein wenig Lebenseinstellung, ob man Bier trinkt … und welches man trinkt.

Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.
-Otto von Bismarck-
jemo
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#7

Beitrag von jemo »

Balu hat geschrieben:Zwischenfrage:
Sehe ich das richtig? wenn man nach dem kochen nochmals mit der Hexe läutert hat man auch klares Bier und man spart sich das doofe Stofftuch (meine gängige Art) ?
mit Dolden als auch Pellets verwendbar?
Zumindest bei mir funktioniert das mit Pellets nicht, da sich die Läuterhexe mit dem Hopfenschmodder zusetzt. Zum Läutern ist das Teil aber ok.
Viele Grüße,
Jens
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Balu
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#8

Beitrag von Balu »

jemo hat geschrieben:
Zumindest bei mir funktioniert das mit Pellets nicht, da sich die Läuterhexe mit dem Hopfenschmodder zusetzt. Zum Läutern ist das Teil aber ok.
Zum normalen Läutern find ich sie sogar überragend. Nur ganz aufdrehen von meinem 15er Kupfer trau ich mich nicht :p
Am Ende ist es jedoch Geschmackssache und ein wenig Lebenseinstellung, ob man Bier trinkt … und welches man trinkt.

Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.
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TrashHunter
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#9

Beitrag von TrashHunter »

Balu hat geschrieben:Zwischenfrage:
Sehe ich das richtig? wenn man nach dem kochen nochmals mit der Hexe läutert hat man auch klares Bier und man spart sich das doofe Stofftuch (meine gängige Art) ?
mit Dolden als auch Pellets verwendbar?

und bzgl. des normalen läutern mit der hexe: Kann man da voll aufdrehen (weil ich trau mich meist nicht mehr als die hälfte von meinem hahn aufzumachen) und somit dauert das dann ziemlich lang
Moin :Greets

Zur ersten Frage. Die LH als Hopfenfilter passt schon. Mit einem ordentlichen Whirlpool reicht die sicher. Aber bei Pellets kann es passieren, dass sie sich zusetzt. Hängt von der Menge ab. Ich setze weiterhin auf den textilen Filter in der Filterpratrone.

Zur zweiten Frage: Voll aufdrehen solltest Du auch mit der LH nicht. Fließt die Würze zu schnell, entsteht im Treber eine Unterdrucksituation welche dazu führt, dass sich der Treber extrem verdichtet.
Wenn Du mit dem gängigen Braueimer (33l) läuterst, ist der Hahn bei dreiviertel Öffnungsstand immer eine gute Wahl.

Greets Udo
TrashHunters Leitfaden für Hobbybrauer Erstausgabe 01.2014 im Tredition-Verlag.

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Balu
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#10

Beitrag von Balu »

TrashHunter hat geschrieben:
Zur zweiten Frage: Voll aufdrehen solltest Du auch mit der LH nicht. Fließt die Würze zu schnell, entsteht im Treber eine Unterdrucksituation welche dazu führt, dass sich der Treber extrem verdichtet.
Wenn Du mit dem gängigen Braueimer (33l) läuterst, ist der Hahn bei dreiviertel Öffnungsstand immer eine gute Wahl.

Greets Udo
Habe die große Hexe in nem Behälter mit 66cm Durchmesser und läutere damit so 60 ltr. also circa 15kg Schüttung



Hoffe der Tread-ersteller ist nicht böse dass ich hier zwischenrein schreibe :D
Am Ende ist es jedoch Geschmackssache und ein wenig Lebenseinstellung, ob man Bier trinkt … und welches man trinkt.

Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.
-Otto von Bismarck-
boty
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#11

Beitrag von boty »

Hallo lieber Griller,

ich stelle mir gerade mein erstes Brauset zusammen. Bisher hatte ich immer das MattMill Läuterblech auf dem Zettel, aber jetzt habe ich die Läuterhexe entdeckt und stelle mir genau die Frage die du auch gestellt hast. Was sind deine Erkenntnisse?

Vielen Dank und Liebe Grüße aus dem schönen Odenwald

Peer
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Biermensch
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#12

Beitrag von Biermensch »

boty hat geschrieben:Hallo lieber Griller,

ich stelle mir gerade mein erstes Brauset zusammen. Bisher hatte ich immer das MattMill Läuterblech auf dem Zettel, aber jetzt habe ich die Läuterhexe entdeckt und stelle mir genau die Frage die du auch gestellt hast. Was sind deine Erkenntnisse?

Vielen Dank und Liebe Grüße aus dem schönen Odenwald

Peer
Hi,
meine ungefragte Meinung :redhead :

nimm die Läuterhexe, da kannst du direkt aus dem Maischekessel rausläutern und kannst sie auch mit Rührwerk verwenden. Ich läutere mit der auch 60 Liter ohne Probleme und beim kochen bleibt die drin und dient als Hopfen/Heißtrubfilter. Hier sollte man aber trotzdem einen Filter dazuverwenden um auf nummer sicherzugehen. Die Reinigung ist supereinfach.

Gruß

Christoph
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter :Greets
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Sura
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#13

Beitrag von Sura »

TrashHunter hat geschrieben:
Balu hat geschrieben:Zwischenfrage:
Sehe ich das richtig? wenn man nach dem kochen nochmals mit der Hexe läutert hat man auch klares Bier und man spart sich das doofe Stofftuch (meine gängige Art) ?
mit Dolden als auch Pellets verwendbar?

und bzgl. des normalen läutern mit der hexe: Kann man da voll aufdrehen (weil ich trau mich meist nicht mehr als die hälfte von meinem hahn aufzumachen) und somit dauert das dann ziemlich lang
Zur zweiten Frage: Voll aufdrehen solltest Du auch mit der LH nicht. Fließt die Würze zu schnell, entsteht im Treber eine Unterdrucksituation welche dazu führt, dass sich der Treber extrem verdichtet.
Wenn Du mit dem gängigen Braueimer (33l) läuterst, ist der Hahn bei dreiviertel Öffnungsstand immer eine gute Wahl.

Greets Udo
Davon abgesehen das du aus anderen Gründen nicht voll aufreissen solltest, bekommst du mit der Läuterhexe nur schwerlich eine Unterdrucksituation. Das Szenario gibts hauptsächlich bei Blechen und wenn ein Schlauch aus dem Hahn nach unten in den Eimer gelegt wird. Ich habe die Hexe und bin damit ziemlich zufrieden.

Ansonsten siehe hier und vergiss den zweiten Teil auf den hingewiesen wird nicht!
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
Jora7
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#14

Beitrag von Jora7 »

Hallo zusammen,

meinen ersten Beitrag hier möchte ich nutzen, um euch erstmal für dieses tolle Forum zu danken!

Ich habe schon viel gelesen, bei einer Frage aber noch keine Antwort gefunden. Deswegen muss ich dieses Dauerthema nochmal starten...

Bisher habe ich in meinem 70er Topf ~50Liter Sude gebraut und in einem externen Läuterbottich mit Blech geläutert. Bisher immer ohne Probleme. Beim letzten Sud ist der Boden im Eimer gerissen und nicht mehr brauchbar. Nun möchte ich einen zweiten 70Liter Topf kaufen und stehe vor der Frage Hexe (im Maischtopf) oder Läuterblech (im zweiten Topf). Hierzu eine Frage:

Bisher habe ich den Läuterbottich am Ende immer gekippt, um die letzten Milliliter Würze aus dem Läuterbottich auslaufen lassen zu können. Wenn ich eine Hexe im Topf habe, bleibt dann die ganze Flüssigkeit unterhalb des Auslassniveaus im Topf.? Kippen dürfte aufgrund des T-Stücks nicht viel bringen. D.h. ich habe bei der Hexe doch immer einen größeren Verlust als beim Läuterboden, oder?
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#15

Beitrag von afri »

Wie du selbst schon geschrieben hast: es sind nur wenige ml, die dir verloren gehen, egal ob beim Blech oder der Spirale. Insofern bist du mit der Spirale besser bedient, weil weniger Arbeit bei vergleichsweise wenig Verlust. Da sich der Verlust bei beiden Methoden im Bereich unterhalb 100ml bewegen sollte (bei 50l ist das weniger als ein Fünfhundertstel), sehe ich das Problem nicht.

Ja, bei der Hexe könnten es einige ml mehr sein, die du durch Kippenn nicht mehr erwischst, aber wie geschrieben, bei der Arbeitsersparnis sollte dir diese geringe Menge egal sein.
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#16

Beitrag von olibaer »

Hallo Achim, hallo zusammen
afri hat geschrieben: Sonntag 23. Januar 2022, 22:08 [...] es sind nur wenige ml, die dir verloren gehen[...]
Das ist Anlagenkontext und das kann man so nicht sagen.

Es hängt davon ab welches Gesamtvolumen und welche Bodengeometrie der Behälter hat und auf welcher Höhe die Bohrung für den Ablasshahn sitzt. In der 70-Liter-Topfklasse können das auch mehrere Liter sein.

Für eine erste Einschätzung der eigenen Anlage zählt das Volumen das sich unterhalb des Bohrlochs ansammeln kann. Klassisch geht solch eine Erkenntnis in die Planung einer Gesamtgußmenge und in die Gußführung ein und in der Folge natürlich in die Sudhausausbeute.
Die Unterschiede Spirale/Blech, die sind dann noch gesondert auszuloten.
Gruss
Oli
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Matthias H
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Re: MattMill Läuterblech oder Läuterhexe 1000?

#17

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
ein nicht ganz unerheblicher Aspekt fehlt noch:
Es handelt sich am Schluss des Läuterns um Glattwasser.
Je nach Intensivität der Nachgüsse hat dieses vielleicht noch 2,3,4% Extrakt, also im Hobbybrauermaßstab recht wenig wertvoll.

Vollkommen restlos wird man den Läuterbottich mit unserem Equipment nicht entleeren können. Ich kippe immer so weit wie es geht und das, was noch nachtröpfelt, nehme ich zum Verdunstungsausgleich, natürlich nicht bis zum Schluss, des Würzekochens. Bei größeren Gefäßen ist das Kippen natürlich nur bedingt machbar.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
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und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

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