Der Roggenbier Thread

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Humulus
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Re: Der Roggenbier Thread

#51

Beitrag von Humulus »

Hab auch noch nicht entschieden, ob ich es so versuche oder doch komplett BIAB oder normal Maischen mit kleinerem Roggenanteil. Falls ersteres, werde ich hier berichten.
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Humulus
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Re: Der Roggenbier Thread

#52

Beitrag von Humulus »

So, wollte ja nochmal kurz berichten. Gestern habe ich tatsächlich ein Roggenbier gebraut und mit zwei parallelen Maischen gearbeitet.

Mit meinem normalen Setup (Hendi, 50l Topf, Rührwerk, Thermoport mit Läuterhexe) habe ich den Pilsener Malz- und Haferflockenanteil gemaischt, in einem zweiten 35l Topf dann auf dem Ceran-Küchenherd nur den Roggenanteil (30%) im BIAB-Vefahren. Den Hauptguss habe ich entsprechend auf die Töpfe aufgeteilt.

Grundsätzlich hat das mit zwei parallelen Maischen ganz gut funktioniert. Ich musste zwar immer zwischen zwei Etagen hin und her rennen, ging aber ganz gut. Leider war ich mit dem Heizverhalten des Küchenherdes in der Größenordnung und mit BIAB nicht vertaut, von daher war das Temperatur Erreichen und Halten relativ ungenau.

Zeitlich kam es ganz gut hin.Die Roggenmaische brauchte durch eine längere Gummi- und Eiweißrast zwar insgesamt länger, dafür konnte ich die andere Maische schonmal im Thermoport mit Läuterhexe abläutern. Das Abläutern der Roggenmaische mit BIAB gind dann recht fix. Allerdings merkte man hier schon, dass die Nummer mit dem Roggenmalz trotz langer Gummirast schon eine sehr schleimige Angelegenheit ist. Ich hatte noch ein paar Liter Nachguss über den Roggentreber geschüttet und die letzten 200ml Glattwasser separat zum Probieren aufgefangen. Selbst das dünne Glattwasser schmeckt schleimig, krass.

Beide Würzen habe ich dann zum Hopfenkochen vereint. Die geplante Stammwürze der geblendeten Würze hatte ich auch zu meinem eigenen Erstaunen recht genau getroffen.

Beim Hopfenseihen hat sich dann allerdings der Monofilametfilter so schnell zugesetzt, als wäre es eine Plastiktüte :Shocked
Mit einigem Schütteln und Rühren/Schaben mit dem Löffel ging es dann in einer gefühlten Ewigkeit. Allerdings dann am Ende doch mit recht hohem Schwand und einer reichlich trüben Würze.

Fazit: das Bier muss mich schon sehr überzeugen, damit ich mir diesen Umstand bzw. überhaupt ein Roggenbier nochmal antue. Jetzt gärt es erstmal drei Wochen bei 9°C vor sich hin...

Gruß,
Matthias

P.S.: Hat jemand Erfahrung mit dem Ernten der Hefe bei einem Roggenbier? Funktioniert das? Nach den Erfahrungen beim gestrigen Brauen vermute ich ja, dass die Hefe sich auch ziemlich verschleimen wird.
Pappelbräu
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Re: Der Roggenbier Thread

#53

Beitrag von Pappelbräu »

Hallo Matthias,

ich hätte mal eine Frage bezüglich der Haferflocken. Warum hast Du die nicht zusammen mit dem Roggen eingemaischt? Ich denke, dass da eine Gummirast auch helfen würde, oder?
War denn die Roggenmaische mengenmäßig schon am Anschlag, d.h. hätte man es da nicht durch einen gewissen Gerstenanteil etwas einfacher gehabt?

Ich habe bisher einmal mit Roggen gebraut (8 %), das ging gut (auch ohne Gummirast), das Läutern hat funktioniert, nur der Treber sah halt anders aus (ja, etwas schleimig).
Mir schwebt ein Black NEIPA vor. Ich überlege dabei, ob ich dort mit einer Gummirast starte und nur den Roggen (und Haferflocken) einmaische und dann später bei höherer Temperatur den Rest (also Gerste und Weizen) zufüge. Das sollte doch auch gangbar sein, oder?
Tobias
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Humulus
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Re: Der Roggenbier Thread

#54

Beitrag von Humulus »

Hallo Tobias,
Pappelbräu hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 16:51 Warum hast Du die nicht zusammen mit dem Roggen eingemaischt? Ich denke, dass da eine Gummirast auch helfen würde, oder?
Ja, wäre ein Option gewesen, vielleicht die bessere. So hatte ich die Haferflocken in der anderen Maische schon bei 35°C eingemaischt und ohne Rast weiter aufgeheizt bis zur Zugabe des Pilsener Malzes.
Pappelbräu hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 16:51 War denn die Roggenmaische mengenmäßig schon am Anschlag, d.h. hätte man es da nicht durch einen gewissen Gerstenanteil etwas einfacher gehabt?
Tatsächlich hatte ich eine Tasse Pilsener mit dazu gepackt, der Enzyme wegen. Ursprünglich wollte ich einen Enzymbooster über Nacht angesetzt haben, hatte das aber vergessen. Hat aber wenig an der Schleimigkeit geändert.
Pappelbräu hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 16:51 Ich habe bisher einmal mit Roggen gebraut (8 %), das ging gut (auch ohne Gummirast), das Läutern hat funktioniert, nur der Treber sah halt anders aus (ja, etwas schleimig).

Mir schwebt ein Black NEIPA vor. Ich überlege dabei, ob ich dort mit einer Gummirast starte und nur den Roggen (und Haferflocken) einmaische und dann später bei höherer Temperatur den Rest (also Gerste und Weizen) zufüge. Das sollte doch auch gangbar sein, oder?
Denke schon, mir fehlt aber die Erfahrung. Dieses war mein erstes Roggenbier und ich wollte den Geschmack von Roggen durch einen sehr hohen Anteil schon deutlich schmecken. Vielleicht versuche ich es beim nächsten mal auch mit einem geringeren Anteil. Dann würde ich es genauso machen, wie du schreibst. Bei meinen 30% wollte ich diesmal aber auf jeden Fall die Läuterkatastrophe vermeiden, das ist ja auch gelungen.

Schöne Grüße,
Matthias
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toggs
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Re: Der Roggenbier Thread

#55

Beitrag von toggs »

Hi, mein nächster Sud soll auch ein Roggenbier mit BIAB (no-sparge) werden.
Hab den Roggenanteil mal mit 32% angesetzt:
Brewfather 2021-03-02 13-47-12.png
Mein ihr, das führt mit meinem Verfahren zu Problemen? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen, aber hab mir gedacht ich frag lieber mal. :Bigsmile
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Re: Der Roggenbier Thread

#56

Beitrag von Colindo »

Ich hab bisher zwei Roggenbiere gebraut, eins mit 50% Roggenmalz und Weißbierhefe, das letzte mit 33% Roggenmalz und Ale-Hefe. Rest war beide Male Pale Ale Malz. Bei beiden Bieren waren Mundgefühl und Schaum toll, mit einer pfeffrigen Note im Geschmack. Mit 33% empfand ich es am ausgewogensten.

Maische war beim ersten nur die Kombirast bei 66°C, da hatte ich echte Läuterprobleme und das Bier wurde sehr trübe. Hat sich nach Monaten in der Flasche aber trotzdem irgendwann abgesetzt.

Beim zweiten Mal habe ich den Roggen 20 min bei 35°C separat eingeweicht, und dann alles zusammen in die Kombirast gegeben. Das wurde ein prima Bier.
toggs hat geschrieben: Dienstag 2. März 2021, 13:54 Mein ihr, das führt mit meinem Verfahren zu Problemen? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen, aber hab mir gedacht ich frag lieber mal.
Wenn du den Roggen vorher mit der Gummirast behandelst, gehst du auf Nummer sicher. Dann sollte nichts passieren. Schleimspuren sind mir mit Gummirast nicht untergekommen.
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Re: Der Roggenbier Thread

#57

Beitrag von Barney Gumble »

Aber hier geht es speziell drum ob es mit biab ein Problem darstellt. Das Abtropfen stell ich mir wegen der Gummistoffe (und Hemicellulosane..) beim Roggen sehr langsam vor, kann aber nichts praktisches beisteuern, dasselbe Problem (biab 10 L, recht dicht-gewebte Chinasäcke) mit aber nur 25 % Roggen steht mir demnächst bevor..
VG
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Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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toggs
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Re: Der Roggenbier Thread

#58

Beitrag von toggs »

Colindo hat geschrieben: Mittwoch 3. März 2021, 09:35 Maische war beim ersten nur die Kombirast bei 66°C, da hatte ich echte Läuterprobleme und das Bier wurde sehr trübe. Hat sich nach Monaten in der Flasche aber trotzdem irgendwann abgesetzt.

Beim zweiten Mal habe ich den Roggen 20 min bei 35°C separat eingeweicht, und dann alles zusammen in die Kombirast gegeben. Das wurde ein prima Bier.
Danke! Der höhere Trub kann womöglich aber auch am höheren Schüttungsanteil gelegen haben, oder?
Ich werde es einfach mal mit der Kombirast ausprobieren, mein Roggenanteil deckt sich ja mit deinen 33% ca. Wenns ein bisschen länger tröpfelt ist es nicht schlimm.

Ich werde mal berichten.
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Re: Der Roggenbier Thread

#59

Beitrag von Colindo »

Du kannst auch noch die Eiweißrast mit anfügen, schließlich wurde das in einem der Posts von 2015 empfohlen. 55°C wie beim Weizen. Habe ich beim zweiten Mal nicht gemacht, beim ersten weiß ich es nicht mehr. Aber auch das reduziert die Viskosität und kann beim BIAB helfen.

BIAB habe ich leider noch nicht gemacht, deswegen sind meine Tipps mit Vorbehalt zu nehmen.
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Re: Der Roggenbier Thread

#60

Beitrag von Alt-Phex »

Die Gummirast ist schon hilfreich, auch bei BIAB. Den Sack nach dem rausnehmen einfach in einem großen Sieb in einen an deren Behältzer abtropfen lassen. Dann bis 30min vor Kochende zugeben. So mache ich das jedenfalls wenn ich Roggen-BIAB braue.
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Re: Der Roggenbier Thread

#61

Beitrag von toggs »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 3. März 2021, 14:13 Den Sack nach dem rausnehmen einfach in einem großen Sieb in einen an deren Behältzer abtropfen lassen. Dann bis 30min vor Kochende zugeben.
Sorry das verstehe ich jetzt nicht ganz. Also erst Gummirast, danach hoch auf die normale Einmaischtemperatur. Und wenn das Maischen fertig ist, denn Bag in einem anderen Topf abtropfen lassen während die restliche Würze bereits kocht?
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Re: Der Roggenbier Thread

#62

Beitrag von Alt-Phex »

toggs hat geschrieben: Mittwoch 3. März 2021, 20:23
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 3. März 2021, 14:13 Den Sack nach dem rausnehmen einfach in einem großen Sieb in einen an deren Behältzer abtropfen lassen. Dann bis 30min vor Kochende zugeben.
Sorry das verstehe ich jetzt nicht ganz. Also erst Gummirast, danach hoch auf die normale Einmaischtemperatur. Und wenn das Maischen fertig ist, denn Bag in einem anderen Topf abtropfen lassen während die restliche Würze bereits kocht?
Ja, genau. Ich mache nach der Gummirast einfach eine Kombirast, wie es sich bei BIAB auf empfiehlt.
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Re: Der Roggenbier Thread

#63

Beitrag von toggs »

Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 4. März 2021, 00:15 Ja, genau. Ich mache nach der Gummirast einfach eine Kombirast, wie es sich bei BIAB auf empfiehlt.
Alles klar, vielen Dank. Werde ich auch so probieren :Drink
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Re: Der Roggenbier Thread

#64

Beitrag von toggs »

Ich habe am Wochenende mein Roggenbier gebraut. Ich hab mich aus Faulheitsgründen dazu entschieden, es ohne Gummirast zu versuchen und nur mit Kombirast gemaischt. Das verlief alles super problemlos, auch das "Läutern" mit dem Bag war kein Problem.

Was mir allerdings Probleme machte war das Umfüllen in den Gärbottich. Ich lass meine Würze immer noch mal durch ein Hopfensieb laufen. Normalerweise klappt das super ohne, dass sich da recht viel Trub anstaut. Bei dem Roggenbier hatte ich jetzt allerdings das erste mal den Fall, dass sich das Sieb sofort zugesetzt hat und ich seeeeehr lange warten musste, bis das so langsam in den Eimer getröpfelt ist.
Nach der Hälfte hatte ich dann keine Geduld mehr und hab den Trub einfach mit transferiert.
PXL_20210321_090508701.jpg
Ist das bei Roggenbier generell ein Problem, dass der Trub schneller zusetzt als bei regulären Bieren? Ich dachte immer die ganzen Schwierigkeiten beim Roggenbier treten nur beim Läutern auf.

Eddy: Roggenanteil in der Schüttung lag bei ca 32%
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Re: Der Roggenbier Thread

#65

Beitrag von Colindo »

Ich hatte immer auch mehr Trub in der Gärflasche und einmal auch in der Flasche am Schluss. Ich vermute, Roggeneiweiße oder was das ist sind einfach mehr vorhanden als bei Gerste.
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Re: Der Roggenbier Thread

#66

Beitrag von Humulus »

Tröste dich Toggs, das sah bei mir exakt genauso aus. Beim nächsten Mal werde ich einen großen Edelstahl-Hopspider versuchen anstelle des Monofilamentbeutels.
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Re: Der Roggenbier Thread

#67

Beitrag von toggs »

Humulus hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 15:27 Tröste dich Toggs, das sah bei mir exakt genauso aus. Beim nächsten Mal werde ich einen großen Edelstahl-Hopspider versuchen anstelle des Monofilamentbeutels.
Ich hab überlegt das nächste mal einfach den Brewbag zu entleeren und beim Kochen mitsamt des Hopfens reinzuhängen (genügend Abstand zum Boden natürlich). Müsste doch eigentlich auch gut funktionieren, oder? :Grübel
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Re: Der Roggenbier Thread

#68

Beitrag von Humulus »

Ja, das sollte auch gehen. Ich habe so einen großen Beeketal Hopfenkorb. Evtl. mache ich damit sogar einfach beides, erst den Hopfen drin kochen, ausleeren und dann durch abseihen. Sicher ist sicher.
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Re: Der Roggenbier Thread

#69

Beitrag von Pivo »

Dann reihe ich mich hier mal ein.
Am Wochenende habe das "Früchtebrot" (MMum) gebraut.
Für mein erstes Roggenbier habe ich normal eingemaischt, ohne Biab oder zusätzliche Spelzen.
Wie erwartet wurde das Läutern erst zäh und stoppte dann ganz. Durch Bewegung der Läuterhexe lief es dann wieder.
Den Trub habe ich in Kauf genommen, schließlich hat man bei Biab auch keine klare Würze.
Kochen ging im 35 Liter-Topf auf Induktion ohne Anbrennen.
Durch ein etwas ausgiebigeres Nickerchen hat das Abkühlen drei Stunden länger gedauert :redhead ,
dadurch hat sich aber viel Trub abgesetzt. Umgefüllt habe ich mit der Tablett-Methode á la Afri, ohne jeglichen Filter.
Dennoch habe ich den Eindruck, daß nur wenig Trub mit ins Gärfaß gekommen ist.
Wenn´s fertig ist, poste ich gerne ein Foto davon.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

Ich hab´n Glaubensproblem. Ich glaub, Bier ist alle. :Shocked
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Elektrowok
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Re: Der Roggenbier Thread

#70

Beitrag von Elektrowok »

Hallo Jürgen @koenigsfeld,

Vielen Dank für Deinen Roggenbrot-Artikel im Wiki:
Brauanleitung für Roggenbiere
Ich habe folgende Fragen zu dem Abschnitt wo du einen Verschnitt des Jungbiers mit Kwaas vorgeschlägst:
"Für das Roggenbrot nimmt man - in Relation zur verwendeten Schüttung - etwa ein 1/3 Roggenmalz, schrote es in diesem Fall verhältnismäßig fein und vermenge es mit so viel ungehopfter Pfannevollwürze, dass sich ein geschmeidiger Brotteig herstellen lässt"

- Meinst du hier 1⅓ also 133%? Wenn man es wörtlich vorliest bedeutet die Stelle das.
- Vermute ich richtig, dass man beim beschriebenen Vorgehen bei reinem Malzbrot bleiben sollte, ohne Rohfrucht im Teig also kein Mehl oder Schrot? ... um den Stärkegehalt im späteren Kwass im Rahmen zu halten.
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