Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

Sven
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Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#1

Beitrag von Sven »

Hallo zusammen,
spricht eigentlich irgendetwas dagegen Wasser aus dem Gartenschlauch zu nutzten, zum Einmaischen und für Nachgüsse. Der Gartenschlauch ist natürlich ordentlich durchgespühlt.

Gruß

Sven
christoph83
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#2

Beitrag von christoph83 »

Naja... Würd ich vorher mal kosten. Häufig schmeckt das Wasser da draus trotz regelm. Spülung irgendwie komisch.
Beware: Brews off-style!
Wormel
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#3

Beitrag von Wormel »

Also, das Zeug aus dem Gartenschlauch ist extrem Gesundheitlich bedenklich. Dazu gibt es tausend Google treffer. Auch das Bundesministerium für gesundheit warnt ausdrücklich vor den üblichen Gartenschläuchen. Von Hautauschlägen bei Kindern ist die rede. Aber auch Nutzpflanzen soll man damit nicht gießen.

Die Ordnungsbehörden kontrollieren streng ob bei den (aktuell) Wheinachtsbuden Teinkwasserschläuche verwendet werden.

Finger Weg, ein Hautauschlag ist wohl das absolut kleinste Übel was man davon bekommen kann.

Es gibt Trinwasserschläuche für Ca. 3 € bei der Bucht.

Gut Sud
Wormel
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#4

Beitrag von Wormel »

Sven
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#5

Beitrag von Sven »

Oh ok alles klar vielen Dank dann werde ich mir mal einen günstigen bestellen. Habe jetzt einen gefunden 10m 27euro.

Danke noch mal
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ggansde
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#6

Beitrag von ggansde »

Hi,
ist extrem übertrieben, was ihr hier schreibt. Klar ist in den normalen Schläuchen Weichmacher ohne Ende. Der löst sich auch im Sommer, wenn das Wasser im Schlauch in der Sonne kocht. Lass ein paar Liter Wasser durchlaufen und dann kannst Du es benutzen, gerade jetzt im Winter. Da ist der Alkohol im Bier wohl deutlich schädlicher.
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muldengold
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#7

Beitrag von muldengold »

Würde mich da Markus anschließen. Es gab mal im basic brewing radio podcast eine dreiteilige Reihe in der "Paul the toxicologist" Fragen rund um evtl. gesundheitsgefährdende Stoffe und Materialien für unser Hobby beantwortet hat, z.B. auch zum Thema Gartenschläuche. Fazit: Schlauch kurz durchspülen und fertig. Überhaupt scheint aus Toxikologen-Sicht i.d.R. alles unbedenklich über das wir uns evtl. Gedanken machen (Aluminiumtöpfe, diverse Kupfer- und Kunststoffmaterialien, usw.) - Nr. 1 Gift ist der Alkohol.
LG,
Sandro
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Biermann
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#8

Beitrag von Biermann »

Sandro,

Spaß an viel mehr Sorgen macht mir das Wasser im Bier, wer weiß wo das schon überall war. Schau Dir mal ein Wasserrohr von innen an, pfui! Oder all die Menschen die schon in Wasser ertrunken sind, die hätten sich sicher gerne an einem Wasserschlauch festgehalten.Spaß aus

Ich hatte mal einen (Wasserschlauch) da kam braunes Wasser raus wenn der für ein paar Tage lag, den hab ich entsorgt. Ablaufen lassen und dann ist gut. Man kann's auch übertreiben.

Cheers, Jörg
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Ladeberger
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#9

Beitrag von Ladeberger »

Es geht nicht nur um die direkte Wirkung der Weichmacher. Ein Gartenschlauch ist aus organischem Material und ist daher mikrobiologisch sehr anfällig, da so einiges was aus diesem ungeeignetem Material herausdiffundiert für Mikroorganismen verwertbar ist. Da ist es mit kräftig durchspülen nicht getan, da sich ein Biofilm bildet. Trinkwasserschläuche bringen hierfür einige Gegenmaßnahmen mit. Das wird z.B. über Arbeitsblatt W 270 des DVGW abgeprüft.

Gruß
Andy
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ggansde
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#10

Beitrag von ggansde »

Moin,
Andy, es ging um HG und NG. Danach wird i.d.R. noch längere Zeit gekocht. Wo ist also das Problem (Ausser dem akademischen)?
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#11

Beitrag von DerDennis »

Die Frage war doch wörtlich, ob *irgendetwas* dagegen spräche, Wasser aus einem nicht explizit dafür geeigneten Gartenschlauch als Trinkwasser bzw. zum Brauen zu verwenden?

Die richtige Antwort ist die von Ladeberger: ja, es spricht etwas dagegen.

Genauer gesagt sind dies sogar mehrere Dinge: neben dem Biofilm ist es auch die unbekannte Langzeitwirkung der Weichmacher, die bedenklich ist. Genau deshalb hat man den "Trinkwasser-Schlauch" erfunden. Und ich finde es erstaunlich, dass hier Forenmitglieder die Bedenklichkeit einer Langzeit-Exposition mit Mengen unterhalb der direkt schädlichen Menge hier pi mal Daumen abschätzen können.

@ggansde, du schriebst uja, "kurz durchspülen genügt". Woher weisst du denn, wie lang der Schlauch ist und wie viel Wasser in welchem Zeitraum entnommen wird (Durchflussgeschwindigkeit)? Aus welchem Material der Schlauch ist (evtl. ist es ja nicht der teure Gardena-Schlauch, sondern so ein billigst-China-Gedöns das vor Weichmachern nur so strotzt?)? Temperatur des entnommenen Wassers? Und was spricht gegen trinkwasser-zugelassene Materialien?

Naja - eigentlich ist mir so etwas mittlerweile egal, muss jeder selbst wissen ob er schlauer ist als alle anderen.

Grüße
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#12

Beitrag von ggansde »

Lieber Dennis,
lies mal genau den Anfangsbeitrag. Es geht eben nicht generell um das Brauen sondern um HG und NG. Leider ist Dein Beitrag auch nur akademischer Natur. Ich berechne nicht den Inhalt des Schlauches sondern lasse 1-2 min. Wasser laufen, dann ist er durchgespült. Wir könne auch gerne eine Diskussion über die Schädlichkeit von Alkohol starten, dann macht unser Hobby aber wohl keinen Spass mehr.
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#13

Beitrag von HarryHdf »

DerDennis hat geschrieben:Naja - eigentlich ist mir so etwas mittlerweile egal, muss jeder selbst wissen ob er schlauer ist als alle anderen.
WENN jemand meint, er sei schlauer als alle anderen... DANN wird er hier wohl kaum Fragen stellen.
mögen die IBU mit euch sein, Harry

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. (K. Adenauer)
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Malzwein
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#14

Beitrag von Malzwein »

Nur mal ein Vorschlag als günstige Lösung. So etwas werde ich mir für den Garten besorgen.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Ladeberger
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#15

Beitrag von Ladeberger »

ggansde hat geschrieben:Moin,
Andy, es ging um HG und NG. Danach wird i.d.R. noch längere Zeit gekocht. Wo ist also das Problem (Ausser dem akademischen)?
VG, Markus
Da werden doch alle Stoffe, die von den MO aufgenommen und/oder metabolisiert wurden in die Würze entleert. Auch Toxine können pathogen sein, manche Endosporen können stundenlang sieden; lebende MO ist keine Voraussetzung für Schädlichkeit. Das kann zusammen mit Weichmachern und Schwermetallen dann wirklich ein fantastisches Cocktail ergeben. Der Punkt ist doch einfach, dass niemand weiß, was in Gartenschlauch X vor sich geht, das ist von der Zusammensetzung und den (ggf.) darin lebenden MO doch völlig unkalkulierbar. Vielleicht bleibt die Verwendung folgenlos, vielleicht bieten sich unabsehbare Langzeitfolgen. Ein Trinkwasserschlauch reduziert diese Problembereiche um ein Vielfaches.

Wegen den paar Euro spielt man doch diese Lotterie mit der Gesundheit nicht!

Gruß
Andy
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#16

Beitrag von engelchen1010 »

Da habe ich mir noch nie Gedanken gamacht. Benutze schon immer den Gartenschlauch und noch nie war was. :redhead
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ggansde
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#17

Beitrag von ggansde »

Kopfschüttelnde Grüße,
Markus
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Kubus
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#18

Beitrag von Kubus »

Ebenfalls kopfschüttelnde Grüße,
ich bin allerdings Ladebergers Meinung.


Gruß, Kubus
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klostersander
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#19

Beitrag von klostersander »

Markus,

woher nimmst du eigentlich deine Ignoranz gegenüber den Aussagen der Anderen Forumsmitglieder.
Es haben alle verstanden dass es nur um das Durchleiten von Wasser für den Haupt- und Nachguß geht.

Auch wenn dir das egal ist! Fakt ist: Ein Gartenschlauch ist für den Garten und hat keine Zulassung für Lebensmittel!

Warum verdrängst du das und banalisierst es?

Komm jetzt nicht wieder mit dem Versuch, die Diskussion in Richtung: „Der Alkohol ist aber gefährlicher!“, zu beginnen. Du bist doch schon lang genug in diesem Forum, als das du über dieses Thema so diskutieren musst.

Ich würde einen Schlauch nehmen der für Lebensmittel ausgeschrieben ist. Wer lieber einen Gartenschlauch nimmt der soll das dann für sich entscheiden, aber nicht alle Anderen zu Spinnern degradieren.

Das war meine Meinung dazu.

Gruß Matze
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gulp
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#20

Beitrag von gulp »

Warum wollt ihr denn euer Wasser überhaupt durch irgendwelche Schläuche jagen? Zu faul zum Eimer schleppen? Wege zu Kraft und Schönheit sage ich nur... :Greets Ich habe aber auch einen Gartenschlauch zum Saubermachen nach dem Brauen. :Ahh

Gruß
Peter
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#21

Beitrag von Boludo »

Zum Glück hab ich so fieses Leitungswasser, dass ich es mit Kalkmilch aufarbeiten muss und der Gedanke an einen Gartenschlauch erst gar nicht aufkommt.
Ob das jetzt wirklich so schlimm ist, kann ich auch nicht sagen, mir wär auf jeden Fall nicht wohl mit Schlauchwasser.

Stefan
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#22

Beitrag von Bierfetischist »

Ich bin der Meinung das muss jeder für sich selbst entscheiden wie er das handhabt, aber als vollkommen unbedenklich würde ich Gartenschläuche auch nicht gerade einordnen.
Ich mache das übrigens so wie gulp (Eimer schleppen) :Pulpfiction

Bewässerung ohne Gift
http://www.bund.net/nc/service/oekotipp ... ohne-gift/

Gartenschläuche als "Giftschleuder"
http://helpv1.orf.at/index.html@story=3338

Öko-Test: Gartenschläuche negativ beurteilt
http://taspo.de/aktuell/alle-news/detai ... teilt.html

Gruß Heiko
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Mein Bierblog>>>https://bierfetischist.wordpress.com/
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#23

Beitrag von klostersander »

Hopfenzupfer hat geschrieben:Meinen Senf dazugeben ich muss:
Als ich letztes Jahr bei meinem Gartenschlauch (= No-Name-Produkt aus dem Baumarkt) bemerkte. dass das austretende Wasser eine deutlich erkennbare Schaumbildung aufzeigte, war ich leicht beunruhigt. Der Schlauch war zuvor ca. 3 Jahre in Gebrauch. Vorher ist mir nichts entsprechendes aufgefallen. Jedenfalls wollte ich danach das Wasser aus dem Schlauch nicht mehr zum Bierbrauen verwenden. Der Braukessel wurde deshalb nur noch per Eimer gefüllt. Inzwischen wurde ein trinkwasser-geeigneter Schlauch angeschafft.
Ich will schließlich nicht nach dem RHG brauen und zugleich meine Bierabnehmer mit Weichmacher hinterrücks vergiften.
No Comment! :goodpost:
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ggansde
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#24

Beitrag von ggansde »

Lieber Matze,
ich kenne die Gründe nicht, warum Du mir gegenüber persönlich in einem derart aggressiven Ton auftrittst. Ich will es auch gar nicht wissen.
Ich werde mich mich aber auch zukünftig weigern, Sachverhalte als "Fakten" zu akzeptieren nur weil wie z.B. zu diesem Thema hypothetische Bedrohungsszenarien formuliert werden, die dann mit der Hilfe von Fachwörtern und ohne irgendwelche stichhaltige Belege oder Studienergebnisse als Tatsachen verkauft werden. Ich habe 20 Jahre in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet, habe dabei manches paper gelesen und bin mit meiner Einstellung bislang immer gut gefahren. Ohne diese wirklichen Fakten ist das Ganze nur eine Meinung, mehr als meine persönlich Meinung habe ich auch nicht geschrieben (sonst hätte ich das Volumen meines Gartenschlauches berechnet und weitergehende Analysen beauftragt).
Ja, ich bin schon lange in diesem Forum und ich weiß daher, wenn erst einmal die persönliche Ebene berührt wird (wie in Deinem post) ist eine sachliche Diskussion schwierig. Daher werde ich mich zukünftig aus diesem post heraushalten.
Homebrew, Popcorn & more drama plz. Feuer frei!
VG, Markus
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klostersander
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#25

Beitrag von klostersander »

Nein, ich bin nicht aggressiv gegenüber dir. Lese bitte mal deine Antworten in diesem Threat und vergleiche sie mit meiner. Mehr habe ich nicht geschrieben. Wenn du seit 20 Jahre in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet hast, solltest du sensibler mit deinen Schlauchaussagen umgehen.

Nix feuer frei! - Nehm du deinen Gartenschlauch und gut.

Ich empfehle einen Getränkeschlauch.

<Für mich ist dieser Threat abgeschlossen.>

Gruß Matze
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Malzwein
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#26

Beitrag von Malzwein »

Ach Gottchen, haben wir wieder einen Glaubenskrieg? Dann reicht es doch, wenn jeder seine Meinung darlegt und gut ist es. Das wiederholte erheben des Zeigefingers oder Kopfschütteln über andere Meinungen ist dabei völlig unnötig.

Zum Thema: Sicher ist sicher, also plane ich im Garten die älteren Billigschläuche durch neuere, möglichst schadstofffreie zu ersetzen. Und diese bei Bedarf auch für Gußwasser zu verwenden.

Aber auf Grund solcher, fast 10 Jahre alten Aussagen finde ich Panik unangebracht: "Sie stehen teilweise im Verdacht, in hohen Mengen kanzerogen wirksam zu sein."
Gruß Matthias

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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#27

Beitrag von nobody2k »

Die Frage ist: Wozu ein Schlauch?
Kleinere Mengen Wasser kann man auch mit Kübeln transportieren...also, bis 50 Liter wären das maximal 6 mal hin und hergehen bei einem 10 Liter Kübel (der eh meistens 12 Liter fasst).

Bei hektoliterweise Wasser wäre es schon angebracht einen lebensmittelechten Schlauch zu nehmen...klar, in kleinen Mengen ist der Gartenschlauch wahrscheinlich unbedenklich, aber wenn man bedenkt daß Bier hauptsächlich aus Wasser besteht :puzz
Besonders die "Algenfrei" Aufschrift würden mich etwas beunruhigen...mein Gartenschlauch ist immer algenfrei obwohl er in der Sonne herumliegt, mein Filter für die Brunnenpumpe ist trotz Beschattung nach enigen Wochen leicht veralgt ;)
Grüße,
Christoph
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#28

Beitrag von Sven »

Hallo zusammen vielen Dank für die Antworten. Der Schlauch sollte zur Verlängerung aus meinem Keller dienen. Es geht mir nicht nur um das Brau und Nachgusswasser. Ich wollte noch eine Spülmaschine für Flaschen und eine Spüle zum Abwaschen der Gerätschaften mit installieren. Ich denke aber ich habe mich entschieden was ich kaufen werde.

Danke noch einmal für die Tipps
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muldengold
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#29

Beitrag von muldengold »

Man sollte an eine Sache wie Gartenschläuche nicht so emotional rangehen :Wink

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die entsprechende Passage aus dem von mir oben genannten Podcast zum Thema Gartenschläuche transkribiert, evtl. hilft es ja den ein oder anderen oben verlinkten Artikel über die Schädlichkeit von Wasser aus Gartenschläuchen etwas in die richtige Perspektive zu rücken:

Paul: Einer unser Zuhörer nutzt einen Gartenschlauch um seinen Braukessel aufzufüllen. Er hat ein System mit einem sehr weit entfernt stehenden Braukessel. Ich kann mich jetzt nicht an die Details erinnern warum er sein System mehrere hundert Meter von der Wasserquelle hatte...

James: …warscheinlich damit sein System einige hundert Meter von seiner Frau weg ist...

Paul: lacht. [...] Er suchte nach einer preiswerten Alternative zu lebensmittelechten Wasserschläuchen, die für Trinkwasser genutzt werden können […] Er hatte über das Internet gehört, dass man Wasser aus einem Gartenschlauch nicht trinken sollte, da dieses Wasser einfach nicht sicher ist. Ich habe deshalb ein wenig Forschung zu diesem Thema betrieben und ich fand z.B. eine der Studien auf den diese Internetquellen regelmässig verweisen [...] Es klingt jetzt etwas herablassend, aber sie haben eigentlich eine ganz gute Studie durchgeführt, das Problem ist nur sie haben die Daten vollkommen missinterpretiert. So haben sie sich die Mengen an den Substanzen angeschaut, welche in den Schläuchen drinn sind. Die Sache ist die, es uninteressant, was in den Schläuchen drinn ist, es interessiert nur was von den Schläuchen ins Wasser reindifundiert. Es ist das gleiche Konzept, was wir mit John Palmer besprochen hatten bezüglich Blei im Messing. Das Blei ist nur interessant wenn es aus dem Messing raus ins Wasser tritt. [...] Wenn man einfach hergeht und die gesamte freiwerdende Menge an Weichmachern durch Auflösen des Schlauches erhebt, ist das einfach für die Exposition an Weichmachern, der man tatsächlich ausgesetzt ist vollkommen irrelevant. Was wirklich von Bedeutung ist, ist die Menge, die vom Schlauch ins Wasser difundiert. Und interessanter Weise hatte diese Studie diese Messung auch durchgeführt und die Diffusion von z.B. Blei und Weichmachern vom Schlauch ins Wasser gemessen. Das Ding ist, das experimentelle Design war so ausgelegt, dass sie Schläuche mit Wasser gefüllt haben und dann für 48 h in der Sonne liegen lassen haben und sich dann das Wasser in den Schläuchen angeschaut haben. Hitze erhöht natürlich die Diffussionsgeschwindigkeit dieser Substanzen ins Wasser und sie fanden tatsächlich auch einige dieser Substanzen in Spuren wieder, allerdings in Konzentrationen über die ich mir keine Gedanken machen würde. Zudem ist diese Herangehensweise nicht repräsentativ darüber wie diese Schläuche tatsächlich für unsere Zwecke genutzt werden. […] Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeine der Substanzen in freilaufendem Wasser messbar sind halte ich für sehr gering. Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, dann nutze halt lebensmittelechte Schläuche, aber ich denke wir sprechen hier wirklich über ein sehr sehr geringes Risiko. [...]


Ist wirklich sehr interessant und kurzweilig zuzuhören. Der Orginalbeitrag kann hier nachgehört werden: http://traffic.libsyn.com/basicbrewing/ ... ology3.mp3 Der Gartenschlauchteil startet ca. ab Minute 25. Wichtig ist es m.E., gerade bei solchen Diskussionen, sachlich zu bleiben und niemanden zu beleidigen oder sich emotional so reinzusteigern (wir reden über Gartenschläuche!!!), dass eine normale Unterhaltung nicht mehr möglich wird. Zu Markus Verteidigung: ich kann einfach nicht erkennen, dass er irgend jemanden auch nur ansatzweise ignorant behandelt oder von oben herab belehrt haben soll.

LG
Sandro
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#30

Beitrag von cyme »

Nächste Woche: alles über die radioaktive Belastung durch Radon im Braukeller.
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#31

Beitrag von gulp »

Hmmm, Radon kommt verstärkt in Granitgebieten vor, Hamma noch mal Glück gehabt mit unserem Sandstein in Nürnberg und Umgebung. :popdrink

Schon verrückt hier, vom Gartenschlauch zur Radioaktivität. Wer bietet mehr? :moredrama

Gruß
Peter
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#32

Beitrag von Malzwein »

In Folge berichten wir über Pestizid- und Fungizidbelastung im Malz, Ehec am Hopfen und Schwafeleritis durch selbstvermehrte und dadurch unreine Brauhefe. Nicht zu vergessen die Holzschutzmittelbelastung am hölzernen Braupaddel aus Fernost.
Gruß Matthias

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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#33

Beitrag von muldengold »

Ich finde das hier gerade ein interessantes Thema sinnlos zerredet wird. Wenn man sich später über die Suchfunktion zum Thema belesen will, muss man sich erst mal durch die ganzen verbalen Ausfälle und Müllbeiträge arbeiten nur um dann zu merken - hier wird man nicht schlauer! :Grübel Sorry, das musste jetzt mal raus und ja ich bin mir der Ironie bewusst, dass dieser Post zum Thema auch nichts beiträgt.
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#34

Beitrag von nobody2k »

Einfach ein Spiegelei nacher essen, da ist genug Antibiotika drin
Grüße,
Christoph
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#35

Beitrag von DerDennis »

OK, ihr habt mich mit euren Alkohol-, Forschungstätigkeits-, Radon- und Antibiotika-Argumenten überzeugt: die Antwort auf die Frage des Thread-Erstellers, dass Gartenschläuche aus diversen Gründen nicht für den Transport von Trinkwasser geeignet seien, ist als bloße Panikmache zu bewerten und eine absolut überzogene Überreaktion, die hoffnungslos dramatisierend ist. Von Trinkwasser, das aus nicht zugelassenen Schläuchen gewonnen wird, geht absolut gar keine Gefahr für die Gesundheit aus, sämtliche Zulassungen sind eh nur Geldmacherei.

Ab jetzt trink ich nur noch direkt aus dem Gartenschlauch. :Smile

Und wo wir schon dabei sind, Malz aufbewahren ab jetzt in der schwarzen Stinke-Mörtelwanne. Kann man bestimmt vorher alles Ungesunde mit Wasser wegspülen, und irgendjemand sagt dazu bestimmt in einem Podcast, dass er denkt, dass das Risiko vermutlich gering ist. Und Lebensmittelzulassung, alles Quatsch. Wer Bier braut, stellt ja schließlich kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel her, gell? Und mein nächster Maischekessel wird aus Alu (mir doch egal ob sich da bei kontakt mit sauerer Maische mit der Zeit was rauslöst und in die Flüssigkeit übergeht, der Topf ist halt so schön billig, und leicht=praktisch, und das wird eh alles überbewertet). Und wenn mir das nächste mal ein Thermometer im maischekessel zerbricht, lass ich es einfach drin und trink das fertige Bier trotzdem - im Thermometer war ja nur Alkohol (sehr wahrscheinlich zumindest).

Grüße
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#36

Beitrag von gulp »

Gartenschlauch interessantes Thema? Ein zwei wichtigere Sachen würden mir schon einfallen :Greets :Bigsmile

Gruß
Peter
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#37

Beitrag von morpheus_muc »

Hallo zusammen,

ja es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem :Wink

Also ich habe mir extra für den Braukeller einen lebensmittelechten, durchsichtigen PVC-Schlauch besorgt, der allerdings zwischen den Brautagen mehrere Wochen nicht benutzt wird. Leider ist der Schlauch mittlerweile nicht mehr durchsichtig, da er inzwischen mit schwarzem Schimmel innen zugewachsen ist. :Shocked

Also neben der Schlauchbeschaffenheit würde ich die Lagerung nicht vernachlässigen. Mittlerweile lagere ich den Wasserschlauch genauso wie die restlichen Brauereischläuche, nämlich gerade hängend. Seither gehören diese Probleme glücklicherweise der Vergangenheit an.

Viele Grüße
Michael
Beer is the answer, but I don't remember the question...
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#38

Beitrag von schnekkomat »

Hier noch der Versuch, die Entscheidung dem einzelnen Gartenschlauchbesitzer etwas leichter zu machen. Gemeint sind natürlich nur Gartenschlauchbesitzer und Hobbybrauer, die ihr selbstgebrautes Bier vollständig alleine austrinken. Möchte man sein Bier verkaufen, sind die entsprechenden Gesetze einzuhalten und Zulassungen einzuholen.

Ich meine, die "Studie", welche der von muldengold zitierte Podcast verwendet, ist diese hier:
http://www.healthystuff.org/findings.050713.garden.php

Herausgestellt werden zwei Punkte beim erwähnten Test (den mit Wasser gefüllten Gartenschlauch für 48 Stunden in der Sonne liegen zu lassen, wobei das Wasser insgesamt dazu ja länger im Schlauch sein musste, dann das Wasser auf Schadstoffe zu untersuchen):
  • Grenzwert der NSF (National Sanitation Foundation) von Bisphenol-A für Trinkwasser wurde 9-fach überschritten.
  • Ein anderer Grenzwert für den Weichmacher DEHP wurde 2-fach überschritten.
Im Jahr zuvor wurde sogar ein Gartenschlauch gefunden, der den Grenzwert für Bisphenol-A 23-fach überschritt.

Ich unterstelle nun eine konstante Diffusionsrate der Chemikalien ins Wasser und stelle fest, dass mein leerer Gartenschlauch ca. 10 Sekunden benötigt vom Aufdrehen des Wasserhahns bis zum ersten Strahl. Das heißt, ich müsste für die Diffusion bei laufendem Wasser die gemessenen Werte durch 17280 dividieren, um die tatsächlichen Konzentrationen im Wasser nach einmaligem Durchfluss durch den Gartenschlauch zu erhalten. Für Bisphenol-A wäre dies ca. 1/1000 der in den USA zulässigen Konzentration im Trinkwasser und für DEHP ca. 1/8600 der zulässigen Konzentration.

Ein 70 kg schwerer Erwachsener darf laut europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit täglich 3,5 mg Bisphenol-A zu sich nehmen ohne Gesundheitsrisiko. Ich müsste dann von meinem selbstgebrauten Bier mit HG und NG durch den Gartenschlauch täglich 26295 Liter trinken, damit es ein Gesundheitsrisiko wird.

Ich stelle mich auch jeden Tag unter eine Dusche, obwohl ich weiß, dass in der Duschbrause ein Biofilm lauert. Auch hier hilft Durchspülen vor Benutzen.
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morpheus_muc
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#39

Beitrag von morpheus_muc »

schnekkomat hat geschrieben:(...) obwohl ich weiß, dass in der Duschbrause ein Biofilm lauert. Auch hier hilft Durchspülen vor Benutzen.
Leider nein. Durchspülen hilft höchstens das belastete Stagantionswasser los zu werden. Biofilmen ist fast nur durch mechanische Reinigung beizukommen (was sich im Duschkopf schwierig gestalten dürfte). Sorry für OT, aber das wollte ich so nicht stehen lassen...

Viele Grüße
Michael
Beer is the answer, but I don't remember the question...
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schnekkomat
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#40

Beitrag von schnekkomat »

Ja, das meinte ich auch: Durchspülen hilft, das belastete Wasser loszuwerden. Neu durchströmendes Wasser wird erneut belastet, aber aufgrund der kurzen Kontaktzeit in einem Maße, das anscheinend unbedenklich ist.
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DerDennis
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#41

Beitrag von DerDennis »

Ich unterstelle nun eine konstante Diffusionsrate der Chemikalien ins Wasser
...und zusätzlich unterstellst du, dass der gemessene Wert erst nach exakt 48h erreicht wurde! :Wink

Grüße
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#42

Beitrag von schnekkomat »

Nee, das brauche ich dann nicht als zusätzliche Annahme. Die konstante Diffusionsrate reicht.
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cyme
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#43

Beitrag von cyme »

Ich wollte mit dem Radonkommentar nichts ins lächerliche ziehen. Aber es git immer einen Schadstoff, der gerade "Mode" ist, und im Moment schaut jeder auf Weichmacher und ignoriert den Rest. Und manchmal wird der Teufel mit dem Belzebub angetrieben, wenn man das Gesamtsystem aus den Augen verliert.
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#44

Beitrag von Malzwein »

:goodpost:

Ist so eine Diskussion nicht letztlich ein Zeichen der allgemeinen Verunsicherung? Hier werden durch "offizielle" Studien Risiken aufgedeckt, dort werden sie verheimlicht und kleingeredet. Da fällt es schwer sich auf seinen eigenen "laienhaften" Verstand zu verlassen.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#45

Beitrag von Liquidminer »

Die Ausgangsfrage war: spricht was dagegen [...]? Und die Antwort lautet ja, es spricht was dagegen. Das gilt auch allgemein für alle Fragen bezüglich nicht lebensmitteltauglicher Materialien in der Brauerei. Am Ende muss jeder selbst entscheiden wo er bereit ist welches Risiko einzugehen. Wer nicht ständig darüber nachdenken möchte, nimmt halt geeignete Materialien. Punkt.
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Hagen
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#46

Beitrag von Hagen »

:moredrama

Manchmal kann man nur den Kopf schütteln, auf welche Art manche Themen hier erörtert werden :Mad2 :puzz

Bevor hier euch hier künstlich aufregt, solltet ihr wenigstens aussagefähige wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zur Untermauerung eurer Ereiferung hier vorlegen können.

Dieser Schlauchtest ist es sicherlich nicht. Es sei denn, man nimmt das Wasser aus dem Schlauch ohne Vorlauf. Das sollte man nun wohl wirklich nicht tun.

Und nach Vorlauf?
Spricht doch sehr viel dafür, dass die Messergebnisse erheblichst geringer ausfallen dürften!?

Wer dennoch Bedenken hat, besorgt sich eben einen lebensmittelechten Schlauch.
Achja, falls ihr damit auch heiße Flüssigkeiten durchjagen wollt, erkundigt euch dann aber bitte auch, ob die Lebensmitteltauglichkeit noch bei höheren Arbeitstemperaturen gegeben ist.
Dies ist häufig nicht der Fall.

Ich für meinen Teil habe jedenfalls keine Bedenken, einen Gartenschlauch nach entsprechendem Vorlauf für den angefragten Einsatz zu verwenden.

Insofern Markus für deine Ausführungen :thumbup

In punkto Biofilm hoffe ich, ihr macht euch genauso solche Sorgen beim Einsatz eurer lebensmittelechten Schläuche, Wasserhähne, Duschschläuche, Armaturen, PWT, sonstiger Gerätschaften etc.......

Und natürlich bei den Rohstoffen auch bezüglich der von Matthias (Malzwein) angesprochenen Aspekte.
Besten Gruß

Hagen

--------------------------------------------------------
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Ladeberger
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#47

Beitrag von Ladeberger »

Ich hatte den Thread für mich eigentlich schon abgehakt, aber nun kam mehrfach diese Aufforderung: "Belege für die Schädlichkeit". Ich frage Euch, wie soll das denn bei dem generischen Gattungsbegriff "Gartenschlauch" funktionieren? Welcher Schlauch, welches Material, welcher Stoff führt zu welchen Wirkungen und ggf. welchen Erkrankungen? Man kann doch nur aufzählen, was an Gartenschläuchen potenziell bedenklich ist, seriöse Studien zu "Trinkwasser aus Gardena Comfort Flex" werden sich nicht finden. Ist doch klar, dass die verbleibende Literatur sich an Teilaspekten aufhängt und damit Panikmache betreibt, davon würde ich mich auch garnicht beeinflussen lassen. Ich glaube auch nicht dass von jedem Biofilm akute Gefahren ausgehen. Ich gieße damit auch Nutzpflanzen und lasse es mir per Rasensprenger als feines Aerosol auf das ganze Grundstück regnen.

Der Punkt ist für mich vielmehr folgender: Lebensmittelechte Schläuche werden geprüft und zertifiziert, der Rest nicht. Man kann sich über die Qualität der Zertifikate unterhalten, aber ansonsten sehe ich mich garnicht in Zugzwang hier irgendetwas zu belegen. Ob nämlich Gartenschläuche für den menschlichen Genuss geeignet sind, das juckt keine Sau!

Gruß
Andy
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#48

Beitrag von DerDennis »

die Trinkwasserverordnung

Weils grad so schön hier reinpasst, will ich zumindest die Einleitung keinem Klickfaulen vorenthalten:
Seit 1.1.2003 ist die neue Trinkwasserverordnung in Kraft. Sie schützt unser wichtigstes Lebensmittel und damit die Gesundheit aller Bürger. Neue Erkenntnisse über nicht zulässige Inhaltsstoffe und unerwünschte Mikroorganismen haben im Bereich der Trinkwasserversorgung über flexible Leitungen zu neuen Vorgaben geführt. Hier gelten seit dem
Stichtag die gleichen hohen Anforderungen wie bei fest installierten Zuleitungen: Hygiene und rückstandsfreie Wasserqualität müssen in jedem Fall garantiert sein. Alle Leitungselemente wie Schläuche, Dichtungen und Armaturen müssen dem neuen Standard entsprechen und für die Durchleitung von Trinkwasser zugelassen sein. Wichtig: Die Trinkwasserverordnung ist immer maßgeblich, wenn Menschen direkt oder indirekt mit Trinkwasser in Berührung kommen:
• Bei der Zubereitung von Getränken und Speisen
• Bei der Reinigung von Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen
• Bei der Körperpflege
Muss am Ende natürlich jeder selbst entscheiden, wie er das handhabt. Ich versuch halt immer, mit den bestmöglichen Zutaten zu brauen und treibe einen Heidenaufwand mit meinem Brauwasser..

P.S. im oben verlinkten ist auch die Prüfmethode nach DVGW und KTW erläutert.

Grüße
*"Männer-Malzbier": Magnum/Select/Tettnanger auf 26 IBU, WLP2308, ca 70-80 EBC, 6 % vol (Nachgärung)
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#49

Beitrag von afri »

Jahrhundertelang wurde Bier unter (aus heutiger Sicht) abenteuerlichen Bedingungen fabriziert. Holzeimer, Holzbottiche, heiße Steine, nicht nur Hopfen als Aromen, fragwürdige Gefäße zum Transport von Jungbier oder Bier, sonstige hygienische Randbedingungen des Wassers etc. etc.

Und hier unterhält man sich über die vermeintliche Gefährlichkeit von Wasserschläuchen, richtig? Ich denke, dass sich diese akademische Diskussion leidenschaftlich geführt anfühlt, aber letztlich wenig Sinn hinsichtlich Biofilme oder Weichmacher ergibt.
Achim (sein Brauwasser in edelstählernen Behältern schleppend)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Wasser aus Gartenschlauch zum ein Maischen

#50

Beitrag von Boludo »

afri hat geschrieben:Jahrhundertelang wurde Bier unter (aus heutiger Sicht) abenteuerlichen Bedingungen fabriziert. Holzeimer, Holzbottiche, heiße Steine, nicht nur Hopfen als Aromen, fragwürdige Gefäße zum Transport von Jungbier oder Bier, sonstige hygienische Randbedingungen des Wassers etc. etc.
Ich finde das ist ein sehr seltsames Argument, mit dem sich so ziemlich jeder Unsinn in Bezug auf Bier relativieren lässt.
Man hatte auch lange genug Bleirohre, darf ich jetzt deshalb z.B. Wasser mit Schwermetallen als Brauwasser nehmen?

Stefan
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