Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

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Werner
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Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#1

Beitrag von Werner »

Moin Leute,

Mir ist aufgefallen,dass bei Weizenbieren ( mit einem Weizenanteil von Ca. 50. -51. %) meine sudhausausbeute verhältnismäßig niedrig ist. Da lieg ich immer zwischen 50 und 52%.
Ich braue mit dem BM 20 und liege sonst, je nach Anteilen von caramalzen, zwischen 55 und 59%.
Wie ist eure Erfahrung bei Weizenbieren. Liegt das an dem Weizenmalz ? Ich schrote selber und hab schon für das Weizenmalz einen kleineren abstand der Walzen eingestellt. Bringt aber nichts.
Die Rasten sind:
Einmaischen bei 45 Grad.
10 Minuten bei 45 Grad.
30 Minuten bei 63 Grad
30 Minuten bis 72 Grad.
Abmaischen bei 76 Grad.

Gruß
Werner
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gulp
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#2

Beitrag von gulp »

Wie schmeckt es denn?

Gruß
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Boludo
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#3

Beitrag von Boludo »

Das liegt beim BM ziemlich sicher an der Schrotqualität. Da würde ich mal ein wenig experimentieren.

Stefan
Werner
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#4

Beitrag von Werner »

gulp hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 20:17 Wie schmeckt es denn?

Gruß
Peter
War bis dato immer sehr lecker. Kein Fehlgeschmack, leichte Banane , so wie ich es mag.
Werner
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#5

Beitrag von Werner »

Boludo hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 21:08 Das liegt beim BM ziemlich sicher an der Schrotqualität. Da würde ich mal ein wenig experimentieren.

Stefan
Meinst du feiner Schroten ?????? :Grübel
Liege jetzt bei 1,4 m Walzenabstand
Werner
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#6

Beitrag von Werner »

Sorry,
Ich meine 1,4 mm
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gulp
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#7

Beitrag von gulp »

Werner hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 22:38
gulp hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 20:17 Wie schmeckt es denn?

Gruß
Peter
War bis dato immer sehr lecker. Kein Fehlgeschmack, leichte Banane , so wie ich es mag.
Dachte ich mir, dann ist das ja kein Problem, die Ausbeute, hast ja alles richtig gemacht. Ein Kilo Malz kostet um die 80 Cent. :Smile

Gruß
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#8

Beitrag von Werner »

gulp hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 22:54
Werner hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 22:38
gulp hat geschrieben: Freitag 27. April 2018, 20:17 Wie schmeckt es denn?

Gruß
Peter
War bis dato immer sehr lecker. Kein Fehlgeschmack, leichte Banane , so wie ich es mag.
Dachte ich mir, dann ist das ja kein Problem, die Ausbeute, hast ja alles richtig gemacht. Ein Kilo Malz kostet um die 80 Cent. :Smile

Gruß
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Ist ja auch soweit o.k.
Die SA weicht ja nur bei Weizenbieren ab. Ich frage mich warum?
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gulp
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#9

Beitrag von gulp »

Ich habe für alle Malze 1,3 mm eingestellt, Weizenmalzkörner sind halt kleiner als z.B.: PiMa Körner. Kannste ne extra Mühle dafür verwenden, deine Mühle umstellen, nachdem alles andere geschrotet wurde, oder so wie ich alles zusammen durchjagen. Versuch macht kluch.

Mir ist die Ausbeute bis zu einem gewissen Grad ja komplett Wurst. :Bigsmile

Gruß
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#10

Beitrag von Tozzi »

Dito. 1,3 mm für alle Malze. Passt. Die Ausbeute bei mir liegt je nach Malz zwischen 59 und 66%.
Die 1,3 mm scheinen sich als optimaler Kompromiss für die Malzrohrsysteme herauszukristallisieren.
Und wenn man da mal einen Erfahrungswert hat als Berechnungsgrundlage, ist es ja auch wirklich wurscht.

Beim Braumeister kann man auch mal die 75-78˚ Abmaischtemperatur ein wenig länger halten (5-10 min), das wäscht nochmal was raus, bilde ich mir zumindest ein.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#11

Beitrag von Boludo »

Ein Kilo Malz kostet nur 80 Cent. Aber darum geht es doch gar nicht. Wenn man nur durch Verstellen der Malzmühle am Ende des Tages für die selbe Arbeit 20% mehr Würze im Gärbehälter hat, dann lohnt es sich meiner Meinung nach schon.
Außerdem hätte ich bei so einer miesen Ausbeute das Gefühl, dass da in meinem Brauprozess irgendwas schief läuft, und warum sollte man nicht versuchen, alles richtig zu machen?
Hierbei geht es nicht darum, 80 Cent zu sparen. Sonst könnte man auch bei 20% Ausbeute sagen, dass man ja nur ein paar Euro für Malz in den Sand gesetzt hat und alles sei gut.
Natürlich kann man es auch übertreiben und zwanghaft versuchen, von 70% Ausbeute auf 71% zu kommen. Da sehe ich auch keinen Sinn mehr dahinter. Aber bei 50% ist definitiv was faul, was sich normalerweise leicht beheben lässt. Und wer möchte für die selbe Arbeit nachher nicht mehr Bier haben?
Der finanzielle Faktor spielt da wirklich keine Rolle.

Stefan
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#12

Beitrag von Kolbäck »

Boludo hat geschrieben: Samstag 28. April 2018, 07:19 Ein Kilo Malz kostet nur 80 Cent. Aber darum geht es doch gar nicht. Wenn man nur durch Verstellen der Malzmühle am Ende des Tages für die selbe Arbeit 20% mehr Würze im Gärbehälter hat, dann lohnt es sich meiner Meinung nach schon.
Außerdem hätte ich bei so einer miesen Ausbeute das Gefühl, dass da in meinem Brauprozess irgendwas schief läuft, und warum sollte man nicht versuchen, alles richtig zu machen?
Hierbei geht es nicht darum, 80 Cent zu sparen. Sonst könnte man auch bei 20% Ausbeute sagen, dass man ja nur ein paar Euro für Malz in den Sand gesetzt hat und alles sei gut.
Natürlich kann man es auch übertreiben und zwanghaft versuchen, von 70% Ausbeute auf 71% zu kommen. Da sehe ich auch keinen Sinn mehr dahinter. Aber bei 50% ist definitiv was faul, was sich normalerweise leicht beheben lässt. Und wer möchte für die selbe Arbeit nachher nicht mehr Bier haben?
:goodpost:

Ich hatte neulich bei meinem Weizen auch eine geringere SHA, 61% anstatt meist ~68%. Das waren 70% Weizenschüttung, MattMill Student, Läuterhexe in 30L-Eimer mit recht hohem Treberbett. Ich musste zwei Mal aufhacken und habe die schlechtere Ausbeute darauf zurückgeführt. Inwieweit das für ein Malzrohrsystem relevant oder übertragbar ist, weiß ich aber nicht. :Greets
Viele Grüße, Thomas
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#13

Beitrag von heizungsrohr »

Zumal das Maischen leichter wird bei guter Sudhausausbeute, da man weniger Malz pro Menge Würze einmaischen und rühren muss.
Gruß
Magnus
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Re: Schlechte sudhausausbeute bei Weizenbier

#14

Beitrag von Werner »

Moin,
Danke für die Info.
Werde mal dran arbeiten.
- die Mühle konstant auf 1,3 mm einstellen
- von Hand Schroten, ( soll ja auch was bringen, bisher hab ich immer die Bohrmaschine gequält )
- längeres Halten der Abmaischtemperatur, um besser das Malz auszuwaschen.

Ich glaub ich werd heute schon anfangen, brauche das ganze Equipment dann nicht einräumen. :Smile
Werde auf alle Fälle berichten.

Gruß
Werner
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