Hallo,
ich habe erst seit einigen Suden angefangen meine Sudhausausbeute regelmäßig zu bestimmen und im Braubuch zu dokumentieren. Davor fehlen mir die Daten um die SHA nachträglich noch zu bestimmen. Seit der Zeit der regelmäßigen SHA-Dokumentation, d.h. seit den letzten 4 Suden, habe ich immer sehr ähnliche Biere mit nur leichten Variationen gebraut (angelehnt an ein Altbierrezept) und hatte dabei immer eine SHA von 67%.
Am Wochenende will ich mal ein Wit brauen (das Hanghofer/Boludo), was ich bisher noch nicht gemacht hab und Frage mich, ob die zu erwartende SHA auch hier wieder bei ~67% liegen wird. Ich denke dass die SHA in erster Linie anlagen-, prozessabhängig ist.
Aber geht auch das Rezept (Schüttung, Verhältnis HG/NG, Rasten, etc.) signifikant ein?
Was sind hier eure Erfahrungen? Ändert sich die SHA wenn ihr heute ein Pale Ale und morgen ein Wit braut merkbar? Und falls ja; was sind Faustformeln um das u.U. korrigierend vorherzusagen.
Hintergrund ist hauptsächlich die Eingabe der SHA im MMuM Rezept für die angepassten Mengenangaben. Da will ich nicht zu weit daneben liegen.
Grüße,
Der Seb.
Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
- Sebasstian
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Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
Natürlich ist die SHA auch von der Schüttung abhängig. Bei 100% Pilsener Malz kannst du eine höhere SHA erwarten als bei 100% Münchner Malz. Da es aber auch Anlagen- und Prozessabhängig ist, wie du ja selber weißt, dürfte de Abweichung nicht so groß sein als das du dir darüber jetzt den Kopf zerbrechen musst. Einfach mit deinen 67% rechnen und gucken wo du rauskommst. Ob das am Ende 2% mehr oder weniger sind spielt in unserer Größenordnung doch überhaupt keine Rolle.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- Sebasstian
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Re: Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
Danke dir für's beruhigen! Ich hab das Rezept mit den Mengen für angenommene 66% SHA gemacht, weil ich dachte wenn du von paar Prozent redest, dann wird der Einfluss wahrschnlich so sein, dass es beim Wit 'etwas' schlechter wird.
Der Sud ist jetzt durch, und siehe da: 72%. So konnte ich am Ende die Würze noch etwas verdünne und hab ne schöne Ausschlagmenge.
Der Sud ist jetzt durch, und siehe da: 72%. So konnte ich am Ende die Würze noch etwas verdünne und hab ne schöne Ausschlagmenge.
Grüße,
Sebastian
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Re: Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
Da Du es als Beispiel anführst: beim Wit von Boludo hängt sie SHA sehr stark vom Mahlgrad der Rohfrucht ab. Ich hole meine Rohfrucht immer im Biomarkt und schrote gleich dort, und zwar ziemlich fein, aber nicht zu Mehl.
Meine letzten dreizehn Sude hatten alle zwischen 65 und 69%, bis auf einen: ein Wit mit relativ grobem Weizenschrot und nur 61% - ich durfte bei Denns nicht hinter die Theke, wo die Mühle stand und wollte keine Umstände machen!!
Meine letzten dreizehn Sude hatten alle zwischen 65 und 69%, bis auf einen: ein Wit mit relativ grobem Weizenschrot und nur 61% - ich durfte bei Denns nicht hinter die Theke, wo die Mühle stand und wollte keine Umstände machen!!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Sudhausausbeute in Abhängigkeit vom Rezept
Die SHA schwankt mit den Rohstoffen und der Rohstoffqualität. Wenn du eine Chargenanalyse des Malzes hättest könntest du mit dem Overall Brewhouse Yield rechnen, die bleibt relativ konstant, denn sie ist das Verhältnis von theoretischem Extrakt in der Schüttung und gewonnen Extrakt
Gruß
Jan
Gruß
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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