Hallo Brauer
bisher bin ich nur lesendes Mitglied dieses Forums gewesen. Ich habe hier sehr viel gelernt. An dieser Stelle vielen Dank an alle Forumschreibenden.
Aus diesem Grund möchte ich eine Erfahrung teilen, die ich heute gemacht habe.
Ich habe bei meinem ersten Sud mit dem Kochstar Warm Master als Maischbottich und Hopfenkocher angefangen (Benutze ich heute noch).
Geläutert habe ich in einem selbstgebastelten Läutersieb: eine Plastikschüssel, die auf meinen Gäreimer passt und in die ich mit einem 3 mm Bohrer hunderte von Löcher gebohrt habe. Ich hatte damals irgendwo gelesen, dass das die ultimative Lösung sei, perfekt (im Sinne von Kosten-Nutzen) zu läutern.
Abgesehen davon, dass ich mich bei meinem ersten Sud bei der Hopfengabe um eine Dezimalstelle vertan habe und das Bier (es war trotzdem Bier!) völlig ungenießbar war, war das Läutern eine extrem langwierige, schmutzige und klebrige Angelegenheit.
Bei meinem zweiten Versuch habe ich die Hopfenbeigabe zwar richtig berechnet, aber an dem Läutern selbst nichts verändert.
Das Ergebnis war, dass ich zwar ein genießbares Bier hatte, aber eine Sudausbeute von unter 50%, die erzielte Stammwürze lag bei unter 11%.
Bei meinem 3. Sud habe ich (demzufolge) den Malzanteil um 20% erhöht, um eine höhere Stammwürze zu erhalten. Erreicht habe ich dann rund 13% ... mit viel klebriger Arbeit, ziemlich unbefriedigend.
Dann habe ich gelesen, dass man sich das Läutern einfacher machen kann und durch das bessere Läutern gleichzeitig eine besser Ausbeute bekommt.
Und ich habe von der Läuterhexe gelesen.
Verzweifelt wie ich war, habe ich mir das Teil schenken lassen und heute habe ich es zum ersten Mal ausprobiert!
Was soll ich sagen? Ich bin begeistert.
Das Läutern mit der Hexe (ca. 21 Liter Ausbeute, ca. 26 Liter Würze) hat ungefähr 25 Minuten gedauert. Der Sud lief nach 3 oder 4 Messbechern à 3 Literen (die man wieder zurückkippt) klar und stetig aus dem Hahn. Der ganze Läutervorgang, der mich vorher 2 Stunden und klebrige Hände und Boden und was alles gekostet hat, war in kurzer Zeit komplett und mit einem perfekten Ergebnis erledigt.
Und das Beste: Die Ausbeute hat sich auf (normale) 66% gesteigert. Ich hatte heute eine Stammwürze von 18%
Also: meine absolute und klare Kaufempfehlung für die MattMill Läuterhexe 1800
Danke an Matthias Hoßfeld für diese Erfindung!
Läuterhexe 1800 von MattMill
Läuterhexe 1800 von MattMill
Grüße
Thomas
____________________________________________
Bier brauen ist auch irgendwie kochen!
Thomas
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Bier brauen ist auch irgendwie kochen!
Re: Läuterhexe 1800 von MattMill
Hey, das ist doch schön mal prima wenn die Ausbeute nach oben geht.
Beim nächsten mal solltest du aber noch dafür sorgen, dass deine Würze beim läutern nicht so viel Sauerstoff abbekommt. Am besten zum Beispiel einen Trichter mit Schlauch unter den Hahn basteln. Oder den Kocher etwas höher und leicht schräg stellen, so dass die Würze an der Wand des Kochers hinab läuft. Auf jedem Fall sollte das nicht so plätschern die auf dem Bild.
Im Braumagazin gibt es zum läutern auch einen Artikel, sollte interessant für dich sein.
PS: Hast du auch einen Namen für uns?
Beim nächsten mal solltest du aber noch dafür sorgen, dass deine Würze beim läutern nicht so viel Sauerstoff abbekommt. Am besten zum Beispiel einen Trichter mit Schlauch unter den Hahn basteln. Oder den Kocher etwas höher und leicht schräg stellen, so dass die Würze an der Wand des Kochers hinab läuft. Auf jedem Fall sollte das nicht so plätschern die auf dem Bild.
Im Braumagazin gibt es zum läutern auch einen Artikel, sollte interessant für dich sein.
PS: Hast du auch einen Namen für uns?
Viele Grüße,
Martin
"Make wort, not war!"
Martin
"Make wort, not war!"
Re: Läuterhexe 1800 von MattMill
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Anschaffung! Ich hatte zum Glück vor meinem ersten Sud bereits gelesen, dass die diversen Selbstbau-Lösungen nichts taugen.
Das Läutern ist ein Prozess, bei dem es allerdings nicht auf die Geschwindigkeit ankommt. Max. 1 Liter pro Minute sollte ein guter Kompromiss sein. Solange deine Ausbeute stimmt bist du auf dem richtigen Weg.
Viel Spaß weiterhin beim Brauen!
Das Läutern ist ein Prozess, bei dem es allerdings nicht auf die Geschwindigkeit ankommt. Max. 1 Liter pro Minute sollte ein guter Kompromiss sein. Solange deine Ausbeute stimmt bist du auf dem richtigen Weg.
Viel Spaß weiterhin beim Brauen!
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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- Wintermuffel
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- Registriert: Dienstag 12. September 2017, 09:53
- Wohnort: Stadtbergen
Re: Läuterhexe 1800 von MattMill
Glückwunsch zur Hexe, die habe ich auch.
Zum plätschern hat Martin ja schon geschrieben.
Lass dir noch n bisschen mehr Zeit beim Läutern, dann kann das Wasser mehr aus dem Treber holen. Dauert bei mir immer 45 bis 60 min.
Gruß
Heiner
Zum plätschern hat Martin ja schon geschrieben.
Lass dir noch n bisschen mehr Zeit beim Läutern, dann kann das Wasser mehr aus dem Treber holen. Dauert bei mir immer 45 bis 60 min.
Gruß
Heiner
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.
Gruß
Heiner
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Heiner
Re: Läuterhexe 1800 von MattMill
Vielen Dank für deinen Tipp. Ich werde ihn beim nächsten Mal berücksichtigen, wobei ich zugeben muss, dass mir nicht klar ist, warum an der Stelle hinzugefügter Sauerstoff hinderlich sein soll. Muss ich mal nachlesen.MANKE hat geschrieben: ↑Sonntag 2. Dezember 2018, 21:36 Hey, das ist doch schön mal prima wenn die Ausbeute nach oben geht.
Beim nächsten mal solltest du aber noch dafür sorgen, dass deine Würze beim läutern nicht so viel Sauerstoff abbekommt. Am besten zum Beispiel einen Trichter mit Schlauch unter den Hahn basteln. Oder den Kocher etwas höher und leicht schräg stellen, so dass die Würze an der Wand des Kochers hinab läuft. Auf jedem Fall sollte das nicht so plätschern die auf dem Bild.
Im Braumagazin gibt es zum läutern auch einen Artikel, sollte interessant für dich sein.
PS: Hast du auch einen Namen für uns?
Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Artikel, vielleicht gibt der mir ja Aufschluss darüber (und noch andere Dinge).
PS: ich habe jetzt auch gesehen, dass man seine Signatur personalisieren kann
Also: je langsamer, desto größer die Ausbeute? OK, auch das werde ich berücksichtigen! Vielen Dank!coyote77 hat geschrieben: ↑Sonntag 2. Dezember 2018, 21:47 Herzlichen Glückwunsch zu deiner Anschaffung! Ich hatte zum Glück vor meinem ersten Sud bereits gelesen, dass die diversen Selbstbau-Lösungen nichts taugen.
Das Läutern ist ein Prozess, bei dem es allerdings nicht auf die Geschwindigkeit ankommt. Max. 1 Liter pro Minute sollte ein guter Kompromiss sein. Solange deine Ausbeute stimmt bist du auf dem richtigen Weg.
Viel Spaß weiterhin beim Brauen!
Danke! Ich muss sagen, dass dieses Forum besser als jedes Buch ist!Wintermuffel hat geschrieben: ↑Sonntag 2. Dezember 2018, 21:53 Glückwunsch zur Hexe, die habe ich auch.
Zum plätschern hat Martin ja schon geschrieben.
Lass dir noch n bisschen mehr Zeit beim Läutern, dann kann das Wasser mehr aus dem Treber holen. Dauert bei mir immer 45 bis 60 min.
Gruß
Heiner
Grüße
Thomas
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Bier brauen ist auch irgendwie kochen!
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- Wintermuffel
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Re: Läuterhexe 1800 von MattMill
Da müsste ich, als Buchhändler, nun eigentlich widersprechen....
Ist aber wirklich unglaublich was man hier lernen kann.
Gruß
Heiner
P.S. ich kann aber nicht anders und würde Dir Bier brauen von Jan Brücklmeier empfehlen, falls Du tiefer in die Materie eintauchen möchtest.
Ist aber wirklich unglaublich was man hier lernen kann.
Gruß
Heiner
P.S. ich kann aber nicht anders und würde Dir Bier brauen von Jan Brücklmeier empfehlen, falls Du tiefer in die Materie eintauchen möchtest.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.
Gruß
Heiner
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Heiner