Anfängerfrage

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maninthehighcastle
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Anfängerfrage

#1

Beitrag von maninthehighcastle »

Hallo,

ich plane in Kürze mein erstes Bier zu brauen. Ich möchte in einen Klarstein Biggier eine Läuterhexe einbauen und das Maischen und Läutern inklusive Nachguss dort realisieren. Ich möchte dann die Flüssigkeit in einen Eimer überführen, den Einkocher reinigen und den Inhalt des Eimers zum Hopfenkochen wieder in den Klarstein überführen. Muss ich da auf etwas bestimmtes achten? Ich habe mal irgendwo gesehen, dass man nach dem Hopfenkochen das Bier nicht so stark belüften soll, an der Stelle wäre schütten vermutlich schlecht, aber vor dem kochen ist das unproblematisch, oder? Kann die Läuterhexe die ganze Zeit über im Einkocher bleiben?

Danke für eure Hilfe!
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schlupf
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Re: Anfängerfrage

#2

Beitrag von schlupf »

Moin,

Das macht so keinen Sinn.
Lieber die Hexe in den Eimer einbauen, Maische umschöpfen, während der Läuterruhe den Einkocher reinigen, dann in den Biggie läutern und direkt währenddessen schon aufheizen zum Kochen.

Spart ungemein Zeit und Nerven.

Viele Grüße,
Sebastian
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Alt-Phex
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Re: Anfängerfrage

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Bau die Läuterhexe in einen separaten Läuterbottich ein und schöpf die Maische um. Dieses "zwischenbunkern" kostet dich nur unnötig Zeit. Das verlängert deinen Brautag um locker ne Stunde. Das umschöpfen dauert nur wenige Minuten und tut auch gar nicht weh. Neben dem möglichen Sauerstoffeintrag kühlt deine Läuterwürze auch sehr weit ab. Dadurch dauert das aufheizen zum Kochen natürlich auch länger und du verschwendest Energie. Du sparst ja auch keinen zweiten Behälter ein, denn irgendwo hin musst du ja läutern. Das macht Prozesstechnisch überhaupt keinen Sinn so vorzugehen, auch wenn es grade bei Anfängern sehr beliebt ist.

Sinn macht das nur wenn man aus dem Maischekessel direkt in die beheizte Sudpfanne läutern kann.

EDIT: Sebastian war schneller :thumbup
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maninthehighcastle
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Re: Anfängerfrage

#4

Beitrag von maninthehighcastle »

Alles klar. Klingt sinnvoll. Dann nehme ich doch den 30l Eimer mit Läuterblech unten. Ist eine Läuterruhe immer nötig oder je nach Rezept?
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Kajo73
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Re: Anfängerfrage

#5

Beitrag von Kajo73 »

Die Läuterruhe ist schon erforderlich. Nachdem du umgeschöpft hast, muss sich das Treberbett ja erstmal in Ruhe setzen, das dauert ca. 15min. In dieser Zeit hast du dann ausreichend Zeit den Kocher wieder zu säubern. Danach kannst du mit dem Läutern beginnen.

Gruß
Kay
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Re: Anfängerfrage

#6

Beitrag von Beerkenauer »

Mir hat damals, als blutiger Anfänger, die Brauanleitung sehr weitergeholfen.
Falls Du die noch nicht kennst:
https://brauanleitung.com/downloads/

Gruß

Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Anfängerfrage

#7

Beitrag von afri »

maninthehighcastle hat geschrieben: Dienstag 15. Januar 2019, 18:27Ist eine Läuterruhe immer nötig oder je nach Rezept?
Ja, immer und nicht nach Rezept. Und gern auch ein paar Minuten länger, genauso wie nach dem Kochen. Einfach mal in Ruhe lassen wirkt manchmal Wunder.
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Re: Anfängerfrage

#8

Beitrag von maninthehighcastle »

Nach dem kochen macht man ja häufig den Whirlpool. Wie lange sollte man denn warten sobald dieser in Gang gesetzt wurde? Eine Stunde bevor man es dann in den Gärbehälter abfüllt?
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Alt-Phex
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Re: Anfängerfrage

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Ich empfehle dir folgende Lektüre, da ist alles erklärt was für den ersten Sud nötig ist.
https://brauanleitung.wordpress.com/

Halte dich einfach daran dann wird das schon alles klappen.
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