Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

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Bierbert
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Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#1

Beitrag von Bierbert »

Moin Moin,

mich interessiert, wie das Rühren (manuell oder mit Motor) sich - auch gefühlt - auf die Verbesserung der SHA oder Oby auswirkt.

Was ist Eure Meinung bzw. Erfahrung?
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hyper472
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#2

Beitrag von hyper472 »

Die SHA verbesserte sich spürbar, als ich begann, ein Rührwerk durchlaufen zu lassen. Das geschieht aber nur aus sportlichem Interesse - ob sich das rechnet, steht auf einem anderen Blatt.
Viele Grüße, Henning
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Sebasstian
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#3

Beitrag von Sebasstian »

Seit der hier geschilderten Erfahrung rühre ich häufiger und intensiver und hatte das beschriebe Problem auch nicht mehr, d.h. ich habe auch mehr Stärke verzuckert als mit weniger Rühren...vermutlich. Hängt aber natürlich auch mit anderen Faktoren, wie dem Schroten, zusammen. Und mit/ohne ist immer etwas schwierig zu vergleichen. Man weiß für einen bestimmten Sud ja nicht wie es sonst gewesen wäre. Testreihen mit und ohne Rühren unter sonst exakt gleichen Bedingungen hab ich bisher nicht gemacht. Is auch nicht geplant, da trink ich lieber ein Bier. :Drink
Zuletzt geändert von Sebasstian am Dienstag 10. September 2019, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,
Sebastian
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#4

Beitrag von Bierbert »

Hmmm also mechanisches Aufschließen?
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§11
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#5

Beitrag von §11 »

Bierbert hat geschrieben: Montag 9. September 2019, 21:43 Hmmm also mechanisches Aufschließen?
Nein, eher Enzyme und Staerke besser durchmischen.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#6

Beitrag von uli74 »

Eher die Temperatur gleichmässig im Pott zu verteilen und dadurch besser halten/gezielter heizen zu können
Gruss

Uli
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schwarzwaldbrauer
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#7

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Genau: Beim Einkocherbrauen muß man herausfinden wo die optimale Position des Sensors für die Temperatursteuerung ist. Und die ist dort wo das Rührwerk die Maische von der Heizquelle weg nach oben befördert.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#8

Beitrag von Bierbert »

Und wie sieht es bei einer Kombirast im Thermoport aus? Da rühre ich natürlich sobald ich Wasser zugebe, aber danach ja eigentlich nicht mehr...
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Sebasstian
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#9

Beitrag von Sebasstian »

Bierbert hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 07:29 Und wie sieht es bei einer Kombirast im Thermoport aus? Da rühre ich natürlich sobald ich Wasser zugebe, aber danach ja eigentlich nicht mehr...
Da wird dann ja eben auch von etwas geringerer Ausbeute berichtet.
Grüße,
Sebastian
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Sura
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#10

Beitrag von Sura »

Bierbert hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 07:29 Und wie sieht es bei einer Kombirast im Thermoport aus? Da rühre ich natürlich sobald ich Wasser zugebe, aber danach ja eigentlich nicht mehr...
Ist relativ egal, weil sich das mit dem schliessen des Deckels ziemlich gut homogenisiert.
Sebasstian hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 08:11
Bierbert hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 07:29 Und wie sieht es bei einer Kombirast im Thermoport aus? Da rühre ich natürlich sobald ich Wasser zugebe, aber danach ja eigentlich nicht mehr...
Da wird dann ja eben auch von etwas geringerer Ausbeute berichtet.
65% erreiche ich ebenfalls ohne große Anstrengungen. Die geringere Ausbeute ist eher da zu finden, wo nur Kombirast ohne zwischenzeitliches rühren stattfindet (nach 20min rühre ich einmal kurz durch) und wo dann noch an der Läuterarbeit gespart wird.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
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Sebasstian
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#11

Beitrag von Sebasstian »

Na sag ich ja, bzw. der Bierbert. Meine Anmerkung bezog sich auf Kombirast ohne rühren.
Grüße,
Sebastian
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#12

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Sura hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 10:30 und wo dann noch an der Läuterarbeit gespart wird.
Hallo Sura, arbeite mit Einkocher und möchte meine SHA verbessern. Die ist bei schlappen 50%.
Was kann ich bei der Läuterarbeit verbessern? Zur Zeit geht das bei mir relativ zügig.

Grüßle Dieter
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#13

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Dieter,

Was heißt denn für Dich relativ zügig?

Wahrscheinlich läuterst Du zu schnell. Du solltest den Durchlauf beim Läutern drosseln. Langsames Läutern erhöht die Ausbeute.

http://braumagazin.de/article/auf-dem-w ... ng-teil-2/

Dirk
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#14

Beitrag von Max_L »

Oder lies Dich mal hier rein ...

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 37#p346593


spannend.

Max
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#15

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Ich drossle so, dass ich die 20l in ca. 20 Minuten durch habe. Ist das nach eurer Erfahrung zu schnell? Dabei lass ich den Treber nicht trockenlaufen.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#16

Beitrag von SingleUser »

Ich hab hier aktuell mal oft ein Rührwerk in Leihe (das eigene ist in Arbeit....). Die Riesenvorteile sind:
> Bessere Steuerung des Prozesses (gleichmäßige Temperatur)
> Ohne Rühren sinkt das Malz halt grds. zu Boden, vor allem bei der Kombirast doof.... Oben Wasser, unten Stärke und Enzyme...
> kein Anbrennen möglich
Meiner Meinung nach lohnt sich das Rührwerk wirklich ... vor allem in Verbindung mit einer Steuerung (Inkbird o. ä.)
______________________

Läutern: 20 Minuten für 20 LIter finde ich recht fix .... da Du "DIE" 20 Liter erwähnst, mal die Frage: Du gibst aber Nachgusswasser rein....?
60% sollten problemlos sein, ich liege so bei 68% mit dem Einmachkocher
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#17

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

SingleUser hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 23:06
Läutern: 20 Minuten für 20 LIter finde ich recht fix .... da Du "DIE" 20 Liter erwähnst, mal die Frage: Du gibst aber Nachgusswasser rein....?
60% sollten problemlos sein, ich liege so bei 68% mit dem Einmachkocher
Das ist so zu verstehen:
Vom ersten Tropfen der aus dem Läuterbottich läuft bis mit Nachgüssen 20l Pfanne voll erreicht ist.
Ist das deutlich zu schnell?
Dann hätte ich einen guten Ansatz zum Eingreifen.

Gruß Dieter
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#18

Beitrag von Bierbert »

Kommt mir zu schnell vor - auf der anderen Seite sind 1l/Minute ja der Richtwert
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#19

Beitrag von bwanapombe »

1l/min klingt jetzt nicht rasend schnell, wobei ich mit dem Läutern von 20 l Suden keine Erfahrung habe. Trotzdem würde ich mal versuchsweise weiter drosseln, so daß das Läutern mal 40 oder 50 min dauert. Als nächstes könnte man auch mal auf das Schrot schauen. Womit schrotest Du? Dann sind da auch noch mögliche Meß- und/oder Rechenfehler.

Dirk
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#20

Beitrag von VolT Bräu »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 11. September 2019, 10:25 Dann hätte ich einen guten Ansatz zum Eingreifen.
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 93#p346593
Ich denke dieser Post im Parallel-Thread wäre ein guter Ansatz.
Die Geschwindigkeit 1 l/min ist denke ich schon ok, da wird sich die Ausbeute nicht wesentlich erhöhen, wenn du das nur langsamer machst.
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gulp
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#21

Beitrag von gulp »

SingleUser hat geschrieben: Dienstag 10. September 2019, 23:06 Ich hab hier aktuell mal oft ein Rührwerk in Leihe (das eigene ist in Arbeit....). Die Riesenvorteile sind:
> Bessere Steuerung des Prozesses (gleichmäßige Temperatur)
> Ohne Rühren sinkt das Malz halt grds. zu Boden, vor allem bei der Kombirast doof.... Oben Wasser, unten Stärke und Enzyme...
> kein Anbrennen möglich
Meiner Meinung nach lohnt sich das Rührwerk wirklich ... vor allem in Verbindung mit einer Steuerung (Inkbird o. ä.)
______________________

Läutern: 20 Minuten für 20 LIter finde ich recht fix .... da Du "DIE" 20 Liter erwähnst, mal die Frage: Du gibst aber Nachgusswasser rein....?
60% sollten problemlos sein, ich liege so bei 68% mit dem Einmachkocher
Das stimmt so nicht. Wenn man sich die Zeit nimmt sauber einzumaischen, sinkt da nicht viel zu Boden und die Maische bleibt weitestgehend homogen. Siehe auch die Diskussion hier, insbesondere Antwort 7: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=3561.

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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#22

Beitrag von Boludo »

Peter hat Recht. Zudem sind die Enzyme in der Würze gelöst und liegen nicht unten am Boden herum.
Prinzipiell müssen zur Verzuckerung Stärkemoleküle auf Enzyme treffen. Durch Rühren wird der Vorgang beschleunigt, da dann öfter beide Teile aufeinandertreffen.
Nach allem, was ich bis jetzt erlebt habe, ist der Unterschied aber nicht gewaltig.
Bein Rühren bringt man übrigens Sauerstoff in die Maische, das sollte man auch nicht vergessen.
Ich persönlich finde nicht, dass ein Rührwerk zwingend notwendig ist.
Vor allem nicht nachdem ich gesehen habe, was für phantastische Biere die nordamerikanischen Hobbybrauer mit ihren Kühlboxen ganz ohne Rühren und Rasten zaubern.

Stefan
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#23

Beitrag von SingleUser »

Das Prinzip von Enzym und Stärke ist mir grundsätzlich bekannt ... Aber Ok....dann muss ich am Einmaischen arbeiten ...

Ich finde den Rührer trotzdem praktisch: Beim Einmachkocher (da bin ich noch -> Umbau ist in Arbeit) habe ich immer das Problem, das der Inkbird den Kocher halt startet (Auskühleffekt) und dann im Topf unterschiedliche Temperaturen sind, so gut kann ich per Hand nicht rühren, um das auszugleichen. Mit Rührwerk sind ein Absinken des Malzes und ein mögliches Anbrennen sind auch kein Thema mehr.... Zudem kann ich die Maischen reproduzierbarer gestalten ... und ganz ehrlich gesagt, praktisch ist es auch, weil ich in der Zeit andere Sachen machen kann (Hopfen wiegen etc.).
Ich möchte ehrlich gesagt nicht mehr drauf verzichten. Ich sehe da viel mehr Vorteile als Nachteile.
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gulp
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#24

Beitrag von gulp »

Die Kombirast, oder besser "single infusion rest" macht man nicht in der Pfanne. Hierzulande hat sich dafür der Thermoport als gut geeignet erwiesen. Das Einmaischen dauert halt ~ 15 min, dann schaut man nach 10 min (meine Vorgehensweise) ob alles stimmt und kann noch ausgleichen. Dann rastet man je nach Bier noch 50 - 65 min und läutert direkt ab. Entspannter gehts nicht.

Gruß
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#25

Beitrag von StePx »

Hallo Peter,

Du schriebst:
gulp hat geschrieben: Donnerstag 12. September 2019, 12:14 Die Kombirast, oder besser "single infusion rest" macht man nicht in der Pfanne. Hierzulande hat sich dafür der Thermoport als gut geeignet erwiesen. Das Einmaischen dauert halt ~ 15 min, dann schaut man nach 10 min (meine Vorgehensweise) ob alles stimmt und kann noch ausgleichen. Dann rastet man je nach Bier noch 50 - 65 min und läutert direkt ab. Entspannter gehts nicht.
kannst Du bitte noch näher erklären, wie Du läuterst:
Läuterhexe oder Läuterblech im Bottich?
Wenn Läuterhexe, macht das keine Probleme mit dem Rühren beim Einmaischen?
Welche Termperatur nimmst Du für das Nachgusswasser, 78°
Oder mehr, um die gesamte Maische bei Läutern auf 78° zu bringen.. man könnte ja auch auf die Idee kommen, so viel Nachguss mit hoher Temperatur zuzugeben, dass die Temperatur im Läuterbottich auf 78° steigt, macht das Sinn?

LG
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#26

Beitrag von fff »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 11. September 2019, 12:52
Das stimmt so nicht. Wenn man sich die Zeit nimmt sauber einzumaischen, sinkt da nicht viel zu Boden und die Maische bleibt weitestgehend homogen. Siehe auch die Diskussion hier, insbesondere Antwort 7: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=3561.
Ich hatte Jahre lang Bottichmaischen in einer großen Kühlbox und ohne eine einzige Ausnahme, hat sich beim Rasten die Schüttung am Boden abgesetzt und die Würze stand darüber.
Wenn das nicht so gewesen wäre, wäre das Läutern über den eingebauten Panzerschlauch auch schlecht möglich gewesen.

Ich kann mir nicht vorstellen wie das aussieht, was ist denn eine homogene Maische?

Gruß
Kurt
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#27

Beitrag von uli74 »

Boludo hat geschrieben: Mittwoch 11. September 2019, 13:47 Bein Rühren bringt man übrigens Sauerstoff in die Maische, das sollte man auch nicht vergessen.
Ich denke dass der Sauerstoffeintrag beim Einmaischen wesentlich wesentlich größer ist als wenn man durchgehend rührt. Wobei die Würze nach dem Kochen eigentlich größtenteils wieder entgast sein sollte.
Gruss

Uli
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#28

Beitrag von gulp »

Servs Stefan,
StePx hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 09:18 Hallo Peter,

Du schriebst:
gulp hat geschrieben: Donnerstag 12. September 2019, 12:14 Die Kombirast, oder besser "single infusion rest" macht man nicht in der Pfanne. Hierzulande hat sich dafür der Thermoport als gut geeignet erwiesen. Das Einmaischen dauert halt ~ 15 min, dann schaut man nach 10 min (meine Vorgehensweise) ob alles stimmt und kann noch ausgleichen. Dann rastet man je nach Bier noch 50 - 65 min und läutert direkt ab. Entspannter gehts nicht.
kannst Du bitte noch näher erklären, wie Du läuterst:
Läuterhexe oder Läuterblech im Bottich?
Wenn Läuterhexe, macht das keine Probleme mit dem Rühren beim Einmaischen?
Welche Termperatur nimmst Du für das Nachgusswasser, 78°
Oder mehr, um die gesamte Maische bei Läutern auf 78° zu bringen.. man könnte ja auch auf die Idee kommen, so viel Nachguss mit hoher Temperatur zuzugeben, dass die Temperatur im Läuterbottich auf 78° steigt, macht das Sinn?

LG
Stefan
Läuterhexe, no problem. Steht ja oben, dass ich nach der Kombirast direkt abmaische. Keine Nachgüsse. https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... lit=hybrid
Ich kann mir nicht vorstellen wie das aussieht, was ist denn eine homogene Maische?
Siehe auch die Diskussion hier, insbesondere Antwort 7: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=3561.
uli74 hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 10:38
Boludo hat geschrieben: Mittwoch 11. September 2019, 13:47 Bein Rühren bringt man übrigens Sauerstoff in die Maische, das sollte man auch nicht vergessen.
Ich denke dass der Sauerstoffeintrag beim Einmaischen wesentlich wesentlich größer ist als wenn man durchgehend rührt. Wobei die Würze nach dem Kochen eigentlich größtenteils wieder entgast sein sollte.
Das hier ist Sauerstoffeintrag:
Kühlschiff.jpg
Da ist ein bisserl einmaischen ein Witz dagegen.


Gruß
Peter
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#29

Beitrag von Alt-Phex »

StePx hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 09:18 Hallo Peter,

Du schriebst:
gulp hat geschrieben: Donnerstag 12. September 2019, 12:14 Die Kombirast, oder besser "single infusion rest" macht man nicht in der Pfanne. Hierzulande hat sich dafür der Thermoport als gut geeignet erwiesen. Das Einmaischen dauert halt ~ 15 min, dann schaut man nach 10 min (meine Vorgehensweise) ob alles stimmt und kann noch ausgleichen. Dann rastet man je nach Bier noch 50 - 65 min und läutert direkt ab. Entspannter gehts nicht.
kannst Du bitte noch näher erklären, wie Du läuterst:
Läuterhexe oder Läuterblech im Bottich?
Wenn Läuterhexe, macht das keine Probleme mit dem Rühren beim Einmaischen?
Welche Termperatur nimmst Du für das Nachgusswasser, 78°
Oder mehr, um die gesamte Maische bei Läutern auf 78° zu bringen.. man könnte ja auch auf die Idee kommen, so viel Nachguss mit hoher Temperatur zuzugeben, dass die Temperatur im Läuterbottich auf 78° steigt, macht das Sinn?

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Stefan
Macht euch doch endlich mal von den 78°C frei. Dem wird viel zu viel Notwendigkeit unterstellt. Ausser einer niedrigeren Viskosität passiert da nichts wichtiges mehr. Und in unseren Größenordnungen macht das keinen signifikanten Unterschied. Daher ist es auch nicht nötig die Maische auf 78°C zu bringen. Einfach nach der letzten Rast, wenn Jodnormal, abmaischen bzw. läutern. Bei Kombirast im Thermoport (mach ich auch so) wird bei Jodnormal direkt in die Pfanne geläutert. Nachguss gebe ich dann mit 70-75°C drauf. Die letzten Liter nehme ich sogar einfach nur heiss aus dem Wasserhahn mit ~60°C. Reicht völlig.

Es ist absolut nicht wichtig irgendwas mit exakt 78°C zu machen. Es nur sehr wichtig die 78°C nicht zu überschreiten. Denn dann kann sich wieder Stärke lösen die von der jetzt kaputten Alpha-Amylase nicht mehr verzuckert werden kann. Ich bin mittlerweile der Überzeugung das viele trübe Biere und schlechte Endvergärungsgrade mit den überflüssigen Rasten bei 78°C zusammen hängen. Da werden viele nämlich längst über 80°C gewesen sein. Den genauen Hobbybrauer Thermometern sei dank.

Einfach weglassen den Blödsinn. Auch wenn in alten Braubüchern oder auf irgendwelchen Internetseiten irgendein Quatsch von "zweiter Verzuckerungsrast" oder einer "deaktivierung der Enzyme" steht. Das ist alles Unsinn.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#30

Beitrag von StePx »

Hallo Alt-Phex,

danke für die Erläuterung:
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 11:49 Macht euch doch endlich mal von den 78°C frei. Dem wird viel zu viel Notwendigkeit unterstellt. Ausser einer niedrigeren Viskosität passiert da nichts wichtiges mehr. Und in unseren Größenordnungen macht das keinen signifikanten Unterschied. Daher ist es auch nicht nötig die Maische auf 78°C zu bringen. Einfach nach der letzten Rast, wenn Jodnormal, abmaischen bzw. läutern. Bei Kombirast im Thermoport (mach ich auch so) wird bei Jodnormal direkt in die Pfanne geläutert. Nachguss gebe ich dann mit 70-75°C drauf. Die letzten Liter nehme ich sogar einfach nur heiss aus dem Wasserhahn mit ~60°C. Reicht völlig.
Dann bin ich ja beruhigt, hatte mir schon Gedanken gemacht, wie man bei der Kombirast im Therm,oport auf die 78° kommen soll.

Dann gleich noch eine Frage, die ich auch vorher schon gestellt hatte: wenn die Läuterhexe im Bottich montiert ist, dann kann man ja beim Einmaischen nicht einfach auf dem Boden rumrühren, es reicht also, wenn men einfach dafür sorgt, dass das komplett Malz gut durchnässt ist und sich keine trockenen Klumpen mehr drin befinden und gut ist?

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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#31

Beitrag von Alt-Phex »

Da habe ich beim Einmaischen überhaupt keine Probleme mit. Einfach langsam nach und nach das Malz einrühren und gut ist. Klumpenbildung natürlich vermeiden.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#32

Beitrag von StePx »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 11:59 Da habe ich beim Einmaischen überhaupt keine Probleme mit. Einfach langsam nach und nach das Malz einrühren und gut ist. Klumpenbildung natürlich vermeiden.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#33

Beitrag von olibaer »

Hallo Kurt,
fff hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 10:38 Ich hatte Jahre lang Bottichmaischen in einer großen Kühlbox und ohne eine einzige Ausnahme, hat sich beim Rasten die Schüttung am Boden abgesetzt und die Würze stand darüber.
Du hast recht.

Nach kurzer Zeit bildet sich ein klarer Überstand(Würze) und ein Sediment aus(Treber). Das gesamte Gefüge ist inhomogen(Temperatur/Extraktgehalt) und tauscht sich in seinen Brauwerten und physikalischen Eigenschaften nicht mehr aus.

Wer ein Einstichthermometer hat, kann zwischen "Mitte Würze" und "Mitte Treber" gut und gerne einen Temperaturunterschied von > 10°C(K) ausmachen. Im Sinne von Kontrolle und Einfluß auf das Maischverfahren, darf man sich wenig bis nichts erwarten.

Trotzdem entsteht vergärbare Würze und wem alleine diese Ansprüche genügen, der soll das eben so machen.
Gruss
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#34

Beitrag von fff »

gulp hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 11:37
Ich kann mir nicht vorstellen wie das aussieht, was ist denn eine homogene Maische?
Siehe auch die Diskussion hier, insbesondere Antwort 7: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=3561.
Ja, das hab ich schon gelesen, Du meinst vermutlich dieses:
Seed7 hat geschrieben: Dienstag 12. Mai 2015, 19:28 In dieser hinsicht ist das einen schritt Infusionsverfahren sehr viel schonender, er wird nur bei dem einmaischen geruehrt und weiter steht die würze. Bei das richtige Malz sinkt sogar nichts zum Boden und bleibt es 90 minuten lang einen homogener Brei.

Genau das kommt auf meinem Planeten nicht vor, dass die festen Bestandteile in einer Flüssigkeit in der Schwebe bleiben um einen homogenen Brei zu bilden - und pünktlich zum Läutern sinken dann die festen Bestandteile zum Boden ab, um ein Treberbett zu bilden..

:Ahh Na klar, nur "Bei das richtige Malz" ist das so!

Ich will nicht sagen, dass Rühren besser, schlechter oder überflüssig ist, aber sorry - den homogenen Brei kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß
Kurt
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#35

Beitrag von olibaer »

fff hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 13:54 Ich will nicht sagen, dass Rühren besser, schlechter oder überflüssig ist, aber sorry - den homogenen Brei kann ich nicht nachvollziehen.
*clap*
Gruss
Oli
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#36

Beitrag von fff »

Moin Olibaer!
olibaer hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 13:36
Wer ein Einstichthermometer hat, kann zwischen "Mitte Würze" und "Mitte Treber" gut und gerne einen Temperaturunterschied von > 10°C(K) ausmachen. Im Sinne von Kontrolle und Einfluß auf das Maischverfahren, darf man sich wenig bis nichts erwarten.
Ja, das hat mir z.B. nicht gepasst - deshalb habe ich damals eben manuell gerührt.
Ist doch blöd, wenn die Physik den Maischeplan "ausser Betrieb" nimmt (-;

Grüsse
Kurt
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#37

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hängt natürlich auch davon ab, ob man die Läutereinrichtung schon in der Würzepfanne hat oder ob man in ein extra Läutergefäß umschöpft.

Grüßle Dieter
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#38

Beitrag von uli74 »

gulp hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 11:37 Das hier ist Sauerstoffeintrag: Kühlschiff.jpg

Da ist ein bisserl einmaischen ein Witz dagegen.
Ahja, sehr aufschlussreich...

Und was sagst Du zum Sauerstoffeintrag beim Rühren?
Gruss

Uli
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#39

Beitrag von gulp »

Und was sagst Du zum Sauerstoffeintrag beim Rühren?
Nix, ich habe kein Rührwerk.

Gruß
Peter
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#40

Beitrag von Seed7 »

fff hat geschrieben: Sonntag 27. Oktober 2019, 13:54 :Ahh Na klar, nur "Bei das richtige Malz" ist das so!
Esrtens gersten malz, weizen geht nicht weil keine jacke, zweitens so hell wie moeglich. Vergleiche was ein muencher, munechner2 oder gar aromatic 50 fuer eine maische machen mit ein pilsnermalz.

Es sinkt nicht weil sich microscopische luftblasen an den teilchen, ins besondere am splezen haften die fuer auftrieb sorgen, viel ruehren sorgt dafuer das die "luft herausgeschlagen wird".

Edit:
"Stir thoroughly to ensure that there are no dry pockets remaining or an inefficient mash will be the result. However, take care not to over-stir or the grain will become waterlogged - air in the grain will be expelled and the goods will lose their buoyancy and pack down onto the false bottom of the tun. This can cause a set mash, making draining the tun very difficult, and the efficiency will suffer because the mash liquor cannot freely percolate through a compacted mass of grain."
--Graham Wheeler in "Brew Your Own British Real Ale"

Dann noch https://www.craftbrewersconference.com/ ... -Havig.pdf etwa seite 28 das es anschaulich macht was der einfluss vom mehr oder weniger kompaktes treberbeet ist.

Edit2: https://www.youtube.com/watch?v=1Jgwmae1GHI


Ingo
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#41

Beitrag von Alt-Phex »

Ich habe heute ein Altbier gebraut. Ganz "klassisch" in Kombirast... :Bigsmile

Nach etwa einer halben Stunde habe ich mal durchgerührt. Pi mal Daumen komme ich da auf 67% SHA. Was will ich denn bei Hautptsächlich Wiener- und dunklem Münchner Malz auch anderes erwarten? Bei Bieren mit viel Pilsener Anteil geht meine Ausbeute auch gern mal über 70% hoch. Das Rühren hat m.M.n. relativ wenig damit zu tun.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#42

Beitrag von Seed7 »

und da ich gerade am brauen bin, ein bild:
mash.jpg
waehrend vorlauf, gesamt 360l maische und oben ist es dick,

Ingo
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#43

Beitrag von olibaer »

Hallo Ingo(Seed),
Seed7 hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2019, 10:41 und da ich gerade am brauen bin, ein bild:
mash.jpg
waehrend vorlauf, gesamt 360l maische und oben ist es dick,
Ich sehe nicht, dass die Maische oben schwimmt. Ich habe mal einen Teil des Bildes zum besseren Verständnis ausgeschnitten:
maische_ausschnitt.PNG
maische_ausschnitt.PNG (90.87 KiB) 8268 mal betrachtet
Der gelbe Pfeil zeigt Spelzen, Blatt-und Wurzelkeime und Ausputz.
Der orange Pfeil zeigt die Würze, auf der die Bestandteile von oben(gelber Pfeil) schwimmen.

Im gesamten Bild nicht zu sehen ist die eigentliche (dicke)Maische. Die sitzt am Boden.
Gruss
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#44

Beitrag von Pivnice »

Hi Ingo
nein - allzuviel Rühren bringts nicht
take care not to over-stir - hast Du selbst zitiert
http://www.craftbrewersconference.com/w ... -Havig.pdf
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Change to minimal stirring - just enough to ensure consistency.
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#45

Beitrag von hyper472 »

olibaer hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2019, 19:56 Hallo Ingo(Seed),
Seed7 hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2019, 10:41 und da ich gerade am brauen bin, ein bild:
mash.jpg
waehrend vorlauf, gesamt 360l maische und oben ist es dick,
Ich sehe nicht, dass die Maische oben schwimmt. Ich habe mal einen Teil des Bildes zum besseren Verständnis ausgeschnitten:
maische_ausschnitt.PNG
Der gelbe Pfeil zeigt Spelzen, Blatt-und Wurzelkeime und Ausputz.
Der orange Pfeil zeigt die Würze, auf der die Bestandteile von oben(gelber Pfeil) schwimmen.

Im gesamten Bild nicht zu sehen ist die eigentliche (dicke)Maische. Die sitzt am Boden.
+ 1

Wenn es oben genauso dick wäre wie unten, könnte man keine Dekoktion machen. Da nimmt man mal die Maische von unten, mal von oben - mit guten Gründen.

Viele Grüße, Henning
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#46

Beitrag von gulp »

Mit dem Teil ist das herzlich Wurst ob die Maische dick oder dünn ist.

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Gruß
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#47

Beitrag von olibaer »

Vielleicht kann man sich auch einfach mal darauf verständigen, dass die festen Bestandteile der Maische über kurz oder lang sedimentieren werden, wenn "Maische" nicht gerührt/homogenisiert wird und dass das Konsequenzen für den Substrataustausch und für das Temperaturgefüge innerhalb Maische haben kann. Um recht viel mehr geht es doch nicht.

Die einen fühlen sich halt im Umfeld sedimentieren, warten und hoffen wohler, die anderen im Umfeld homogenisieren, messen und reagieren.
Alles gut.
Gruss
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#48

Beitrag von hyper472 »

gulp hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2019, 21:58 Mit dem Teil ist das herzlich Wurst ob die Maische dick oder dünn ist.

https://www.candirect.eu/Treber-Schapf

Gruß
Peter
Das Gegenteil ist der Fall: mit dem Katzenkloreiniger kann man ganz hervorragend Dickmaische ziehen. Für die Dünnmaische nimmt man eine Suppenkelle und bedient sich im oberen Teil des Maischebottichs, wo die Dünnmaische zuhause ist. :Greets
Viele Grüße, Henning (die Diskussion gelassen beobachtend, weil einerseits mit Rührwerk und andererseits mit Thermoport brauend)
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#49

Beitrag von Seed7 »

Oli, das ist der auslauf vom vorlauf wo sich ein pfuhl formt. Sehe dir den strich nahe das ruehwerk an, oder links davon. Wenn ich meinen spaten (aka hackwerk) herein stecke habe ich von oben biss unten den gleichen wiederstand. Wenn ich nur wuerze ablasse faellt es innerhalb von ~5 minuten trocken. Waehren dem lauetern kompaktiert das ganze dann langsam.
Es wird nur bei dem einmaischen geruehrt mit 18 rpm etwa 2-3 minuten fuer 80 kg malz 3,5l/kg.

Ausbeute war 93% (OBY)

Ingo
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Re: Rühren zur Verbesserung der Ausbeute

#50

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Seed7 hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2019, 10:41 und da ich gerade am brauen bin, ein bild:
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Was ist das denn für ein Schlauch und eine Kugel auf dem Bild?
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