Eine Schüttung zwei Biere

[Wintermuffel]

Hallo Zusammen,
Ich habe mir einen 50 Liter Topf und einen 70 Liter Thermobehälter zugelegt. Plan ist, wie Gulp in seinem thread, ohne Nachgüsse zu läutern.
Als Schwabe stellt sich mir natürlich die Frage ob man mit dem Rest im Läuterbottich, u.U. mit Nachgüssen noch etwas machen könnte.
Gibts da irgendwelche Berechnungsgrundlagen, oder einfach testen?
Ich könnte ja in meiner alten 28 Literpfanne parallel den Rest kochen.

[Fe2O3]

Google mal nach “parti gyle“.
Aus dem Hauptguss wird da ein starkbier gebraut, aus den Nachgüssen leichtere.

Lg
Martin

[Till]

Ich habe das bisher 2x gemacht. Einmal bei einem Stout und einmal mit einem komplizierten IPA-Sud. Ehrlich gesagt aber total ungeplant und spontan. Ich hatte beide Male eine eher hohe Ausbeute beim Hauptsud und hab dann einfach nochmal Wasser durch den Treber gekippt während der Hauptsud aufgeheizt hat. Mengenmäßig waren das dann knapp 50% vom Hauptsud bei geringerer Stammwürze. Das Ganze dann Parallel zum Hauptsud gekocht. Das Stout mit demselben Hopfen; beim IPA hab ich (thematisch passende) Hopfenreste verwendet. Beides sind sehr leichte (rund 3%) Biere geworden, die aber beide sehr lecker waren. Das waren beides aber auch Schüttungen mit ordentlich eigenem Charakter. Das IPA hatte viele Haferflocken in der Schüttung und das Stout hat die Röstnoten. Dadurch haben die leichten Restbiere nicht allzu leer geschmeckt. Bei einem Kölsch/Pils-Sud würde ich das vermutlich lassen.

Ich fand daran vor allem spannend, mit wie wenig Vorbereitung, Mühe, Berechnungen etc. man leckeres Bier hinkriegt.

[Wintermuffel]

Danke für den input.
Werde ich demnächst einfach testen, protokollieren und schauen ob ichs mir dann für folgende Sude ausrechnen kann was dabei rauskommt.
Allerdings brauch ich noch ne dritte Gärkanne.