Ich hoffe mal, die Überschrift ist aussagekräftig genug.
Ich bin überzeugter draussenbrauer und maische üblicherweise im Thermobehälter mit Kombirast ein und läutere dann über die Hexe in einen 50ltr Topf.
Bei den letzten Suden habe ich das Gefühl, dass meine SHA schlechter geworden ist. Das letzte Bier ist Brewdogs HopFiction gewesen. Pale ale mit 12.5 Stw. Ich habe 30 ltr Ausschlagmenge angepeilt und hatte so um die 33 liter Pfannevoll erwartet.
Bei den 33 ltr habe ich dann immer noch eine Stammwürze von 6°P im Nachgusswasser gehabt.
-Ich giesse das 78° warme Nachgusswasser kontinuierlich auf-
Irgendwie habe ich das Gefühl, der Zucker löst sich sehr schleppend aus dem Malz. Grob überschlagen habe ich eine SHA von 55% oder weniger
Was mir aufgefallen ist:
Ich wollte mit 27 liter Wasser auf 73°C und 6,6kg zimmerwarmen Malz auf 67° im vorgeheizten Thermoport kommen. Aber dank kaltem Wind bin ich nicht über 66°C gekommen.
Das Malz mahle ich mit der Mattmill Student. Schrotbild habe ich keines, aber die Körner sind zumindest aufgebrochen.
Nach dem einmaischen rühre ich eigentlich nicht mehr um, nur dieses mal habe ich nach 40 minuten noch mal durchgerührt. Da war die Temperatur aber leider schon auf ca 64°C gefallen.
Kombirastdauer insgesamt 90min.
Was kann ich verbessern?
Danke Max
Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Neueres Malz verwendet? Spontan musste ich an das Thema denken :
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... leisterung
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Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Moin,
(zu langsam)
das Temperaturgefälle wirst du schon immer in ähnlicher Weise gehabt haben. Vielleicht ohne es bewusst wahrzunehmen, weil die SHA gestimmt hat.
Die schlechte SHA wird mit der höheren Verkleisterungstemperatur der letzten Malzernte zusammenhängen.
Hier steht alles Wichtige darüber: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 96#p364396
(zu langsam)
das Temperaturgefälle wirst du schon immer in ähnlicher Weise gehabt haben. Vielleicht ohne es bewusst wahrzunehmen, weil die SHA gestimmt hat.
Die schlechte SHA wird mit der höheren Verkleisterungstemperatur der letzten Malzernte zusammenhängen.
Hier steht alles Wichtige darüber: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 96#p364396
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Jens
Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Auf dem Chart ist die Verkleisterungstemperatur mit 65°C und paar zerquetschte beschrieben. Naja zwischen deren Thermometer und meinem kann es ja ne differenz geben, aber was ist die konsequenz?
Tod der Kombirast?
Oder einfach nur mit der Temperatur höher gehen?
Tod der Kombirast?
Oder einfach nur mit der Temperatur höher gehen?
- DerDerDasBierBraut
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Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Dazu müssen unsere Kombiraster und Bottichmaischer etwas schreiben.
Bei mir maische ich in letzter Zeit 2/3 der Schüttung mit 50% des Brauwassers ein, verkleistere kurz bei 68°C (10-15 Minuten, Rührwerk), gebe die zweite Hälfte des Brauwassers kälter hinzu, um mit der Mischtemperatur auf reguläre Einmaischtemperatur zu kommen und maische dann das letzte Drittel der Schüttung ein. Die Aufheizraten habe ich etwas reduziert (knapp 1K pro Minute).
Seither schaffe ich auch wieder die von damals gewohnten Vergärungsgrade.
Bei mir maische ich in letzter Zeit 2/3 der Schüttung mit 50% des Brauwassers ein, verkleistere kurz bei 68°C (10-15 Minuten, Rührwerk), gebe die zweite Hälfte des Brauwassers kälter hinzu, um mit der Mischtemperatur auf reguläre Einmaischtemperatur zu kommen und maische dann das letzte Drittel der Schüttung ein. Die Aufheizraten habe ich etwas reduziert (knapp 1K pro Minute).
Seither schaffe ich auch wieder die von damals gewohnten Vergärungsgrade.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Jens
Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Da hätte ich einen Verbesserungsvorschlag: Maische alles bei 68 Grad Zieltemperatur ein, warte eine Stunde und läuter ab.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 30. März 2020, 12:16 Dazu müssen unsere Kombiraster und Bottichmaischer etwas schreiben.
Bei mir maische ich in letzter Zeit 2/3 der Schüttung mit 50% des Brauwassers ein, verkleistere kurz bei 68°C (10-15 Minuten, Rührwerk), gebe die zweite Hälfte des Brauwassers kälter hinzu, um mit der Mischtemperatur auf reguläre Einmaischtemperatur zu kommen und maische dann das letzte Drittel der Schüttung ein. Die Aufheizraten habe ich etwas reduziert (knapp 1K pro Minute).
Seither schaffe ich auch wieder die von damals gewohnten Vergärungsgrade.
In der Tat beobachte ich auch letzte Zeit eine verminderte SHA. Das könnte zeitlich mit dem Anbruch des neuen Sacks Pale Ale Malt von Best zusammenfallen. Interessant! Bei dem Endvergärungsgrad habe ich aber keine signifikanten Änderungen feststellen können.
Viele Grüße
Andreas
- Ladeberger
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- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Kombirasttemperatur und SHA im Thermobehälter
Eben nicht. Jens schrieb, dass er mit bisherigen Verfahren bei aktuellen Malzchargen nicht auf die gewohnten Vergärungsgrade kam. Damit stellt sich die Ausgangslage anders da als bei dir.haemmi hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 13:45Da hätte ich einen Verbesserungsvorschlag: Maische alles bei 68 Grad Zieltemperatur ein, warte eine Stunde und läuter ab.DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 30. März 2020, 12:16 Dazu müssen unsere Kombiraster und Bottichmaischer etwas schreiben.
Bei mir maische ich in letzter Zeit 2/3 der Schüttung mit 50% des Brauwassers ein, verkleistere kurz bei 68°C (10-15 Minuten, Rührwerk), gebe die zweite Hälfte des Brauwassers kälter hinzu, um mit der Mischtemperatur auf reguläre Einmaischtemperatur zu kommen und maische dann das letzte Drittel der Schüttung ein. Die Aufheizraten habe ich etwas reduziert (knapp 1K pro Minute).
Seither schaffe ich auch wieder die von damals gewohnten Vergärungsgrade.
[...]
Was Jens praktiziert ist absolut sinnvoll: 68 °C zur Verkleisterung nutzen und gleichzeitig durch die bereits signifikant aktive α-Amylase zusätzliches Substrat für die β-Amylase schaffen. Bevor letztere zu weitgehend geschädigt wurde, kühlt er in deren Wohlfühlbereich zurück.
Gruß
Andy