Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

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tobi593
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Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#1

Beitrag von tobi593 »

Mahlzeit zusammen,

ich bin kompletter Anfänger (und habe auch schon die SuFu benutzt, allerdings nur einen Thread gefunden, der mir leider nicht wirklich weiter geholfen hat) und habe gestern meinen zweiten Sud gebraut:

Gerät: Klarstein Maischfest
Malz: geschrotet gekauft, da noch keine Malzmühle

Rezept: IPA
Ziel: 20 L Ausschlagwürze
Schüttung: 4,6 kg
Hauptguss: 14 L
Nachguss: ca. 12 L
Stammwürze nah Läutern: 14,4°P
Zielstammwürze: 16,2°P
Maischverfahren: Single Infusion Mash bei 67°

Soweit so gut.
Hatte vorm Läutern, also nur im Hautpguss ca. 18°P und so lange Nachgüsse zugegeben bis ich ca. 14°P hatte. Waren allerdings nur 8L, anstatt der im Rezept angegebenen ca. 12L.
Beim kochen ist natürlich auch noch einiges verdunstet, hatte danach aber eine Stammwürze von 16°P, sodass ich es nicht weiter verdünnen wollte.
Ergo habe ich jetzt ca. 14 L im Gäreimer statt der geplanten 20. Beim ersten Sud hatte ich nur 11, auch wenn er lecker war. Also vermutlich ähnlicher Fehler von mir.
Finde es als Anfänger ehrlich gesagt ziemlich frustrierend, wenn man sich so eine Arbeit macht aber nie das Ziel erreicht , bzw so "wenig" Bier nur produzieren kann.

Meiner Laienmeinung nach, müsste die Stammwürze im Hauptguss doch um einiges höher sein, damit ich mehr Nachguss hinzugeben kann. Also habe ich vermutlich ein Problem/Fehler beim Maischen?
Oder bin ich aufm falschen Dampfer? :Grübel

Vielen Dank und LG aus Dortmund
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JokerPs
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#2

Beitrag von JokerPs »

Dass weniger rauskommt liegt daran, dass weniger reingeht. Du hast 4 Liter weniger Nachguss gegeben. Hättest Du sie gegeben, wäre die Stammwürze geringer. Also hast Du eine schlechtere Sudhausausbeute (SHA) als im Rezept angekommen. Woher kam denn das Rezept und für welche Anlage war das ausgelegt?

Gruss
Mike
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Johnny H
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#3

Beitrag von Johnny H »

Deine Sudhausausbeute (SHA) (nicht ganz korrekt berechnet, da nicht mit Sudpfannevolumen):

14l x 1,064 x 0,9982 x 16% / 4,6 kg = 52%.

Das ist in der Tat keine gute Ausbeute und kann an vielen Dingen gelegen haben, z.B.

- Schrotqualität zu grob?
- war der Sud jodnormal?
- wurde gerührt?
- möglicherweise wurde zu schnell geläutert
- wie wurde überhaupt geläutert (Technik)?

etc.

Ich würde mal aufs Läutern tippen, aber das ist von hier aus schwer zu sagen. Bzw. ich habe jetzt erst mal nachgeschaut, was der Klarstein Maischfest ist. Der hat ein Malzrohr, oder? Mit solchen Geräten ist die SHA oft recht schlecht, aber ansonsten kenne ich das Gerät nicht, und was man damit normalerweise erreicht an SHAs.

Rezepturvorgabe:

20l (heiß) x 16,2% x 0,9982 x 1,065 x 0,96 / 4,6 kg = 72%

Das ist wiederum recht hoch für Hobbybrauerverhältnisse und z.B. mit meiner Ausrüstung kaum zu erreichen. Also muss das Rezept ans Verfahren angepasst werden.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
graf_drakeli
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#4

Beitrag von graf_drakeli »

Bist du dir sicher, dass dein Refraktometer richtig kalibriert und du immer richtig gemessen hast? Die Sudausbeute passt meines Erachtens, aber mit 8 Liter kommst du eigentlich keine 4 Plato runter. Da brauchst du eher über 10, nur mal ganz grob durchkalkuliert. Irgendwas passt da nicht von den Zahlen her.

Ich mache das mit dem Nachguss generell anders, weiß allerdings nicht, ob die Methode bei deinem Braukessel geeignet ist. Ich bin mit einem Einkocher unterwegs. Ich bereche die Malzmenge auf 20 Liter Ausschlagsvolumen bezogen mittels dem Müggelland Rezeptkalkulator. Befülle dann den Einkocher mit Wasser und lasse ein paar Zentimeter zum oberen Rand frei fürs Malz (dürften so um die 21 bis 22 Liter sein). Komme damit dann fast punktgenau auf die angezielte Platozahl. Anschließend verdünne ich auf mindestens 2 Plato (ca. 6-7 Liter) runter um die Verdunstung auszugleichen und lande im Anschluss bei ursprünglichen Platozahl mit einer Toleranz von +-0,2 Plato. Im Ergebnis kommen dann ca. 17-18l raus. 14 Liter kommen auch als mal raus, wenn ich ich mich irgendwo verhaue oder mit zu viel Power koche.
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Rippchen
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#5

Beitrag von Rippchen »

Hallo,
also ich brauche für 20l mit 16P ca. 1kg Malz mehr.
Und auch mehr Wasser.
Liegt mMn am Rezept.
Grüße
Joachim

edit: Stammwürze korrigiert
tobi593
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#6

Beitrag von tobi593 »

JokerPs hat geschrieben: Montag 20. April 2020, 16:31 Dass weniger rauskommt liegt daran, dass weniger reingeht. Du hast 4 Liter weniger Nachguss gegeben. Hättest Du sie gegeben, wäre die Stammwürze geringer. Also hast Du eine schlechtere Sudhausausbeute (SHA) als im Rezept angekommen. Woher kam denn das Rezept und für welche Anlage war das ausgelegt?

Gruss
Mike
Das Rezept ist aus "Bier brauen" von Jan Bücklmeier und das Rezept ist für einen normalen 20L Einkocher ausgelgt :)

Johnny H hat geschrieben: Montag 20. April 2020, 17:02 Deine Sudhausausbeute (SHA) (nicht ganz korrekt berechnet, da nicht mit Sudpfannevolumen):

14l x 1,064 x 0,9982 x 16% / 4,6 kg = 52%.

Das ist in der Tat keine gute Ausbeute und kann an vielen Dingen gelegen haben, z.B.

- Schrotqualität zu grob?
- war der Sud jodnormal?
- wurde gerührt?
- möglicherweise wurde zu schnell geläutert
- wie wurde überhaupt geläutert (Technik)?

etc.

Ich würde mal aufs Läutern tippen, aber das ist von hier aus schwer zu sagen. Bzw. ich habe jetzt erst mal nachgeschaut, was der Klarstein Maischfest ist. Der hat ein Malzrohr, oder? Mit solchen Geräten ist die SHA oft recht schlecht, aber ansonsten kenne ich das Gerät nicht, und was man damit normalerweise erreicht an SHAs.
1. Ob Schrot zu grob kann ich als Anfänger schlecht beurteilen. Sah für mich aber aus wie auf den Bildern in meinem Buch.
2. Nach der Rastzeit von 60min nur noch ein leichter Farbumschlag, nach weiteren 10 min war sie jodnormal
3. Ja es wurde gerührt. Ca. alle 10 min und habe auch immer Hauptguss abgefüllt und wieder oben rein gekippt.
4/5. Hab das Malzrohr rausgezogen und arretiert und dann langsam mit einer Schaumkelle den Nachguss auf dem Treber verteilt, sodass er nicht trocken gelaufen ist.

Und ja der Klarstein Maischfest hat ein Malzrohr mit nem Lochblech als Sieb unten. War aber mit den 4kg Malz schon gut gefüllt an Volumen und Festigkeit.




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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#7

Beitrag von tobi593 »

graf_drakeli hat geschrieben: Montag 20. April 2020, 17:22 Bist du dir sicher, dass dein Refraktometer richtig kalibriert und du immer richtig gemessen hast? Die Sudausbeute passt meines Erachtens, aber mit 8 Liter kommst du eigentlich keine 4 Plato runter. Da brauchst du eher über 10, nur mal ganz grob durchkalkuliert. Irgendwas passt da nicht von den Zahlen her.

Ich mache das mit dem Nachguss generell anders, weiß allerdings nicht, ob die Methode bei deinem Braukessel geeignet ist. Ich bin mit einem Einkocher unterwegs. Ich bereche die Malzmenge auf 20 Liter Ausschlagsvolumen bezogen mittels dem Müggelland Rezeptkalkulator. Befülle dann den Einkocher mit Wasser und lasse ein paar Zentimeter zum oberen Rand frei fürs Malz (dürften so um die 21 bis 22 Liter sein). Komme damit dann fast punktgenau auf die angezielte Platozahl. Anschließend verdünne ich auf mindestens 2 Plato (ca. 6-7 Liter) runter um die Verdunstung auszugleichen und lande im Anschluss bei ursprünglichen Platozahl mit einer Toleranz von +-0,2 Plato. Im Ergebnis kommen dann ca. 17-18l raus. 14 Liter kommen auch als mal raus, wenn ich ich mich irgendwo verhaue oder mit zu viel Power koche.
Ich habe eine Würzespindel, auf 20°C geeicht und dementsprechend per Tool umgerechnet.
Es kann aber gut sein, dass ich mich mit den Grad Plato des Hauptgusses etwas vertan habe, da ich ihn blöderweise nicht direkt in mein Brauprotokoll sondern erst in das Tool eingetragen und umrechnen lassen habe und es dann im Eifer des Gefechtes vergessen habe :Ahh

Deine Methode mit dem Nachguss klingt für mich auch nicht schlecht und lgoisch, aber habe mich als Anfänger halt versucht, so genau wie möglich ans Rezept zu halten :)

Vielen Dank :Smile
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Mit so einem Malzkorbsystem, ist in deinem Fall ja sogar eher mit BIAB zu vergleichen, erreicht man keine so hohe Sudhausausbeute. Da musst die Rezepte das nächste mal umrechnen. 55% SHA würde ich für den Anfang mal annehmen. Dann schaust du was dabei rauskommt und kannst das bei den nächsten Suden entsprechend anpassen.
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#9

Beitrag von gulp »

Rezept: IPA
Ziel: 20 L Ausschlagwürze
Schüttung: 4,6 kg
Hauptguss: 14 L
Nachguss: ca. 12 L
Stammwürze nah Läutern: 14,4°P
Zielstammwürze: 16,2°P
Es gibt so alte Faustregeln, auch eine mit der man vor dem Brauen mal schnell überschlagen kann, wie das Mengenverhältnis aussehen muss.
Eine davon ist: Man braucht etwa 2kg Malz für 10l Bier mit 12° Stammwürze.

Mit 4 kg werden das 20l mit 12°. Für 20l Bier mit 16° Stammwürze braucht man also etwa 5,4 kg Malz. Nimm also nächstes mal 1 kg Malz mehr und fertig.

Gruß
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#10

Beitrag von Johnny H »

tobi593 hat geschrieben: Montag 20. April 2020, 21:33 [...]
4/5. Hab das Malzrohr rausgezogen und arretiert und dann langsam mit einer Schaumkelle den Nachguss auf dem Treber verteilt, sodass er nicht trocken gelaufen ist.

Und ja der Klarstein Maischfest hat ein Malzrohr mit nem Lochblech als Sieb unten. War aber mit den 4kg Malz schon gut gefüllt an Volumen und Festigkeit.
[...]
Dann ist das Prinzip so ähnlich wie beim Speidel Braumeister. Damit liegt man, wie auch Alt-Phex schon geschrieben hat, i.d.R. viel tiefer mit der SHA, und bei zukünftigen Rezepten musst Du Dich wohl zunächst eher an Deiner jetzigen SHA mit 50-55% orientieren.

Der Speidel Braumeister ist ja hier durchaus populär, und es gibt einige Tipps, wie man die Ausbeute verbessern kann. Vielleicht kann man einige dieser Tipps übertragen, aber da endet auf jeden Fall meine Expertise.
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christianf
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#11

Beitrag von christianf »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 21. April 2020, 11:10 Dann ist das Prinzip so ähnlich wie beim Speidel Braumeister. Damit liegt man, wie auch Alt-Phex schon geschrieben hat, i.d.R. viel tiefer mit der SHA, und bei zukünftigen Rezepten musst Du Dich wohl zunächst eher an Deiner jetzigen SHA mit 50-55% orientieren.

Der Speidel Braumeister ist ja hier durchaus populär, und es gibt einige Tipps, wie man die Ausbeute verbessern kann. Vielleicht kann man einige dieser Tipps übertragen, aber da endet auf jeden Fall meine Expertise.
So wie ich das aus der Beschreibung bei Klarstein sehe, ist der Maischfest ein Maischkessel mit Malzrohr, aber ohne eine automatische Durchspülung des Malzrohres durch ein Pumpsystem wie bei Braumeister, Grainfather, Brauheld und anderen typischen Malzrohrsystemen. Da ist beim Aufheizen und beim Rasten manuelles Rühren angesagt! Das Malzrohr macht es ledigliche einfacher, den Treber aus der Maische zu bekommen - zum Preis einer etwas geringeren Ausbeute.
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#12

Beitrag von Pivo »

Moin Tobi,

erstmal herzliche Grüße aus der Nachbarstadt. :Greets

Die Rezepte aus dem Buch "Bier brauen" sind auf eine Einkocheranlage ausgelegt, daher ist die Sudhausausbeute sicherlich anders als beim Malzrohrsystem. Meine anfänglichen Sude habe ich nach dem Biab-Verfahren gebraut, hatte dabei eine vergleichsweise hohe Sudhausausbeute.
Wir können uns gerne mal austauschen und dem Phänomen auf den Grund gehen. Gefühlt würde ich mit der Malzmühle beginnen.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

Ich hab´n Glaubensproblem. Ich glaub, Bier ist alle. :Shocked
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#13

Beitrag von tobi593 »

Alt-Phex hat geschrieben: Montag 20. April 2020, 23:43 Mit so einem Malzkorbsystem, ist in deinem Fall ja sogar eher mit BIAB zu vergleichen, erreicht man keine so hohe Sudhausausbeute. Da musst die Rezepte das nächste mal umrechnen. 55% SHA würde ich für den Anfang mal annehmen. Dann schaust du was dabei rauskommt und kannst das bei den nächsten Suden entsprechend anpassen.
gulp hat geschrieben: Dienstag 21. April 2020, 10:50
Es gibt so alte Faustregeln, auch eine mit der man vor dem Brauen mal schnell überschlagen kann, wie das Mengenverhältnis aussehen muss.
Eine davon ist: Man braucht etwa 2kg Malz für 10l Bier mit 12° Stammwürze.

Mit 4 kg werden das 20l mit 12°. Für 20l Bier mit 16° Stammwürze braucht man also etwa 5,4 kg Malz. Nimm also nächstes mal 1 kg Malz mehr und fertig.

Gruß
Peter
Mahlzeit zusammen,

vielen Dank Eure Tipps. Werde ich beim nächsten Rezept beherzigen, auch wenn ich die Befürchtung habe, dass ich dann eine betonartige Masse in meinem Malzrohr habe, wenn ich noch mehr Malz hinzugebe. War jetzt schon wer zu rühren.
Sonst nehme ich den Malzkorb raus und braue so.
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#14

Beitrag von tobi593 »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 21. April 2020, 11:10
Dann ist das Prinzip so ähnlich wie beim Speidel Braumeister. Damit liegt man, wie auch Alt-Phex schon geschrieben hat, i.d.R. viel tiefer mit der SHA, und bei zukünftigen Rezepten musst Du Dich wohl zunächst eher an Deiner jetzigen SHA mit 50-55% orientieren.

Der Speidel Braumeister ist ja hier durchaus populär, und es gibt einige Tipps, wie man die Ausbeute verbessern kann. Vielleicht kann man einige dieser Tipps übertragen, aber da endet auf jeden Fall meine Expertise.

Ja habe mich da schon etwas belesen seit gestern. Spiele mit dem Gedanken entweder einfach das Malzrohr wegzulassen oder mir eine Pumpe dranzubasteln.
Vielen Dank für deinen Input ;)
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Alt-Phex
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Re: Viel weniger Ausschlagwürze als laut Rezept

#15

Beitrag von Alt-Phex »

Am besten du maischst ohne den Korb und nimmst einen Läuterbottich dazu. Das ist eine klassische und erprobte Konfiguration. Damit bist du auch nicht so limitiert was die Malzmenge und die Ausbeute angeht.
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