Bockbier Effizienz und Endvergärung

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Adrian K.
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Bockbier Effizienz und Endvergärung

#1

Beitrag von Adrian K. »

Hallo zusammen,

ich habe mich an einem Maibock versucht. Dabei habe ich mich an den Maischeplan von Hanghofer gehalten und zwar den für die Stufen Infusion. Leider bin ich mit der Stammwürze nicht ganz raus gekommen. Es waren geplant 17 Grad Plato herausgekommen ist etwas weniger, 16,5 Grad Plato. Das hat mich noch nicht so sehr gestört. Das Jungbier hat aber jetzt nicht mehr wie 6,5 Grad Plato erreicht. Jetzt meine Frage: ist die Maltoserast mit 45 Minuten zu kurz? Sind deswegen zu viele nicht vergärbare Zucker entstanden? Das Maischeschema war zweimal 45 Minuten und dann abmaischen.
Für gewöhnlich komme ich mit einer Effizienz von 66 auf den Punkt raus.

Grüße Adrian
Adrian K.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#2

Beitrag von Adrian K. »

Korrektur. Nachdem Das Bier sich ausgeblubbert hatte sank die Messung auf ca 5,5 Grad Plato. Trotzdem nicht die erhoffte Endvergärung.
Tommi123
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#3

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Spindelmixer refraktometer?

Sag Mal was zur Hefe und Temperatur, plus gärdauer.

LG
Adrian K.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#4

Beitrag von Adrian K. »

Ich hab gespindelt. Und auch die Temperatur korrigiert. Gärtemperatur war 13 Grad Celsius. Ich habe es zur Sicherheit 3 Wochen stehen lassen. Hefe ist M84 Bohemian Lager. 3. Führung.
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Commander8x
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#5

Beitrag von Commander8x »

Hast du eine Schnellvergärprobe gemacht?

Gruß Matthias
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#6

Beitrag von Adrian K. »

Nein. Sollte ich wohl.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#7

Beitrag von Adrian K. »

Muss ich grundsätzlich mit einer schlechteren Effizienz bei starken Bieren rechnen? Bei Kling stehen teilweise 60 min Rast bei 63 Grad Celsius. Ist das die Lösung?
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gulp
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#8

Beitrag von gulp »

Vergiss die Kling Rezepte, die taugen alle nichts.

Gruß Peter
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#9

Beitrag von Adrian K. »

Naja. So pauschal will ich das nicht unterschreiben. War auch schon mit einigen von Kling zufrieden. Trotz manch merkwürdiger Rast.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#10

Beitrag von Adrian K. »

Aber zurück zum Thema. Kann ich die Effizienz steigern durch verlängert Rasten? Speziell die Maltoserast?
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gulp
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#11

Beitrag von gulp »

Adrian K. hat geschrieben: Samstag 10. April 2021, 14:12 Naja. So pauschal will ich das nicht unterschreiben. War auch schon mit einigen von Kling zufrieden. Trotz manch merkwürdiger Rast.
Sag mir ein Gutes. :Cool
Diese Hanghofer Rasten mit 45 min sind auch nicht mehr zeitgemäß.

Aber egal, bei wie viel Grad war die Maltoserast?
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#12

Beitrag von Adrian K. »

Bei 63 Grad und bei 72.
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gulp
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#13

Beitrag von gulp »

War vielleicht zu kalt. Schau mal hier: Beitrag 5. https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=18334
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#14

Beitrag von Commander8x »

Adrian K. hat geschrieben: Samstag 10. April 2021, 11:09 Für gewöhnlich komme ich mit einer Effizienz von 66 auf den Punkt raus.
Falls du mit Effizienz den sEVG meintest, hast du doch eine Punktlandung gemacht. Fabier berechnet mir mit deinen Daten 16,5 und 5,5°P einen sEVG von 66,7% und 5,9% Alkohol. Ist dir das nicht recht?
Bockbiere müssen nicht so hoch vergoren sein wie ein schlankes Pils, das ist aber natürlich auch eine Geschmacksfrage.

Gruß Matthias
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#15

Beitrag von Adrian K. »

Ich bin noch dabei meine Erfahrungen zu sammeln. Das heißt ein Bock verhält sich anders als ein Helles zum Beispiel. Liegt das an der höheren Schüttung, dass die Stammwürze meine Berechnungen nicht ganz einhält?
Fabier habe ich noch nicht auf dem Schirm, da muss ich mal nachforschen. Ist das ein Autor?
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#16

Beitrag von Adrian K. »

Ich meinen mit Effizienz nicht den Endvergärungsgrad, falls du das meinst. Ich meine den Wert, mit dem ich meine Schüttung in Gänze berechne.
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renzbräu
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#17

Beitrag von renzbräu »

Adrian K. hat geschrieben: Samstag 10. April 2021, 17:03 Fabier habe ich noch nicht auf dem Schirm, da muss ich mal nachforschen. Ist das ein Autor?
Dear Autor einer Website und im speziellen sind die Berechnungen gemeint:
http://fabier.de/biercalcs.html
Grüße Johannes

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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#18

Beitrag von Adrian K. »

Achja. Hab ich schon mal entdeckt.
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coyote77
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#19

Beitrag von coyote77 »

Adrian K. hat geschrieben: Samstag 10. April 2021, 17:06 Ich meinen mit Effizienz nicht den Endvergärungsgrad, falls du das meinst. Ich meine den Wert, mit dem ich meine Schüttung in Gänze berechne.
Da bringst du glaube ich ein paar Begriffe durcheinander. Meinst du die Sudhausausbeute? Diese hilft dir zu berechnen, mit welcher Menge an Malz du eine bestimmte Stammwürze erreichst. Du schreibst oben, dass du die geplante SW auch fast erreicht hast. Also alles im grünen Bereich.
Dass dein Bier nicht auf 2 oder 3 °P runtervergärt, liegt an der hohen SW, mit der du startest. Und der EVG hängt neben den Rasten und dem Einsatz von Caramalzen auch von der Hefe ab (Sorte, welche Führung, wie fit, etc.)
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#20

Beitrag von Adrian K. »

Danke Andreas. Wie plane ich dann am Besten einen Bock? Sagen wir ich möchte etwa 7% Alkohol erreichen.
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Commander8x
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#21

Beitrag von Commander8x »

Wieviele Sude hast du denn schon gebraut? Hast du eine Dichtespindel oder ein Refraktometer? Und vielleicht beschreibst du ein wenig deine Brauanlage und wie du damit arbeitest.
Ein Link zu dem Rezept von Post #1 wäre auch ganz schön, oder alle enthaltenen Angaben, und wie du sie umgesetzt hast. Dass du deine Sudhausausbeute kennst, ist doch schon mal ein solider Anfang. :thumbup

Gruß Matthias
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#22

Beitrag von Commander8x »

Ich habe mal mit den bekannten Daten bei Fabier herumgespielt. So siehts aus (nicht auf die Nachkommastelle genau...):

sha.jpg
sha.jpg (79.62 KiB) 3134 mal betrachtet
alk.jpg
alk.jpg (103.17 KiB) 3134 mal betrachtet
Mit einer Sudhausausbeute von 66%, und mit 5% Restextrakt (okay für ein Bockbier) und einem Alkoholgehalt von ~7% brauchst du also für 20l Ausschlagwürze etwa 5,7 kg Malz.

Gruß Matthias
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#23

Beitrag von Bergbock »

Was ich nie verstehe: du braust nach Rezept und "beklagst" dich hinterher, dass du nur 16.5 °P statt 17 °P bekommst.
Wo ist denn das Problem hier? Du hast doch das ganze Hopfenkochen hier noch vor dir, d.h. die Würze konzentriert sich ohnehin auf. Rechne einfach das Volumen um : 20 l mit 16.5 °P entsprechen 19.4 l mit 17°P. Das nimmst Du für die Berechnung der Hopfenmengen, das ist immer noch genau genug.Die Hopfenberechnung macht man natürlich erst in diesem Moment mit den gemessenen Werten und nicht die im Vorfeld veranschlagten.

Nach dem Hopfenkochen stellst Du deine Würze auf 17 °P ein und fertig. Solange du nicht bei 12 °P statt 17°P rauskommst, ist das absolut legitim.

Wenn ich ein. Bier mit 17 °P brauen will, dann hat die Würze vor dem Anstellen auch 17°P. Was schwankt ist das Volumen. War die SHA besser als gedacht, gibt es mehr. Und umgekehrt.

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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#24

Beitrag von gulp »

Nach dem Hopfenkochen stellst Du deine Würze auf 17 °P ein und fertig. Solange du nicht bei 12 °P statt 17°P rauskommst, ist das absolut legitim.

Wenn ich ein. Bier mit 17 °P brauen will, dann hat die Würze vor dem Anstellen auch 17°P. Was schwankt ist das Volumen. War die SHA besser als gedacht, gibt es mehr. Und umgekehrt.

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Genau so! :thumbup

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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#25

Beitrag von Adrian K. »

Danke mal für die Tipps. Ich braue ganz einfach mit dem Einkochautomat. Ich versuche im Vorfeld so zu planen, dass ich weiß was hinten raus kommt. Nach ca 10 Suden hatte ich das raus für normale Vollbiere. Bei starken Biere hat das nicht so hingehauen. Läßt sich wohl nicht einfach übertragen. Ich spindle die erkaltete Würze und schütte Wasser nach wenn es sein muss. In letzter Zeit war das höchstens mal eineinhalb Liter. Ich bin eben immer am hirnen, wenn ich hinter meinen Erwartungen bleibe. Dachte der Endvergärungsgrad sollte niedriger sein.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#26

Beitrag von Adrian K. »

Ich kann gerade das Rezept nicht genau liefern. Es beinhaltete aber 10% helles Karamellmalz. Der Rest war Pilsner und Wiener Malz. Ein bisschen Münchener war noch drinnen. Ergibt ein kupferfarbenes Bier.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#27

Beitrag von Adrian K. »

Ich melde mich noch einmal zu meinem Maibock. Ich habe recherchiert, ob die Sudhausausbeite in Zusammenhang mit Höhe der Schüttung zusammenhängt. Und so ist es.
https://beerandbrewing.com/ask-the-expe ... rain-beer/
Der Artikel beschreibt, wie die Sudhausausbeite beim High-Gravity-Brauen sinkt. Ich habe berechnet, dass ich wenigstens 5 % von meiner Sudausbeute abziehen müsste, um auf meine 17°P zu kommen. Erreicht habe ich maximal 16,5°P. Es liegt wohl am Nachguss. Meine Ausrüstung gibt mir ja den maximalen Nachguss vor. Ich müsste aber mehr Wasser nachgießen, um den ganzen Treber besser auszuspülen.

Ich muss also die Sudhausausbeute nach unten korrigieren, um meine geplante Stammwürze zu erreichen.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#28

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Der Artikel beschreibt, wie die Sudhausausbeite beim High-Gravity-Brauen sinkt.
Die erwähnten 16,6 oder 17 °P sind aber noch ein ganzes Stückchen von "high gravity" weg. Es gibt auch noch ein paar andere Einflüsse. Die Schüttung und der Mahlgrad machen sicherlich etwas aus. Das Verhältnis von Hauptguss zu Schüttung. Die Rasten, Dekoktion, die Ablagerung des Trebers beim Läutern. Eine Kanalbildung, die man gar nicht mitbekommt und schon ist etwas SHA flöten. Abgesehen davon, dass ich mich nicht tauen würde, beim Refraktometer oder der Spindel zuverlässig auf 0,5 °P abzulesen (Temperaturkompensation und Meniskus beachten) sind Angaben zur SHA in unserem Minimaßstab ziemlich wackelig. Bei uns sind es üblicherweise 60 - 63 %, bei mehr als 65 % ist es gut gelaufen und bei Dekoktion sind es auch mal 68 %. Wenn ich lange läutere und dann drei Stunden eindampfe komme ich auch höher (das ist dann mit 23 °P schon a little bit higher gravity). Aber zu verbissen sehe ich das nicht. Dafür ist die Datenlage zu ungenau.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#29

Beitrag von Adrian K. »

Ich sehe den Artikel eher als Anhaltspunkt (wer braut schon so dick), aber wenn ich die meisten Parameter konstant halte, bis auf die Schüttung, kann ich sicher schon etwas ableiten. Ich hacke den Treber in der Regel zweimal auf, sodass die Kanalbildung schon dreimal ungünstig laufen muss. Die Spindel misst sicher besser als mein Auge, es kann auch 0,5 bis 1% sein. Zahlen sind natürlich relativ, aber ich komme mit den 66 % Sudhausausbeute gut hin. Ich denke, ich lerne mit jedem Sud dazu und werde beim nächsten Bock mehr reinschmeißen und dann weitersehen.
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#30

Beitrag von Adrian K. »

So sieht der Maibock aus, der jetzt etwa 6 Wochen alt ist. Macht geschmacklich schon einen guten Eindruck. Ich bin gespannt , wie ersich weiterentwickelt. Der Schaum ist nicht sehr stabil. Ich denke es liegt an der Hefe: Mangrove M84. Ist bei Vollbieren eigentlich stabil genug, bei Bock wohl etwas bockig.
Dateianhänge
WhatsApp Image 2021-05-29 at 19.45.51.jpeg
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#31

Beitrag von Adrian K. »

Die Schüttung: 45% Pilsner Malz, 35% Wiener Malz, 10% Münchner Malz II, 10% Cara hell
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coyote77
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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#32

Beitrag von coyote77 »

Sieht toll aus! Wie viel IBU hast du?
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Bockbier Effizienz und Endvergärung

#33

Beitrag von Adrian K. »

35 IBU. Ich wollte kein zu malzig,süßes Ergebnis, aber auch kein Hopfenbombe
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