BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

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proton
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BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#1

Beitrag von proton »

Hallo!

Ich suche nach einer möglichst einfachen Würzeherstellung (bin eher am Gärverlauf interessiert).
Daher gerne eine Kombirast bzw. Single Infusion Mash, oder?

Ich sehe nun einige Videos, wo im Thermopot statt einer Läuterhexe/einem Läuterboden eine BIAB eingesetzt Wirkung frage mich wo die jeweiligen Vorteile liegen?

BIAB scheint mir sowieso irgendwie Out zu sein? Wobei das ja relativ einfach, mit geringen Kosten auch mehrere Rasten erlauben würde? (Wobei…dann wird’s Wieder kompliziert mit geregelter Heizplatte etc…)

Danke & lg Florian
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Alt-Phex
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Du sparst dir bei BIAB den Läuterprozess. Dafür sinkt deine Ausbeute.
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metaler143
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#3

Beitrag von metaler143 »

Am einfachsten und schnellsten bekommst du die Würze vermutlich mit BIAB und No-Sparge im großen Kochtopf hin. Mit ein paar Decken rumgewickelt hältst du während der Rast auch ausreichend gut die Rasttemperatur.
Gesamt reicht dir der eine Kessel und eine Heizquelle, am Ende muss entsprechend auch nur der eine Topf gereinigt werden.
proton
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#4

Beitrag von proton »

Wäre die Ausbeute bei einem läuterblech besser?
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t3k
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#5

Beitrag von t3k »

proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 18:55 Wäre die Ausbeute bei einem läuterblech besser?
Kurz: jap
metaler143
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#6

Beitrag von metaler143 »

proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 18:55 Wäre die Ausbeute bei einem läuterblech besser?
Wenn du nicht nur die Vorderwürze abläuterst, sondern auch Nachgüsse gibst, ja.
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PabloNop
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#7

Beitrag von PabloNop »

proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 17:43 BIAB scheint mir sowieso irgendwie Out zu sein?
Die BIAB-Säcke finde ich mit Preisen ab 30-35 Euro nicht gerade billig. Eine Läuterhexe mit Hahn kostet keine 50 Euro und man muss keinen Sack herausheben.
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#8

Beitrag von metaler143 »

PabloNop hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:01
proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 17:43 BIAB scheint mir sowieso irgendwie Out zu sein?
Die BIAB-Säcke finde ich mit Preisen ab 30-35 Euro nicht gerade billig. Eine Läuterhexe mit Hahn kostet keine 50 Euro und man muss keinen Sack herausheben.
Dafür brauche ich mit BIAB keinen zweiten Behälter, es reicht mir ein Topf. Umschöpfen zum Läutern in bspw. den Gäreimer entfällt ebenfalls und den Sack rauszuheben ist in ein paar Sekunden erledigt.

Versteh mich nicht falsch, ich habe lange Zeit mit einem Thermoport und Läuterfreund gebraut und war super zufrieden, ich verstehe aber auch die Anhänger des BIAB.
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PabloNop
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#9

Beitrag von PabloNop »

:Ahh Bingo, das mit dem zweiten Behälter hatte ich nicht bedacht.
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DrFludribusVonZiesel
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#10

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

PabloNop hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:01
proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 17:43 BIAB scheint mir sowieso irgendwie Out zu sein?
Die BIAB-Säcke finde ich mit Preisen ab 30-35 Euro nicht gerade billig. Eine Läuterhexe mit Hahn kostet keine 50 Euro und man muss keinen Sack herausheben.
Dafür spart man sich die Zeit zum Läutern und kann sofort hochheizen zum Kochen. Ein kompletter Brauvorgang in 3 Stunden ist so durchaus realistisch.
Best practice is practice.
fg100
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#11

Beitrag von fg100 »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:13
PabloNop hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:01
proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 17:43 BIAB scheint mir sowieso irgendwie Out zu sein?
Die BIAB-Säcke finde ich mit Preisen ab 30-35 Euro nicht gerade billig. Eine Läuterhexe mit Hahn kostet keine 50 Euro und man muss keinen Sack herausheben.
Dafür spart man sich die Zeit zum Läutern und kann sofort hochheizen zum Kochen. Ein kompletter Brauvorgang in 3 Stunden ist so durchaus realistisch.
Sofort Hochheizen geht auch mit Töpfen.
Mit Läuterspirale im Maischebottich und abmaischen in den Kochtopf. Dann sofort Hochheizen sobald Boden gut bedeckt.
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#12

Beitrag von proton »

Ich dachte sowieso an einen großen Topf am Induktionsbügel oder auf der Gasflamme zum Wasser aufheizen und Würzekochen — also 2 große Töpfe bzw Topf und thermoport abwaschen ist kein Thema für mich :) geht wohl auch schneller als den BIAB Sack gründlich zu reinigen und zu desinfizieren etc…
Aber danke, dann Probier ich den klassischen thermopot mit der Läuterhexe aus.

Ihr geht die Putzerei vom Braumeister samt Pumpe etc. Eimfachschonauf den Nerv — und meine Frau ist vom Würzekochen im Haus auch nicht soooo begeistert
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DrFludribusVonZiesel
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#13

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

fg100 hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:24 Sofort Hochheizen geht auch mit Töpfen.
Mit Läuterspirale im Maischebottich und abmaischen in den Kochtopf. Dann sofort Hochheizen sobald Boden gut bedeckt.
Prinzipiell hast du Recht, aber wenn man so wie ich auf dem normalen Herd braut, bräuchte man noch ein drittes Gefäß. Mit einer Induktionsplatte oder einem Tauchsieder wäre es so natürlich auch möglich.

Zeit spart man sich aber trotzdem weniger als bei der BIAB Variante, wo man rauszieht und mit guter Heizleistung von 66°C in 30 Minuten auf Kochtemperatur ist.

Ich habe selber erst einmal mit BIAB gebraut und läutere immer klassisch ab, aber wenns mal schnell gehen soll, hat das schon auch Vorteile.
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#14

Beitrag von metaler143 »

proton hat geschrieben: Donnerstag 26. August 2021, 19:40 geht wohl auch schneller als den BIAB Sack gründlich zu reinigen und zu desinfizieren etc…
Desinfizieren brauchst du den Sack nicht. Gründlich mit Wasser ausspülen und gut(!) trocknen lassen reichen vollkommen aus.
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Sura
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#15

Beitrag von Sura »

Wenn dich nur der Gärprozess interessiert, warum dann nicht mit Malzextrakt? Ist hier im Forum auch etwas aus der Mode.... ;)
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Re: BIAB oder Läuterblech/Hexe im Thermopot

#16

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

BIAB ist in D nicht so verbreitet, in USA schon.

Im Vergleich zum Braumeister ist die Ausbeute nicht soll schlecht, mit hellen Schüttungen und leichten Bieren (11-12p) komme ich auf knapp 60%.

Je stärker das Bier, je schlechter die Ausbeute.

Dinge wie Batch Spargel geht auch mit BIAB und erhöht die Ausbeute drastisch auf das gleiche Niveau, wie mit klassischem Senkboden mit Nachgüssen. Ist aber mMn nicht Sinn von BIAB.

Sack rausheben KANN nerven, je nach Umgebung . Bei mir passt der Sack zum abtropfen auf ein großes Nudelsieb auf dem Topf und kann während des Kochbeginns in Ruhe austropfen. Bei anderen vielleicht nicht.

Für mich ist es die einfachste und schnellste Variante, mit den Nachteilen (Rasten nur durch Infusion oder viel Rühren) kann ich bisher mehr als gut leben.

LG
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