Läuterhexe Temperatur / Maischen
- BeaverBrewer
- Neuling
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- Registriert: Montag 3. Januar 2022, 19:04
Läuterhexe Temperatur / Maischen
Hallo Liebe Bierfreunde,
ich bin gerade dabei meine Equipment liste abzuarbeiten und zu bestellen. Dabei habe ich ein paar fragen zur Läuterhexe:
Ich habe es so verstanden, das diese dazu dient das Läutern zu vereinfachen. Aber mir ist die Anwendung nicht klar.
Nach dem Maischen wird geläutert. Das Maischen selbst erledige ich im Einkocher. Habe ich es so verstanden das die Läuterhexe also schon im Einkocher eingesetzt wird? Hält diese überhaupt hohe Temperaturen um die 70° aus?
Desweiteren ist mir etwas zum Maische nicht ganz klar:
Mir ist dieser Prozess nicht ganz klar weil ich hier schon 2 Varianten gelesen habe und nicht weiß welche stimmt:
Variante 1: Einkocher auf 74° erhitzen - Malz hinzugeben - Temperatur fällt auf ca. 65-68° - Einkocher ausschalten und je nach Zeit stehen lassen
Variante 2: Einkocher auf 74° erhitzen - Malz hinzugeben - Temperatur fällt auf ca. 65-68° - Einkocher eingeschaltet auf 65-68° je nach zeit angabe laufen lassen.
Was stimmt denn nun?
ich bin gerade dabei meine Equipment liste abzuarbeiten und zu bestellen. Dabei habe ich ein paar fragen zur Läuterhexe:
Ich habe es so verstanden, das diese dazu dient das Läutern zu vereinfachen. Aber mir ist die Anwendung nicht klar.
Nach dem Maischen wird geläutert. Das Maischen selbst erledige ich im Einkocher. Habe ich es so verstanden das die Läuterhexe also schon im Einkocher eingesetzt wird? Hält diese überhaupt hohe Temperaturen um die 70° aus?
Desweiteren ist mir etwas zum Maische nicht ganz klar:
Mir ist dieser Prozess nicht ganz klar weil ich hier schon 2 Varianten gelesen habe und nicht weiß welche stimmt:
Variante 1: Einkocher auf 74° erhitzen - Malz hinzugeben - Temperatur fällt auf ca. 65-68° - Einkocher ausschalten und je nach Zeit stehen lassen
Variante 2: Einkocher auf 74° erhitzen - Malz hinzugeben - Temperatur fällt auf ca. 65-68° - Einkocher eingeschaltet auf 65-68° je nach zeit angabe laufen lassen.
Was stimmt denn nun?
Caft Beer for Natur Friends
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Die Läuterhexe ist aus Edelstahl, die sollte 70 Grad abkönnen. Und die Dichtungen sind ja auch für diesen Einsatz vorgesehen.
Variante 2 ist etwas gefährlich. Der EK würde bei fallender Temperatur nachheizen und die Maische würde Dir sehr wahrscheinlich anbrennen. Manuell rühren ist schwierig, weil Du nicht genau weißt, wann er heizt. Ohne Rührwerk macht das keinen Sinn. Ich würde Variante 1 + Isomatte um dem EK + ggf. einen Liter kochendes Wasser draufschütten, falls die Temperatur zu weit sinkt, empfehlen.
Variante 2 ist etwas gefährlich. Der EK würde bei fallender Temperatur nachheizen und die Maische würde Dir sehr wahrscheinlich anbrennen. Manuell rühren ist schwierig, weil Du nicht genau weißt, wann er heizt. Ohne Rührwerk macht das keinen Sinn. Ich würde Variante 1 + Isomatte um dem EK + ggf. einen Liter kochendes Wasser draufschütten, falls die Temperatur zu weit sinkt, empfehlen.
Zuletzt geändert von Till am Dienstag 15. März 2022, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Hallo BeaverBrewer,
ich habe auch eine Läuterhexe im Einkocher im Einsatz. Klappt wunderbar und die Dichtungen können das auch ab. Bezüglich der anderen Fragen mache ich es so: Ich habe eine Isomatte um den Einkocher geschnallt. Wenn ich eine Kombirast mache (also nur eine Raststufe auf z.B. 67°C) dann schalte ich den Einkocher aus, wenn er die Temperatur erreicht hat. Der Deckel kommt auch drauf. Der Einkocher hält aufgrund der Isolierung die Temperatur. Nach Ende der Kombirast (meist 60 Minuten) mache ich eine Jodprobe. Wenn diese jodnormal ist, heize ich auf Abmaischtemperatur 78°C auf und rühre dabei um. Dann verteilt sich die Hitze besser und es brennt nichts an. Nur dann nicht vergessen, den Einkocher wieder auszuschalten, bevor Du abmaischst.
Wenn ich mehrere Rasten fahre, dann rühre ich während des Aufheizens immer um, damit nichts anbrennt. Ansonsten kannst Du die Maische in Ruhe lassen.
Viele Grüße
Thomas
ich habe auch eine Läuterhexe im Einkocher im Einsatz. Klappt wunderbar und die Dichtungen können das auch ab. Bezüglich der anderen Fragen mache ich es so: Ich habe eine Isomatte um den Einkocher geschnallt. Wenn ich eine Kombirast mache (also nur eine Raststufe auf z.B. 67°C) dann schalte ich den Einkocher aus, wenn er die Temperatur erreicht hat. Der Deckel kommt auch drauf. Der Einkocher hält aufgrund der Isolierung die Temperatur. Nach Ende der Kombirast (meist 60 Minuten) mache ich eine Jodprobe. Wenn diese jodnormal ist, heize ich auf Abmaischtemperatur 78°C auf und rühre dabei um. Dann verteilt sich die Hitze besser und es brennt nichts an. Nur dann nicht vergessen, den Einkocher wieder auszuschalten, bevor Du abmaischst.
Wenn ich mehrere Rasten fahre, dann rühre ich während des Aufheizens immer um, damit nichts anbrennt. Ansonsten kannst Du die Maische in Ruhe lassen.
Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße Thomas
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Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Erhitzen auf Abmaischtemperatur ist nach meiner Erfahrung und der Meinung vieler hier im Forum nicht unbedingt nötig. Macht ggf. bei problematischen Schüttungen Sinn, die zu viskos sind, aber im Normalfall nicht. Zudem können die Enzyme bei niedrigen Temperaturen dann auch während des Läuterns weiterarbeiten.
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Aha! Dann werde ich das mal ausprobieren. Also auf jodnormal warten, abmaischen, fertig.
Klingt einfach, isses auch!
Viele Grüße
Thomas
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Viele Grüße
Thomas
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Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Fuller's zum Beispiel läutert bei 65°C, der gleichen Temperatur wie der Kombirast.
Auf Youtube: The British Pint
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Direkt aus dem Einkocher läutern macht meiner Meinung nur dann wirklich Sinn, wenn man den Behälter in den man hineinläutert auch gleich zum Kochen aufheizen kann. Sonst kühlt dir deine Würze während des Läuterns aus und du musst nachher wieder mehr heizen.
Wenn du nur einen beheizbaren Behälter hast, würde ich also eher in einen separaten Läuterbottich umfüllen und dann wieder in den Einkocher läutern. Dann kommst du schneller auf die Temperatur zum Kochen.
Weiters zur Variante 2: Die Einkocher mit denen ich bisher gearbeitet habe, waren was ihre eingebaute Temperatursteuerung betrifft sehr ungenau. Wenn ich da nur zB 70°C einstellte warens oft tatsächlich 5°C drüber oder drunter.
Wenn du nur einen beheizbaren Behälter hast, würde ich also eher in einen separaten Läuterbottich umfüllen und dann wieder in den Einkocher läutern. Dann kommst du schneller auf die Temperatur zum Kochen.
Weiters zur Variante 2: Die Einkocher mit denen ich bisher gearbeitet habe, waren was ihre eingebaute Temperatursteuerung betrifft sehr ungenau. Wenn ich da nur zB 70°C einstellte warens oft tatsächlich 5°C drüber oder drunter.
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Ich läutere direkt in die Sudpfanne und heize während des Läuterns schon mal auf. Die eingebaute Temperatursteuerung des Einkochers ist für den Popo. Deshalb nutze ich den Inkbird. Damit klappt es gut.
Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße
Thomas
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Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Das dachte ich mir eh. Mein Post war mehr an den Threadersteller (als Ergänzung zu deinem) gerichtet.
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Läuterhexe im Einkocher kann, je nachdem wie sie verlegt ist, auch zu Problemen beim Nachheizen führen.
Wenn im Bodenbereich wo die Heizspirale des Einkocher liegt nicht gerührt werden kann, ist die Gefahr hoch dass dort die Maische anbrennt.
Wenn im Bodenbereich wo die Heizspirale des Einkocher liegt nicht gerührt werden kann, ist die Gefahr hoch dass dort die Maische anbrennt.
Gruß
Uwe
Uwe
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Während des Maischens (also, wenn auch geheizt wird) liegt meine Hexe außen am Rand des Einkochers.
Am Ende des Maischens dann einmal kurz anheben und wieder sinken lassen, und mit dem Paddel von hinten langsam zum Auslass ziehen, und man hat die Nierenform erzeugt. Sehen kann man das nicht, aber vorsichtig mit dem Maischepaddel oder ähnlichem Stab erfühlen.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
- Räuber Hopfenstopf
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- Registriert: Mittwoch 15. Juli 2020, 07:50
Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Ich habe zwar keinen Einkocher, sondern diverse Töpfe und Induktionsplatten, aber das Prinzip ist das gleiche. Ich habe während des Maischens die Läuterhexe am Rand des Topfes hängen. Zum Abmaischen lasse ich sie in die Maische fallen und rühre nochmal um. Dann 15 Minuten Läuterruhe und los geht die Läuterei auf der Bounty… Dadurch, dass der Topfboden weitestgehend frei ist, brennt nichts an. Ich bilde mir zumindest ein, dass es daran liegt. Der Topfboden hat sicherlich auch einen Einfluss. Sandwichböden sind sicherlich besser als einfache Blechböden mit darunterliegendem Heizelement (wie bei manchen chinesischen Brauanlagen).
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
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Re: Läuterhexe Temperatur / Maischen
Ich habemeine Läuterhexe ausgebaut, da sie sich während des Maischens immer zugesetzt hat und mein System die Zirkulation braucht. Wenn ich eine Möglichkeit finde, sie am Malzkorb vorbeizuführen, wäre das eine super Ergänzung.Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. März 2022, 21:44 Ich habe zwar keinen Einkocher, sondern diverse Töpfe und Induktionsplatten, aber das Prinzip ist das gleiche. Ich habe während des Maischens die Läuterhexe am Rand des Topfes hängen. Zum Abmaischen lasse ich sie in die Maische fallen und rühre nochmal um. Dann 15 Minuten Läuterruhe und los geht die Läuterei auf der Bounty… Dadurch, dass der Topfboden weitestgehend frei ist, brennt nichts an. Ich bilde mir zumindest ein, dass es daran liegt. Der Topfboden hat sicherlich auch einen Einfluss. Sandwichböden sind sicherlich besser als einfache Blechböden mit darunterliegendem Heizelement (wie bei manchen chinesischen Brauanlagen).
Lieben Gruß,
Oli
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Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
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