Rasten bei Dekoktionen

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Sturlason
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Rasten bei Dekoktionen

#1

Beitrag von Sturlason »

Liebe Braufreunde,

ich habe meine im Haus befindliche Literatur (u.a. Hanghofer, beide Brücklmeier), vermutlich sämtliche Threads zur Dekoktion in diesem Forum hier und natürlich Moritz’ Artikel im Braumagazin studiert, zu meiner Frage jedoch keine rechte Antwort finden können.

Mit diesen vorhandenen Gerätschaften möchte ich ein Zweimaischverfahren testen: 20 l Thermoport + 36 l Topf (ggf. auch kleiner) auf Hendi, wobei ich aus praktischen Gründen im Kessel einmaischen möchte, d.h. die Dünnmaische in den Thermoport umschöpfen und zuerst eine Dickmaische kochen würde. Dabei stellt sich mir folgende praktische Frage:

Wie haltet ihr nach dem Einmaischen bzw. beim Absitzenlassen der Maische (15 Min. bei 35°) sowie bei der Verzuckerungsrast (15 Min. bei 70°) im Kessel die Temperatur? Misst ihr alle paar Minuten und heizt behutsam nach? Das stelle ich mir bei der Hendi schwierig zu bewerkstelligen vor, da man hier wohl schnell über's Ziel hinausschießen kann. Ich kann den Temperaturabfall im Kessel bei einer Viertelstunde nicht genau beziffern, da ich aber im Garten braue, wird er bei den aktuellen Außentemperaturen vermutlich zu bemerken sein.

Ein Inkbird wäre vorhanden, den habe ich beim Maischen aber noch nicht benutzt und würde es eigentlich auch nicht wollen, da mich bei der Dekoktion ja gerade das nicht-automatisierte Vorgehen reizt.

Danke für euren Input und beste Grüße
Heiko
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aegir
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Re: Rasten bei Dekoktionen

#2

Beitrag von aegir »

Sturlason hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 13:56

Mit diesen vorhandenen Gerätschaften möchte ich ein Zweimaischverfahren testen: 20 l Thermoport + 36 l Topf (ggf. auch kleiner) auf Hendi, wobei ich aus praktischen Gründen im Kessel einmaischen möchte, d.h. die Dünnmaische in den Thermoport umschöpfen und zuerst eine Dickmaische kochen würde.
Aus praktischen Gründen würde ich im Thermoport einmaischen und die Dickmaische zum Kochen abschöpfen.

Gruß Hotte
Der
rauchbier
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Re: Rasten bei Dekoktionen

#3

Beitrag von rauchbier »

Ich Messe die Temperatur im Topf nach und heize notfalls. Mach dir darüber aber nicht zu viele Sorgen. Miss notfalls nach Zurückmaischen und pass dann die Temperatur auf die Rasttemperatur an.
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ggansde
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Re: Rasten bei Dekoktionen

#4

Beitrag von ggansde »

aegir hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 15:21
Sturlason hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 13:56

Mit diesen vorhandenen Gerätschaften möchte ich ein Zweimaischverfahren testen: 20 l Thermoport + 36 l Topf (ggf. auch kleiner) auf Hendi, wobei ich aus praktischen Gründen im Kessel einmaischen möchte, d.h. die Dünnmaische in den Thermoport umschöpfen und zuerst eine Dickmaische kochen würde.
Aus praktischen Gründen würde ich im Thermoport einmaischen und die Dickmaische zum Kochen abschöpfen.

Gruß Hotte
Der
Moin,
das war genau die Vorgehensweise, die mir seinerzeit die Dekoktion verleidet hat und mich den Thermoport hat einmotten lassen. Die Läuterhexe schwamm auf, hat sich beim Rühren verwickelt. Mit einem Läuterblech sollte es aber gut gehen.
VG, Markus
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aegir
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Re: Rasten bei Dekoktionen

#5

Beitrag von aegir »

Das Problem kenne ich nicht. Ich schöpfe immer Dickmaische aus dem Maischetopf mit Läuterhexe ab und koche die im Einkocher. Ob die Läuterhexe im Thermoport oder einem normalen Topf liegt sollte da doch keinen Unterschied machen.
Vielleicht ist der Trick ja dass ich die Hexe "entlüfte" wenn das Wasser draufliegt.

Gruß Hotte
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Sturlason
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Re: Rasten bei Dekoktionen

#6

Beitrag von Sturlason »

Hallo miteinander,

danke für euer Feedback!
aegir hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 15:21 Aus praktischen Gründen würde ich im Thermoport einmaischen und die Dickmaische zum Kochen abschöpfen.
Ist das Abschöpfen der Dickmaische von unten wirklich praktischer? Zumal vor dem Kochen der Dickmaische noch eine Verzuckerungsrast im Kessel ansteht, bei der ebenfalls die Temperatur gehalten werden muss.
rauchbier hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 16:19 Ich Messe die Temperatur im Topf nach und heize notfalls. Mach dir darüber aber nicht zu viele Sorgen. Miss notfalls nach Zurückmaischen und pass dann die Temperatur auf die Rasttemperatur an.
Vielleicht denke ich tatsächlich zu viel nach. Vermutlich ist es auch nicht so wild, wenn man nachheizen muss. Ich kann nur noch nicht einschätzen, ob ich mit der Hendi vorsichtig genug nachsteuern kann, ohne dass die Temperatur gleich derbe drüber hinausgeht. Andererseits sollte das mit Induktion gut zu bewerkstelligen sein und +/- 1° oder 2° sollten den Unterschied hoffentlich nicht machen.
ggansde hat geschrieben: Sonntag 2. Oktober 2022, 18:20 das war genau die Vorgehensweise, die mir seinerzeit die Dekoktion verleidet hat und mich den Thermoport hat einmotten lassen. Die Läuterhexe schwamm auf, hat sich beim Rühren verwickelt. Mit einem Läuterblech sollte es aber gut gehen.
Mir ist bislang gar nicht aufgegangen, dass das ein Problem sein könnte. Bei meinen bisherigen Kombirasten hat das Rühren im Thermoport trotz Hexe gut geklappt (wenn auch hier nur beim Einmaischen nötig).
aegir hat geschrieben: Montag 3. Oktober 2022, 08:07 Das Problem kenne ich nicht. Ich schöpfe immer Dickmaische aus dem Maischetopf mit Läuterhexe ab und koche die im Einkocher. Ob die Läuterhexe im Thermoport oder einem normalen Topf liegt sollte da doch keinen Unterschied machen.
Vielleicht ist der Trick ja dass ich die Hexe "entlüfte" wenn das Wasser draufliegt.
Was meinst du mit Entlüften? ;)
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