Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

Antworten
Benutzeravatar
Stefan211
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 253
Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
Wohnort: bei Mainz

Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#1

Beitrag von Stefan211 »

Hallo ihr lieben, ich verstehe da etwas nicht ganz.
Manche sagen sie Läutern bis Glattwasser z.Bsp 3°Plato.
Man muss aber doch auch sagen wir mal die Stammwürze beachten die erziehlt werden soll vor Hopfenkochen.
Diese muss doch vor dem Hopfenkochen niedriger sein als die Stammwürze die ich anstrebe oder sehe ich das falsch?
Es verkocht doch Flüssigkeit und dadurch wird die Stammwürze wieder höher.
Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen?
Steh ich auf dem Schlauch oder was?

Gruß
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Benutzeravatar
hoepfli
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3697
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 15:16

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#2

Beitrag von hoepfli »

Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen?
Wie ist denn deine Sudgröße?
Unfiltered
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 197
Registriert: Montag 17. Februar 2014, 19:17
Wohnort: Gütersloh

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#3

Beitrag von Unfiltered »

Hallo Stefan,

das hängt immer von der Anlage und dem Rezept ab. Ich messe beim Läutern sowohl das Glattwasser als auch die Stammwürze in der Pfanne. Wenn ich den Grad der Verdampfung meiner Anlage und die angestrebte Stammwürze im Rezept kenne, schätze ich daraus wie lange ich noch weiter durch Glattwasser "verdünne" um eine maximale Ausbeute und die angestrebte Stammwürze erreiche. Ich denke jeder hat da seine eigene Philosophie, als Ostwestfale kann ich beim Läutern bei 6P noch nicht den Rest verwerfen.

Gruß Holger
Benutzeravatar
hoepfli
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3697
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 15:16

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#4

Beitrag von hoepfli »

Als Sachse maische ich lieber mit 0,5kg mehr Malz ein und behalte mein HG/NG Verhältnis relativ konstant.

Wie aber schon erwähnt wurde, das Anlagenverhalten spielt hier auch eine entscheidende Rolle.
Benutzeravatar
Stefan211
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 253
Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
Wohnort: bei Mainz

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#5

Beitrag von Stefan211 »

hoepfli hat geschrieben:
Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen?
Wie ist denn deine Sudgröße?
Ich strebe meistens eine Ausschlagmenge von 30 Ltr an und weiß dass ich beim Hopfenkochen ca. 10 Ltr verkoche
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Benutzeravatar
Stefan211
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 253
Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
Wohnort: bei Mainz

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#6

Beitrag von Stefan211 »

Stefan211 hat geschrieben:
hoepfli hat geschrieben:
Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen?
Wie ist denn deine Sudgröße?
Ich strebe meistens eine Ausschlagmenge von 30 Ltr an , habe 40 ltr und weiß dass ich beim Hopfenkochen ca. 10 Ltr verkoche
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Benutzeravatar
hoepfli
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3697
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 15:16

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#7

Beitrag von hoepfli »

Wie lange kochst du dann so, schafft man das so in 90 Minuten, erscheint mir sehr viel?
Benutzeravatar
Stefan211
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 253
Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
Wohnort: bei Mainz

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#8

Beitrag von Stefan211 »

hoepfli hat geschrieben:Wie lange kochst du dann so, schafft man das so in 90 Minuten, erscheint mir sehr viel?
Ja ich koche 90 Minuten
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Benutzeravatar
hoepfli
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3697
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 15:16

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#9

Beitrag von hoepfli »

Ist dies nicht relativ schwach: ... gerade in einem anderen Thread gefunden: http://www.brewrecipedeveloper.de/misc/ ... rdamp.html
Benutzeravatar
Lehabraeu
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 213
Registriert: Donnerstag 19. Februar 2015, 15:00

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#10

Beitrag von Lehabraeu »

Ich koche auch 90 min. verdampfe dabei aber nur da. 10%, keine 25 wie beschrieben.
Bierige Grüsse,
Hans

Am Morgen ein Bier und der Tag gehört dir.
Benutzeravatar
Stefan211
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 253
Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
Wohnort: bei Mainz

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#11

Beitrag von Stefan211 »

@ Lehabraeu : hmmm...dann muss ich mal genauer hinschauen beim nächsten mal beim Hopfenkochen.

Gruß
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#12

Beitrag von gulp »

Stefan211 hat geschrieben:Hallo ihr lieben, ich verstehe da etwas nicht ganz.
Manche sagen sie Läutern bis Glattwasser z.Bsp 3°Plato.

-Unwichtig, kann man messen, mus man aber nicht.

Man muss aber doch auch sagen wir mal die Stammwürze beachten die erziehlt werden soll vor Hopfenkochen.
Diese muss doch vor dem Hopfenkochen niedriger sein als die Stammwürze die ich anstrebe oder sehe ich das falsch?

-Richtig, der wichtigste Wert! Pfannevollwürze wird vorher berechnet und das Läutern ist bei erreichen des Wertes beendet.

Es verkocht doch Flüssigkeit und dadurch wird die Stammwürze wieder höher.
-Korrekt.

Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen?

-Hängt von deiner Anlage ab. 25 % Verkochung mag ich aber so nicht glauben. Da müsstest du schon harte Geschütze auffahren.

Steh ich auf dem Schlauch oder was?

-Nein, alles gut! :Greets

Gruß
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
dominicb
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 123
Registriert: Freitag 26. Dezember 2014, 16:17
Wohnort: Südbaden (Grenzach-Wyhlen)

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#13

Beitrag von dominicb »

Ach ich gklaub das schon. Ich habe meinen ersten Sud von 20 auf 14L runtergekocht und meinen zweiten von 25 auf 15L. Beim zweiten wollte ich eigentlich etwas zaghafter kochen, aber nach dem läutern war ich doch etwas zu tief mit der Stammwürze und habe deshalb mit etwas mehr Power gekocht. Das es aber SOOO viel verdampft hat mich selbst überrascht. Ok mir fehlt da ncoh etwas das Gefühl wie viel da so in 90min verdampft. Auf jeden Fall kann ich beim nächsten mal mit gemütlich kleiner Falmme kochen. Das weiss ich jetzt nach zwei mal :-) Ich koche aber auch aufm Gaskocher mit 30L Schengler Topf.

LG Dominic
nobody2k
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 686
Registriert: Montag 23. Juni 2014, 18:33
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#14

Beitrag von nobody2k »

Habe auch ca 25% Verdampfungsziffer ... könnte auch von meiner "DMSphobie" herrühren ;)
Grüße,
Christoph
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#15

Beitrag von philipp »

Mehr als 10% ist nicht nötig. Ihr könntet die Leistung reduzieren.

Ich hätte viel mehr Angst, dass bei einer solche Leistung was anbrennt (oder der Sud karamellig wird oder so).

1/3 einkochen - hätte nicht gedacht, dass das jemand tut.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
nobody2k
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 686
Registriert: Montag 23. Juni 2014, 18:33
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#16

Beitrag von nobody2k »

Naja, mehr als ca 100 Grad kann es nicht haben, wurscht wie stark man heizt ;)
Grüße,
Christoph
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#17

Beitrag von philipp »

nobody2k hat geschrieben:Naja, mehr als ca 100 Grad kann es nicht haben, wurscht wie stark man heizt ;)
Das ist die Theorie. Die Praxis sagt, dass wegen der Wärmeleitung die Heizplatte (oder Heizwendel) durchaus heißer als 100°C werden kann - ansonsten könnte da ja auch nichts anbacken.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
dominicb
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 123
Registriert: Freitag 26. Dezember 2014, 16:17
Wohnort: Südbaden (Grenzach-Wyhlen)

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#18

Beitrag von dominicb »

philipp hat geschrieben:Mehr als 10% ist nicht nötig. Ihr könntet die Leistung reduzieren.

Ich hätte viel mehr Angst, dass bei einer solche Leistung was anbrennt (oder der Sud karamellig wird oder so).

1/3 einkochen - hätte nicht gedacht, dass das jemand tut.
Ich bin dabei mich nach unten zu schaffen mit der Heizleistung. Spart man ja auch Gas welches man für den nächsten Sud verwenden kann.:-)
Wie gesagt, ich war selbst überrascht wie viel da wegdampft.

Angebrannt oder angebacken ist bei mir noch nichts.
Rudiratlos
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1136
Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 12:12

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#19

Beitrag von Rudiratlos »

Ich heize meinen alten Kochkessel mit Holz. 30% Verdampfung auf 90min sind da absolut kein Problem.
Ich weiß, dass das eigentlich nicht nötig ist, aber da ist so ein innerer Trieb, lieber ein Scheit zu viel, als zu wenig nachzulegen.

Negative Auswirkungen durch das starke Kochen konnte ich keine fest feststellen (abgesehen von möglichem Überkochen). Angebrannt ist zumindest nix.
Dass die Würze übermäßig karamellisiert glaub ich auch nicht. Das aktuelle untergärige Helle (über 35% Verdampfung) hat einen scheinbaren Endvergärungsgrad von um die 84%...

Also ich bin zufrieden mit der hohen Verdampfungsrate, zumal so im Kessel Platz wird zum Glattwasser-Nachgießen.
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#20

Beitrag von Boludo »

Die thermische Belastung beim Kochen kann man messen. Mir fällt grad nur der Fachbegriff nicht ein.
Besser wird das Bier durch extreme Verdampfungsraten jedenfalls nicht. Es gibt auch so etwas wie einen Kochgeschmack.
Ich kann das aber nachvollziehen, bei mir wird auch immer ordentlich gekocht und ich schätze mal ich komm auf ca 15%.
Das mach ich vor allem wegen DMS und über Nacht abkühlen.
Das ganze verbunden mit High Gravity hat den Nachteil, dass alles, was im Whirlpool hängen bleibt, doppelt weh tut.
Ob man jetzt 1 Liter mit 12°P verliert oder einen mit 19°P ist schon ein Unterschied.

Stefan
nobody2k
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 686
Registriert: Montag 23. Juni 2014, 18:33
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#21

Beitrag von nobody2k »

Regelmäßig heißes Wasser nachgießen schafft dabei Abhilfe :)

Nur nicht zuviel, sonst hat man zuwenig SW am Ende^^
Grüße,
Christoph
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#22

Beitrag von gulp »

Eine Verdampfung von 10-15 % war früher ein Maßstab für eine gute Würzepfanne.(laut Kunze) Da liegt dann auch meine Anlage. Moderne Anlagen sind auf Energiesparen ausgelegt und Verdampfen um die 6 %. Aber das sind die Profis.
Bei 25 - 30 % arbeiten schon ziemliche "Höllenmaschinen" wie etwa die hier:

Gruß
Peter
Dateianhänge
2015-01-10 10.10.20.jpg
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Benutzeravatar
Frissnix
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 245
Registriert: Samstag 21. September 2013, 00:47
Wohnort: Kernen

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#23

Beitrag von Frissnix »

:Shocked Wieviel Kw hat denn dieses Monster ?
"Das kannst Du schon so machen, aber dann isses halt KACKE"
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#24

Beitrag von Boludo »

Damit wollen die Amis auf den Mars fliegen. Das ist ein Triebwerkstest der NASA. Sieht man doch.

Stefan
JanBr

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#25

Beitrag von JanBr »

Die thermische Belastung beim Kochen kann man messen. Mir fällt grad nur der Fachbegriff nicht ein.
TBZ :P

Aber zum Thema, man sollte seine Verdampfung schon kennen. Egal ob man 1 Stunde, 2 Stunden oder 8 Stunden kocht, wenn man sie in % je Stunde kennt kann man das umrechnen.

Wie vorhaer schon beschrieben läutert man bis die Pfannevollwürze eine StW. erreicht hat die jeweils um die Verdampfung geringer ist. Deshalb ist es bei einem neuen Rezept nicht immer 100% gegeben das man die Menge genau trifft, denn die ist im Grunde die Variable und erstmal zweitrangig.

Gruß

Jan
uli74
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5991
Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 19:43

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#26

Beitrag von uli74 »

Frissnix hat geschrieben::Shocked Wieviel Kw hat denn dieses Monster ?

Ich glaub ich hab mal was von 65 KW gelesen...
Gruss

Uli
nobody2k
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 686
Registriert: Montag 23. Juni 2014, 18:33
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#27

Beitrag von nobody2k »

Also 25% gehen locker mit einem 1800w severin einkocher plus 1kw heizstab...
Grüße,
Christoph
Benutzeravatar
diapolo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1544
Registriert: Montag 27. Januar 2014, 19:12
Wohnort: nähe Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#28

Beitrag von diapolo »

Hi,
ich bin auch stolzer Besitzer einer solcher Höllenmaschine.
Ich habe leider nirgends Angaben zur Heizleistung gefunden. Ich würde schätzen 25-30KW.
Ich werde am Samstag mal die Flasche vor und nach dem Hopfenkochen wiegen. dann kann mans in etwa berechnen.
Ich sag mal so der Bayou-Brenner hat auf jeden fall genug Dampf...


mfg

Bernd
"Ich mag Bier, du magst Bier"
Quaterback 40 "Ich mag Bier"
http://www.raitersaicher.de
JanBr

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#29

Beitrag von JanBr »

Ich hab auch einen. Birk hat die eine Zeit lang verkauft. Die Leistung liegt bei ca. 60kW :Pulpfiction
blub24
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 424
Registriert: Samstag 28. Februar 2015, 10:46

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#30

Beitrag von blub24 »

Hi Jan.

damit kann man ja im Winter einen 10 Parteien Altbau heizen :Wink

Wieviel Liter kocht man den damit. 5-10 hl?

Grüße,

Nikolas
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#31

Beitrag von philipp »

Wo bekäme man das Höllengerat aktuell noch und welche Maße hat es?

Wir suchen noch, das unser 8-9kw-Gerät unendlich lang zum Aufheizen der Sudpfanne braucht...
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#32

Beitrag von Boludo »

Vereist da nicht ruck zuck die Gasflasche?

Stefan
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#33

Beitrag von philipp »

Boludo hat geschrieben:Vereist da nicht ruck zuck die Gasflasche?
Dagegen gibt es Speißwannen und 30°C warmes Wasser...
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
JanBr

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#34

Beitrag von JanBr »

philipp hat geschrieben:Wo bekäme man das Höllengerat aktuell noch und welche Maße hat es?

Wir suchen noch, das unser 8-9kw-Gerät unendlich lang zum Aufheizen der Sudpfanne braucht...
Über Amazon aus USA. Wird allerdings etwas an Porto kosten.

http://www.amazon.com/Bayou-Classic-BG1 ... nSuccess=1
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#35

Beitrag von Ulrich »

Stefan211 hat geschrieben:Wenn ich jetzt eine STW von 13°P anstrebe ,wie sollte dann die STW vor dem Hopfenkochen sein,
also nach dem Läutern wenn 10 Liter Flüssigkeit verkochen? Steh ich auf dem Schlauch oder was? Gruß
Ziel: 30L mit 13,0°P
°P sind Masseprozente, 13°P sind also 13kg Extrakt/100kg Würze, oder mal Dichte, nach Tabelle: 13,66kg/100l
Die Gesamtverdampfung bezieht sich auf Pfanne voll Würze.=> Pfanne voll = 100%

zB.:
Pfanne Voll = 40L, = 100%
- Ausschlagmenge: 30L, (75%)
= verdampfte Menge: 10L = 25%
Das ist natürlich eine enorme Verkochung.
Moderne Sudhäuser sind auf 4,5% ausgelegt, für ein Weizen plant man so um die 8,5%. Gesamtkochzeit:max 60Minuten.
Früher würde bis zu 15% in 75 - 90 Minuten verkocht.
Also, wenn Du Deine Verkochung auf 10%/Stunde auslegst, bist Du mehr, als auf der sicheren Seite.

Aber zurück zu Deinem Beispiel:
Der Unterschied zwischen den 40L und den 30Litern ist Wasser!
Also:
30L = 13,66kg/hl;
Dreisatz: 40L = 9,75kg/hl => nach Tabelle ca 9,4°P vor dem Kochen!
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#36

Beitrag von Ulrich »

Wenn Du Deine Verkochung auf zB 15% einstellst, dann
30L = (100-15)= 85%
100% = 35,3L
30L = 13,66kg/hl
35,3L = 11,61kg7hl => 11,15°P vor dem Kochen
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#37

Beitrag von Ulrich »

Stefan211 hat geschrieben:Manche sagen sie Läutern bis Glattwasser z.Bsp 3°Plato.Gruß
Ab einer gewissen Glattwasserkonzentration wird die Quaklität der Würze negativ. Das Überschwenzwasser hat einen viel höheren pH, als die Würze und wäscht so mehr Gerbstoffe aus. So bestimmt jeder Brauer für sich, wieviel er noch zuläßt. "Lieber zu wenig in der Pfanne, als zu dünnes Glattwasser."
Industriebrauereien filtrieren bis zu einer Glattwasserkonzentration <1%. (Ich hatte Werte um die 0,6 - 0,8) habe aber das Überschwenzwasser dementsprechend behandelt (zB säuern) und regelmäßig die Gerbstoffkonzentration gemessen.
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#38

Beitrag von Ulrich »

Funktioniern tut diese ganze Berechnung nur, wenn man seine Sudhausausbeute im Griff. (bei der un der Stammwürze, habe ich eine Ausbeute um die..so un so)
Benutzeravatar
Hasebier
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 30. August 2014, 07:06

Re: Verständnisfrage STW beim Läutern bzw danach

#39

Beitrag von Hasebier »

Salute,

wahrscheinlich eine total blöde Frage ... aber was für eine "Tabelle" ist gemeint, bzw. wo findet man die ... :Grübel
Ulrich hat geschrieben:°P sind Masseprozente, 13°P sind also 13kg Extrakt/100kg Würze, oder mal Dichte, nach Tabelle: 13,66kg/100l
Danke für jeden Tip :Smile

Gruss
Hasebier
http://www.hasebier.de (aber auch bei'm zuckrigen fazebuch)
Antworten