Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hi Leute,
ich habe bisher für meine geringen Mengen selbst gebrautem Bier immer Mineral armes Wasser aud dem Supermarkt gekauft. Ich wollte jetzt aber mal mich an ein paar mehr Liter trauen.
Da wollte ich jetzt mein Leitungswasser nutzen.
meine Werte als Dateianhang Nun meine Frage: Wie bekomme ich für ein Pils das Wasser so aufbereitet dass es möglichst Mineralarm / weich wird?
Gruß der Hotti
ich habe bisher für meine geringen Mengen selbst gebrautem Bier immer Mineral armes Wasser aud dem Supermarkt gekauft. Ich wollte jetzt aber mal mich an ein paar mehr Liter trauen.
Da wollte ich jetzt mein Leitungswasser nutzen.
meine Werte als Dateianhang Nun meine Frage: Wie bekomme ich für ein Pils das Wasser so aufbereitet dass es möglichst Mineralarm / weich wird?
Gruß der Hotti
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hallo und willkommen im Forum,
die Restalkalität deines Wassers liegt bei ca. 2°dH. Das ist eigentlich schon mal sehr gut.
Leider fehlen in deiner Wasseranalyse die Werte für Sulfat und Natrium. Wenn die beiden Werte auch noch im "normalen" Rahmen sind, dann würd ich für ein Pils einfach nur mit etwas Milchsäure die Restalkalität noch ein wenig verringern (in den Bereich 0°dH bis -2°dH)
Warum du da bisher auf Wasser aus dem Supermakt zurückgegriffen hast, kann ich nicht verstehen
Gruss
Matthias
die Restalkalität deines Wassers liegt bei ca. 2°dH. Das ist eigentlich schon mal sehr gut.
Leider fehlen in deiner Wasseranalyse die Werte für Sulfat und Natrium. Wenn die beiden Werte auch noch im "normalen" Rahmen sind, dann würd ich für ein Pils einfach nur mit etwas Milchsäure die Restalkalität noch ein wenig verringern (in den Bereich 0°dH bis -2°dH)
Warum du da bisher auf Wasser aus dem Supermakt zurückgegriffen hast, kann ich nicht verstehen
Gruss
Matthias
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hi @Matthias! DANKE für Deine schnelle Antwort!
Ich habe bei meinem Wasserversorger eben mal angerufen und mir die Werte schicken lassen:
37,1 mg/L Sulfat// Grenzwert liegt bei 250mg/L
9,4 mg/L Natrium// Grenzwert liegt bei 200mg/L
Ich hatte auf das Wasser im Supermarkt zurück gegriffen weil ich bis dato nur die Info hatte MITTEL-HARTES Wasser zu haben und
wollte einfach mit einer kleinen Menge ohne größeren AUfwand erstmal ein trinkbares Bier herstellen. Jetzt fange ich langsam an
mich in alle Sachen mehr und mehr rein zu fuchsen.
Ich habe bei meinem Wasserversorger eben mal angerufen und mir die Werte schicken lassen:
37,1 mg/L Sulfat// Grenzwert liegt bei 250mg/L
9,4 mg/L Natrium// Grenzwert liegt bei 200mg/L
Ich hatte auf das Wasser im Supermarkt zurück gegriffen weil ich bis dato nur die Info hatte MITTEL-HARTES Wasser zu haben und
wollte einfach mit einer kleinen Menge ohne größeren AUfwand erstmal ein trinkbares Bier herstellen. Jetzt fange ich langsam an
mich in alle Sachen mehr und mehr rein zu fuchsen.
- Ladeberger
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Wie kommst du auf auf diesen Wert?Tyrion hat geschrieben:die Restalkalität deines Wassers liegt bei ca. 2°dH. Das ist eigentlich schon mal sehr gut.
Gruß
Andy
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hab die entsprechenden Werte in den Rechner von MMuM eingegeben. Und der hat eine RA von 2,2°dH ausgespuckt.Ladeberger hat geschrieben: Wie kommst du auf auf diesen Wert?
Gruß
Andy
Nicht ganz sicher bin ich mir bzgl. der in der Wasseranalyse angegebenen Calciumcarbonathärte, die ich einfach zur Karbonathärte erklärt habe. Im Prinzip würde ja da wohl auch noch die Magnesiumcarbonathärte dazugehören würde, die hab ich aber einfach mal für nicht so entscheidend gehalten.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... co3v=&nav=
Kommst du denn auf einen anderen Wert ?
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Das sind auch keine sonderlich hohen Werte, also bleib ich dabei, dass 1 bis 1,5 ml Milchsäure pro 10l Brauwasser schon ein brauchbares Wasser für Pilsner ergibt. Es sei denn Andy erklärt mir gleich, dass ich bei der Berechnung der Restalkalität was falsch gemacht habe.hottiwf hat geschrieben:Hi @Matthias! DANKE für Deine schnelle Antwort!
Ich habe bei meinem Wasserversorger eben mal angerufen und mir die Werte schicken lassen:
37,1 mg/L Sulfat// Grenzwert liegt bei 250mg/L
9,4 mg/L Natrium// Grenzwert liegt bei 200mg/L
Puristen werden dir wahrscheinlich sagen, dass in deinem Wasser noch zuviel Calcium oder Sulfat/Chlorid drin steckt, weil das original Pilsner Wasser ja so ziemlich nix enthält, aber ich halte das für übertrieben.
Gruss
Matthias
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Milchsäure technisch hab ich nach ein wenig Suchen Folgendes gefunden:
http://www.imkereibedarf-bienenweber.de ... ID=4150027
Ist zwar etwas überdimensioniert aber solche Säure hält sich doch -oder?
http://www.imkereibedarf-bienenweber.de ... ID=4150027
Ist zwar etwas überdimensioniert aber solche Säure hält sich doch -oder?
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Du musst mit Dir selber ausmachen, ob du technische Milchsäure im Bier haben willst.
Da kann theoretisch Zeug drin sein, das nicht so gesund ist.
Stefan
Da kann theoretisch Zeug drin sein, das nicht so gesund ist.
Stefan
- oliver0904
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Die bekommst du in der Apotheke als 250 ml Flasche.
Oliver
Oliver
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Milchsäure bekommst du eigentlich auch bei allen grösseren online-Braushops. (wegen Porto falls du noch andere Zutaten brauchst)
Je nachdem wie sich das mit der Restalkalität deines Wassers verhält (kann sein dass die etwas höher liegt als 2,2°dH) brauchst du eventuell für die meisten Bierstile gar keine Milchsäure (für dunklere Biere garantiert nicht). Dann wirst du bis zum Lebensende Spass haben mit dem einen Liter. (Der sollte sich aber bei ordentlicher Lagerung auch so lange halten.)
Je nachdem wie sich das mit der Restalkalität deines Wassers verhält (kann sein dass die etwas höher liegt als 2,2°dH) brauchst du eventuell für die meisten Bierstile gar keine Milchsäure (für dunklere Biere garantiert nicht). Dann wirst du bis zum Lebensende Spass haben mit dem einen Liter. (Der sollte sich aber bei ordentlicher Lagerung auch so lange halten.)
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Moin,
in Obstbauregionen bekommst Du in fast jedem Baumarkt Mostmilchsäure.
VG, Markus
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was eine Calciumcarbonathärte sein soll.
Insofern stimme ich Andy zu, wie rechnet ihr das mit den Werten aus?
Stefan
Insofern stimme ich Andy zu, wie rechnet ihr das mit den Werten aus?
Stefan
- Ladeberger
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Ja... Die seit jüngstem vorgeschriebene Angabe mmol/l Calciumcarbonat finde ich auch ziemlich schräg. Das meint nach wie vor ein CaCo3 Äquivalent des Ergebnisses der Titration mit einem Komplexbildner und enthält alle Calcium- und Magnesiumsalze inkl. der Hydrogencarbonate. Das ist also nichts anderes als die gute alte Gesamthärte (die jetzt nur noch optional angegeben werden muss). Berechnet sich wie folgt: mmol/l Calciumcarbonat * 5,6 = Gesamthärte °dH
Es fehlt also auch in diesem Fall (wie so oft) die Karbonathärte / Säurekapazität KS4,3.
Gruß
Andy
Es fehlt also auch in diesem Fall (wie so oft) die Karbonathärte / Säurekapazität KS4,3.
Gruß
Andy
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Da die Carbonathärte normalerweise unter der Gesamthärte liegt, sollte das immer noch ein Wasser mit sehr geringer Restalkalität sein.
Genau sagen kann man das aber erst, wenn man die Säurekapazität oder die Carbonathärte weiss.
Manchmal gibt es ja auch sodaalkalisches Wasser.
Stefan
Genau sagen kann man das aber erst, wenn man die Säurekapazität oder die Carbonathärte weiss.
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
=> Die Gesamthärte von 9,6°dH ist eigendlich noch im Bereich des Vertretbaren.
=> Das Verhältnis von Chloriden (18,7ppm) und Sulfaten(37,1) ist für Pils sehr gut.
=> auch die Ca2+ Menge ist gut (für die Hefe); Mg2+ ist schön niedrig => gut (=keine bis sehr wenig Bittersalze)
=> Natrium nicht zu hoch
eigendlich hast Du ein gute Wasser, doof nur, dass die Angabe Karbonathärte fehlt, (oder die (HCO3)- Konzentration oder die Säurekapazität bis pH 4.3 mmol/l, aus einen dieser beiden kann man die Karbonathärte berechen)
=> Das Verhältnis von Chloriden (18,7ppm) und Sulfaten(37,1) ist für Pils sehr gut.
=> auch die Ca2+ Menge ist gut (für die Hefe); Mg2+ ist schön niedrig => gut (=keine bis sehr wenig Bittersalze)
=> Natrium nicht zu hoch
eigendlich hast Du ein gute Wasser, doof nur, dass die Angabe Karbonathärte fehlt, (oder die (HCO3)- Konzentration oder die Säurekapazität bis pH 4.3 mmol/l, aus einen dieser beiden kann man die Karbonathärte berechen)
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Moin,
ich braue Pils mit 100 % Osmosewasser (so wie es etwa auch in Plzen aus dem Brunnen kommt). Mein Verständnis ist, dass die notwendigen Ionen (Ca++, SO4- und CL-) ausreichend aus dem Malz gelöst werden. Liege ich da richtig?
VG, Markus
ich braue Pils mit 100 % Osmosewasser (so wie es etwa auch in Plzen aus dem Brunnen kommt). Mein Verständnis ist, dass die notwendigen Ionen (Ca++, SO4- und CL-) ausreichend aus dem Malz gelöst werden. Liege ich da richtig?
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hallo zusammen,
Die Bezeichnung Calciumcarbonathärte für die Gesamthärte rührt wohl daher, dass mit Neuregelung des "Wasch- und Reinigungsmittelgesetz - WRMG" die Härtebereiche "weich, mitte, hart und sehr hart" über die Konzentration von "Millimol Calciumcarbonat je Liter"(mmol/l CaCO3) beschrieben werden.
Weiter haben wir noch 37,1 mg/l Sulfat und 18,7 mg/l Chlorid im Wasser, die ebenfalls an Mg und Ca gebunden sind(zumindest der Großteil davon). Diese Bindungen gehören aber nicht zur Karbonathärte, sondern zur Nichtkarbonathärte.
Bedeutet: die Karbonathärte kann nicht gleich hoch sein wie die Gesamthärte, da ein Teil der Mg und Ca-Ionen an SO4 und Cl gebunden ist und nicht an Karbonatreste.
Da die Angabe für die Karbonathärte in der Analyse fehlt, schauts mau aus mit der Berechnung der Restalkalität. Mit ein bisschen tricksen, kann man die Karbonathärte aber in guter Näherung herleiten. Dazu trifft man zunächst die Annahme, dass die Karbonathärte der Gesamthärte entspricht:
GH = 9,6 °dH
KH = 9,6 °dH
Die Karbonathärte lässt sich auch als "Gesamtalkalität" beschreiben, in dem man nur das Äquivalent des aciditätsvernichtenden Hydrogencarbonat-Anions HCO3- betrachtet:
9,6 °dH KH / 2,8 = 3,42 mmol/l = 208,9 mg/l HCO3-
Von dieser Gesamtalkalität, ausgedrückt als 208,9 mg/l HCO3-, müssen wir jetzt das Äquivalent an "Nichtalkalitäten" abziehen, das durch die Anionen SO42- und Cl- in das Rohwasser eingetragen wird:
208,9 mg/l HCO3- - 37,1 mg/l Sulfat - 18,7 mg/l Chlorid = 153,1 mg/l HCO3- Gesamtalkalität
Die verbliebenen 153,1 mg/l HCO3- Gesamtalkalität kann man jetzt wieder in Karbonathärte umrechnen:
153,1 mg/l HCO3- / 61,02 g/mol HCO3- x 2,8 = 7,03 °dH
Daraus lässt sich jetzt die Restalkalität für das o.g. Rohwasser in °dH berechnen. Sie liegt bei ~ 4,4 °dH.
Gruß
Oli
Anmerkung:
Der oben beschriebene Rechenweg ist erst mal nur eine Idee und ist ohne weitere Prüfungen "aus der Hüfte geschossen".
Kern der Überlegung war, dass die Summe aus "Karbonathärte" und "Nichtkarbonathärte" die "Gesamthärte" ergeben muss.
Ist die Gesamthärte GH und die Nichtkarbonathärte NKH bekannt, lässt sich die Karbonathärte KH aus GH und NKH berechnen:
KH = GH - NKH
Da im konkreten Fall weder die NKH noch die KH bekannt ist wird die Annahme getroffen, dass die KH der GH entspricht und die NKH durch den Eintrag von SO42- und Cl- dargestellt werden kann. Der Rest ist Stöchiometrie und die Überlegung nur Alkalitäten, ausgedrückt als HCO3-, gegeneinander zu verrechnen.
Die oben beschriebene Vorgehensweise ist mit einer gewissen Unschärfe behaftet, nicht geprüft und ersetzt in keinem Fall die Bestimmung der KH. Sie hat eher etwas von: "Wohin geht denn die Reise ?"
Andy weiß ich nicht, ich zumindest schon. Siehe unten.Tyrion hat geschrieben:Hab die entsprechenden Werte in den Rechner von MMuM eingegeben. Und der hat eine RA von 2,2°dH ausgespuckt.Ladeberger hat geschrieben: Wie kommst du auf auf diesen Wert?
Gruß
Andy
Nicht ganz sicher bin ich mir bzgl. der in der Wasseranalyse angegebenen Calciumcarbonathärte, die ich einfach zur Karbonathärte erklärt habe. Im Prinzip würde ja da wohl auch noch die Magnesiumcarbonathärte dazugehören würde, die hab ich aber einfach mal für nicht so entscheidend gehalten.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... co3v=&nav=
Kommst du denn auf einen anderen Wert ?
So ist es.Boludo hat geschrieben:Da die Carbonathärte normalerweise unter der Gesamthärte liegt, sollte das immer noch ein Wasser mit sehr geringer Restalkalität sein.
Genau sagen kann man das aber erst, wenn man die Säurekapazität oder die Carbonathärte weiss.
Manchmal gibt es ja auch sodaalkalisches Wasser.
Stefan
Sehe ich auch so. Mit Calciumcarbonathärte ist nicht die Karbonathärte, sondern die Gesamthärte gemeint. Man sieht das auch an den Umrechnungen von °dH in mmol/l. Die zweite Nachkommastelle (1,7 mmol/l anstatt 1,71 mmol/l für die 9,6°dH) hat mal wohl unter den Tisch fallen lassen.Ladeberger hat geschrieben:Ja... Die seit jüngstem vorgeschriebene Angabe mmol/l Calciumcarbonat finde ich auch ziemlich schräg...
Es fehlt also auch in diesem Fall (wie so oft) die Karbonathärte / Säurekapazität KS4,3.
Gruß
Andy
Die Bezeichnung Calciumcarbonathärte für die Gesamthärte rührt wohl daher, dass mit Neuregelung des "Wasch- und Reinigungsmittelgesetz - WRMG" die Härtebereiche "weich, mitte, hart und sehr hart" über die Konzentration von "Millimol Calciumcarbonat je Liter"(mmol/l CaCO3) beschrieben werden.
Weiter haben wir noch 37,1 mg/l Sulfat und 18,7 mg/l Chlorid im Wasser, die ebenfalls an Mg und Ca gebunden sind(zumindest der Großteil davon). Diese Bindungen gehören aber nicht zur Karbonathärte, sondern zur Nichtkarbonathärte.
Bedeutet: die Karbonathärte kann nicht gleich hoch sein wie die Gesamthärte, da ein Teil der Mg und Ca-Ionen an SO4 und Cl gebunden ist und nicht an Karbonatreste.
Da die Angabe für die Karbonathärte in der Analyse fehlt, schauts mau aus mit der Berechnung der Restalkalität. Mit ein bisschen tricksen, kann man die Karbonathärte aber in guter Näherung herleiten. Dazu trifft man zunächst die Annahme, dass die Karbonathärte der Gesamthärte entspricht:
GH = 9,6 °dH
KH = 9,6 °dH
Die Karbonathärte lässt sich auch als "Gesamtalkalität" beschreiben, in dem man nur das Äquivalent des aciditätsvernichtenden Hydrogencarbonat-Anions HCO3- betrachtet:
9,6 °dH KH / 2,8 = 3,42 mmol/l = 208,9 mg/l HCO3-
Von dieser Gesamtalkalität, ausgedrückt als 208,9 mg/l HCO3-, müssen wir jetzt das Äquivalent an "Nichtalkalitäten" abziehen, das durch die Anionen SO42- und Cl- in das Rohwasser eingetragen wird:
208,9 mg/l HCO3- - 37,1 mg/l Sulfat - 18,7 mg/l Chlorid = 153,1 mg/l HCO3- Gesamtalkalität
Die verbliebenen 153,1 mg/l HCO3- Gesamtalkalität kann man jetzt wieder in Karbonathärte umrechnen:
153,1 mg/l HCO3- / 61,02 g/mol HCO3- x 2,8 = 7,03 °dH
Daraus lässt sich jetzt die Restalkalität für das o.g. Rohwasser in °dH berechnen. Sie liegt bei ~ 4,4 °dH.
Gruß
Oli
Anmerkung:
Der oben beschriebene Rechenweg ist erst mal nur eine Idee und ist ohne weitere Prüfungen "aus der Hüfte geschossen".
Kern der Überlegung war, dass die Summe aus "Karbonathärte" und "Nichtkarbonathärte" die "Gesamthärte" ergeben muss.
Ist die Gesamthärte GH und die Nichtkarbonathärte NKH bekannt, lässt sich die Karbonathärte KH aus GH und NKH berechnen:
KH = GH - NKH
Da im konkreten Fall weder die NKH noch die KH bekannt ist wird die Annahme getroffen, dass die KH der GH entspricht und die NKH durch den Eintrag von SO42- und Cl- dargestellt werden kann. Der Rest ist Stöchiometrie und die Überlegung nur Alkalitäten, ausgedrückt als HCO3-, gegeneinander zu verrechnen.
Die oben beschriebene Vorgehensweise ist mit einer gewissen Unschärfe behaftet, nicht geprüft und ersetzt in keinem Fall die Bestimmung der KH. Sie hat eher etwas von: "Wohin geht denn die Reise ?"
Zuletzt geändert von olibaer am Freitag 25. September 2015, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Edit: @ggansde
ja eigentlich schon, aber wenn er die Karbonathärte aus sein Wasser bekommt (zB 2h bei 85°C), dann hat er schon ein richtig gutes Wasser!
Ein wenig CaSO4 und CaCl2 mehr, ist schon gut und er hat die im optimalem Verhältnis von 2:1 und auch die Menge ist gut. Bei CaSO4 von 50-100ppm wird der Hopfen nocheinmal betonter.
ja eigentlich schon, aber wenn er die Karbonathärte aus sein Wasser bekommt (zB 2h bei 85°C), dann hat er schon ein richtig gutes Wasser!
Ein wenig CaSO4 und CaCl2 mehr, ist schon gut und er hat die im optimalem Verhältnis von 2:1 und auch die Menge ist gut. Bei CaSO4 von 50-100ppm wird der Hopfen nocheinmal betonter.
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Nabend Leute und erstmal ein HERZLICHES DANKE an Euch ALLE! Ich muss zugeben dass ich von den Werten und Formeln erst einmal etwas erschlagen bin. Aber was ich auf alle Fälle verstanden habe, es fehlen Werte! Diese werde ich am Montag in Erfahrung bringen!
EUCH ALLEN EIN SCHÖNES REST WOCHENENDE!
Gruß der Hotti
EUCH ALLEN EIN SCHÖNES REST WOCHENENDE!
Gruß der Hotti
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Wie bereits "angedroht" hier die fehlenden Werte:
Säurekapazität Ks4,3: 2,58 mmol/L
Karbonathärte: 7,2°dH
Gesamthärte: ₩10° dH
Säurekapazität Ks4,3: 2,58 mmol/L
Karbonathärte: 7,2°dH
Gesamthärte: ₩10° dH
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hallo Hotti,
mit den 7,2°dH ergibt sich dann also eine Restalkalität von rund 4,5°dH.
Was heisst das jetzt für dich und dein Pils ?
Strenggenommen ist das natürlich zuviel Karbonat für ein Pilsner, aber ich würds an deiner Stelle einfach erstmal nur mit Milchsäure probieren. In dem Fall wären 2ml pro 10 Liter Brauwasser vernünftig denke ich, das senkt die Restalkalität auf -1,5°dH. Somit sollte sich eigentlich ein ordentlicher Maische pH-Wert ergeben.
Eine andere Möglichkeiten wären das Verschneiden mit destilliertem Wasser, bzw. einem extrem weichen "Mineral"-wasser (z.B. Purania) etwa im Verhältnis 1:1 (dann den RE noch mit Milchsäure auf ca. -2°dH bringen)
Oder das Ausfällen des Karbonats mit CaO bzw. Ca(OH)2. Hierzu brauchts aber schon eine recht genaue Wage, denn in der 20 Liter-Klasse wirst du wohl irgendwas zwischen 2 und 3 Gramm CaO benötigen.Ein pH-Meter wäre hier sicherlich auch angebracht.
Schliesslich kannst du noch durch abkochen versuchen einen Teil des Karbonats auszufällen. Das ist zwar ganz praktisch, weil man ausser etwas Zeit und Energie nichts braucht, aber es ist kaum vorherzusagen, wieviel Kalk du letztlich losgeworden bist. Und dann wirds ohne pH-Meter ein Blindflug was den optimalen Maische pH von 5,4 betrifft. Ich meine immer mal wieder davon gelesen zu haben, dass man mit der Methode etwa die Hälfte des Karbonats ausfällen kann. Also Milchsäure brauchst du dann zumindest auch noch.
Gruss
Matthias
mit den 7,2°dH ergibt sich dann also eine Restalkalität von rund 4,5°dH.
Was heisst das jetzt für dich und dein Pils ?
Strenggenommen ist das natürlich zuviel Karbonat für ein Pilsner, aber ich würds an deiner Stelle einfach erstmal nur mit Milchsäure probieren. In dem Fall wären 2ml pro 10 Liter Brauwasser vernünftig denke ich, das senkt die Restalkalität auf -1,5°dH. Somit sollte sich eigentlich ein ordentlicher Maische pH-Wert ergeben.
Eine andere Möglichkeiten wären das Verschneiden mit destilliertem Wasser, bzw. einem extrem weichen "Mineral"-wasser (z.B. Purania) etwa im Verhältnis 1:1 (dann den RE noch mit Milchsäure auf ca. -2°dH bringen)
Oder das Ausfällen des Karbonats mit CaO bzw. Ca(OH)2. Hierzu brauchts aber schon eine recht genaue Wage, denn in der 20 Liter-Klasse wirst du wohl irgendwas zwischen 2 und 3 Gramm CaO benötigen.Ein pH-Meter wäre hier sicherlich auch angebracht.
Schliesslich kannst du noch durch abkochen versuchen einen Teil des Karbonats auszufällen. Das ist zwar ganz praktisch, weil man ausser etwas Zeit und Energie nichts braucht, aber es ist kaum vorherzusagen, wieviel Kalk du letztlich losgeworden bist. Und dann wirds ohne pH-Meter ein Blindflug was den optimalen Maische pH von 5,4 betrifft. Ich meine immer mal wieder davon gelesen zu haben, dass man mit der Methode etwa die Hälfte des Karbonats ausfällen kann. Also Milchsäure brauchst du dann zumindest auch noch.
Gruss
Matthias
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hallo Matthias,
Gruß
Oli
Bitte die Konzentration der Milchsäure die dosiert werden soll mit angeben.Tyrion hat geschrieben:...mit Milchsäure probieren. In dem Fall wären 2ml pro 10 Liter Brauwasser vernünftig
Gruß
Oli
Gruss
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Ich hab in Braushops zwar noch keine andere gesehen, aber du hast natürlich recht. Gemeint ist die 80%ige.
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Auf der Jagd nach guten Preisen ist wenig relevant, was "Braushops" zu bieten habenTyrion hat geschrieben:Ich hab in Braushops zwar noch keine andere gesehen, aber du hast natürlich recht. Gemeint ist die 80%ige.
Gruß
Oli
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Ich würde nun wie mir empfohlenen wurde: 2ml pro 10 Liter Milchsäure zugeben.
Hab allerdings jetzt ein wenig Bedenken aufgrund eines Posts weiter oben, der vor Milchsäure warnt. Ist Milchsäure in irgend einer Weise bedenklich oder gar gefährlich? Verändert es den Geschmack???
Hab allerdings jetzt ein wenig Bedenken aufgrund eines Posts weiter oben, der vor Milchsäure warnt. Ist Milchsäure in irgend einer Weise bedenklich oder gar gefährlich? Verändert es den Geschmack???
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Ich möchte wetten, dass 90% von uns Milchsäure im Schrank haben und auch regelmässig anwenden. Verglichen mit den Mengen, die ich schon in Fruchtweine gekippt habe, sind die paar ml sowieso ein Nichts .hottiwf hat geschrieben:Ich würde nun wie mir empfohlenen wurde: 2ml pro 10 Liter Milchsäure zugeben.
Hab allerdings jetzt ein wenig Bedenken aufgrund eines Posts weiter oben, der vor Milchsäure warnt. Ist Milchsäure in irgend einer Weise bedenklich oder gar gefährlich? Verändert es den Geschmack???
Boludo hatte Bedenken geäussert, weil die Milchsäure, die du ausgesucht hast, den Zusatz "technische" hatte, das ist dann eigentlich nicht für Lebensmittelzwecke geeignet.
Wie gesagt bekommt man Milchsäure auch in allen onlineshops, die Brauutensilien verkaufen, die sollte dann wohl Lebensmitteltauglich sein. Aber evtl. gibt dir Oli ja noch einen Tip, wo es die besonders günstig gibt.
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Achsooooo......dann hatte ich da echt was falsch aufgefasst! Dann guck ich nochmal nach einer anderen Quelle!Tyrion hat geschrieben:Boludo hatte Bedenken geäussert, weil die Milchsäure, die du ausgesucht hast, den Zusatz "technische" hatte, das ist dann eigentlich nicht für Lebensmittelzwecke geeignet.hottiwf hat geschrieben:Ich würde nun wie mir empfohlenen wurde: 2ml pro 10 Liter Milchsäure zugeben.
Hab allerdings jetzt ein wenig Bedenken aufgrund eines Posts weiter oben, der vor Milchsäure warnt. Ist Milchsäure in irgend einer Weise bedenklich oder gar gefährlich? Verändert es den Geschmack???
Wie gesagt bekommt man Milchsäure auch in allen onlineshops, die Brauutensilien verkaufen, die sollte dann wohl Lebensmitteltauglich sein.
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
@Matthias
Ich kippe einfach die Milchsäure in mein Brauwasser und rühre ein zwei Mal um oder muss ich noch Irgendwas beachten? Wasser z.B. danach filtern weil sich irgendwas absetzt? Auf ne bestimmte Temperatur bringen beim Verdünnen? Gibt es irgend eine Reaktion an der ich erkenne ok jetzt ist es gut oder zu viel?
Ich kippe einfach die Milchsäure in mein Brauwasser und rühre ein zwei Mal um oder muss ich noch Irgendwas beachten? Wasser z.B. danach filtern weil sich irgendwas absetzt? Auf ne bestimmte Temperatur bringen beim Verdünnen? Gibt es irgend eine Reaktion an der ich erkenne ok jetzt ist es gut oder zu viel?
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Alles gut!
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Milchsäure ins Wasser, umrühren -Alles gut!? Oder auf was bezieht sich das :) ?Boludo hat geschrieben:Alles gut!
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Meine Erfahrung:
Milchsäure zugeben, umrühren und alles ist gut!
Milchsäure zugeben, umrühren und alles ist gut!
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Sauber! Danke!!! Habe so langsam alle Infos und Materialien für mein erstes eigenes Bier zusammen. Ich freu mich schob riesig auf den Brautag. Werde in einem anderen Thread dann berichten!
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Hi Leute,
ich braue am Samstag mein erstes Pilsner (35l).
Habe sonst immer Wasser aus dem Supermarkt genommen mit 1°dH. Leider haben diese die Quelle gewechselt und das Wasser ist eine Katastrophe.
Hier sind mal meine Trinkwasserwerte. Berechnet habe ich eine Restalkalität von 4,1°dH.
Ist es überhaupt nicht möglich daraus ein Pils zu brauen?
Das Thema mit der Milchsäure klingt plausibel, allerdings habe ich noch Probleme bei der Berechnung. Könnte mir da jemand helfen?
Danke und Gruß
ich braue am Samstag mein erstes Pilsner (35l).
Habe sonst immer Wasser aus dem Supermarkt genommen mit 1°dH. Leider haben diese die Quelle gewechselt und das Wasser ist eine Katastrophe.
Hier sind mal meine Trinkwasserwerte. Berechnet habe ich eine Restalkalität von 4,1°dH.
Ist es überhaupt nicht möglich daraus ein Pils zu brauen?
Das Thema mit der Milchsäure klingt plausibel, allerdings habe ich noch Probleme bei der Berechnung. Könnte mir da jemand helfen?
Danke und Gruß
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Das ist doch gutes Wasser. Das Chlorid Sulfat Verhältnis passt auch gut für hopfige Biere.
Zieh die Restalkalität mit Milchsäure auf -2. Dann passt es.
Zieh die Restalkalität mit Milchsäure auf -2. Dann passt es.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Berechnung z. B. hiermit: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... serrechner
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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- secuspec
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Re: Brauwasser für Pilsener aufbereiten
Und Du bist Dir sicher gleich mit einer der Königsdisziplinen, nämlich Pilsener das Brauen anfangen zu wollen? Respekt!
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HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
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