Roggen - Läuterdesaster

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Bergbock
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Roggen - Läuterdesaster

#1

Beitrag von Bergbock »

Jetzt hat es mich erwischt... :Angry

Habe gestern versucht, ein Roggenale zu brauen (1/3 Roggenmalz).
Nachdem mein gutes altes ABEnzym Pentosanase-Präparat leider alle war und ich den Kontakt nicht mehr habe, neues zu beziehen, habe ich mir alternativ im Handel Beerzym Penta von Erbslöh besorgt.
Also, eingemaischt bei 55 °C (wer braucht schon eine Gummirast bei Verwendung von Enzymen?), normale Infusion bis 76°C, ab in den Läuterbottich.
Absetzen lassen, Hahn auf... nichts, naja, nicht ganz nix, ein tröpfelndes Rinnsal. Bis ich ca 3 l hatte vergingen Ewigkeiten und dann ging gar nix mehr.
Über den weiteren Verlauf möchte ich lieber nicht sprechen. :Mad :Devil

Bei gleichem Maischeprogramm lief die Würze mit meinem alten Enzym wie normale Gerstenwürze aus dem Läuterbottich und nun das?!

Was mich etwas verwirrt, Erbslöh empfiehlt das Präparat für Anstellwürzen um Filterprobleme zu umgehen??? Da ist das Filtern aber doch schon passé?
Dennoch sagt die Beschreibung ein Wirkungsmaximum bei knapp über 50 °C was den Einsatz beim Maischen nahelegt.
Also entweder in meinem Fläschchen war alles nur nicht Pentosanase oder dieses Zeugs hält nicht, was es verspricht?

Hat hier jemand mit Beerzym Penta schonmal Roggenbier gebraut?
Frank
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#2

Beitrag von Griller76 »

Hallo Frank,

zum Beerzym Penta kann ich Dir leider nichts sagen. Mit was läuterst Du denn bitte? Wenn ich einen schwierigen Sud habe, haue ich immer ein bis zwei Hand voll davon mit rein und alles läuft gut: http://www.themaltmiller.co.uk/index.ph ... ductId=394

freundliche Grüße

Alexander
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#3

Beitrag von Bergbock »

Neee, mit Spelzen hat das nix zu tun.
Weissbiere mit 60% Weizenmalz läutere ich ohne Probleme.

Hier geht es um Pentosane, Schleimstoffe, die v.a. im Roggen in grossen Mengen vorkommen.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#4

Beitrag von Flothe »

Hallo Frank,

also so wie ich das hier in diesem Datenblatt lese, ist das Beerzym Penta auf den Einsatz in Anstellwürze bzw. Jungbier ausgelegt. Dort ist zwar auch in einem Satz die Rede von Abhilfe bei Läuterproblemen, aber weiter wird das Thema nicht behandelt. Auch die Dosier-Empfehlung bezieht sich einzig auf Anstellwürze, Jung- und Lagerbier.
Und auch die Unter-Überschrift lautet ja schon "Fungal-Pentosanase und -Glucanase für den Abbau filtrationshemmender Kolloide bei der Herstellung obergäriger Biere".
Mit Filtration dürfte hier die Filtration vor dem Abfüllen gemeint sein, nicht das Läutern. Vermutlich setzen diese Kolloide sonst die Lamellenfilter zu, oder so.

Wie hast du die Enzym-Mischung denn dosiert? Ich vermute mal die vorgegebenen Dosierungen sind darauf ausgelegt, dass die Enzyme mehrere Tage bis Wochen einwirken können. Für die kurze Zeit der Maischarbeit war die Konzentration wahrscheinlich zu gering.

LG Florian

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#5

Beitrag von Bergbock »

2 ml für 1.5 kg Roggenmalz (in gesamt 15 l Flüssigkeit beim Maischen)
Wenn das stimmt (und es spricht einiges dafür), dass Beerzym Penta in der Würze gar nicht wirkt, dann ist das Zeug für unsereins absolut nutzlos.

Ich werde mal Erbslöh direkt fragen und hier berichten.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#6

Beitrag von Flothe »

Ich denke schon, dass es wirkt. Es sind ja die richtigen Enzyme drin.

Meine Vermutung ist halt, dass die Enzym-Konzentration für unsere Zwecke beim Maischen zu gering ist. Wie viel ml Enzym ist denn in einem Fläschchen? Würde mich mal interessieren, was die dazu sagen.

LG Florian

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#7

Beitrag von Bergbock »

100 ml habe ich gekauft.
Erbslöh verkauft als Minimalgebinde 1 l Flaschen.
Der Händler hat bestellt und auf kleine Flaschen verteilt.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#8

Beitrag von flying »

Was meist Du mit "normale Infusion"? Die Pentosanase in dem Produkt wirkt bis max. 65° C. Da ist sie aber vermutlich schon schwer geschädigt. Das Temperaturoptimum liegt bei 50° C.

Eine thermotolerante Pentosanase bietet Erbslöh als Distizym® GL an.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#9

Beitrag von Flothe »

flying hat geschrieben:Was meist Du mit "normale Infusion"? Die Pentosanase in dem Produkt wirkt bis max. 65° C. Da ist sie aber vermutlich schon schwer geschädigt. Das Temperaturoptimum liegt bei 50° C.

Eine thermotolerante Pentosanase bietet Erbslöh als Distizym® GL an.
Ja gut, er hat ja bei 50 °C eingemischt. Ist halt die Frage, wie lange die Rast gehalten wurde.

LG Florian

Edit: Muss mich korrigieren, es waren 55 °C. Das ist natürlich schon einen Tick zu hoch.

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#10

Beitrag von Ps_97 »

Ich Würde Dir Raten den Roggen schon mal mechanisch Aufspalten (Kochmaische), und dann mit Pilsnermalz das Ganze Maischprogramm mitnehmen dann dürfte das Zeug gut zu Läutern sein. :Grübel
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#11

Beitrag von Bergbock »

flying hat geschrieben:Was meist Du mit "normale Infusion"? Die Pentosanase in dem Produkt wirkt bis max. 65° C. Da ist sie aber vermutlich schon schwer geschädigt. Das Temperaturoptimum liegt bei 50° C.

Eine thermotolerante Pentosanase bietet Erbslöh als Distizym® GL an.
Anfrage an Erbslöh ist raus.
Danke für den Hinweis betreffend Distizym GL. Vielleicht wirklich das falsche Produkt.
Mich wundert nur, dass so gar kein Effekt vorhanden war, trotz 20 min bei 53°C ( nicht 55 wie eingangs geschrieben) und 45 min bei 62 °C.
Und ich hatte nur 1/3 Roggenmalz. Mit schlecht läutern hätte ich noch leben können. Aber fast null Abfluss...

Ich informiere, wenn Erbslö berichtet. Vielleicht verhindere ich, dass andere hier damit genauso auf die Schnauze fallen.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#12

Beitrag von Biermensch »

Also ich hab einfach bei Roggensuden mehr Zeit eingeplant. Ich wurde mit Super Bieren belohnt. Ist es nicht so, das die vielgelobte Viskosität und das Mundgefühl des Roggens verloren geht, wenn man alles tut um die Schleimstoffe zu knacken? Ich glaube wir hatte das Thema schonmal....
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#13

Beitrag von Bergbock »

Biermensch hat geschrieben:Also ich hab einfach bei Roggensuden mehr Zeit eingeplant. Ich wurde mit Super Bieren belohnt. Ist es nicht so, das die vielgelobte Viskosität und das Mundgefühl des Roggens verloren geht, wenn man alles tut um die Schleimstoffe zu knacken? Ich glaube wir hatte das Thema schonmal....
Glaub mir, ich wäre froh gewesen, das Läutern hätte nur länger gedauert und ich könnte das Mundgefühl des Roggens dann später verifizieren. ;-)
Viskosimetrisch betrachtet hatte ich einen Roggensud ohne Gummirast. Dem hat es dermassen gut im Läutergefäss gefallen, dass er gar nicht mehr raus wollte. :Shocked

Mal schauen, ob ich an eine Probe Distizym GL komme, und dann probiere ich es eben noch mal.

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#14

Beitrag von Bergbock »

Trotz mehrfacher Anfragen habe ich bis heute keine Antwort seitens Erbslöh erhalten :Mad .
Es gibt wohl wichtigeres als einen unzufriedenen Kleinstkunden mit Abnahmemengen im Milliliter-Bereich... :redhead

Völlig unerwartet habe ich ich es aber geschafft, meine bewährten Pentosanase-Produkte von ABEnzymes neu zu beziehen. Meine ehemalige Kontaktperson hat zwar das Unternehmen verlassen aber sein Nachfolger war wesentlich kooperativer als die Erbslöh-Jungs. Es ist in der Tat so, dass diese Pentosanasen, die ich mit Erfolg angewendet hatte, temperaturstabil und daher während des gesamten Maischeprozesses wirksam sind. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Aktivität bei 62 °C von Beerzym Penta schlicht zu gering war, um die Schleimstoffe gut genug abzubauen.
Zumindest steht einem erneuten Roggenbier-Sud nach Ostern nun nichts mehr im Wege. Fortes fortuna adiuvat!

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#15

Beitrag von flying »

Bergbock hat geschrieben:Trotz mehrfacher Anfragen habe ich bis heute keine Antwort seitens Erbslöh erhalten :Mad .
Es gibt wohl wichtigeres als einen unzufriedenen Kleinstkunden mit Abnahmemengen im Milliliter-Bereich... :redhead

Völlig unerwartet habe ich ich es aber geschafft, meine bewährten Pentosanase-Produkte von ABEnzymes neu zu beziehen. Meine ehemalige Kontaktperson hat zwar das Unternehmen verlassen aber sein Nachfolger war wesentlich kooperativer als die Erbslöh-Jungs. Es ist in der Tat so, dass diese Pentosanasen, die ich mit Erfolg angewendet hatte, temperaturstabil und daher während des gesamten Maischeprozesses wirksam sind. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Aktivität bei 62 °C von Beerzym Penta schlicht zu gering war, um die Schleimstoffe gut genug abzubauen.
Zumindest steht einem erneuten Roggenbier-Sud nach Ostern nun nichts mehr im Wege. Fortes fortuna adiuvat!

Frank
Hallo Frank,

ja leider ist es wohl so, dass wir Hobbybrauer mit unseren Minimengen keine ernstzunehmende Kundschaft für Erbslöh sind. Ich habe mir mal mit Uwe eine Literpackung Minical (Glukoamylase) geteilt. Steht seit Jahren im Kühlschrank und ist nicht merklich weniger geworden. Ist wohl hinüber..?

m.f.g
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#16

Beitrag von Bergbock »

Man kann Enzyme sehr gut einfrieren.
Hab ich mit dem Grossteil meiner HT-Amylase gemacht, die portionsweise aufgetaut wird, wenn mal wieder Maismehl verarbeitet wird.
Ansonsten ist das echt schwer, bei 1 - 2ml pro Sud, kommt ja kaum was weg und nach etwa 3 Jahren wirds kritisch.

Aber frag mal Distributoren an, für die sind Kleinmengen 25 l Kanister. :puzz

Frank
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#17

Beitrag von Seed7 »

Um die Glucanasen gut zu Attakieren muss Mann die Dinger erst in Loesung bringen, sonst hat eben welches Preparat wenig Sinn. Dazu brauch Mann beta-glucan solubilases ezyme und die arbeiten bei .... genau 60-70°C :) Genau in unserem Maische bereicht. Die Glucane werden zerstoert mit Beta-Glucanase Enzyme und die arbeiten bei ... 40°C. :( Schade, bei 63° sind die alle hinueber. Die Glucanse gibt es nur im hellen Malz, im dunkles ist es bei dem Darren schon zerstoert. Glucanase reduktion ist einer der ziele vom Malzer, besonders bei Gerstenmalz.

Mit dieser info kann mann sich ein Maisch schema erarbeiten ohne zum Poettchen Enzyme zu greifen.

@PS-97,
Kochen wuerde ich das Malz nicht, damit werden viele nuetzliche amylasen zerstoert.

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#18

Beitrag von flying »

Beim Roggen sind aber die Pentosane die Übeltäter. Pentosane werden ohne Hilfsenzyme m. W. nur um die 40 Grad abgebaut?
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#19

Beitrag von Bergbock »

@flying : korrekt!

Glucane waren bei mir eigentlich noch nie ein Problem.
Die Pentosanasen des Malzes gehen bei > 40 °C kaputt, während weiter fleissig Pentosen nachgeliefert werden, die verschleimen. Diese Solubilasen sind temperaturstabiler.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#20

Beitrag von Bergbock »

Gestern war "Wiederholungsspiel". Nachdem ich doch noch meine alten Enzympräparate wiederbekommen habe,habe ich mit gleicher Schüttung (1/3 Roggen-Anteil) wieder losgelegt.
Im Gegensatz zum Beerzym Penta ist das Rohament GE temperaturstabil bis 80°C mit einem OPtimum zwischen 60 und 75 °C.
Nun, ganz so flüssig wie in der Erinnerung lief es dann beim Läutern doch nicht (vielleicht verklärt man da manches im Rückblick), aber dennoch war das Läutern dieses Mal ganz ok.
2 1/2 Stunden hat es gedauert, allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass ich sehr fein (zu fein?) geschrotet hatte und der Filterkuchen dann doch zu kompakt war. Im Gegenzug stieg dafür die SHA auf für mich sensationelle 72% an, sonst liege ich meist bei 67/68%.

Jetzt gärt das ganze mit der BRY-97 bei 18°C.
Mal gespannt, wie sich der Mandarine Bavaria Hopfen mit den getrockneten Orangenschalen verträgt.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#21

Beitrag von Holger-Pohl »

Frag mal bei Solod nach, der ist Roggenexperte und hatte damals zur Sicherheit immer ein wenig "Zauberpulver" mit dabei, als wir unser Roggenbier gebraut haben.

Guckst du hier: ganz tief ausgrab... viewtopic.php?f=10&t=1465&view=unread#unread

Grüßele
Holger
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#22

Beitrag von Hopfenprinz »

Moin,

gestern hatte ich auch mein Läuter-Desaster. Vorher hatte ich schon zwei Mal Roggenbier ohne Probleme gebraut (25 Liter Einkocher-Klasse):

2,4 Kg Roggen, 2,4 Kg Grundmalze (Pi,Wi,Mü), 0,5 Kg Kara in 17 Liter bei 40°C eingemaischt, nach 40 min auf 66°c aufgeheizt, dann 90 min Kombirast und bei 77°C abgemaischt. Lief alles recht gut ab. Schönes, leicht "sämiges", brotiges Bier!

Gestern folgende Änderung: Malzmühle (nur) für den Roggen wesentlich feiner eingestellt (im Vergleich nur noch halbe Korngröße), Roggen alleine bei 40°C eingemaischt und Gerstenmalz erst bei 58°C eingemaischt.
Maischeprogramm 62°C (40min) und 72°C (30min), Abläutern bei 77°C geplant - kam aber nur ein sehr bescheidener Rinnsal, dann nur noch Tropfen.

Nach einigen Stunden Handtieren mit Küchensieb, Umfüllen, Läuterversuchen und Absetzen lassen hatte ich am Abend etwa 15 Liter verwertbaren Sud und die gleiche Menge an Treberresten, glibberiger Flüssigkeit und eingesauter Küche übrig.

Frage: Ist das primäre Problem die geringere Korngröße nach dem Schroten oder eher das separate Einmaischen des Roggens - oder beides?
Grüße - André

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#23

Beitrag von Bergbock »

Zu feines Schroten ist Gift für das Abläutern.
Allerdings sagt sich das so leicht, um Roggen zu mahlen, muss man in der Tat die Mühle sehr fein einstellen, sonst gehen die kleinen Körner komplett durch.
Das separate Einmaischen ist sicher kein Problem, Gummirast wird genauso gemacht (wobei die Meinungen auseinander gehen, ob mit Roggen alleine oder kompletter Schüttung).
Hast Du eventuell mehr, schneller und intensiver gerührt? Das gibt definitiv Probleme.

Ich habe Mittwoch Roggenbier gebraut (40% Anteil) und dank Pentosanase ging das Läutern gesamt nur etwa 1.5 h länger als bei einer optimalen, reinen Gerstenmalzschüttung und vielleicht 1 h länger als ich bei einem Weissbier mit <60% Weizenanteil brauche. Es wäre ohne die Reisspelzen wohl noch schneller gegangen, die statt zu helfen, die Würze nur deutlich verdickt haben. :crying

Frank (der Roggenbier NIE mehr ohne externe Enzyme braut) :puzz
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#24

Beitrag von olibaer »

Gruss
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#25

Beitrag von Alt-Phex »

Wenn ich Roggenbier braue dann nur noch im BIAB Verfahren. Scheiss Ausbeute aber keine Läuterkatastrophe.
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#26

Beitrag von olibaer »

Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 20:37 Wenn ich Roggenbier braue dann nur noch im BIAB Verfahren. Scheiss Ausbeute aber keine Läuterkatastrophe.
Für uns Anfänger: Was ist BIAB und wo liegt der Vorteil bzgl. Roggen ? Eine grundsätzliche Empfehlung zur Herstellung von Roggenwürzen ?
Gruss
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#27

Beitrag von Hopfenprinz »

Bergbock hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 19:34 Hast Du eventuell mehr, schneller und intensiver gerührt? Das gibt definitiv Probleme.
...eher weniger. Während der 40° Rast habe ich glaube ich nur ein Mal gerührt. Ich hatte zwischendurch noch genug mit meinen Vorsätzen für das neue Jahr zu tun.. Bestimmt habe ich aber während des restlichen Maischeprogramms häufiger gerührt, da ich statt Kombirast bei 66°C die beiden separaten Rasten angefahren habe. Rühren gibt also Roggen-Glibber - ist das so?
Grüße - André

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Re: Roggen - Läuterdesaster

#28

Beitrag von Alt-Phex »

olibaer hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 22:13
Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 20:37 Wenn ich Roggenbier braue dann nur noch im BIAB Verfahren. Scheiss Ausbeute aber keine Läuterkatastrophe.
Für uns Anfänger: Was ist BIAB und wo liegt der Vorteil bzgl. Roggen ? Eine grundsätzliche Empfehlung zur Herstellung von Roggenwürzen ?
Hast ja Recht Oli, kann man natürlich auch mehr zu schreiben. :redhead

BIAB - Brew in a Bag sollte aber schon ein Begriff sein. Also brauen mit einem Malzsack. Ansonsten findet sich unter dem Suchbegriff ja einiges bei Tante Google.

Ich maische das Roggenmalz (im Sack) alleine in einem Teil des Hauptgusses ein und halte die Gummirast/Glucanaserast bei 35-38°C für 30min. Durch zubrühen des restlichen Hauptgusses und einmaischen der anderen Malze komme ich dann auf Kombirast-Temperatur (Singe Infusion Mash) von 67-69°C. Das kann man sich über entsprechende Tools wie fabier.de (Mischkreuz) oder besser noch Moritz Excel-Tabelle aus dem Braumagazin Artikel "Verkocht und zugebrüht" ganz bequem ausrechnen.

Warum Kombirast und keine klassische Rastenführung? Das ist mit einem Malzsack oder -korb eher umständlich. Sack brennt an oder im schlimmsten Fall sogar durch, wenn man keinen geeigneten Abstandshalter hat. Und die Temperaturverteilung ist sehr ungenau. Man kann den Sack natürlich auch beim aufheizen rausziehen, ist allerdings mit viel Sauerei verbunden. Mache ich nicht mehr.

Ist die Maische jodnormal wickle ich den Sack über ein Rundholz auf und wringe ihn über dem Topf aus. Danach kommt der Malzsack in einen zweiten Behälter (z.b ein Hobbock) in dem ein Siebeinsatz vorhanden ist. In meinem Fall ein Edelstahl-Nudelsieb. Während ich parallel die Würze zum kochen aufheize wird der Treber im Sack aufgelockert (Kochlöffel) und Nachgüsse gegeben. Das gibt man natürlich mit in die Würzepfanne zum kochen.

Während des kochens verbleibt der Sack im Sieb des zweiten Behälters und kann noch gemütlich austropfen. Bis 30min vor Kochende kann man damit seine Verdampfung ausgleichen.

Ja, das macht viel Arbeit und die Ausbeute ist auch wirklich unterirdisch (~45% SHA). Aber man hat was zu tun und es geht allemal schneller als sich 3h das Getröpfel aus dem Läuterbottich anzugucken. Dauert nicht länger als ein "normaler" Sud. Womit die Frage nach dem Vorteil bzgl Roggen beantwortet wäre.

Grundsätzliche Empfehlung für Roggenwürzen?

Nein, nicht unbedingt. Es gibt auch viele andere Tricks und Tipps, wie im Braumagazin beschrieben. Für mich aber der einfachste Weg eine Läuterkatastrophe zu umschiffen und in moderater Zeit 10-20L Roggenbier herzustellen. Wir sprechen hier allerdings auch von sehr hohen Schüttungsanteilen von 50-60%.

Hier noch der Link zu Moritz Artikel: https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
Sowie mein Rezept auf MMuM: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ggen-hafer
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#29

Beitrag von olibaer »

Alt-Phex hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:16 Hast ja Recht Oli, kann man natürlich auch mehr zu schreiben
Das liest sich doch gut. Rund um die "Roggenbiere" darfs auch immer ein wenig mehr Prosa mit begleitend Mehrwert sein - dankeschön :-)
Gruss
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#30

Beitrag von gulp »

olibaer hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:27
Alt-Phex hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:16 Hast ja Recht Oli, kann man natürlich auch mehr zu schreiben
Das liest sich doch gut. Rund um die "Roggenbiere" darfs auch immer ein wenig mehr Prosa mit begleitend Mehrwert sein - dankeschön :-)
Servus Oli,

das kann ich mir jetzt nicht verkneifen, auf das hier https://stixbraeu.de/brauerei-2/biab-od ... en-brautag zu verlinken. Das Gegenteil von Prosa, ein paar Bildchen, wortkarg erklärt. Prosa kam ja von Bernd :thumbup mit guter Beschreibung der BIAB Methode. :Bigsmile

Gruß
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#31

Beitrag von olibaer »

gulp hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:48 das kann ich mir jetzt nicht verkneifen[...] Das Gegenteil von Prosa, ein paar Bildchen, wortkarg erklärt.
Gegenteil vom Gegenteil - das ist Prosa in seiner reinsten Natur - die ungebundene Sprache in Form von Bildern ;-)
Egal: "es trägt sachlich bei", also ist es gut :-)

Nachtrag:
Ganz bewusst hab ich den Bernd(Alt-Phex) als Moderator in die Pflicht genommen, den eigenen Sprachgebrauch zu erklären. Hat er toll gemacht. :-)
Gruss
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#32

Beitrag von Bergbock »

Hopfenprinz hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:11
Bergbock hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 19:34 Hast Du eventuell mehr, schneller und intensiver gerührt? Das gibt definitiv Probleme.
...eher weniger. Während der 40° Rast habe ich glaube ich nur ein Mal gerührt. Ich hatte zwischendurch noch genug mit meinen Vorsätzen für das neue Jahr zu tun.. Bestimmt habe ich aber während des restlichen Maischeprogramms häufiger gerührt, da ich statt Kombirast bei 66°C die beiden separaten Rasten angefahren habe. Rühren gibt also Roggen-Glibber - ist das so?
Definitiv! Je mehr und je intensiver Du rührst, desto grösser wird das Problem. Die Pentosane "verhaken" sich bildlich gesprochen zusehends, bilden also grosse Agglomerate, die durch Wassereinlagerungen auch noch quellen und so die Viskosität deutlich erhöhen.

Da über 40°C nur noch die Solubilasen wirken (die die Pentosane freisetzen) hat Dein Rühren in diesem Bereich eben diesen fatalen Effekt. Die malzeigenen Pentosanasen sind hier schon denaturiert, es wird also nichts mehr abgebaut.
Wenn Du keine externen Enzyme einsetzen willst, die Gummirast ruhig noch verlängern (schadet ja nix) und danach so wenig und vorsichtig wie irgend möglich rühren.

Frank
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#33

Beitrag von olibaer »

Bergbock hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 10:57
Hopfenprinz hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 00:11
Bergbock hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2018, 19:34 Hast Du eventuell mehr, schneller und intensiver gerührt? Das gibt definitiv Probleme.
...eher weniger. Während der 40° Rast habe ich glaube ich nur ein Mal gerührt. Ich hatte zwischendurch noch genug mit meinen Vorsätzen für das neue Jahr zu tun.. Bestimmt habe ich aber während des restlichen Maischeprogramms häufiger gerührt, da ich statt Kombirast bei 66°C die beiden separaten Rasten angefahren habe. Rühren gibt also Roggen-Glibber - ist das so?
Definitiv! Je mehr und je intensiver Du rührst, desto grösser wird das Problem. Die Pentosane "verhaken" sich bildlich gesprochen zusehends, bilden also grosse Agglomerate, die durch Wassereinlagerungen auch noch quellen und so die Viskosität deutlich erhöhen.

Da über 40°C nur noch die Solubilasen wirken (die die Pentosane freisetzen) hat Dein Rühren in diesem Bereich eben diesen fatalen Effekt. Die malzeigenen Pentosanasen sind hier schon denaturiert, es wird also nichts mehr abgebaut.
Wenn Du keine externen Enzyme einsetzen willst, die Gummirast ruhig noch verlängern (schadet ja nix) und danach so wenig und vorsichtig wie irgend möglich rühren.

Frank
Uhhh - so wie Bergbock seinen Rührvorgang beschreibt, haben wir ein einfaches "homogeniseren" vor uns. "Fatale Effekte"
sind nicht zu erwarten. Bitte die Dramartugie nicht mit "lala" überlagern.
Gruss
Oli
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#34

Beitrag von ggansde »

Moin,
um meinerseits auch noch eine Lanze für die BIAB-Methode bei der Herstellung von Roggenwürze zu brechen führe ich als Ergänzung auch noch die Verwendung von Malzrohranlagen (z.B. Braumeister) an. Die Technik ist ja an sich ähnlich. Ich braue häufig Roggenbiere und hatte im Braumeister noch nie Läuterprobleme. Also BM-Benutzer: Traut euch!
VG, Markus
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Re: Roggen - Läuterdesaster

#35

Beitrag von Bergbock »

olibaer hat geschrieben: Samstag 6. Januar 2018, 11:38
...

Uhhh - so wie Bergbock seinen Rührvorgang beschreibt, haben wir ein einfaches "homogeniseren" vor uns. "Fatale Effekte"
sind nicht zu erwarten. Bitte die Dramartugie nicht mit "lala" überlagern.
Dieser Aussage kann ich nun dramaturgisch nicht folgen. Klär mich doch mal auf bitte.
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