Wasseraufbereitung
Wasseraufbereitung
Hallo,
zu meinem neuen Wohnort habe ich die beiliegende Wasseranalyse bekommen.
Die Restalkalität liegt bei rund 9 Grad...wie würdet ihr das Wasser aufbereiten?
Mit den anderen Werten kenne ich mich noch nicht so gut aus....sind die im Rahmen?
Lg Flo
zu meinem neuen Wohnort habe ich die beiliegende Wasseranalyse bekommen.
Die Restalkalität liegt bei rund 9 Grad...wie würdet ihr das Wasser aufbereiten?
Mit den anderen Werten kenne ich mich noch nicht so gut aus....sind die im Rahmen?
Lg Flo
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Re: Wasseraufbereitung
Kennst du bereits diesen Artikel? Du hast ähnlich wie ich für die meistens Bierstil zu viel Restalkalität, aber eher zu wenig Chlorid und Sulfat. Ich würde zuerst mit einer im Artikel angegebenen Formel die Restalkalität berechnen. Mit Gips (Calciumsulfat/CaSO4) stelle ich zuerst immer den Sulfat-Wert (SO42-) für die jeweilige Bierkategorie (siehe Tabelle im Artikel) ein. Dabei wird natürlich mit jedem SO42--Ion auch ein Ca2+-Ion dazugegeben, weshalb man schauen muss, dass man die empfohlene Calcium-Menge für den jeweiligen Bierstil nicht überschreitet. Durch den zugegebenen Gips wurde jetzt bereits die Restalkalität etwas gesenkt: Im Artikel steht, dass 107.4 mg/l Calciumsulfat-Dihydrat [Dihydrat bedeutet, dass an jede Einheit Calciumsulfat immer zwei Einheiten Wasser gebunden sind, ist bei Gips immer so und hier nicht relevant] auf 1 L die Restalkalität um 1 °dH senkt => 1 mg Gips pro Liter Wasser senkt die Restalkalität um 0.0093 °dH. Damit berechnet man jetzt die Restalkalität des mit Gips behandelten Wassers. Jetzt passt man die verbleibende Restalkalität an den jeweiligen Bierstil mit Milchsäure an (nach dem Artikel 0.0332 ml (40 mg) 80%ige Milchsäure pro Liter Wasser und pro zu entfernendem °dH). Schlussendlich fügt man noch so viel Kochsalz (NaCl) hinzu, bis der Chloridgehalt (Cl-) stimmt. Anstelle von Milchsäure könnte auch Salz- (HCl) oder Schwefelsäure (H2SO4), die direkt Chlorid- bzw. Sulfat mitbringen, was meistens erwünscht ist. Anstelle alles von Hand wie im Artikel zu berechnen, kannst du auch dieses Tool benützen. Wenn du einen bestimmten Biertyp brauen möchtest, kann ich sonst eine Beispielrechnung machen.
- Tozzi
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Re: Wasseraufbereitung
Wenn Du nicht gerade ein Pils brauen möchtest, solltest Du mit diesem Wasser in den meisten Fällen recht gut klarkommen, wenn Du es etwas modifizierst.
Für hopfenbetonte Biere Gips, für malzbetonte Biere Calciumchlorid, und die RA mit Milchsäure einstellen sollte ganz gut klappen.
Salz- oder Schwefelsäure bitte nur einsetzen, wenn Du Erfahrung im Umgang mit diesen Substanzen hast.
Wenn Du es perfektionieren willst, nimm eins oder beide der folgenden Tools:
Bru'n Water
EZ Water Calculator
Beide kommen mit umfangreicher Dokumentation.
Solltest Du spezielle Fragen haben, schreib mir eine PN mit dem Rezept, das Du vorhast zu brauen.
Für hopfenbetonte Biere Gips, für malzbetonte Biere Calciumchlorid, und die RA mit Milchsäure einstellen sollte ganz gut klappen.
Salz- oder Schwefelsäure bitte nur einsetzen, wenn Du Erfahrung im Umgang mit diesen Substanzen hast.
Wenn Du es perfektionieren willst, nimm eins oder beide der folgenden Tools:
Bru'n Water
EZ Water Calculator
Beide kommen mit umfangreicher Dokumentation.
Solltest Du spezielle Fragen haben, schreib mir eine PN mit dem Rezept, das Du vorhast zu brauen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: Wasseraufbereitung
Wahnsinn!
Also erstmal Danke für die Info - aber leider erschlägt mich diese fast!
Ich ging eigentlich davon aus, dass ich nur ein wenig Milchsäure dazugeben muss um den PH einzustellen und die RA zu senken...
Aber damit wirds wohl nciht getan sein...Gips, Säure, Salze..uff...da muss ich mich wohl wirklich och ei wenig einlesen.
Interessant finde ich jedoch den Schlusssatz vom Braumagazin:
Also erstmal Danke für die Info - aber leider erschlägt mich diese fast!
Ich ging eigentlich davon aus, dass ich nur ein wenig Milchsäure dazugeben muss um den PH einzustellen und die RA zu senken...
Aber damit wirds wohl nciht getan sein...Gips, Säure, Salze..uff...da muss ich mich wohl wirklich och ei wenig einlesen.
Interessant finde ich jedoch den Schlusssatz vom Braumagazin:
-->Das vielleicht aber auch, weil er meine Erwartungen getroffen hat...Zusammenfassung
Für die allermeisten Biere ist ein Maische-PH von 5,4 bis 5,6 optimal, wird dieser getroffen, sind andere Wassereigenschaften nachrangig.
Hellen Bieren kommt geringe oder sogar negative Restalkalität zugute, dunkle Bierstile können von höherer Restalkalität profitieren. Hopfige Biere erfordern meist geringere Restalkalitäten als milde Biere.
Mehr gelöste Salze sind geschmacklich nur in wenigen Stilen von Vorteil. Daher im Zweifelsfall lieber Unerwünschtes aus dem Wasser herausholen, anstatt noch mehr Salze hinzuzufügen – vor allem bei hohen Stammwürzen.
Im Zweifelsfall an Säure- und Salzgaben lieber schrittweise herantasten, die Maische ist ein komplexes System und reagiert nicht immer wie gewünscht.
Die pH-Messung ist für reproduzierbare Ergebnisse daher unerlässlich.
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- Posting Junior
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Re: Wasseraufbereitung
Wie bereits von Stephan geschrieben, ist die Wasseraufbereitung nur bei stark gehopften Bieren wie Pils oder IPA wichtig, da sonst die hohe Restalkalität die Bittere des Hopfen "kratzig" macht. Es kann aber natürlich nicht schaden, für alle Bierstile die Wasserwerte perfekt einzustellen.
Der pH-Wert ist ohne spezielles Messgerät kaum genug genau zu bestimmen. Der pH-Wert sollte aber relativ genau mit der Restalkalität zusammenhängen. Wenn man diese richtig eingestellt hat, sollte der pH-Wert des Wassers auch stimmen. Zu beachten gilt, dass Röstmalz selbst sauer reagiert und die Restalkalität/pH senkt, weshalb für dunkle Biere die Restalkalität meistens nicht gesenkt werden muss.
Neben der Restalkalität/pH-Wert ist der Sulfat- und Chlorid-Gehalt meiner Meinung nach nicht unwichtig. Gut testen kann man das, wenn man eine Flasche Evian- und S.Pellegrino-Mineralwasser vergleicht. Evian enthält praktisch kein Sulfat und Chlorid, S.Pellegrino sehr viel. Dieser leicht salzig-mineralische Geschmack wie beim S.Pellegrino passt auch bei vielen Bieren sehr gut.
Auf 10% verdünnte Salz- oder Schwefelsäure ist nicht gefährlicher als 80%ige Milchsäure. Es sollte beim Umgang mit Säuren und Basen (für Augen und Haut noch deutlich gefährlicher als Säuren) immer eine Schutzbrille getragen werden, es besteht bei Augenkontakt Erblindungsgefahr. Handschuhe sind meiner Meinung nach bei verdünnten Säuren, wie man sie als Hobbybrauer verwendet, unnötig (im Falle von Hautkontakt einfach mit Wasser abspülen).
Berechnungsbeispiel für die Wasserwerte von Flo
Berechnung der Restalkalität
Calciumhärte in °dh = Calcium [mg/l] / 7.14
Calciumhärte in °dh = 69.1 mg/l / 7.14 l·°dh/mg
= 9.68 °dh
Magnesiumhärte in °dh = Magnesium [mg/l] / 4.34
Magnesiumhärte in °dh = 15.2 mg/l / 4.34 l·°dh/mg
= 3.58 °dh
Restalkalität in °dH = Karbonathärte [°dh] - Calciumhärte [°dH] / 3.5 - Magnesiumhärte [°dH] / 7
Restalkalität in °dH = 11.9 °dh - 9.68 °dh - 3.58 °dh / 7
= 8.62 °dh
Einfache Variante: Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -8.62 °dh ≙ -8.62 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.345 g Milchsäure 80%
in ml: 0.345 g / 1.20 g/ml = 0.286 ml
Also einfach pro Liter Wasser 0.286 ml (345 mg) Milchsäure hinzufügen.
Professionellere Variante: Sulfat- und Chlorid-Gehalt anpassen
Werte für Bierstil in Tabelle im Braumagazin nachschlagen. Bsp.: American IPA:
Sulfat: 100-400 mg/l → nehmen wir 150 mg/l als Ziel
Chlorid: 0-100 mg/l → nehmen wir 50 mg/l als Ziel
Restalkalität: -3 … 0 °dh → nehmen wir -1.5 °dh als Ziel
Sulfat: Ist: 20.3 mg/l Soll: 150 mg/l → es fehlen 150 mg/l - 20.3 mg/l = 129.7 mg/l
+557.93 mg Sulfat ≙ 1000 mg Gips
129.7 mg ≙ 129.7 mg · 1000 mg / 557.93 mg = 232 mg Gips
Wir müssen also pro Liter Wasser 0.232 g Gips hinzufügen
Dieser Gips senkt praktischerweise bereits etwas die zu hohe Restalkalität:
107.4 mg Gips/l ≙ -1 °dh
0.232 mg Gips/l ≙ 232 mg · -1 °dh / 107.4 mg = -2.16 °dh
Restalkalität: Ist: 8.62 °dh - 2.16 °dh = 6.46 °dh Soll: -1.5 °dh → es fehlen -6.46 °dh - 1.5 °dh = -7.96 °dh
Dank dem Gips hat das Wasser als nur noch 8.62 °dh - 2.16 °dh = 6.46 °dh
Mit Milchsäure muss man jetzt diese 7.96 °dh senken:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -7.96 °dh ≙ -7.96 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 = 0.318 g Milchsäure 80% pro Liter Wasser
in ml: 0.318 g / 1.20 g/ml = 0.265 ml pro Liter Wasser
Chlorid: Ist: 15.2 mg/l Soll: 50mg/l → es fehlen 50 mg/l - 15.2 mg/l = 34.8 mg/l
606.20 mg Chlorid ≙ 1 g Kochsalz
34.8 mg Chlorid ≙ 0.057 g Kochsalz
Es muss also pro Liter Wasser 57 mg Kochsalz hinzugefügt werden. Anstelle von Kochsalz (Natriumchlorid) könnte auch Calciumchlorid verwendet werden. Ich bevorzuge aber Kochsalz, da man das meistens bereits im Haus hat und zweitens durch den Gips (Calciumsulfat) meistens bereits sehr viel Calcium im Wasser ist, was man dann irgendwann herausschmecken würde.
Bitte alle Berechnungen nachrechnen und Resultate vergleichen, da ja Rechenfehler schnell passieren.
Gruss Fabian
Edit: fehlende Masseinheit °dh und Vertauschung g/mg bei Berechnung Gips korrigiert
Der pH-Wert ist ohne spezielles Messgerät kaum genug genau zu bestimmen. Der pH-Wert sollte aber relativ genau mit der Restalkalität zusammenhängen. Wenn man diese richtig eingestellt hat, sollte der pH-Wert des Wassers auch stimmen. Zu beachten gilt, dass Röstmalz selbst sauer reagiert und die Restalkalität/pH senkt, weshalb für dunkle Biere die Restalkalität meistens nicht gesenkt werden muss.
Neben der Restalkalität/pH-Wert ist der Sulfat- und Chlorid-Gehalt meiner Meinung nach nicht unwichtig. Gut testen kann man das, wenn man eine Flasche Evian- und S.Pellegrino-Mineralwasser vergleicht. Evian enthält praktisch kein Sulfat und Chlorid, S.Pellegrino sehr viel. Dieser leicht salzig-mineralische Geschmack wie beim S.Pellegrino passt auch bei vielen Bieren sehr gut.
Auf 10% verdünnte Salz- oder Schwefelsäure ist nicht gefährlicher als 80%ige Milchsäure. Es sollte beim Umgang mit Säuren und Basen (für Augen und Haut noch deutlich gefährlicher als Säuren) immer eine Schutzbrille getragen werden, es besteht bei Augenkontakt Erblindungsgefahr. Handschuhe sind meiner Meinung nach bei verdünnten Säuren, wie man sie als Hobbybrauer verwendet, unnötig (im Falle von Hautkontakt einfach mit Wasser abspülen).
Berechnungsbeispiel für die Wasserwerte von Flo
Berechnung der Restalkalität
Calciumhärte in °dh = Calcium [mg/l] / 7.14
Calciumhärte in °dh = 69.1 mg/l / 7.14 l·°dh/mg
= 9.68 °dh
Magnesiumhärte in °dh = Magnesium [mg/l] / 4.34
Magnesiumhärte in °dh = 15.2 mg/l / 4.34 l·°dh/mg
= 3.58 °dh
Restalkalität in °dH = Karbonathärte [°dh] - Calciumhärte [°dH] / 3.5 - Magnesiumhärte [°dH] / 7
Restalkalität in °dH = 11.9 °dh - 9.68 °dh - 3.58 °dh / 7
= 8.62 °dh
Einfache Variante: Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -8.62 °dh ≙ -8.62 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.345 g Milchsäure 80%
in ml: 0.345 g / 1.20 g/ml = 0.286 ml
Also einfach pro Liter Wasser 0.286 ml (345 mg) Milchsäure hinzufügen.
Professionellere Variante: Sulfat- und Chlorid-Gehalt anpassen
Werte für Bierstil in Tabelle im Braumagazin nachschlagen. Bsp.: American IPA:
Sulfat: 100-400 mg/l → nehmen wir 150 mg/l als Ziel
Chlorid: 0-100 mg/l → nehmen wir 50 mg/l als Ziel
Restalkalität: -3 … 0 °dh → nehmen wir -1.5 °dh als Ziel
Sulfat: Ist: 20.3 mg/l Soll: 150 mg/l → es fehlen 150 mg/l - 20.3 mg/l = 129.7 mg/l
+557.93 mg Sulfat ≙ 1000 mg Gips
129.7 mg ≙ 129.7 mg · 1000 mg / 557.93 mg = 232 mg Gips
Wir müssen also pro Liter Wasser 0.232 g Gips hinzufügen
Dieser Gips senkt praktischerweise bereits etwas die zu hohe Restalkalität:
107.4 mg Gips/l ≙ -1 °dh
0.232 mg Gips/l ≙ 232 mg · -1 °dh / 107.4 mg = -2.16 °dh
Restalkalität: Ist: 8.62 °dh - 2.16 °dh = 6.46 °dh Soll: -1.5 °dh → es fehlen -6.46 °dh - 1.5 °dh = -7.96 °dh
Dank dem Gips hat das Wasser als nur noch 8.62 °dh - 2.16 °dh = 6.46 °dh
Mit Milchsäure muss man jetzt diese 7.96 °dh senken:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -7.96 °dh ≙ -7.96 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 = 0.318 g Milchsäure 80% pro Liter Wasser
in ml: 0.318 g / 1.20 g/ml = 0.265 ml pro Liter Wasser
Chlorid: Ist: 15.2 mg/l Soll: 50mg/l → es fehlen 50 mg/l - 15.2 mg/l = 34.8 mg/l
606.20 mg Chlorid ≙ 1 g Kochsalz
34.8 mg Chlorid ≙ 0.057 g Kochsalz
Es muss also pro Liter Wasser 57 mg Kochsalz hinzugefügt werden. Anstelle von Kochsalz (Natriumchlorid) könnte auch Calciumchlorid verwendet werden. Ich bevorzuge aber Kochsalz, da man das meistens bereits im Haus hat und zweitens durch den Gips (Calciumsulfat) meistens bereits sehr viel Calcium im Wasser ist, was man dann irgendwann herausschmecken würde.
Bitte alle Berechnungen nachrechnen und Resultate vergleichen, da ja Rechenfehler schnell passieren.
Gruss Fabian
Edit: fehlende Masseinheit °dh und Vertauschung g/mg bei Berechnung Gips korrigiert
Zuletzt geändert von Ununnilium am Freitag 22. Juli 2016, 12:51, insgesamt 2-mal geändert.
- Ladeberger
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Re: Wasseraufbereitung
Super Fabian! Ich hab es jetzt nicht nachgerechnet, aber das sieht systematisch und im Ergebnis schlüssig aus.
Ich kann es auch nur jedem empfehlen sich zumindest ab und zu mal die Wasseraufbereitung selbst durchzurechnen. Gerne auch vorliegende Tabellenwerke zu den Dosierungen mal anhand der Dichte überprüfen, im Netz steht ja in der Regel viel Blödsinn. Oder auch mal das eigene Wasser titrieren. Das hat für mich etwas sehr befriedigendes, wenn ich mir die Werte nicht immer von einer intransparenten (und möglicherweise falschen!) Software vorrechnen lasse.
Gruß
Andy
Ich kann es auch nur jedem empfehlen sich zumindest ab und zu mal die Wasseraufbereitung selbst durchzurechnen. Gerne auch vorliegende Tabellenwerke zu den Dosierungen mal anhand der Dichte überprüfen, im Netz steht ja in der Regel viel Blödsinn. Oder auch mal das eigene Wasser titrieren. Das hat für mich etwas sehr befriedigendes, wenn ich mir die Werte nicht immer von einer intransparenten (und möglicherweise falschen!) Software vorrechnen lasse.
Gruß
Andy
Re: Wasseraufbereitung
Hallo
Die Aufbereitung des Brauwassers steht für mich nicht an erster Stelle. Ich benutze ganz normales Leitungswasser welches über ein Aktivkohle gefiltert wird.
Und den Rest macht etwas Sauermalz. Geschmacklich bin ich von meinen Bieren total überzeugt.
Gruß Steffen
Die Aufbereitung des Brauwassers steht für mich nicht an erster Stelle. Ich benutze ganz normales Leitungswasser welches über ein Aktivkohle gefiltert wird.
Und den Rest macht etwas Sauermalz. Geschmacklich bin ich von meinen Bieren total überzeugt.
Gruß Steffen
Re: Wasseraufbereitung
Boah.....!!!
Danke für die (geile) Vorrechnerei!
Wahnsinn - vielen Dank für die Mühe :)
Aber ja - wir haben ja nciht viele Zutaten für unsere Biere - Also sollten wir an diesen feilen - und wenn wir relativ einfach unser Wasser verbessern können - warum nicht.
fürs erste - man möge mir verzeihen - werde ich aber "nur" die Variante mit der Milchsäure zur Anwendung bringen - diese scheint mir fürs erste ausreichend.
Ein PH Meter habe ich dank einiger anderen Hobbies auch noch herumliegen :)
Danke für die (geile) Vorrechnerei!
Wahnsinn - vielen Dank für die Mühe :)
Aber ja - wir haben ja nciht viele Zutaten für unsere Biere - Also sollten wir an diesen feilen - und wenn wir relativ einfach unser Wasser verbessern können - warum nicht.
fürs erste - man möge mir verzeihen - werde ich aber "nur" die Variante mit der Milchsäure zur Anwendung bringen - diese scheint mir fürs erste ausreichend.
Ein PH Meter habe ich dank einiger anderen Hobbies auch noch herumliegen :)
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Re: Wasseraufbereitung
Steffen hat natürlich Recht, anstelle von reiner Milchsäure kann man auch Sauermalz nehmen. Nach malzmaischeundmehr.de senken 100 g Sauermalz in 10l Wasser die Restalkalität um 6.2 °dH, also sollten 1.61 g Sauermalz pro Liter Wasser nötig sein, um die Restalakalität um -1 °dH zu verschieben. Sauermalz ist natürlich bequemer abzuwägen und sicher Reinheitsgebot-konform, der Milchsäuregehalt ist aber nicht immer konstant. Für die meisten Biertypen ist der Chlorid- und Sulfatgehalt tatsächlich nicht so wichtig oder sollte sogar tief sein (wie meistens im Trinkwasser), bei einigen ist aber die "Würzung" mit etwas Chlorid und Sulfat aber doch sehr geschmacksverbessernd wie hier beim Grätzer-Bier beschrieben.
Re: Wasseraufbereitung
Hallo zusammen
Die Wasseraubereitung ist ja eine Wissenschaft für sich. Mein Brauwasser kommt aus dem Wasserhahn.
Aber aus Neugier würde mich schon mal interessieren wie meine Biere mit dem optimalen Brauwasser schmecken.
Kennt jemand von euch ein Mineralwasser, welches man kaufen kann und für die Herstellung eines Pils perfekt geeignet wäre?
MFG Steffen
Die Wasseraubereitung ist ja eine Wissenschaft für sich. Mein Brauwasser kommt aus dem Wasserhahn.
Aber aus Neugier würde mich schon mal interessieren wie meine Biere mit dem optimalen Brauwasser schmecken.
Kennt jemand von euch ein Mineralwasser, welches man kaufen kann und für die Herstellung eines Pils perfekt geeignet wäre?
MFG Steffen
Re: Wasseraufbereitung
Das Purania aus einer tschechischen Quelle wurde hier schon oft besprochen und soll für ein Pils perfekt sein.Steffen hat geschrieben:Hallo zusammen
Die Wasseraubereitung ist ja eine Wissenschaft für sich. Mein Brauwasser kommt aus dem Wasserhahn.
Aber aus Neugier würde mich schon mal interessieren wie meine Biere mit dem optimalen Brauwasser schmecken.
Kennt jemand von euch ein Mineralwasser, welches man kaufen kann und für die Herstellung eines Pils perfekt geeignet wäre?
MFG Steffen
Erhältlich bei Rewe und bei Edeka (glaube ich). Hier und im alten Forum gibt es einige Threads darüber.
Ich selbst bin Besitzer einer kleinen Osmoseanlage. Damit bekomme ich mein Wasser so gut wie frei von den Mineralien. Anschließend verschneide ich mit Leitungswasser und salze je nach Biertyp auf.
Gruß Robert, der den Unterschied zum unaufbereiteten Wasser deutlich schmeckt.
Alles was du hast, hat irgendwann dich.
- der_dennis
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Re: Wasseraufbereitung
Ununnilium hat geschrieben:Es muss also pro Liter Wasser 57 mg Kochsalz hinzugefügt werden. Anstelle von Kochsalz (Natriumchlorid) könnte auch Calciumchlorid verwendet werden. Ich bevorzuge aber Kochsalz, da man das meistens bereits im Haus hat und zweitens durch den Gips (Calciumsulfat) meistens bereits sehr viel Calcium im Wasser ist, was man dann irgendwann herausschmecken würde.
Hallo Fabian,
vielen Dank für deine Erklärung, das hat mir eben sehr geholfen. Nimmt man denn die gleiche Menge Natriumchlorid wie man Calciumchlorid nehmen würde?
Ich habe vor, demnächst den Rechner hier zu benutzen: http://netbeer.org/content/view/13/68/1/1/lang,de_at/ Kann ich dann einfach anstatt zb. 9gr Calciumchlorid 9gr Kochsalz zugeben?
Und muss ich dabei irgendwas beachten, also kann ich zB die gesamte Menge an Milchsäure, Braugips und Kochsalz auf einmal in das Brauwasser geben oder muss das erst eine Nacht stehen?
We have joy, we have fun
we have Bratwurscht in the Pfann!
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Re: Wasseraufbereitung
Bei Natriumchlorid (NaCl) muss man, wenn ich mich nicht verrechnet habe, nur das 0.8-fach der jeweiligen Calciumchlorid-Dihydrat-Menge (CaCl2⋅2 H2O) nehmen, um die gleiche Menge Chlorid (Cl-) einzubringen. Zu beachten ist, dass CaCl2 Calcium (Ca2+) einbringt, dass (wie beim Gips) auch etwas die Restalalkalität senkt, weshalb man etwas weniger Milchsäure braucht, wenn man CaCl2 anstatt NaCl einsetzt. Leider hat man dann aber oft schon vom Gips (CaSO4) extrem viel Ca2+ im Wasser, was irgendwann mineralisch schmeckt, weshalb ich Kochsalz bevorzuge. Ich würde deshalb zuerst bei diesem Rechner für den Cl--Gehalt den selben Wert wie für die Wasseranalyse eintragen, damit man die richtige Menge CaSO4 und Milchsäure bekommt. Danach kann man den gewünschten Cl--Wert eintragen und bekommt dann die nötige Kochsalzmenge, indem man den Wert bei CaCl2⋅2 H2O × 0.8 rechnet. Vergleichen kann man die Werte sonst mit dem maischemalzundmehr.de-Rechner, der aber leider nur das umgekehrte kann (ausrechnen, wie der Ionengehalt nach Zugabe der Salze und Milchsäure ist), dafür aber NaCl kennt.
Zu Pilsner-Wasser: An vielen Orten (so z.B. auch bei Flos Wasseranalyse) wären eigentlich alle Mineralienwerte ausser die zu hohe Restalkalität perfekt zum Pils-Brauen (vergleiche 3. Tabelle Artikel braumagazin.de). Dann kann man gut nach der von mir beschriebenen "einfachen Variante" einfach mit Milchsäure oder Sauermalz die Restalkalität senken und hat perfektes Wasser. Möglicherweise könnte man auch anstelle von Milchsäure/Sauermalz ein Brita-Filter wie für Teewasser verwenden, man kann sich dort aber nie sicher sein, was wirklich unten rausfliesst, da ja irgendwann der Filter verbraucht. An Orten, an denen z.B. die Chlorid- und Sulfatwerte zu hoch für ein Pils sind, kann man das normale Wasser einfach mit destilliertem Wasser mischen. "Destillationsgleiches" Wasser fliesst in den meisten Chemielaboratorien aus dem Hahn, man könnte deshalb für grössere Mengen deshalb z.B. jemand an einer Universiät fragen.
Zu Pilsner-Wasser: An vielen Orten (so z.B. auch bei Flos Wasseranalyse) wären eigentlich alle Mineralienwerte ausser die zu hohe Restalkalität perfekt zum Pils-Brauen (vergleiche 3. Tabelle Artikel braumagazin.de). Dann kann man gut nach der von mir beschriebenen "einfachen Variante" einfach mit Milchsäure oder Sauermalz die Restalkalität senken und hat perfektes Wasser. Möglicherweise könnte man auch anstelle von Milchsäure/Sauermalz ein Brita-Filter wie für Teewasser verwenden, man kann sich dort aber nie sicher sein, was wirklich unten rausfliesst, da ja irgendwann der Filter verbraucht. An Orten, an denen z.B. die Chlorid- und Sulfatwerte zu hoch für ein Pils sind, kann man das normale Wasser einfach mit destilliertem Wasser mischen. "Destillationsgleiches" Wasser fliesst in den meisten Chemielaboratorien aus dem Hahn, man könnte deshalb für grössere Mengen deshalb z.B. jemand an einer Universiät fragen.
- Tozzi
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Re: Wasseraufbereitung
Hängt wie gesagt vom Bierstil ab.
Ein IPA kann sehr hohe Mengen Calcium "wegstecken", wenn das Sulfat gleichermassen hoch ist.
Hilft auch der Hefe beim Absetzen.
Ich habe da bei meinem ersten Sud (war ein IPA) die Grenzen ziemlich ausgelotet und im sehr frischen Zustand hat man da tatsächlich eine "mineralische" Komponente geschmeckt.
Nach 2 Wochen weiterer Lagerung war das aber kein Thema mehr.
Man muss ja nicht gleich voll in Richtung "Burton Wasser" gehen, aber Angst vor Calcium und Sulfat sollte man bei hopfenbetonten Bieren nicht haben, finde ich.
Für andere Stile reicht es wohl meistens, die RA einigermassen einzustellen.
Mit NaCl wäre ich vorsichtig. In der Bretagne gibt es ein Bier das mit Meerwasser gebraut wird, aber das Rezept dürfte speziell sein und ob das nun wirklich schmeckt? Ich hab's noch nicht probiert...
//EDIT:
Inzwischen nehme ich bei meinem von Haus aus an Calcium relativ reichen Leitungswasser halt spezifisch Salz- und Schwefelsäure, um die Restalkalität, Sulfat und Chlorid gleichermassen mit möglichst wenig Aufwand in für mich passende Bahnen zu lenken.
Solch "drastische" Maßnahmen dürften aber normalerweise unnötig sein, wenn's halt nicht gerade darum geht, ein Pils zu brauen.
Da muss man halt dann auf Osmosewasser, Aquadest oder Purania zurückgreifen.
Ebenso, wenn der Mg, Nitrat oder Nitrit Gehalt durch die Decke geht. Da hilft halt dann sonst nicht viel, es sei denn man betreibt extremen Aufwand.
Ein IPA kann sehr hohe Mengen Calcium "wegstecken", wenn das Sulfat gleichermassen hoch ist.
Hilft auch der Hefe beim Absetzen.
Ich habe da bei meinem ersten Sud (war ein IPA) die Grenzen ziemlich ausgelotet und im sehr frischen Zustand hat man da tatsächlich eine "mineralische" Komponente geschmeckt.
Nach 2 Wochen weiterer Lagerung war das aber kein Thema mehr.
Man muss ja nicht gleich voll in Richtung "Burton Wasser" gehen, aber Angst vor Calcium und Sulfat sollte man bei hopfenbetonten Bieren nicht haben, finde ich.
Für andere Stile reicht es wohl meistens, die RA einigermassen einzustellen.
Mit NaCl wäre ich vorsichtig. In der Bretagne gibt es ein Bier das mit Meerwasser gebraut wird, aber das Rezept dürfte speziell sein und ob das nun wirklich schmeckt? Ich hab's noch nicht probiert...
//EDIT:
Inzwischen nehme ich bei meinem von Haus aus an Calcium relativ reichen Leitungswasser halt spezifisch Salz- und Schwefelsäure, um die Restalkalität, Sulfat und Chlorid gleichermassen mit möglichst wenig Aufwand in für mich passende Bahnen zu lenken.
Solch "drastische" Maßnahmen dürften aber normalerweise unnötig sein, wenn's halt nicht gerade darum geht, ein Pils zu brauen.
Da muss man halt dann auf Osmosewasser, Aquadest oder Purania zurückgreifen.
Ebenso, wenn der Mg, Nitrat oder Nitrit Gehalt durch die Decke geht. Da hilft halt dann sonst nicht viel, es sei denn man betreibt extremen Aufwand.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
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Re: Wasseraufbereitung
Hallo zusammen, ich habe nun nochmal eine konkrete Frage zu meiner heute beabsichtigten erstmaligen Wasseraufbereitung.
Die Daten meines Brauwasser aus der Karlsruher Wasserleitung sehen wie folgt aus:
Calcium [mg/l] 110
Magnesium [mg/l] 9,8
Natrium [mg/l] 11,1
Mangan [mg/l] <0,005
Sulfat [mg/l] 50,9
Gesamthärte (Summe Calcium und Magnesium) [°dH] 17,7 [mmol/l] 3,15
Härtebereich – hart
Basekapazität bis pH 8,2 [mmol/l] 0,66
Säurekapazität bis pH 4,3 [mmol/l] 5,34
Hydrogencarbonat [mg/l] 323
Carbonathärte [°dH] 14,8 [mmol/l] 2,65
Sauerstoff [mg/l] 7,9
Phosphat, gesamt [mg/l] 0,01
Silicium [mg/l] 5,5
Kalium [mg/l] 1,7
Chlorid [mg/l] 22,8
Iodid [mg/l] < 0,001
Iodat [mg/l] < 0,001
(Quelle: https://www.stadtwerke-karlsruhe.de/swk ... 015-KA.pdf)
Nun möchte ich kommende Woche das Centennial Blonde http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... l%20Blonde und das IPA Simcoe http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... A%20Simcoe brauen. Die Wasseranalyse auf https://brauerei.mueggelland.de/brauwasser-187.html ergibt hierfür eine Restalkalität von 10,3 °dH und empfiehlt die Aufbereitung mit bestimmten Mengen an Milchsäure und Sauermalz.
Mir wurde empfohlen nun zunächst die Restalkalität zu senken. Auf Hinweis von tozzi habe ich mich mal zu den Hintergründen bei Bru'n Water umgesehen. Der Rechner scheint mir aber für meine ersten Beginner-Übungen zu komplex. Ich möchte mich daher nach dem Müggelland-Rechner richten, der hier auch schon des öfteren erwähnt wurde.
Nun langsam zu meinen drei konkreten Fragen:
Der Müggelland-Rechner spuckt mir für eine o.g. Restalkalität von 10,3° dH die Behandlung mit 9,52 g Milchsäure und 507,6 g Sauermalz vor, um eine Restalkalität von 0° dH zu erzielen. Als Erläuterung zum Rechner steht geschrieben:
1. Verstehe ich das richtig, dass ich die angegebene Menge Sauermalz einmalig mit einmaische und die angegebene Menge Milchsäure einmalig NUR dem Nachguss zugebe? Mich verwirrt die Angabe, dass jeder Guss getrennt berechnet werde. Zudem verstehe ich nicht, warum ich die Milchsäure erst kurz vor dem Läutern mit dem Nachguss der Maische zuführen sollte.
2. Meine Schüttung als solches wird hier ja garnicht berücksichtigt. Kann ich die Auswirkungen derer komplett ausblenden und einfach vollkommen den durch den Rechner angegebenen Mengen vertrauen, welcher meine Schüttung als solches nicht kennt?
3. Es ist im Rechner von 1,5 %igem Sauermalz die Rede. Ist das ein geläufiger Wert? Ich habe Best Sauermalz von Amihopfen bezogen, finde hierzu jedoch keine dahingehenden Angaben.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Tobi
Die Daten meines Brauwasser aus der Karlsruher Wasserleitung sehen wie folgt aus:
Calcium [mg/l] 110
Magnesium [mg/l] 9,8
Natrium [mg/l] 11,1
Mangan [mg/l] <0,005
Sulfat [mg/l] 50,9
Gesamthärte (Summe Calcium und Magnesium) [°dH] 17,7 [mmol/l] 3,15
Härtebereich – hart
Basekapazität bis pH 8,2 [mmol/l] 0,66
Säurekapazität bis pH 4,3 [mmol/l] 5,34
Hydrogencarbonat [mg/l] 323
Carbonathärte [°dH] 14,8 [mmol/l] 2,65
Sauerstoff [mg/l] 7,9
Phosphat, gesamt [mg/l] 0,01
Silicium [mg/l] 5,5
Kalium [mg/l] 1,7
Chlorid [mg/l] 22,8
Iodid [mg/l] < 0,001
Iodat [mg/l] < 0,001
(Quelle: https://www.stadtwerke-karlsruhe.de/swk ... 015-KA.pdf)
Nun möchte ich kommende Woche das Centennial Blonde http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... l%20Blonde und das IPA Simcoe http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... A%20Simcoe brauen. Die Wasseranalyse auf https://brauerei.mueggelland.de/brauwasser-187.html ergibt hierfür eine Restalkalität von 10,3 °dH und empfiehlt die Aufbereitung mit bestimmten Mengen an Milchsäure und Sauermalz.
Mir wurde empfohlen nun zunächst die Restalkalität zu senken. Auf Hinweis von tozzi habe ich mich mal zu den Hintergründen bei Bru'n Water umgesehen. Der Rechner scheint mir aber für meine ersten Beginner-Übungen zu komplex. Ich möchte mich daher nach dem Müggelland-Rechner richten, der hier auch schon des öfteren erwähnt wurde.
Nun langsam zu meinen drei konkreten Fragen:
Der Müggelland-Rechner spuckt mir für eine o.g. Restalkalität von 10,3° dH die Behandlung mit 9,52 g Milchsäure und 507,6 g Sauermalz vor, um eine Restalkalität von 0° dH zu erzielen. Als Erläuterung zum Rechner steht geschrieben:
Hierzu habe ich nun die folgenden Fragen:"[...] Es sollte immer sowohl das Haupt- als auch das Nachgusswasser behandelt werden. Meist wird der Hauptguss mit Sauermalz, der Nachguss mit Milchsäure behandelt; jeder Guss wird hier getrennt berechnet."
1. Verstehe ich das richtig, dass ich die angegebene Menge Sauermalz einmalig mit einmaische und die angegebene Menge Milchsäure einmalig NUR dem Nachguss zugebe? Mich verwirrt die Angabe, dass jeder Guss getrennt berechnet werde. Zudem verstehe ich nicht, warum ich die Milchsäure erst kurz vor dem Läutern mit dem Nachguss der Maische zuführen sollte.
2. Meine Schüttung als solches wird hier ja garnicht berücksichtigt. Kann ich die Auswirkungen derer komplett ausblenden und einfach vollkommen den durch den Rechner angegebenen Mengen vertrauen, welcher meine Schüttung als solches nicht kennt?
3. Es ist im Rechner von 1,5 %igem Sauermalz die Rede. Ist das ein geläufiger Wert? Ich habe Best Sauermalz von Amihopfen bezogen, finde hierzu jedoch keine dahingehenden Angaben.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Tobi
Viele Grüße,
Toby
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- Tozzi
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Re: Wasseraufbereitung
Die Schüttung kannst Du relativ vernachlässigen, wenn keine Röst- oder Karamalze im Spiel sind, die drücken den pH.
Ansonsten ist Dein Wasser OK, da würde ich nicht groß rumsalzen.
Sauermalz ist schwierig vorauszusagen, also wenn Du kein RHG Purist bist, warum nimmst Du nicht einfach Milchsäure für die RA.
Ist am Ende genau dasselbe.
Den Nachguss behandelt man, da er bei hohem pH wesentlich mehr Bitterstoffe aus den Spelzen löst, als ein vorbehandelter Nachguss, der optimalerweise auf einen pH von unter 6 (5,6) eingestellt wird.
Je kälter das Nachgusswasser, desto weniger wichtig ist das allerdings.
Alles jetzt recht kurz gefaßt.
Der Maische pH und der pH des Nachgusses haben miteinander nichts zu tun (da ersterer auch von der Schüttung abhängig ist), daher die zweierlei Berechnung.
Bei Gelegenheit lies Dir mal die Anweisungen zum Bru'n Water durch, so schwierig wie das erst mal aussieht ist das gar nicht.
Allerdings ist keines dieser Excel Tools wirklich letztlich unfehlbar.
Ansonsten ist Dein Wasser OK, da würde ich nicht groß rumsalzen.
Sauermalz ist schwierig vorauszusagen, also wenn Du kein RHG Purist bist, warum nimmst Du nicht einfach Milchsäure für die RA.
Ist am Ende genau dasselbe.
Den Nachguss behandelt man, da er bei hohem pH wesentlich mehr Bitterstoffe aus den Spelzen löst, als ein vorbehandelter Nachguss, der optimalerweise auf einen pH von unter 6 (5,6) eingestellt wird.
Je kälter das Nachgusswasser, desto weniger wichtig ist das allerdings.
Alles jetzt recht kurz gefaßt.
Der Maische pH und der pH des Nachgusses haben miteinander nichts zu tun (da ersterer auch von der Schüttung abhängig ist), daher die zweierlei Berechnung.
Bei Gelegenheit lies Dir mal die Anweisungen zum Bru'n Water durch, so schwierig wie das erst mal aussieht ist das gar nicht.
Allerdings ist keines dieser Excel Tools wirklich letztlich unfehlbar.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
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Re: Wasseraufbereitung
Ok, das sind jetzt einige Infos zum Hintergrund. Danke dafür!
Praktisch heißt das für mich, wenn ich Fabians ("Ununnilium", Beitrag #5) Rechenbeispiel folge:
Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -10.3 °dh ≙ -10.3 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.412 g Milchsäure 80%
in ml: 0.412 g / 1.20 g/ml = 0.343 ml
-->Also einfach pro Liter Wasser anteilig auf Haupt- und Nachgunss 0.343 ml (412 mg) Milchsäure hinzufügen? Soll heißen bei Haupt- und Nachguss von je 13,5 l jeweils 4,635 ml hinzugeben?
-->Beim Hauptguss zeitlich direkt vor dem Einmaischen?
Vielen Dank dir/euch im Voraus!
Viele Grüße
Tobi
Praktisch heißt das für mich, wenn ich Fabians ("Ununnilium", Beitrag #5) Rechenbeispiel folge:
Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -10.3 °dh ≙ -10.3 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.412 g Milchsäure 80%
in ml: 0.412 g / 1.20 g/ml = 0.343 ml
-->Also einfach pro Liter Wasser anteilig auf Haupt- und Nachgunss 0.343 ml (412 mg) Milchsäure hinzufügen? Soll heißen bei Haupt- und Nachguss von je 13,5 l jeweils 4,635 ml hinzugeben?
-->Beim Hauptguss zeitlich direkt vor dem Einmaischen?
Vielen Dank dir/euch im Voraus!
Viele Grüße
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Re: Wasseraufbereitung
Könnt ihr mir da kurz Rückmeldung geben? Wollte heute Mittag beginnen mit dem Sud.TKA hat geschrieben:Ok, das sind jetzt einige Infos zum Hintergrund. Danke dafür!
Praktisch heißt das für mich, wenn ich Fabians ("Ununnilium", Beitrag #5) Rechenbeispiel folge:
Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -10.3 °dh ≙ -10.3 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.412 g Milchsäure 80%
in ml: 0.412 g / 1.20 g/ml = 0.343 ml
-->Also einfach pro Liter Wasser anteilig auf Haupt- und Nachgunss 0.343 ml (412 mg) Milchsäure hinzufügen? Soll heißen bei Haupt- und Nachguss von je 13,5 l jeweils 4,635 ml hinzugeben?
-->Beim Hauptguss zeitlich direkt vor dem Einmaischen?
Vielen Dank dir/euch im Voraus!
Viele Grüße
Tobi
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Re: Wasseraufbereitung
Servus Leute,
Habe mittlerweile meinen 3. Sud Altdeutsches Helles gebraut. MIt den Wasserwerten habe ich mich noch nicht so wirklich auseinandergestzt.
Jetzt habe ich die Daten der aktuellen Analyse 2016 in die Finger bekommen. Kennt sich damit jemand aus, wenn ich das hier mal reinstelle? Stehen da überhaupt die richtigen Werte, die man für das Brauen braucht, darauf?
Falls ja, muss ich was am Wasser mit irgendwelchen Zugaben ändern?
Gruß
Stefan
Habe mittlerweile meinen 3. Sud Altdeutsches Helles gebraut. MIt den Wasserwerten habe ich mich noch nicht so wirklich auseinandergestzt.
Jetzt habe ich die Daten der aktuellen Analyse 2016 in die Finger bekommen. Kennt sich damit jemand aus, wenn ich das hier mal reinstelle? Stehen da überhaupt die richtigen Werte, die man für das Brauen braucht, darauf?
Falls ja, muss ich was am Wasser mit irgendwelchen Zugaben ändern?
Gruß
Stefan
Beer is the answer... but i can't remember the question!
- der_dennis
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Re: Wasseraufbereitung
http://braumagazin.de/article/von-der-w ... rauwasser/ mal durchlesen, da wird einiges erklärtoptimist hat geschrieben:Servus Leute,
Habe mittlerweile meinen 3. Sud Altdeutsches Helles gebraut. MIt den Wasserwerten habe ich mich noch nicht so wirklich auseinandergestzt.
Jetzt habe ich die Daten der aktuellen Analyse 2016 in die Finger bekommen. Kennt sich damit jemand aus, wenn ich das hier mal reinstelle? Stehen da überhaupt die richtigen Werte, die man für das Brauen braucht, darauf?
Falls ja, muss ich was am Wasser mit irgendwelchen Zugaben ändern?
Gruß
Stefan
We have joy, we have fun
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Re: Wasseraufbereitung
Den Artikel im Braumagazin und die Bru'n Water-Seite hatte ich schon durchgelesen, werde aber was meine zwei Fragen anbelangt nicht schlauer daraus.TKA hat geschrieben:Ok, das sind jetzt einige Infos zum Hintergrund. Danke dafür!
Praktisch heißt das für mich, wenn ich Fabians ("Ununnilium", Beitrag #5) Rechenbeispiel folge:
Restalkalität auf 0 °dh für 1 L Wasser reduzieren, Sulfat und Chlorid belassen:
-1 °dh ≙ 0.04 g Milchsäure 80%
⇒ -10.3 °dh ≙ -10.3 °dh · 0.04 g Milchsäure 80% / -1 °dh = 0.412 g Milchsäure 80%
in ml: 0.412 g / 1.20 g/ml = 0.343 ml
-->Also einfach pro Liter Wasser anteilig auf Haupt- und Nachgunss 0.343 ml (412 mg) Milchsäure hinzufügen? Soll heißen bei Haupt- und Nachguss von je 13,5 l jeweils 4,635 ml hinzugeben?
-->Beim Hauptguss zeitlich direkt vor dem Einmaischen?
Vielen Dank dir/euch im Voraus!
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Tobi
Daher hier meine Fragen. Ich würde mich über eine Beantwortung freuen!
Vielen Dank euch im Voraus!
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- der_dennis
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Re: Wasseraufbereitung
Ich geb die Milchsäure einfach während des Aufheizens dazu.
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Re: Wasseraufbereitung
Ich stelle die Restalkalität meines Leitungswassers entsprechend dem Biertyp nur mit CaSO4 (Braugips) oder NaHCO3 (Natron) ein. Mehr braucht es nicht.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Wasseraufbereitung
Was hast Du denn für ein Wasser, dass Du da die Restalkalität erhöhen musst?
Stefan
Stefan
- DevilsHole82
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Re: Wasseraufbereitung
Gutes Siegerländer Trinkwasser aus der Obernautalsperre
HCO3: 1,15 mmol/L
Calcium: 22 mg/L
Magnesium: 4,3 mg/L
Sulfat: 15 mg/L
Chlorid: 10 mg/L
Natrium: 5,9 mg/L
Restalkalität: 2,2°dH
Für Weissbier stell ich auf RA 5-7°dH.
HCO3: 1,15 mmol/L
Calcium: 22 mg/L
Magnesium: 4,3 mg/L
Sulfat: 15 mg/L
Chlorid: 10 mg/L
Natrium: 5,9 mg/L
Restalkalität: 2,2°dH
Für Weissbier stell ich auf RA 5-7°dH.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Wasseraufbereitung
Danke Fabian (Ununnilium) für die sehr aufschlussreiche Berechnung!
Das hat mich animiert, die selbe Rechnung mit meinen Wasserwerten anzustellen.
Ab sofort wird nun mit Braugips und Kochsalz nachgeholfen (bisher nur Milchsäure und das in "etwas" falschem Maß).
Das hat mich animiert, die selbe Rechnung mit meinen Wasserwerten anzustellen.
Ab sofort wird nun mit Braugips und Kochsalz nachgeholfen (bisher nur Milchsäure und das in "etwas" falschem Maß).
Re: Wasseraufbereitung
@s3b0: Dein Magnesium Wert ist relativ hoch, an Deiner Stelle würde ich da auch noch etwas optimieren.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Wasseraufbereitung
Danke für den Hinweis, ich hab gerade etwas recherchiert:Blancblue hat geschrieben:@s3b0: Dein Magnesium Wert ist relativ hoch, an Deiner Stelle würde ich da auch noch etwas optimieren.
Mein Wasser hat 32 mg/L Magnesium
Empfohlener Wert von Braumagazin: 0-20 mg/l
Empfehlung bei Magnesium > 30 mg/L
- Kalkwassermethode
(Kalk fällt aus / Nachteil: Vorheriges bereitstellen des Brauwassers nötig / hantieren mit Calciumhydroxid)
- Schwach saurer Kationentauscher
(Nachteil: Wasser nach Behandlung sauer und korrosiv, muss belüftet werden)
Ist mir ehrlich gesagt etwas zu aufwändig...
Hier noch ein interessanter Artikel zur Brauwasseraufbereitung (falls noch nicht genannt).
Re: Wasseraufbereitung
Joa, Magnesium ist leider bissl tricks bzw. mit mehr Aufwand als bei den anderen Mineralien.
Du könntest Dein Wasser mit eigens hergestelltem Osmose Wasser verschneiden, glaube das ist die einfachste und kostengünstigste Variante. Oder Du hast ne günstige Quelle für destilliertes Wasser oder gar auf eine andere Wasserquelle Zugriff.
Du könntest Dein Wasser mit eigens hergestelltem Osmose Wasser verschneiden, glaube das ist die einfachste und kostengünstigste Variante. Oder Du hast ne günstige Quelle für destilliertes Wasser oder gar auf eine andere Wasserquelle Zugriff.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Wasseraufbereitung
Wieviele mg Calciumhydroxid pro Liter Brauwasser müsst ich denn hinzufügen? Wer von euch hat da Erfahrung?Blancblue hat geschrieben:... mit eigens hergestelltem Osmose Wasser verschneiden, glaube das ist die einfachste und kostengünstigste Variante. Oder Du hast ne günstige Quelle für destilliertes Wasser oder gar auf eine andere Wasserquelle Zugriff.
Andererseits ändert sich der PH-Wert dadurch auch wieder - eine Stellschraube bringt neue "Probleme"
>> Wo fängt man an und hört auf?
Re: Wasseraufbereitung
Vergiss das ausfällen. Das sicher und reproduzierbar zu handhaben ist echt mal kompliziert und aufwendig. Wird dir Stefan bestätigen, und der hat da wenigstens ausreichend praktische Erfahrung.....
Wenn du kein Osmosewasser hast, nimm halt testweise mal destilliertes. Gibts in 1,5E/5Liter im DM. Wenn das Ergebnis dich nach vorne bringt, kannst du immer noch in eine Osmoseanlage investieren. (Kommt halt auch auf deinen angepeilten Ausschlag an....)
Gruß,
Kai
Wenn du kein Osmosewasser hast, nimm halt testweise mal destilliertes. Gibts in 1,5E/5Liter im DM. Wenn das Ergebnis dich nach vorne bringt, kannst du immer noch in eine Osmoseanlage investieren. (Kommt halt auch auf deinen angepeilten Ausschlag an....)
Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Wasseraufbereitung
Wenn du es richtig machst, ändert sich der pH Wert nicht. Man kommt bis ca pH 12 und nach dem Verdünnen mit Rohwasser wieder irgendwo leicht über pH 7 raus. Es wird ja sämtliches Ca(OH)2 in Verbindung mit Calciumhydrogencarbonat als Calciumcarbonat ausgefällt.Dadurch ist man wieder neutral. Außer man überkalkt natürlich, dann wird es böse.Wieviele mg Calciumhydroxid pro Liter Brauwasser müsst ich denn hinzufügen? Wer von euch hat da Erfahrung?
Andererseits ändert sich der PH-Wert dadurch auch wieder - eine Stellschraube bringt neue "Probleme"
>> Wo fängt man an und hört auf?
Split Treatment ist ziemlich tricky und ich würde den Wasserartikel heute auch nicht mehr so schreiben. Man muss mit gesättigten Lösungen arbeiten und einiges beachten. Die Berechnung der Menge ist auch nicht so einfach.
Das Geld, das eine Osmoseanlage kostet (ca 70 Euro) erspart einem jede Menge Ärger und Arbeit. Man muss danach nur noch Verschneiden und/oder Aufsalzen.
Vor allem seit das Nitrat bei mir raus ist (waren fast 40 mg/L) gehen die Gärungen ab ohne Ende. Belle Saison hatte nach 4 Tagen einen Vergärungsgrad von 93%.
Stefan
Re: Wasseraufbereitung
Ok, danke für die vielen Tips!
- der_dennis
- Posting Freak
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Re: Wasseraufbereitung
Muss jetzt nochmal fragen:
Wenn ich kein Röst- oder Karamalz verwende, kann mir die Schüttung ja egal sein. Jetzt möchte ich demnächst aber ein IPA mit 10% CaraHell brauen, muss ich das dann berücksichtigen? Falls ja: Ich find keinen Rechner mit dem ich halbwegs klar komme. Jedenfalls keinen, der die Schüttung berücksichtigt, die sind meistens alle auf englisch und benutzen daher auch die US Einheiten. Bisher wollte ich mich an den von netbeer.org halten, der berücksichtigt die Schüttung aber nicht. Und was, wenn ich mal ein Stout o.ä. brauen will, spätestens da muss ich ja die Schüttung berücksichtigen.
Also welchen Rechner benutzt ihr?
Wenn ich kein Röst- oder Karamalz verwende, kann mir die Schüttung ja egal sein. Jetzt möchte ich demnächst aber ein IPA mit 10% CaraHell brauen, muss ich das dann berücksichtigen? Falls ja: Ich find keinen Rechner mit dem ich halbwegs klar komme. Jedenfalls keinen, der die Schüttung berücksichtigt, die sind meistens alle auf englisch und benutzen daher auch die US Einheiten. Bisher wollte ich mich an den von netbeer.org halten, der berücksichtigt die Schüttung aber nicht. Und was, wenn ich mal ein Stout o.ä. brauen will, spätestens da muss ich ja die Schüttung berücksichtigen.
Also welchen Rechner benutzt ihr?
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Re: Wasseraufbereitung
Dieser Frage schließ ich mich an!
Re: Wasseraufbereitung
Die Rechner können eh alle nur Pi mal Daumen, vor allem wenn Röstmalze in Spiel kommen, wirds oft sehr ungenau. Ganz gut funktioniert EZ Water Kalk, zumindest für Schüttungen ohne Röstmalze.
Ansonsten nicht so verrückt machen! Wasser erhitzen, Malz zugeben und dann den PH Wert messen. Wenn der zu hoch ist, Salze und Milchsäure zugeben, bis der zwischen 5.2 und 5.6 liegt. Das ist erstmal die Hauptsache. Später kann man dann optimieren und das Wasser vom Mineralgehalt noch besser an den Bierstil anpassen.
Ansonsten nicht so verrückt machen! Wasser erhitzen, Malz zugeben und dann den PH Wert messen. Wenn der zu hoch ist, Salze und Milchsäure zugeben, bis der zwischen 5.2 und 5.6 liegt. Das ist erstmal die Hauptsache. Später kann man dann optimieren und das Wasser vom Mineralgehalt noch besser an den Bierstil anpassen.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Wasseraufbereitung
Die Rechner rechnen alle genau, wenn du die selben Rahmenbedingungen herstellst. Das wirst du nicht machen. Zuerstmal, weil dein Malz anders geschrotet sein wird, weil dein Schüttungsverhältnis anders ist, und und und. Dann wird dein Wasser mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit etwas andere Werte haben aus in der Untersuchung angegeben. Dann gibts verschiedene Rechenmodelle und und und und ......
Ich habe mir mein Rechenmodell angepasst, habe nachgemessen, und es passt. Heisst nicht, das es für dich passt.
Alles in allem: Viel Theorie zu lernen, und trotzdem wirst du keine genauen Ergebnisse bekommen weil du das eben im Keller und nicht im Labor machst. Auf das zehntel pH wirst du es eher selten schaffen.
Ein brauchbarer Rechner ist aber auf jeden Fall der hier: http://www.brewersfriend.com/mash-chemi ... alculator/
Ich habe mir mein Rechenmodell angepasst, habe nachgemessen, und es passt. Heisst nicht, das es für dich passt.
Alles in allem: Viel Theorie zu lernen, und trotzdem wirst du keine genauen Ergebnisse bekommen weil du das eben im Keller und nicht im Labor machst. Auf das zehntel pH wirst du es eher selten schaffen.
Ein brauchbarer Rechner ist aber auf jeden Fall der hier: http://www.brewersfriend.com/mash-chemi ... alculator/
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
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Re: Wasseraufbereitung
Ich denke, dass normales Cara-Malz nicht viel saurer als normales Malz ist, besonders so helles wie CaraHell, ich habe es aber nie gemessen. Die Schüttungen sollten in der dritten Tabelle im braumagazin.de-Artikel bereits berücksichtigt sein (für alle Biere mit Röstmalz oder -gerste wird dort eine relativ hohe Restalkalität angegeben). Ich würde deshalb beim Wasser für das IPA mit 10% CaraHell eine Restalkalität um 0 °dH einstellen.der_dennis hat geschrieben:Muss jetzt nochmal fragen:
Wenn ich kein Röst- oder Karamalz verwende, kann mir die Schüttung ja egal sein. Jetzt möchte ich demnächst aber ein IPA mit 10% CaraHell brauen, muss ich das dann berücksichtigen? Falls ja: Ich find keinen Rechner mit dem ich halbwegs klar komme. Jedenfalls keinen, der die Schüttung berücksichtigt, die sind meistens alle auf englisch und benutzen daher auch die US Einheiten. Bisher wollte ich mich an den von netbeer.org halten, der berücksichtigt die Schüttung aber nicht. Und was, wenn ich mal ein Stout o.ä. brauen will, spätestens da muss ich ja die Schüttung berücksichtigen.
Also welchen Rechner benutzt ihr?
Teilweise wird aber bei Wasserknappheit vom Wasserwerk anderes Wasser beigemischt (bei mir normalerweise stark kalkhaltiges Quellwasser, sehr selten viel weicheres Bodenseewasser), dann sind die Werte natürlich ganz anders. Das steht dann aber meistens irgendwo auf der Webseite des Wasserwerks. Wenn die Wasserwerte aber stimmen und man eine genaue Waage hat, müsste man die Werte für das Wasser (ohne Malz) schon sehr genau einstellen können. Wie man in Tabelle 3 im braumagazin.de-Wasser-Artikel sieht, hat man einen hohen Spielraum bei den empfohlenen Werten. Meiner Erfahrung nach kann man auch mit "ganz falschem" Wasser einigermassen gutes Bier brauen, eine hohe Restalkalität erzeugt aber bei bitteren Bieren einen kratzenden Geschmack, bei chlorid- oder sulfatarmem Wasser kann etwas "nachsalzen" auf die empfohlenen Werte leicht den Geschmack verbessern (ähnlich wie beim Kuchenbacken eine Prise Salz hinzugegeben wird).Sura hat geschrieben:Die Rechner rechnen alle genau, wenn du die selben Rahmenbedingungen herstellst. Das wirst du nicht machen. Zuerstmal, weil dein Malz anders geschrotet sein wird, weil dein Schüttungsverhältnis anders ist, und und und. Dann wird dein Wasser mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit etwas andere Werte haben aus in der Untersuchung angegeben. Dann gibts verschiedene Rechenmodelle und und und und ......
Ich habe mir mein Rechenmodell angepasst, habe nachgemessen, und es passt. Heisst nicht, das es für dich passt.
Alles in allem: Viel Theorie zu lernen, und trotzdem wirst du keine genauen Ergebnisse bekommen weil du das eben im Keller und nicht im Labor machst. Auf das zehntel pH wirst du es eher selten schaffen.
Re: Wasseraufbereitung
Man kann die erforderliche Restalkalität mit etwas Erfahrung auch nach dem Bauchgefühl wählen.
Berücksichtigen muss man die Schüttung und den Bierstil.
Dazu braucht man aber, so wie ich, einen guten Bauch.
Ich glaube auch nicht, dass in Brauereien, in denen viele verschieden Sorten gebraut werden, jedes mal am Wasser rumgefummelt wird. Das kommt da fertig aufbereitet aus der Leitung.
Stefan
Berücksichtigen muss man die Schüttung und den Bierstil.
Dazu braucht man aber, so wie ich, einen guten Bauch.
Ich glaube auch nicht, dass in Brauereien, in denen viele verschieden Sorten gebraut werden, jedes mal am Wasser rumgefummelt wird. Das kommt da fertig aufbereitet aus der Leitung.
Stefan
Re: Wasseraufbereitung
Hallo,
beim Durchsuchen des Forums bin ich auf diesen Thread gestoßen.
Ich würde gerne wissen wo Ihr euer Calzumoxid bzw Calziumhydroxid für das Spit Treatment kauft.
Vl liest ja jemand aus Österreich mit und kann mir da behilflich sein.
In den bekannten Onlineshops gibts schon entsprechendes, aber nur in Kombination mit enormen Versandkosten.
Bekommt man das auch wo anders in Lebensmittelqualität? Apotheke?
Besten Dank,
Martin
beim Durchsuchen des Forums bin ich auf diesen Thread gestoßen.
Ich würde gerne wissen wo Ihr euer Calzumoxid bzw Calziumhydroxid für das Spit Treatment kauft.
Vl liest ja jemand aus Österreich mit und kann mir da behilflich sein.
In den bekannten Onlineshops gibts schon entsprechendes, aber nur in Kombination mit enormen Versandkosten.
Bekommt man das auch wo anders in Lebensmittelqualität? Apotheke?
Besten Dank,
Martin
Re: Wasseraufbereitung
Calzumoxid = Branntkalk --> Bauhaus?
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
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Re: Wasseraufbereitung
Apotheken haben ganz sicher Calciumoxid oder Calciumhyroxid in Lebensmittelqualität oder können es bestellen, wenn sie etwas anderes behaupten, wollen sie einfach keine Chemikalien an Privatpersonen verkaufen, was man akzeptieren sollte. Calciumoxid oder -hydroxid sollte aber gar kein Problem sein, da man damit nicht viel böses machen kann und es sowieso der Hauptbestandteil von Zement ist. Lebensmittelqualität muss man in Apotheken normalerweise nicht verlangen, die bestellen fast alles in Ph.Eur.-Qualität, was für die meisten Chemikalien Lebensmittelqualität ist, ausser sie werden pharmazeutisch grundsätzlich anders verwendet. Ob der Einkauf in der Apotheke billiger als Onlineshops mit Versand sind, weiss ich nicht. Calciumoxid ist eigentlich eine extrem billige Chemikalie, in kleiner Menge und zusätzlich mit zertifizierter Reinheit sind solche Chemikalien dann oft sehr teurer.
@proton: Ich verwende eigentlich sonst auch technische Chemikalien für vieles, Branntkalk vom Baumarkt könnte aber wirklich Verunreinigungen enthalten, die in Lebensmittel nichts zu suchen haben.
Gruss Fabian
@proton: Ich verwende eigentlich sonst auch technische Chemikalien für vieles, Branntkalk vom Baumarkt könnte aber wirklich Verunreinigungen enthalten, die in Lebensmittel nichts zu suchen haben.
Gruss Fabian
Re: Wasseraufbereitung
Hallo,
das finde ich sehr interessant. Deswegen habe ich mich mal angemeldet.
Der PH-Wert von der Maische sagt nichts über den Härtegrad von Wasser aus (siehe [Link gelöscht]). Ich denke schon, dass Bier anders schmecken würde, wenn man Mineralwasser verwendet. Doch vielen ist der Salzanteil zu hoch. Auch ist das bei Bier eine Kostenfrage. Hat hier schon mal einer mit richtigen Mineralwasser ein Bier selbst gebraut und Unterschiede festgestellt??
das finde ich sehr interessant. Deswegen habe ich mich mal angemeldet.
Der PH-Wert von der Maische sagt nichts über den Härtegrad von Wasser aus (siehe [Link gelöscht]). Ich denke schon, dass Bier anders schmecken würde, wenn man Mineralwasser verwendet. Doch vielen ist der Salzanteil zu hoch. Auch ist das bei Bier eine Kostenfrage. Hat hier schon mal einer mit richtigen Mineralwasser ein Bier selbst gebraut und Unterschiede festgestellt??
Zuletzt geändert von Ladeberger am Montag 16. Januar 2017, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link aufgrund von Spamverdacht entfernt
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Re: Wasseraufbereitung
Je nach Wasser eben. Aber klar schmeckt Bier mit anderem Wasser anders, deswegen gibt es ja auch seitenlange Threads zu dem Thema.MartinN hat geschrieben:Ich denke schon, dass Bier anders schmecken würde, wenn man Mineralwasser verwendet.
(Ich vermute mit Salz meinst du Natriumchlorid?) Zu hoch für was? Je nach Bierstil und Ausgangswasser wird auch mal NaCl beim Brauen zugegeben.Doch vielen ist der Salzanteil zu hoch.
Klar, deswegen ist für die meisten von uns das Aufbereiten von Leitungswasser das Mittel der Wahl.Auch ist das bei Bier eine Kostenfrage.
Unterschiede im Vergleich zu? Äquivalent aufbereitetem Leitungswasser? Da bezweifle ich, dass es Unterschiede gibt. Wie die Ionen jetzt ins Wasser kommen, ist egal. Ob Regenwasser jahrtausendelang durch Gipsfelsen sickert oder ich einen Löffel Gips in Osmosewasser einrühre, am Ende sind Ca- und SO4-Ionen drin.Hat hier schon mal einer mit richtigen Mineralwasser ein Bier selbst gebraut und Unterschiede festgestellt??
Re: Wasseraufbereitung
Mineralwasser ist ein sehr dehnbarer Begriff. Das kann vom Ionenprofil her alles möglich sein. Von total ungeeignet bis perfekt.
Stefan
Stefan
Re: Wasseraufbereitung
Habe da mal ne Anschluss Frage :
Durch verschneiden von Leitungswasser mit dem beim nahen Discounter verfügbaren Mineralwasser kann ich mein Brauwasser bezüglich Ca/Mg gut für mein nächstes Bier (IPA) einstellen. Beim Thema Sulfat (Ziel 100-400 mg/L laut Braumagazin) liege ich ziemlich weit davon entfernt (8 mg/L). Standardmäßig wird hier die Gabe von CaSO4 empfohlen. Was spricht dagegen das Aufsalzen mit Na2SO4 durchzuführen?
lg
Martin
Durch verschneiden von Leitungswasser mit dem beim nahen Discounter verfügbaren Mineralwasser kann ich mein Brauwasser bezüglich Ca/Mg gut für mein nächstes Bier (IPA) einstellen. Beim Thema Sulfat (Ziel 100-400 mg/L laut Braumagazin) liege ich ziemlich weit davon entfernt (8 mg/L). Standardmäßig wird hier die Gabe von CaSO4 empfohlen. Was spricht dagegen das Aufsalzen mit Na2SO4 durchzuführen?
lg
Martin
- muldengold
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- Registriert: Montag 25. Oktober 2010, 16:54
Re: Wasseraufbereitung
Eigentlich nix, pass aber auf das dir das Natrium nicht durch die Decke schießt (höchstens 50 und allerhöchstens 100 mg/l). Na2SO4 gibt es z.B. als Glaubersalz mit x10H2O Wasseranteil, müsstest Du dir also alles genau ausrechnen. Falls Du Hilfe brauchst - im Forum wimmelt es nur so von Wasserexperten.
VG
Sandro
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier!
- Tozzi
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Re: Wasseraufbereitung
Vorsicht mit Na+, das kann salzig werden.
Lieber die RA mit Schwefelsäure senken, das schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe...
Lieber die RA mit Schwefelsäure senken, das schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: Wasseraufbereitung
Vielen Dank
Habe auf eBay und Amazon 10 % ige Schwefelsäure gefunden ... ob Reinst ok ist.
Was nehmt ihr?
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