Schöne Grüße aus dem Oberbergischen - und eine Frage für die Experten...

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Thankyou
Neuling
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Registriert: Mittwoch 25. Oktober 2017, 22:37

Schöne Grüße aus dem Oberbergischen - und eine Frage für die Experten...

#1

Beitrag von Thankyou »

Hallo,
nachdem ich mich seit über einem Jahr mit dem Bierbrauen beschäftige, wird es Zeit, mich hier kurz vorzustellen. Mich hat das Thema "Bierbrauen" einfach interessiert, und so bin ich letztes Jahr wie wohl die meisten hier mit einem Einkochtopf gestartet. Mittlerweile arbeite ich mit dem 68Ltr.-Topf und der Hendi-Kochplatte, Rührwerk, eingebautem Läuterschlauch und hab schon einige gute Biere zustande gebracht. Brausteuerung über Arduino-Bord - wenn denn meine Elektroinstallation nicht wie letztes Wochenende geschehen unter dem Brauvorgang buchstäblich "abraucht". Die Ursachenanalyse läuft noch...
Danke für all die Tips und Ratschläge hier im Forum - das hilft.

Nun meine Frage an die Experten unter Euch: ich war vor über 2 Jahren im Warpix in Kopenhagen (warpigs.dk). Dort hab ich ein Bier getrunken, das ausgesprochen fruchtig war. Ich hab noch nie zuvor so etwas getrunken, es hat einfach klasse geschmeckt. Falls schon mal jemand von Euch dort war: was ist das Geheimnis dieses super fruchtigen Geschmacks? Der Hopfen, oder haben die Fruchtsäfte untergemischt? Ich würde liebend gerne auch mal so etwas brauen, denn darin hätte man buchstäblich "baden" können.

Danke und viele Grüße,
Peter
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DerDerDasBierBraut
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Re: Schöne Grüße aus dem Oberbergischen - und eine Frage für die Experten...

#2

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Moin Peter,

die Fruchtigkeit wird höchstwahrscheinlich durch Kalthopfung erreicht worden sein. Früchte / Fruchtsäfte hinterlassen je nach Frucht mehr oder weniger viel Fruchtigkeit im Bier. Allerdings wird der Fruchtzucker von der Hefe vergoren und übrig bleibt ein fruchtig-säuerliches Aroma. Hier könnte man wiederum mit unvergärbaren Süßstoffen gegensteuern, falls erwünscht. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl und ist in großem Umfang in den meisten Fällen zu aufwendig. Hopfenstopfen im Kaltbereich funktioniert super, ist eher unkompliziert und damit kann man mit den richtigen Hopfensorten wirklich viel erreichen.

Jens (der das Warpix nicht kennt)
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Thankyou
Neuling
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Re: Schöne Grüße aus dem Oberbergischen - und eine Frage für die Experten...

#3

Beitrag von Thankyou »

Guten Morgen Jens,
danke für die Info, ich habe gerade ein Amarillo IPA kaltgehopft in der Nachgärung, bin gespannt, was da rauskommt. Da wäre ich ggf. ja auf dem richtigen Weg.

Gruß
Peter
Spasskrapfen1
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Re: Schöne Grüße aus dem Oberbergischen - und eine Frage für die Experten...

#4

Beitrag von Spasskrapfen1 »

Als super fruchtig sind normalerweise NEIPA's. War das Bier sehr trüb und wenig bitter? Dann wars vermutlich ein New England IPA. Bei dem Bierstil kann es sein, dass das Bier erst nach dem Würzekochen gehopft wird. Z.B. bei Flame Out, dann bei Whirlpool 80° und dann noch Stopfen >8g/L. Dabei spielt auch die Hefe ihren Teil mit
Liebe Grüße Robert

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