Der Neue aus Hamm (NRW)
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Der Neue aus Hamm (NRW)
Hallo liebe Brauer-Gemeinde!
Ich möchte mich euch kurz vorstellen, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt:
Ich bin ein leidenschaftlicher Biertrinker und hatte schon seit Jahren den Wunsch, endlich mal selbst zu brauen! Ich liebe die fränkischen, süffigen, naturtrüben Biere, speziell mit leichter Rauch-Note. Da es diese in meiner Region (Hamm Westfalen in NRW) leider nicht zu kaufen gibt, wurde es nun Zeit, selbst zu brauen.
Ich habe ein Brau-Seminar bei der Bieragentur Dortmung (LG Ferdinand) gemacht und nun auch schon meinen ersten Sud in der Gärung stehen :)
Mein Braukessel ist ein 27-Liter-Einkocher mit EIgenbau-Läuterschlauch (Idee hier aus dem Forum kopiert: Geflecht eines Armaturen-Panzerschlauchs), für den ich aktuell noch ein Rührwerk bastle.
Ich habe durch das stille Mitlesen hier schon sehr viel gelernt, und freue mich auf eine spannende Zeit mit euch!
Zu meinem ersten Sud habe ich nun auch schon eine Frage:
Wir haben beim Maischen nur eine Kombirast von 68°C(60min) gefahren und danach für 10min auf 78°C erhitzt und dann abgemaischt. Wir hatten 12,5 Brix zu beginn der Gärung. Als Hefe sind 7g "Notty" drin. Nun messe ich nach 8 Tagen Gärum mittels Refrakometer einen Restextrakt von immernoch 8,1 Brix (verändert sich seit 2 Tagen nicht mehr). Das entspricht einem Alkoholgehalt von nur ca. 4% - laut Rezept sollten 5 bis 5,5%vol anfallen. Habe ich was falsch gemacht? Soll ich nochmal Hefe nachwerfen?
Meine Zweite Frage ist zu meiner Brauanlage:
Schraubt ihr Läuterschlauch und Hahn nach dedem Brauvorgang ab zwecks Reinigung, oder reicht Auskochen im montierten Zustand?
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten!
Liebe Grüße aus Hamm!
Ich möchte mich euch kurz vorstellen, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt:
Ich bin ein leidenschaftlicher Biertrinker und hatte schon seit Jahren den Wunsch, endlich mal selbst zu brauen! Ich liebe die fränkischen, süffigen, naturtrüben Biere, speziell mit leichter Rauch-Note. Da es diese in meiner Region (Hamm Westfalen in NRW) leider nicht zu kaufen gibt, wurde es nun Zeit, selbst zu brauen.
Ich habe ein Brau-Seminar bei der Bieragentur Dortmung (LG Ferdinand) gemacht und nun auch schon meinen ersten Sud in der Gärung stehen :)
Mein Braukessel ist ein 27-Liter-Einkocher mit EIgenbau-Läuterschlauch (Idee hier aus dem Forum kopiert: Geflecht eines Armaturen-Panzerschlauchs), für den ich aktuell noch ein Rührwerk bastle.
Ich habe durch das stille Mitlesen hier schon sehr viel gelernt, und freue mich auf eine spannende Zeit mit euch!
Zu meinem ersten Sud habe ich nun auch schon eine Frage:
Wir haben beim Maischen nur eine Kombirast von 68°C(60min) gefahren und danach für 10min auf 78°C erhitzt und dann abgemaischt. Wir hatten 12,5 Brix zu beginn der Gärung. Als Hefe sind 7g "Notty" drin. Nun messe ich nach 8 Tagen Gärum mittels Refrakometer einen Restextrakt von immernoch 8,1 Brix (verändert sich seit 2 Tagen nicht mehr). Das entspricht einem Alkoholgehalt von nur ca. 4% - laut Rezept sollten 5 bis 5,5%vol anfallen. Habe ich was falsch gemacht? Soll ich nochmal Hefe nachwerfen?
Meine Zweite Frage ist zu meiner Brauanlage:
Schraubt ihr Läuterschlauch und Hahn nach dedem Brauvorgang ab zwecks Reinigung, oder reicht Auskochen im montierten Zustand?
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten!
Liebe Grüße aus Hamm!
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Wenn du mit einem Refraktometer misst wird der Messwert durch den Alkohol verfälscht. Der sog. Alkoholfehler muss also noch rausgerechnet werden. Kannst du hier ganz einfach machen: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Danke für deine Antwort.
Genau mit dem Rechner habe ich die Werte auch ermittelt. Frage mich halt, warum ich nur 4%vol habe, wo doch im Rezept von 5 bis 5,5 die Rede ist
Genau mit dem Rechner habe ich die Werte auch ermittelt. Frage mich halt, warum ich nur 4%vol habe, wo doch im Rezept von 5 bis 5,5 die Rede ist
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Ist für die Nottingham tatsächlich etwas mager der Vergärungsgrad. Warte mal noch ein paar Tage und dann misst du erneut.
Die Hefe, die sich am Boden abgesetzt hat, vorsichtig aufrühren und wärmer stellen könnte helfen - Für den Fall das sich an dem Wert nichts mehr ändert. Möglicherweise hast du aber auch zu warm gemaischt und dadurch zuviel unvergärbare Zucker erzeugt. Überprüf mal dein(e) Thermometer. Wenige Grad Unterschied können gerade bei Kombirast sehr viel ausmachen.
Die Hefe, die sich am Boden abgesetzt hat, vorsichtig aufrühren und wärmer stellen könnte helfen - Für den Fall das sich an dem Wert nichts mehr ändert. Möglicherweise hast du aber auch zu warm gemaischt und dadurch zuviel unvergärbare Zucker erzeugt. Überprüf mal dein(e) Thermometer. Wenige Grad Unterschied können gerade bei Kombirast sehr viel ausmachen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
OK. Vielen Dank. Wir haben nach 40 min ein Mal nachgeheizt, wobei wir zwischenzeitlich auf 69°C gekommen sind. War ja der erste Sud und habe noch kein Gefühl für den Kessel gehabt.... Vielleicht ist das der Grund.
Kann das Bier gesundheitsschädlich sein, wenn die vergärbaren Zucker aus welchem Grund auch immer, nicht komplett abgebaut wurden? Eigentlich nicht, oder?
Kann das Bier gesundheitsschädlich sein, wenn die vergärbaren Zucker aus welchem Grund auch immer, nicht komplett abgebaut wurden? Eigentlich nicht, oder?
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!
- Malzknecht
- Posting Freak
- Beiträge: 740
- Registriert: Freitag 2. Juni 2017, 09:17
- Wohnort: Ascheberg (Westf)
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Hi und schöne Grüße aus Ascheberg!
Gesundheitsschädlich nicht durchs einnehmen, sondern wenn du zu früh abfüllst. Dann könnte die Gärung plötzlich wieder einsetzen und dir explodieren die Flaschen. Auch die unvergärbaren sind nicht gefährlich, sondern sorgen für eine Restsüße bzw Vollmundigkeit.
Gesundheitsschädlich nicht durchs einnehmen, sondern wenn du zu früh abfüllst. Dann könnte die Gärung plötzlich wieder einsetzen und dir explodieren die Flaschen. Auch die unvergärbaren sind nicht gefährlich, sondern sorgen für eine Restsüße bzw Vollmundigkeit.
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Danke.
Na dann war ich ja immerhin, was das angeht, doch richtig informiert.
Habe den Gärbehälter dann heute in die kalte Garage gestellt zwecks cold Crash. Dienstag wird dann abgefüllt! Bin ein bisschen aufgeregt :)
Na dann war ich ja immerhin, was das angeht, doch richtig informiert.
Habe den Gärbehälter dann heute in die kalte Garage gestellt zwecks cold Crash. Dienstag wird dann abgefüllt! Bin ein bisschen aufgeregt :)
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Warum stellst du es denn kalt wenn die Empfehlung heisst "wärmer stellen" ?
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Herzlich willkommen, ich schätze ihr habt / wollt 15 bis 20 Liter Bier brauen. Da könnt ihr mit gutem Gewissen ein komplettes Tütchen Notty verbrauchen. Ich gehe mal davon aus das ihr die "normalen" 11g Packungen verwendet?! Viel Spaß weiterhin und gut Sud!
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian
Florian
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Habe die Heizung direkt ein paar Grad höher gestellt, am Eimer gewackelt um die Hefe aufzuwühlen und nach 20 Stunden erneut den Restextrakt gemessen. Hat sich aber nicht mehr geändert. Daher habe ich es dann gestern Abend kaltgestellt.
Danke für eure Hilfe!
Bzgl der Hefe habt ihr Recht: Habe 20 Liter gebraut.
Reichen 10g Hefe (Gozdawa Notty) oder "Gozdawa pure Ale yeast 7pay" auch für 28 Liter? Wollte beim nächsten Sud etwas hochkonzentrierter maischen und später runter verdünnen, damit ich 28 Liter raus bekomme.
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Die Gozdawa Notty habe ich noch nicht verwendet. Ich würde vermutlich bei 28 Liter eher 20g nehmen und bei ca. 16°C anstellen. Mit der Danstar Nottingham Ale 11g konnte ich problemlos 25 Liter anstellen.
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian
Florian
- Rauchbier666
- Posting Junior
- Beiträge: 59
- Registriert: Samstag 5. Januar 2019, 23:48
- Wohnort: 59065 Hamm
Re: Der Neue aus Hamm (NRW)
Hallo liebe Braugemeinde!
Morgen möchte ich meinen zweiten Sud produzieren. Ein leichtes Rauchbier.
Dazu kommt mir folgende Frage in den Sinn:
Mein Läuterschlauch ist ein Edelstahlgewebe von einem Flexschlauch und über Tüllen und T-Stück (alles Edelstahl) am Hahn des Einkochers verschraubt. Die Idee habe ich hier aus dem Forum. Muss ich das zum Reinigen zerlegen, oder reicht es, das ganze auszukochen im eingebauten Zustand?
Morgen möchte ich meinen zweiten Sud produzieren. Ein leichtes Rauchbier.
Dazu kommt mir folgende Frage in den Sinn:
Mein Läuterschlauch ist ein Edelstahlgewebe von einem Flexschlauch und über Tüllen und T-Stück (alles Edelstahl) am Hahn des Einkochers verschraubt. Die Idee habe ich hier aus dem Forum. Muss ich das zum Reinigen zerlegen, oder reicht es, das ganze auszukochen im eingebauten Zustand?
Einkocher-Klasse: Bielmeier-27-Liter-Kessel und Eigenbau-Rührwerk + Gärschrank aus altem Gefrierschrank mit Inkbird 310TB
Lasst es uns proBIERen!
Lasst es uns proBIERen!