Durch die Grazer Nacht

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herrklemann
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Durch die Grazer Nacht

#1

Beitrag von herrklemann »

Hallo und griaß eich,
Mein Name ist Klemens, ich komme aus Graz, 90er-Kind und bin seit einiger Zeit in der Bierwelt unterwegs. Hab auch schon einen Braukurs plus ein bisschen Brauen mit Leuten, die das schon wirklich können, hinter mir. Jetzt ist es aber so weit, dass die letzte Flasche Stout vom Braukurs aus ist und ich - wir, meine Freundin ist "mitgehangen, mitgefangen" - Lust habe(n), endlich den ersten ganz eigenen Sud zu schaffen.

Bisher hab ich mich eher mit Verkosten, Infos einholen und ein bisschen auch aufbereiten aufgehalten (betreibe eine kleine Grazer Community-Seite auf Facebook und eine dazugehörige Website), und die erste Ernte eignen Hopfens (Cascade, Centennial, Groene Bel), die ein Freund verbraut hat, hab ich auch schon hinter mir. Ich hab das Glück, dass ich einige lokale Heimbrauer kennenlernen durfte und Freunde nennen darf. Ohne diese Erfahrung würde ich mich vermutlich gar nicht dran wagen selber was zu machen, da ich jemand bin, der Dinge gerne übertrieben bis auf das letzte Detail durchdenkt - dementsprechend gibt's auch noch kein vollständiges Basisequipment. Mein Verständnis von Technik ist eher rudimentär, ich bin Geisteswissenschaftler und les mir das gerade erst an, soweit ich's versteh.

Biermäßig bin ich jemand, der eigentlich schon aufgegeben hatte, als 2015 oder sowas "Craftbier" nicht mehr nur Insiderwissen war. Meine Freundin hat damals ein paar Flaschen Forstner in einem Spar gekauft, darauf folgte eine Ratebeer-Karriere und jetzt hab ich einen eigenen Kühlschrank plus ein volles Kellerregal mit Bier von überall her. Ich koste mich gerne durch, mag eher leichtere und hopfige Sachen, ziehe Pale Ales oft IPAs vor, mag das Aroma von Brettanomyces und Konsorten. Trotzdem darf's manchmal was richtig wildes ebenso sein wie ein richtig gutes Pils. Bei letzterem geht mir nichts über das Trumer, am besten frisch vom Fass.

Da ich sonst eher der oft verfluchte wenig loyale Trinker bin, würde ich gerne eher klein starten und vorerst mal einen Ausstoss von 10-15 Liter anpeilen. Eine Kiste von einem Bier reicht völlig. Plan wäre Induktionsplatte (weil ich sorge habe, dass ich bei Erstsuden mit dem Küchenherd die Maische nicht gscheit mach), Braukessel (gleich was ordentliches, aber halt lieber keine 30+ Liter…), eventuell ein Thermoport für Kombirasten (in der Größe? :/) und ein paar Gäreimer, da gerne auch Edelstahl (in der Größenordnung <20l aber glaub ich schwierig?).
Die letzten paar Tage, in denen ich Urlaub hatte, habe ich mit intensiver Suche nach Equipment verbracht, was mich natürlich mehr verunsichert hat als sonst was. Aber der Wunsch nach einem Vollautomaten ist besiegt (Börserl dankt), und wie ein Hobbybrauer-Freund schon oft genug meinte: "Du musst einfach mal anfangen."

Also mach ich das jetzt. Plan wäre ein einfaches Pale Ale innerhalb der nächsten drei Wochen. Ich werde tausend oft schon fast kindische Fragen haben und bedanke mich jetzt schon dafür, dass ich hier via Suche und den unvermeidlichen paar Anfänger-Threads Antworten finden werde. Ich bin fasziniert von dem immensen Wissen in diesem Forum - ohne dem die Brauwelt massiv ärmer wäre.

Danke euch für alles bisher Geschriebene und Zukünftige,
Schöne Grüße aus Graz!
Klemens
Brühen, brauen, Hunde schauen. ☕🍺🐕
schattenbräu
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Re: Durch die Grazer Nacht

#2

Beitrag von schattenbräu »

Servus Klemens,

herzlich willkommen in der "Bierbrauwelt"! Eines ist sicher, bei diesem Hobby wird einem niemals fad. Zu komplex ist das ganze Thema, die Vielfalt der Rohstoffe und technischen Finessen.
Super, dass deine Freundin da mitzieht, ich habe auch das Glück, das macht nämlich einiges leichter und man ist nicht gleich der "Spinner", der schon wieder versucht Bier zu brauen.

liebe Grüße aus der Obersteiermark

ULf
Ranti Putanti s'Leben is hanti!
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Johnny H
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Re: Durch die Grazer Nacht

#3

Beitrag von Johnny H »

Hallo Klemens,

Tilo hier. Schön, dass Du hergefunden hast. Ich habe gar nicht gewusst, dass Du noch nicht braust.

Unter Ausrüstung für 20-30l würde ich nicht anfangen, aber manche machen auch das, und außerdem habe ich dieses Jahr auch zwei Mal <15l gebraut. Ich denke aber trotzdem, dass sich eine kleinere Anlage als die "Einkocherklasse" nicht lohnt. Ich bin da seit über sechs Jahren drin: if it ain't broke, don't fix!

Induktionsplatte mit Thermoport ist sicher auch eine feine Lösung.

Anfangen ist wichtig, und Pale Ale ist sicher ein gutes Bier zum Start. Oder halt was dunkles angesichts unserer furchtbaren Kalkbrühe.

So weit fürs erste.

Liebe Grüße
Tilo
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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herrklemann
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Re: Durch die Grazer Nacht

#4

Beitrag von herrklemann »

Sorry, ich hab grade erst verstanden, dass man hier eigene Themen nicht gleich automatisch abonniert hat...

Danke für das Hallo Ulf, schön zu wissen dass da in der Obersteiermark auch jemand aktiv ist!

Tilo, schön dich auch hier zu wissen. Für den Start wird's erstmal limitiert, aber ja, ich glaub auch dass eine gewisse Mobilität da wichtig ist. Arbeit ist es die selbe, aber man will sich ja nebenher auch noch durch andere Sachen kosten. Muss ich dann was zum Stammtisch mitnehmen, damit das alles weggeht. Also selber schuld, ihr müsst die Brühe dann trinken. ;)
Brühen, brauen, Hunde schauen. ☕🍺🐕
daleipi
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Re: Durch die Grazer Nacht

#5

Beitrag von daleipi »

Seass Klemens,

Grüße aus dem weit entfernten Hausmannstätten ;-)

Stefan
gegy
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Re: Durch die Grazer Nacht

#6

Beitrag von gegy »

Grüß Dich und liebe Grüße aus Gleisdorf. ;)
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