Hallo und ein gutes neues Jahr,
warum ich mich erst jetzt mit dem Brauen beschäftige kann ich nicht sagen. Beruflich in der IT backe ich dennoch schon viele Jahre alles Brot selbst. Nach den Regeln des alten Handwerks und alle möglichen Sorten inklusive selbstgebautem Holzbackofen im Garten. Kürzlich bekam ich von einem Bekannten Treber zum Backen. Irgend etwas hat dann "klick" gemacht und ich wollte mein eigenes Bier brauen.
Aber der Reihe nach. Erst einmal vielen Dank an alle aktiven Schreiber in diesem Forum. Ihr seit unglaublich! Hier habe ich alles gefunden um mein erstes, sehr schmackhaftes, Weizen zu brauen - trotz aller technischen Widrigkeiten.
Nach langen Recherchen hatte ich mich für den 30l Brauheld pro von Klarstein entschieden. Trotz der beschriebenen Schwächen schien es ein guter Einstieg mit technischer Unterstützung zu sein. Also bestellt, Malz und Hopfen dazu und losgelegt.
Der Zusammenbau war kein Problem, das Programmieren der einzelnen Schritte auch nicht. Aber schon beim Maischen kamen meine ersten Zweifel. Beim Umpumpen sollte doch das Wasser durch das Malz (die Maische) laufen um wieder nach oben gepumpt zu werden. Mir kam es so vor als ob der Malz im Maischekessel wie Beton liegt und das Wasser nur durch Überlaufen des Maischekessels wieder zur Pumpe kommt.
Beim Klären hat es sich dann gezeigt, dass ich Recht hatte. Da half kein Einschneiden oder Umrühren, so ein 30l Maischekessel ist mit Malz und Wasser ganz schön schwer. Also hochgewürgt und mit allen möglichen und unmöglichen Versuchen endlich die Würze in den Kessel bekommen. Was für eine Sauerei mit heißer und klebriger Mischung.
Das Kochen der Würze wäre ja dann ganz in Ordnung gewesen, wenn die Steuerung nicht kurz vor Schluss abgestürzt wäre. Ich vermute Überhitzung. Natürlich hatte ich nicht auf die Uhr geschaut, weshalb meine Hopfengaben dann nur noch grob geschätzt erfolgt sind.
Nachdem die Würze endlich im Gärkessel war stand meine Entscheidung fest. Da die Steuerung defekt war habe ich den Brauheld direkt zurückgeschickt um noch einmal anzufangen. Dieses Mal mit einem Kessel und Rührwerk von Brauhardware, einer Hendi mit Inkbird und einem großen Topf für die Würze.
Der zweite Sud hat schon viel mehr Spaß gemacht und mir auch ohne technische Schwierigkeiten gezeigt, dass es noch viel zu lernen gibt.
Viele Grüße
Oliver
Hallo aus Hohenlohe
Hallo aus Hohenlohe
Quakokikeriki - Averell Dalton
Re: Hallo aus Hohenlohe
Herzlich willkommen!
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)