Ich komme ursprünglich aus Wiesbaden und wohne nun im ländlichen Nidda. Ich braue seit 2016, nachdem meine Frau mich zum Geburtstag mit dem Buch von Klaus Kling überrascht hat. Zuvor hatte ich mal die Idee geäussert ein 4 L Brauset zu testen. Meine Frau kennt mich scheinbar besser als ich und hat es mir ausgeredet und mir stattdessen das Buch vom Kling ausgesucht und geschenkt. Mit so einem Set wäre ich nie glücklich geworden und hätte das Brauen evtl sein gelassen. So habe ich mir aber nach der Lektüre vom Kling ein Einkocher Setup bestellt, war angefixt und habe losgelegt.
2018 bis 2020 war Hausbau- und Umzugbedingt große Zwangspause. Im Dezember 2020 habe ich endlich meinen neuen (leider noch nicht renovierten) Braukeller eingeweiht.
Mittlerweile habe ich mir einen Induktionsherd mit 38 L Maische/Sudkessel besorgt, da mir beim Einkocher das Kochen nicht wirklich wallend vorkam. Mit der neuen Lösung bin ich deutlich glücklicher als mit dem Einkocher.
Gebraut wurden bisher hauptsächlich Pale Ales, aber auch bereits ein Stout, Rauchbier, Weizen- oder Roggenbier. IPAs interessieren mich nicht allzu sehr. Momentan haben es mir besonders die Belgier angetan.

Aktuell teste ich gerade die Unterschiede zweier Brett-Hefen und habe hierfür einen Sud gesplittet, in welchem zunächst die Mangrove M41 arbeiten darf und ab Ende der Woche dann B. Bruxellensis (Wyeast 5112) und die B. Claussenii (WLP 645) jeweils als Sekundärhefen ans Werk dürfen. Bin mal gespannt wie sich der Charakter der Biere über die Zeit verändert und wie stark sich die Bretthefen unterscheiden werden. Hierfür habe ich mir zwei 25 L Glasgärballons bestellt, welche ich nach Zugabe der Brettanomyces erstmal mindestens 4 Monate in die Ecke stellen werde.
Nachdem ich die letzten Jahre hier nur passiv mitgelesen und dabei gelernt habe, wollte ich mich nun einfach mal kurz vorstellen.

Michael