nach nun mehr als 3 Monaten nur lesen und vielen hilfreichen Tipps, die ich aus dem Forum rausholen konnte, möchte ich mich auch vorstellen.
Mein Name ist Fabian und ich habe seit diesem Jahr leider auch die 3 vorne stehen.
Eigentlich bin ich nicht so der Biertrinker und habe mich mehr damit auseinander gesetzt meine eigenen Aufgesetzen oder Liköre herzustellen. Aber als ein Bekannter mir Ende letzen Jahres berichtete, dass er zu Hause in seiner Küche Bier gebraut habe, war ich angefixt. Ich konnte es nicht glauben und fing an zu lesen. Schnell waren 2 Bücher (Jan und Ferdinand) gelesen, obwohl ich bis dato nur die Schulbücher von Innen gesehen hatte.
Der erste Sud haben ein Freund und ich mit einem Einkocher von Medion mit 1800 Watt,welchen wir für billig Geld bei Kleinanzeigen gekauft haben, gebraut. Es sollte eigentlich ein Pale Ale werden, wurde aber eher ein Pale Bock. Das lag an einem Satz, den ich schonmal hier im Forum gelesen habe: Theorie ist, wenn man alles weiß aber nix funktioniert und Praxis ist, wenn man nix weiß und alles funktioniert! Die Vorderwürze wurde von mir gemessen (genauen wert weiß ich nicht mehr) und ich dachte mir das passt doch super. Leider vertauschte ich die Vorderwürze und Stammwürze, so dass nach dem Kochen das Refraktometer mehr als 16 Brix zeigte. Leider waren einige Flaschen des fertigen Bieres ungenießbar und wir wissen nicht wodran es gelegen haben könnte. Andere hingegen waren trotz 6,8 % Alkohol sehr süffig und lecker.
2. Sud war dann schon auf Hendi mit zwei mal 17 Liter Töpfe. Einer zum Maischen/Läutern, der andere zum kochen. Der zweite Brautag war auch viel entspannter und das Jungbier schmeckte schon richtig gut. Das Bier befindet sich gerade in der Nachgärung und ich bin sehr gespannt. Gebraut wurde fast das gleiche Rezept auch mit ansatzweise dem gleichen Fehler. Stammwürze war wieder zu hoch (evtl ein wenig zu viel Malz in den Topf gerutscht)

Um ein paar mehr Erfahrungen zu sammeln und für einen Brautag nicht mehr einen ganzen Tag einplanen zu müssen, habe ich mir das Microbrauset bestellt und werde erst einmal auf meinem automatischen Kochgerät ein paar Sude brauen. Die andere Brauanlage soll aber bei Gelegenheit auch zum Einsatz kommen.
Da ich schon der Überzeugung bin dieses Hobby weiter zu betreiben und ich auch eine gewisse Leidenschaft für Chillis und andere Pflanzen habe, habe ich mir die Woche noch zwei Hopfenpflanzen (Cascade und Opal) bestellt. Diese möchte ich als Sichtschutz auf unserem Balkon pflanzen. Ganz ohne Eigennutz

Habe bis jetzt noch nicht soviele Hobbybrauer ganz in meiner Nähe im Forum sichten können, mal sehen ob sich das durch den Post ändert.
Auch wenn jemand der lesenden die Kontakte zu Metallbauern in der Nähe hat, wäre ich über die Hilfe sehr glücklich. Habe mit meinem Bruder ein Rührwerk für die Topfgrößen von 10-20 Liter konzipiert und auch alle Zeichnungen. Die Welle des Rührwerks hat eine Teleskopfunktion und ist deshalb für die Topfhöhe einstellbar. Nur war die erste Anfrage mit über 300 Euro, für nicht einmal alle Einzelteile, sehr kostenintensiv und daher für mich nicht realisierbar.
Grüße aus Good old Lünen
Balkonien Bräu