Noch kein neuer Brauer

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ogli
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Noch kein neuer Brauer

#1

Beitrag von ogli »

Hallo alle zusammen,

ich wollte mich kurz vorstellen und damit verknüpft ein paar Fragen loswerden.
Ich gehe auf die 50 zu, habe zwei tolle Kinder ( 3 und 5) und eine wunderbare Frau zu Hause und möchte (wieder) mit dem Brauen anfangen. Als Lehrer habe ich vor 20 Jahren an meiner ersten Schule zwei - dreimal mit meinen Schülern im Rahmen des Biologie-Unterricht (Thema Enzymatik) Bier gebraut. Ziemlich einfach, in einem Einkocher mit Hopfenextrakt und Bierhefe von der Brauerei Feldschlösschen. Die geben einem auf Anfrage einfach eine Flasche mit, die Hefe habe ich im Kühlschrank "geführt". Am Besten fand ich damals ein Weizenbier nach Pilsener Art gebraut, ich habe aber keinen Schimmer mehr, was ich damals genau gemacht habe. Gegärt habe ich einfach in Bügelflaschen im Kühlschrank. Kein Nachgären mit Zucker oder so. Auch aufgekocht habe ich damals nix. Es war aber kein fertiges Bierkit oder so. Jeder Schüler durfte immer (Einverständnis Eltern) 2 Flaschen mit nach Hause nehmen, so dass 3-4l für mich bleiben.
Fast noch besser als das Bier hat mir aber das Treberbrot geschmeckt --- Oha, das darf ich hier wahrscheinlich nicht sagen --- ich formuliere mal anders: Außerdem schmeckt mir auch das Treberbrot sehr gut :Angel
Inzwischen wohne ich ganz woanders und habe keinen Zugriff auf eine Brauerei (Bad Rothenfelde bei Osnabrück) aber wieder Bock auf Brauen (und Brot - Mein Brot backe ich im Moment aber auch selber).

Auf dieses Forum bin ich gestoßen, da ich eigentlich einen kompakten Vergleich zwischen Mundschenk und Hopfengott gesucht habe. Hab e mir auch den 24 Seiten Thread zum Mundschenk durchgelesen und hatte den nach den ersten Seiten schon aufgegeben aber die zweite Version scheint ja ganz gut zu funktionieren. So richtig vergleichen werden die zwei dann aber nicht, ich tendiere (warum auch immer) eher zum Mundschenk.
Ich bastel zwar auch gerne aber Frau und zwei Kinder sind mir zeitmässig wichtiger, so dass für mich eine schnelle "Fertiglösung" wichtiger ist. Grainfather ist mir für den Einstieg definitiv zu teuer, daher sollte es einer der beiden oder ein ähnlicher werden. Ich werde höchstens einmal im Monat ein 30l Ansatz machen und der soll schnell und unkomplizert laufen. Auf-/Umrüsten kann ich ja immer noch, falls mich das Bierfieber richtig packt.
Welchen würdet ihr denn empfehlen?

Darüber hinaus würde ich gerne statt eines Kunststoffgärkessel den Klarstein Maischfest nehmen. In meiner Vorstellung kann man den besser reinigen sauberhalten, da Kunststoff ja wohl zerkratzt? Oder lohnt sich der Mehrpreis nicht (100 gegenüber 33 Euro)?

Maischepaddel, Bierspindel, Klarstein Chiller Kühler habe ich auf meiner Amazon-Wunschliste auch schon verewigt. Ich hatte mir irgendwann auch mal den Klarstein Bierfilter/Nylon-Filtereinsatz draufgepackt, frage mich aber inzwischen warum eigentlich??? Das sollte für den Start (abgesehen von Zutaten) doch reichen, oder?

Bei den Bügelflaschen bin ich mir nicht sicher, ob ich mir welche kaufen oder Leersaufen soll :Wink . Welches Kauf-Bier in 0,5l Bügelflaschen schmeckt denn (Oder kommt jetzt Kauf-Bier schmeckt eh' nicht?).

Freue mich auf Eure Antworten

ogli (Marco)
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dieck
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Re: Noch kein neuer Brauer

#2

Beitrag von dieck »

Ich hab auch vor kurzem erst angefangen, und rolle mal von hinten auf:

Ich (und ein paar Freunde) fanden das Aktien Zwickl ganz nett -- Leergut ist jetzt vorhanden für drei Brautage...
Aber das ist, im wahrsten Sinne des Wortes, Geschmackssache :)

Ich habe noch gleich von Anfang an in ein Flaschenmanometer investiert. War auch gut so, gleich der erste Sud war wohl noch nicht ganz durch beim Abfüllen und hat deutlich zuviel Druck aufgebaut.

Ich weiß nicht ob du mit dem Nylon-Filtereinsatz einen Monofilamentfilter meinst. Der hat bei mir zumindest dafür gesorgt dass der letzte Sud deutlich angenehmer in den Gärbehälter zu füllen war als zuvor. Wurde mir empfohlen, kann ich vollends weiterempfehlen.

Als Ergänzung zur Bierspindel hab ich mir noch ein günstiges Refraktometer geholt, und 30cm Pipetten. Desinfiziere ich mit Iso und entnehme kleine Proben aus dem Gäreimer (nach ein paar Tagen) von oben durch das Loch vom Gärspund. Erschien mir einfacher und sauberer als immer 100ml durch den Hahn abzuzapfen. Ab dem nächsten Sud hab ich dann auch eine iSpindel aus einer kürzlichen Sammelbestellung hier im Forum bereit.

Ich hab bisher in Kunststoff gegärt. Eine zu heiße Abfüllung bevor ich einen Eintauchkühler hatte, führte wohl dazu dass der genutzte Plastikeimer gleich deutlich Verfärbung angenommen hat. Enzybrew und Oxi halfen dann auch nicht mehr.
Jetzt wartet hier ein Brew Monk 30L Gärbehälter (der konische) auf seinen ersten Einsatz. Heute gründlich gereinigt, ich dichte gerade einmal ab zum Test.

Reinigung fehlt bei dir auf der Liste des Zubehörs irgendwie. Man kann wohl ganz gut mit Geschirrspülmittel arbeiten, dass einfachste ohne alle möglichen Zusätze. Ich hab hier Enzybrew 10 und Chemipro Oxi stehen für gröberes, Isopropanol (70%) für Kleinkram im Kaltbereich, und StarSan HB für die Flaschen - mit einem Blaster und dem "Aviatore" macht das schon fast Spaß die Flaschen vorzubereiten :)

Viel Spaß und Gut Sud!
dieck (auch Marco ;))
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: Noch kein neuer Brauer

#3

Beitrag von Bierchem »

Ich finde den Klarstein Gärtank gut zu reinigen und er ist ordentlich verarbeitet. Aber ein Gäreimer ist auch ziemlich glatt und mit scharfen Gegenständen wie Stahlwolle solltest du auch nicht in einen Edelstahltank. Zum reinigen nee ich die Spülbürste und Spülmaschinenpulver, das ganze dann warm. Und vorm befüllen kommt nochmal Wasser + oxi rein.

Wenn du's für'n Anfang günstiger haben willst tut eben auch Erdal ein Eimer, aber das ist glaube mehr Geschmackssache ob Kunstoff oder stahl.

Bei den Flaschen habe ich viel Mönchshof genommen, Etiketten gingen gut ab und geschmeckt hats auch.

Bierspindel ist schonmal sehr gut, dass du die berücksichtigt hast, Flaschennanometer wurde ja schon erwähnt. Ich würde noch etwas Iod/Iodidlösung (Brauiod) auf die bestellliste setzten.
Und wenn du die Rohstoffe kaufst, schau doch Mal ob du bei diesem Händler nicht ein bisschen deines Equipments kaufen kannst ;)

Edit: über ein abfüllrörchen und nen passenden Schlauch könnte man auch nachdenken, kostet nicht viel, sorgt aber für eine große Arbeitserleichterung.
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Re: Noch kein neuer Brauer

#4

Beitrag von ogli »

Hallo Dieck,
hmmm, Zwickl hab ich bei uns schon gesehen. Mal n Kästchen verkosten ;)
WOzu brauchst Du das Flaschenmanometer bei Bügelflaschen? Die ploppen im Zweifel doch einfach auf, oder? So war es bei mir damals bei der Flaschengärung ohne Gäreimer. Oder habe ich irgendwas falsch verstanden.

30cm Pippeten hätte ich sogar da, Reinigen würde ich mit DanChlorix, schwöre auf das Zeug, sind immer 2-3 Flaschen im Haus.
Mit NylonDingsbums meinte ich den hier: Klarstein Beerfest Bierfilter Zubehör Nylon Filtereinsatz mit formgebenden Stahlring und 2 Halteschlaufen (Ø 28 cm, 30 Liter Volumen, Porenweite: 200 µm) Weiß

Ispindel habe ich mal gegoogelt, das Original (wenn ich das richtig verstehe) soll so um die 170 Tacken kosten. Da nehme ich erst mal die normale Bierspindel glaube ich.
Refraktometer hatte ich auch schon mal vorher bei Amazon gesehen (Kunden die gekauft haben kauften auch...), habe mir aber noch nicht angeschaut wofür das genau da ist. Werde ich nachholen.

Das Thema Flaschenreinigung habe ich so noch gar nicht bedacht. Habe es früher mit Spüli und Flaschenbürste gemacht und unmittelbar vor dem Einfüllen immer mit heißem Wasser ausgespült. Probleme gab es damals nicht. So ein Blaster ist ja nicht teuer aber was ist der Aviatore? Schnelles Googeln brachte hier keinen Erfolg...

Der BrewMonk ist mehr als doppelt so teuer wie der Klarstein. Was kann der denn so viel besser? Ich dachte da ruht das Bier einfach und gärt vor sich hin?

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die vielen Denkanstöße - so von Marco zu Marco ;)
ogli
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Re: Noch kein neuer Brauer

#5

Beitrag von ogli »

Hallo Bierchen,
der Tipp mit Zutaten/Zubehör bestellen ist schon mal gut. Mönchhofs wird dann auch noch mal verkostet. Dann habe ich ja erstmal genug Flaschen. Ich glaube viel mehr als 20l wird wohl nicht bei rumkommen pro Durchlauf. Und ich finde im Zweifel bestimmt noch 2 andere Sorten, wenn ich ungeduldig werde und "Zwischenbraue".
So erst mal Flaschennanometer googlen...
ok, macht was ich dachte, zeigt den Druck. Warum brauche ich das? Damit ich manuell die Flasche zum Druck ablassen aufmachen kann? Warum kann ich die im Zweifel nicht einfach aufploppen lassen. Früher ist da nie was bei rausgespritzt. Gäreimer überlege ich tatsächlich jetzt doch Kunststoff zu nehmen, kann ja später noch nachrüsten.
Iod hatte ich vergessen. Ich glaube man schaut, ob es noch anschlägt, also ob noch viel Stärke drin ist. Ich muss mir mal meine Anleitung für die Schüler raussuchen, da war was drin...

Hmmm Abfüllröhrchen... Damals einfach aus dem Hahn gemacht. Zielgenauer oder welchen Vorteil hat das? Kann mich aber nicht erinnern, dass es so ne Sauerei gewesen wäre...
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Re: Noch kein neuer Brauer

#6

Beitrag von Flohaan »

Ich glaube am einfachsten ist es wirklich wenn du dich hier mal durch ein paar Threads klickst und liest. Das sind alles Fragen die schon des Öfteren beantwortet wurden und auch echt einfach rauszufinden sind ;)

Kurz: Flaschenmanometer für die Nachgärung. Damit schaust du ob dein CO2 Gehalt/ Druck in der Flasche so ist wie gewünscht und/ oder ob du dir Flaschenbomben gebaut hast.
Grüße

Tante Edit sagt:
Zum Thema Abfüllröhrchen suchst du am besten einfach mal nach Oxidation beispielsweise.
Flo

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Re: Noch kein neuer Brauer

#7

Beitrag von Bierchem »

Flohaan hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:44 Ich glaube am einfachsten ist es wirklich wenn du dich hier mal durch ein paar Threads klickst und liest. Das sind alles Fragen die schon des Öfteren beantwortet wurden und auch echt einfach rauszufinden sind ;)
Dem gebe ich recht,
habe meine ersten Biere zwar auch ohne viel Wissen gebraut und wurden auch so lala, aber das Lesen hier im Forum macht Spaß und man lernt wirklich nie aus... Die Biere werden auch besser ;)

Du hast den ersten guten Schritt ja schon gemacht und hier gefragt bevor du kauft, hätte ich auch machen sollen. Da wollen wir dir natürlich auch gute Tipps geben.

Zum Flaschenmanometer, ich verwende auch keins, wenn du mit der Spindel ordentlich geprüft hast dass wirklich nichts mehr gärt und bei der Karbonisierung richtig rechnest, ist zumindest bei niedrigem Restwürzegehalt die Wahrscheinlichkeit von Flaschenbomben gering. Aber dennoch kann die Hefe durch die Zuckergabe ja wieder auf die Idee kommen, ich vergäre jetzt noch mehr der Würze und plötzlich ist auf den Flaschen weit mehr Druck als dir lieb ist. Es gibt hier im Forum unzählige Beiträge über Flaschenbomben. Natürlich machen Bügelverschlüsse oft einfach auf und lassen den Druck ab, aber eben nicht immer. Ich selbst nutze keins, ist aber jedem das seine. Beachte aber dass rumfliegende Scherben nicht ungefährlich sind un treffe Vorehrungen damit keiner verletzt werden kann, wenn ohne Manometer.

Zum Abfüllröhrchen:
Ich schaffe es damit einfach schön die Flasche von unten ohne Schäumen (O2-Eintrag und CO2-Verlust) zu befüllen und das auch ziemlich voll. Für die letzten Flaschen aus dem Tank reicht dann der Druck nicht mehr, bzw. ich muss den Tank so ankippen, dass ich es nicht mehr vom handling schaffe mit dem Abfüllröhrchen abzufüllen und befülle diese dann über den Hahn mit schräg gehaltenen Flaschen. Es schäumt dabei mehr, der Füllstand ist ungleichmäßig, teilweise läuft die Flasche über, teilweise ist zu wenig drin (mehr Luftraum = mehr O2 = mehr Oxidation, außerdem ist die Karbonisierung auch nicht wie gewünscht).
Ich versuche es auch was die Ausrüstung angeht gering zu halten, jedoch muss ich sagen diese 2,99 € und das bischen Schlauch sind es Wert gewesen, vorallem wenn ich den Unterschied ja selbst am Ende des Abfüllens sehe.

Flaschenreinigung mit Spüli würde ich lassen, wenn da noch Reste bleiben, wars das mit dem Schaum im Bier...
Ich Reinige die Flaschen mit Spülmaschienenpulver, heißem Wasser einer Bürste. Anschließend mehrfach Auswaschen, Trocknen lassen und vor dem Abfüllen nochmal kurz mit heißem Wasser nachspülen, schwenken und über Kopf im Kasten (der muss natürlich auch gut sauber sein) abtropfen lassen. Wie so oft man braucht den Blast nicht, spart dir aber das Schwenken der Flaschen, was bei 20 L Suden mit 40 x 0,5 L Flaschen noch geht finde ich.

Du siehst, du brauchst nicht viel von dem was wir vorschlagen (hattest ja damals auch mit kleinem Setup gearbeitet), prinzipiell reicht auch ein Topf, etwas zum umrühren und ein Schlauch zum Abfüllen, vergären könnte man auch in einem Topf. Alles andere wie ein Hahn am Topf, ein zusätzlicher Gäreimer, Schlauchklemmen, Abfüllröhrchen, ... erleichtern das Ganze. Spindel, Manometer, ... sorgen für Sicherheit.
Du wirst bei deinen Versuchen sehen, was dir das Leben so sehr erleichtert/Zeit erspart und dein eigenes Setup finden. Mit den Anregungen weißt du ja nun schon was wir so zur Arbeitserleichterung nehmen und hast da sicher Anregungen und erinnerst beim Brautag, was wir geschrieben haben. Ob du dann die Erleichterung willst ist dann dir überlassen ;)

Allemal wünsche ich viel Erfolg bei den Ersten (erneuten) Brauversuchen.
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BrauSachse
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Re: Noch kein neuer Brauer

#8

Beitrag von BrauSachse »

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Re: Noch kein neuer Brauer

#9

Beitrag von dieck »

ogli hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:30 Mit NylonDingsbums meinte ich den hier: Klarstein Beerfest Bierfilter Zubehör Nylon Filtereinsatz mit formgebenden Stahlring und 2 Halteschlaufen (Ø 28 cm, 30 Liter Volumen, Porenweite: 200 µm) Weiß
Ah, ok, das läuft wohl unter Maischesack oder -beutel. Da gibt es unter dem Stichwort "Brew in a Bag" (biab) mehrere Foreneinträge.

Ich meinte eher diese "Socken" hier zum Auffang von Trub der nach dem Kochen evtl. doch mit rauskommt, und dann nicht in der Gärung landet:
https://www.hobbybrauerversand.de/navi. ... nofilament (haben auch andere Anbieter im Sortiment)
ogli hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:30 Ispindel habe ich mal gegoogelt, das Original (wenn ich das richtig verstehe) soll so um die 170 Tacken kosten. Da nehme ich erst mal die normale Bierspindel glaube ich.
Ja, das war mehr als Anmerkung, nicht als Kauftip für den Einstieg.
Als Bastler kommt man auch auf ~40 Euro, je nach Bauteilen und ob bergro noch Platinen und Petlinge aus der Sammelbestellung verkauft ;)
ogli hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:30 aber was ist der Aviatore? Schnelles Googeln brachte hier keinen Erfolg...
Das liegt daran dass ich den Namen falsch in Erinnerung hatte. Avvinatore heißt der wohl. Spülmittel rein, Flaschen draufsetzen und kurz Pumpen, verteilt sich alles drinnen. Für StarSan HB wirklich gut bei mir.
https://www.hobbybrauerversand.de/Flasc ... Avvinatore
Aber wie gerade schon von Bierchem erwähnt: Notwendig? Nein. Man kommt auch ohne aus, ist halt ne Arbeitserleichtung.
ogli hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:30 Der BrewMonk ist mehr als doppelt so teuer wie der Klarstein. Was kann der denn so viel besser? Ich dachte da ruht das Bier einfach und gärt vor sich hin?
Ob der konische Boden nun besser ist, da scheiden sich wohl die Geister.
Ich stand vor der Entscheidung was ich nehme, und hab mich erstmal für diesen entschieden.

Wenn man sieht, dass es auch Dinger gibt wie den SS Brewtech Chronical für 480, Speidel für 780 und einiges mehr, dann fragt man sich tatsächlich, was können die mehr. Nunja, einige haben standardisierte Anschlüsse, andere sind oder können mit Heizung oder Kühlung ausgerüstet werden, manche können auch unter Druck vergären. Dazu Verarbeitungsqualität und Ersatzteilverfügbarkeit.
Aber auch hier: für den Einstieg dürfte was kleines reichen.
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Re: Noch kein neuer Brauer

#10

Beitrag von afri »

ogli hat geschrieben: Samstag 20. März 2021, 14:36 So erst mal Flaschennanometer googlen...
ok, macht was ich dachte, zeigt den Druck. Warum brauche ich das? Damit ich manuell die Flasche zum Druck ablassen aufmachen kann? Warum kann ich die im Zweifel nicht einfach aufploppen lassen. Früher ist da nie was bei rausgespritzt.
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass die Flaschen von allein aufgehen, wenn der Innendruck zu hoch wird. Die explodieren eher, als dass sowas passiert, kein Scherz und kein Spaß, wenn dir das passiert.

Manometer ist dafür da, dass du vorgewarnt bist, falls bei der Abfüllung etwas schief gelaufen ist, du dich verrechnet hast, die Hauptgärung doch noch nicht ganz vorbei war oder dergleichen. Es geht auch ohne, aber es kann doch vor Schaden bewahren, wenn man sowas hat. Selbstgebaut kostet es nicht viel, sogar käuflich ist es nicht so arg teuer.

Bei mir hat sich allerdings noch keine einzige Bügelverschlussflasche von selbst geöffnet und ich habe einige davon mit Selbstbräu abgefüllt. Eine Flaschenbombe hatte ich jedoch schon, bei der es zum Glück nur den Boden abgesprengt hat und es zwar eine Riesensauerei gab, aber ansonsten niemand und kaum etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das hätte auch anders ablaufen können, Berichte hier im Forum über im Beton steckende Scherben sind sicher nicht alle erfunden.
Achim
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Re: Noch kein neuer Brauer

#11

Beitrag von ogli »

Wow, das mit den Bomben war mir so nicht klar. Da habe ich damals wohl Glück gehabt. Waren Flensburger-Flaschen 0,33l. Da sind etliche aufgeploppt aber zum Glück nie eine geplatzt. Dann macht so ein Gerät ja wirklich sehr viel Sinn...

Ich schwanke immer noch zwischen Einmach-Topf und Klarstein aber im Moment komme ich nicht weiter, da ich arbeitstechnisch im Moment 60+ Stundenwoche fahre...
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Re: Noch kein neuer Brauer

#12

Beitrag von Läuterhexe »

Hallo Marco,
ich bin auch ganz neu hier ;-)
Wir hatten uns, bevor wir das erste Mal gebraut haben, einen Leergutkasten mit Bügelverschlussflaschen aus dem Getränkemarkt geholt. Allerdings war das vor Corona. Das dürfte jetzt wahrscheinlich problematisch sein.
Ich finde, es gibt (zumindest in unserer Ecke) auch leckere Kaufbiere. Von Faust das Schwarzviertler oder von der Brauerei Bergmann (eine kleine Brauerei in unserer Gegend, die Biobier braut). Auch in unserem Bioladen habe ich schon das ein oder andere leckere Bier (z. B. aus Emmermalz) gekauft.
Den Mundschenk kenne ich nicht, aber mit Klarstein habe ich einmal eine schlechte Erfahrung gemacht. War zwar nur ein Einkochautomat, aber der hat mich fast an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Wir sind auch gerade am Überlegen, was wir uns besorgen und tendieren zu einem EKA von Bielmeier. Aber ich muss mich hier auch noch weiter belesen.
Liebe Grüße und gut Sud,
Heike
"Ich spüre etwas. Ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Ich glaube, es zeigt Wirkung bei mir."
(Legolas in "Der Herr der Ringe" nach dem 8. oder 9. Bier) :Drink
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Re: Noch kein neuer Brauer

#13

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Läuterhexe hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 21:08 Hallo Marco,
ich bin auch ganz neu hier ;-)
Wir hatten uns, bevor wir das erste Mal gebraut haben, einen Leergutkasten mit Bügelverschlussflaschen aus dem Getränkemarkt geholt. Allerdings war das vor Corona. Das dürfte jetzt wahrscheinlich problematisch sein.
Ich finde, es gibt (zumindest in unserer Ecke) auch leckere Kaufbiere. Von Faust das Schwarzviertler oder von der Brauerei Bergmann (eine kleine Brauerei in unserer Gegend, die Biobier braut). Auch in unserem Bioladen habe ich schon das ein oder andere leckere Bier (z. B. aus Emmermalz) gekauft.
Den Mundschenk kenne ich nicht, aber mit Klarstein habe ich einmal eine schlechte Erfahrung gemacht. War zwar nur ein Einkochautomat, aber der hat mich fast an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Wir sind auch gerade am Überlegen, was wir uns besorgen und tendieren zu einem EKA von Bielmeier. Aber ich muss mich hier auch noch weiter belesen.
Liebe Grüße und gut Sud,
Heike
Hallo in die Runde,
ich empfehle in der Anfangseuphorie keine zu schnellen Einkaufsentscheidungen zu treffen.
Was war denn die Ursache für die Katastrophe beim Klarstein?
Oft sind es nur Kleinigkeiten die sowas verursachen und auch behoben werden können.
Grüßle Dieter, 116 Sude im Einkocher bisher.
Brau, schau wem.
Läuterhexe
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Re: Noch kein neuer Brauer

#14

Beitrag von Läuterhexe »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 22:03
Läuterhexe hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 21:08 Hallo Marco,
ich bin auch ganz neu hier ;-)
Wir hatten uns, bevor wir das erste Mal gebraut haben, einen Leergutkasten mit Bügelverschlussflaschen aus dem Getränkemarkt geholt. Allerdings war das vor Corona. Das dürfte jetzt wahrscheinlich problematisch sein.
Ich finde, es gibt (zumindest in unserer Ecke) auch leckere Kaufbiere. Von Faust das Schwarzviertler oder von der Brauerei Bergmann (eine kleine Brauerei in unserer Gegend, die Biobier braut). Auch in unserem Bioladen habe ich schon das ein oder andere leckere Bier (z. B. aus Emmermalz) gekauft.
Den Mundschenk kenne ich nicht, aber mit Klarstein habe ich einmal eine schlechte Erfahrung gemacht. War zwar nur ein Einkochautomat, aber der hat mich fast an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Wir sind auch gerade am Überlegen, was wir uns besorgen und tendieren zu einem EKA von Bielmeier. Aber ich muss mich hier auch noch weiter belesen.
Liebe Grüße und gut Sud,
Heike
Hallo in die Runde,
ich empfehle in der Anfangseuphorie keine zu schnellen Einkaufsentscheidungen zu treffen.
Was war denn die Ursache für die Katastrophe beim Klarstein?
Oft sind es nur Kleinigkeiten die sowas verursachen und auch behoben werden können.
Grüßle Dieter, 116 Sude im Einkocher bisher.
Hallo Dieter,
wir haben uns bisher alles ausgeliehen, also EKA Topf, Platte bzw. Hockerkocher. Alles andere (Gäreimer, Läuterbottich, Spindel,...) habe ich, sitze aber auch an der Quelle ;-)
Der Klarstein hat sich beim Würzekochen ständig abgeschaltet, warum auch immer. Vielleicht ist er einfach nur für Flüssigkeiten ausgerichtet. Keine Ahnung. Das war superätzend und ich bin dann schnell los und habe mir einen anderen EKA ausgeliehen und habe in einen Weck umgeschüttet.
"Ich spüre etwas. Ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Ich glaube, es zeigt Wirkung bei mir."
(Legolas in "Der Herr der Ringe" nach dem 8. oder 9. Bier) :Drink
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Re: Noch kein neuer Brauer

#15

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Und der andere Einkocher ging?
Dann lag das wahrscheinlich an der Überhitzungssicherung.
Ich arbeite mit 2 alten Severin-Einkochern.
Bei denen habe ich diese Sicherung entfernt. Falls ihr das später Mal auch machen wollt, hier im Forum gibt es einige alte Beiträge dazu.
Grüßle Dieter
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