Vorstellung und Fragen aus Köln

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insulaner
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Vorstellung und Fragen aus Köln

#1

Beitrag von insulaner »

kurze Vorstellung:
Ich bin 61 Jahre alt wohne in Köln und mag kein Kölsch oder Alt (manchmal); und doch die Braulust hat mich angefallen ;)
Nun lese ich schon 3 Wochen hier im Forum denke über Rezepte auf maischemalzundmehr.de nach und stelle mein Brauset bei verschiedenen Händlern zusammen und schaue Videos auf youtube ( da gibt es keine Brauanleitung für Anfänger die nicht viele Fehler hat ( siehe viewtopic.php?uid=4766&f=3&t=4974&start=0 ...) wenn ich schon ein paar Brauerfahrungen gemacht habe, sollte ich das Problem mal angehen.. Es hat mich gepackt...

vor 5 Tagen habe ich mit Freundin ein kleines Brauhaus für Craftbiere besucht. Die dort ausgeschenkten Biere waren spritzig perlig und fruchtig und sahen aus wie Apfelmost. Die in Flaschen mitgenommenen klar abgestanden und eher langweilig. Woher kommt das? War das frisch gezapfte Bier noch sehr jung?

Nun nochmehr Fragen:
Bei den Rezepten auf MMum passen sich die Zutaten den literangaben an nur die Hefe ist nicht in Mengen angegeben. Wieviel brauch ich bei 25l und vieviel bei 10l?

Meine Brauausrüstungs-Zusammenstellung

KLARSTEIN Biggie EINKOCHAUTOMAT (ist bestellt)
Brau- und Gäreimer 30 Liter
Läutereinsatz für Gäreimer "Strainbuddy"
Läuterhexen sind ausverkauft
Monofilament Filterbeutel 150µ - Größe 2 (17,5 Liter)
viel Kleinzeug (z.B. Kronenkorkenverschließer "Eterna", Spindel...)

bracht man einen Flaschenmanometer?
Fehlt noch was wichtiges?
Kann ich mit dieser Ausrüstung angemessen läutern?

Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Hier geht es freundlich zu wird viel erforscht und sprüht vor Begeisterung an der Sache . :thumbsup
Danke erstmal
gruß otto :Drink
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Berlius
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#2

Beitrag von Berlius »

Servus und Willkommen!

Zum Thema Hefe kommt es darauf an, ob du obergärig oder untergärig unterwegs sein willst.
Obergärig sollte ein Päckchen Trockenhefe auf 20l genügen.
Untergärig würde ich dir auf jeden Fall zwei Päckchen für 20l empfehlen.
Eventuell einen Starter machen um die Hefezellen zu vermehren.
Bei Trockenhefe bitte in abgekochten Wasser bei ca. 22 Grad rehydrieren.

Den Läutereinsatz kenne ich jetzt nicht, kann dir diesbezüglich auch keine Meinung bzw. Erfahrung mitgeben.

Wichtig ist eine Spindel um messen zu können. Hast du ja.

Ein Flaschenmanometer ist recht nützlich um die Nachgärung zu kontrollieren.

Wünsch dir gut Sud

Daniel
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#3

Beitrag von insulaner »

Ich wollte mal obergärig anfangen für untergäriges zu brauen brauch ich erst mal einen neuen Kühlschrank.
Meine Frage war ob ich für 10 liter ein halbes Päckchen Hefe verwenden mußoder kann.
grussotto
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#4

Beitrag von insulaner »

insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#5

Beitrag von insulaner »

Berlius hat geschrieben:Servus und Willkommen!


Den Läutereinsatz kenne ich jetzt nicht, kann dir diesbezüglich auch keine Meinung bzw. Erfahrung mitgeben.


Daniel
wie lauterst du denn?
otto
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Alt-Phex
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Der Strainbuddy wird schon funktionieren, mach dir mal keinen Sorgen.
Der Treber ist der Filter, nicht das Stück Hardware das ihn zurück hält.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#7

Beitrag von insulaner »

ah danke alles was meine Aufregung mindert ist gut incl. Bier :Bigsmile .
Ich wohne in Köln linksrheinisch 18,3°dH gibt es da Probleme?
aufs kommende Bier
otto
Dateianhänge
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Sura
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#8

Beitrag von Sura »

insulaner hat geschrieben: Ich wohne in Köln linksrheinisch 18,3°dH gibt es da Probleme?
Kann es geben, bei hellen Bieren sehr wahrscheinlich. Am besten schaust du dir mal ein paar der "Wasserwerte"-Threads an. Es gibt aufwendige und weniger aufwendige Methoden der Wasseraufbereitung. Letztendlich ists deine Entscheidung wie du das Thema angehst. Vorbeikommen wirst du daran eher nicht.....
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#9

Beitrag von insulaner »

Manche hier im Forum mischen mit Osmosewasser 50:50.
Eine Anlage hab ich.
Würde das genügen? Ich habe mich versucht in das Thema einzulesen, hat mich zur Zeit überfordert.
Ich will mit Weizen und IPA anfangen.
gross otto
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quasarmin
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#10

Beitrag von quasarmin »

insulaner hat geschrieben:Welchen Refraktometer 32% Brix oder 18%Brix braucht man? :Waa
http://www.amazon.de/Refraktometer-0-32 ... SMTEOX45IS
http://www.ebay.de/itm/RHB-18-AT-C-Refr ... 2c5c84f01c
groß
otto

Moin Otto

ich bin auch Anfänger, bei meinem ersten Sud habe ich noch mit einer Spindel und einem billigen 200ml Messzylinder gemessen. Der Messzylinder leckte unten als die heisse Würze drinne stand, einmal habe ich ihn umgekippt, insgesamt eine große Sauerei damit angerichtet und einen viel zu hohen Anteil von der kostbaren Würze verbraucht. Zum dem zweiten Sud hatte ich mir ein Refraktometer mit 18% Messbereich zugelegt, das war eine sehr gute Anschaffung! Ich komme gerade vom Keller und habe eine erste Messung meines vor einer Woche gebrauten 3.Biers gemacht. Es wird nur eine kleine Menge abgenommen, ein paar Tropfen für ein paar Messungen und einen kleinen Schluck zum probieren. Geht schnell und vor allem sauber.
Ich fülle meine Flaschen übrigens mit dem ganz einfachen Abfüllröhrchen ab, es gibt im hier Forum ja andere Meinungen, sicher berechtigt, aber ich komme mit diesem Abfüllröhrchen sehr gut zurecht, freue mich schon auf die nächste Abfüllung von gut 40 Flaschen. Und am kommenden Samstag steht schon der 4.Sud an, das erste IPA :-)

Viel Erfolg und Spass beim Brauen

Armin
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Corvus
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#11

Beitrag von Corvus »

Hallo Otto,

herzlich willkommen! Ich bin auch aus Köln und braue mit dem gleichen Wasser wie Du. Mach Dir erst einmal keinen zu großen Kopf. Die Gesamthärte ist ja nicht alles. Das Wasser hat auch relativ viel Ca und die Restalkalität (RA) ist auf den ersten Blick nicht so dramatisch, wie man erwarten würde. Ich mildere immer etwas mit Milchsäure und CalciumChlorid ab. Milchsäure um die RA generell zu drücken und CalciumChlorid so viel, dass Calcium und Sulfat im Gleichgewicht sind. Das macht die Hopfenbittere etwas weniger harsch. Das kannst Du aber auch erst einmal weglassen und bei IPA ist es z. B. gar nicht nötig.
Je nach dem, wie Deine Schüttung aussieht, brauchst Du nicht einmal Milchsäure. Dazu kannst Du auch auf ezwatercalculator.com Deine Schüttung eingeben und schauen, wie es sich mit dem PH verhält. Ansonsten mach einfach erst einmal. Die Feinheiten kommen von ganz alleine.
By the way gibt es beim schnapsbrenner.eu auch Refraktometer, die direkt Plato messen.

Allzeit gut Sud und vielleicht sieht man sich ja einmal beim Stammtisch. :Drink

LG
Andreas
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#12

Beitrag von insulaner »

Hallo
Habe mir den 18% Refraktometer von ebay geholt und schon mal die Säfte aus dem Kühlschrank damit durchgecheckt. Bin jeden Tag mind. 4 Std im Forum am lesen. Die Dinge fügen sich. Anfang nächster Woche werde ich meine Gerätschaften bestellen. Bei welchem Händler bestellt ihr die Brauzutaten? Ist die Qualität von Malz und Hopfen gleich, oder unterscheidet sich diese?
@ Corvus im ersten Bier wird wohl 50/50 Osmose/Kölner Leitungswasser sein. Beim kommenden Stammtisch :Drink will ich dann mehr hören :Greets
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chaos-black
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#13

Beitrag von chaos-black »

Also ich bestelle meistens bei hobbybrauerversand.de, schnapsbrenner.EU oder braupartner.de die sind alle gut, nur manchmal hat der eine den Hopfen den ich will nicht, dafür aber die besondere Hefe, daher sind es oft mehrere Bestellungen. Herzlich willkommen im Forum und viel Spaß mit deinem neuen hobby,

Liebe Grüße,
Alex
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insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#14

Beitrag von insulaner »

hab nicht alle Hopfensorten bei den standartverkäufern gefunden.
Aber dann da : http://www.hopfen-der-welt.de/
:thumbup
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chaos-black
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#15

Beitrag von chaos-black »

Noch zu den halben Hefepackungen: Würde ich ehrlich gesagt nie machen. Immer angebrochene Packungen mit hineingeben. Wenn du die unter gewöhnlichen Bedingungen aufbewahrst riskierst du, dass sie im nächsten Sud vielleicht nicht mehr so viel Freude bringen, weil sie sich selber was eingefangen haben o.ä.
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insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#16

Beitrag von insulaner »

Danke für die bisherige Hilfe am Anfang ist alles abstrakt.
was ich noch nicht ganz verstehe ist wie viel l Bier hat man zum Schluß bei zb 15 l Ausschlagswürze? oder kann man dies durch die Nachgüsse selbst bestimmen? :Grübel
PSJaeger
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#17

Beitrag von PSJaeger »

Ausschlagwurze ist das was du nach dem Kochen im gärtank hast. Im Prinzip rechnest rückwärts. Du schaust wie viel du raus haben möchtest, schätzt deine sudhausausbeute und berechnest Haupt und nachguss.

Gruß Philipp
insulaner
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#18

Beitrag von insulaner »

So die Vorgehensweise wird klarer und die Gerätschaften sind bestellt.
Ich habe mich für die BIAB- dm - Wäschesack - Methode entschieden. Dazu brauche ich nur den Biggie und einen Gäreimer.
Ist es ratsam bei dem Gäreimer den Hahn wegzulassen, da ich dann den kompletten Sud noch vor der Gärung in einem größeren Eimer mit Eis kühlen kann? Dann müsste ich zum Abfüllen in die Flaschen allerdings in einen Eimer mit Hahn umschütten. :Grübel
Eimer und Hähne hab ich genug. :Smile
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Krappi
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Re: Vorstellung und Fragen aus Köln

#19

Beitrag von Krappi »

Nicht schütten, sondern schlauchen. Bietet sich ohnehin an, um vor dem Abfüllen schonmal einmal vom groben Hefe- und Trubschmodder runterzukommen.
Nur Spindeln wird ohne Hahn schwieriger....
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