Neuer Versuch..nach 14 Jahren
- Badscorpion
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Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Hallo liebe Hobbybrauer,
im Jahr 2001 habe ich das Buch „Selber Bier brauen“ von Dr. Hagen Rudolph durch Zufall erstanden und im Herbst mit dem Filter Fix System von Klaus Kling den ersten Sud gebraut. (Helles Hefe). Ich glaube so etwas wie Internet-Foren zu dem Thema gab es damals noch nicht. Der Brauvorgang verlief damals gut, das Ergebnis war leider nicht so befriedigend. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, die Nachgärung und entsprechende CO2 Bildung hat nicht ausreichend stattgefunden. Da ich damals direkt im Anschluss anfing zu studieren, ist das Projekt Bierbrauen leider in Vergessenheit geraten.
Nun ist mir das Buch wieder in die Hände gefallen...wenn ich mal meine Fachbücher im Studium auch immer so akribisch durchgearbeitet hätte wie dieses Buch damals... Ich habe es wieder mit Leidenschaft gelesen, so wie auch viele Beiträge in dem Forum hier. Die Brauutensilien habe ich noch beisammen, oder entsprechend erneuert. Ich möchte eigentlich gern mit einer fertigen Mischung von HUM wieder starten. Ich bevorzuge naturtrübe, malzige, süffige, obergärige Biere...hat Jemand einen Tipp für mich, oder ein „leichtes“ Anfängerrezept? Das Klosterbier von HUM klingt gut, ist aber ein dunkles, das wäre okay, wobei ich lieber erstmal mit einem hellem starten wollte.
Noch etwas, ich habe keinen Keller und möchte bei Temperaturen von 17 °C vergären, ist dies zu empfehlen, oder sollte ich doch lieber den Keller meiner Eltern wieder in Beschlag nehmen.
Ich bitte um kurze Empfehlungen bezüglich Rezeptwahl und Gärtemperatur.
Vielen Dank im voraus!
Gruß
Niko
im Jahr 2001 habe ich das Buch „Selber Bier brauen“ von Dr. Hagen Rudolph durch Zufall erstanden und im Herbst mit dem Filter Fix System von Klaus Kling den ersten Sud gebraut. (Helles Hefe). Ich glaube so etwas wie Internet-Foren zu dem Thema gab es damals noch nicht. Der Brauvorgang verlief damals gut, das Ergebnis war leider nicht so befriedigend. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, die Nachgärung und entsprechende CO2 Bildung hat nicht ausreichend stattgefunden. Da ich damals direkt im Anschluss anfing zu studieren, ist das Projekt Bierbrauen leider in Vergessenheit geraten.
Nun ist mir das Buch wieder in die Hände gefallen...wenn ich mal meine Fachbücher im Studium auch immer so akribisch durchgearbeitet hätte wie dieses Buch damals... Ich habe es wieder mit Leidenschaft gelesen, so wie auch viele Beiträge in dem Forum hier. Die Brauutensilien habe ich noch beisammen, oder entsprechend erneuert. Ich möchte eigentlich gern mit einer fertigen Mischung von HUM wieder starten. Ich bevorzuge naturtrübe, malzige, süffige, obergärige Biere...hat Jemand einen Tipp für mich, oder ein „leichtes“ Anfängerrezept? Das Klosterbier von HUM klingt gut, ist aber ein dunkles, das wäre okay, wobei ich lieber erstmal mit einem hellem starten wollte.
Noch etwas, ich habe keinen Keller und möchte bei Temperaturen von 17 °C vergären, ist dies zu empfehlen, oder sollte ich doch lieber den Keller meiner Eltern wieder in Beschlag nehmen.
Ich bitte um kurze Empfehlungen bezüglich Rezeptwahl und Gärtemperatur.
Vielen Dank im voraus!
Gruß
Niko
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Hallo Niko,
das Klosterbier von HuM ist trotzdem zu empfehlen, hatten wir auch als ersten Sud gemacht und es ist auch schön malzig, so wie Du es möchtest.
Ansonsten werden hier oft Pale Ales empfohlen, die auch recht einfach zu brauen sind, aber die sind eben hopfenaromatischer.
Mit Deinen 17°C sollten obergärige Hefen (wie die beim Klosterbier beiliegende S-04) kein Problem haben.
Viel Erfolg und gut Sud!
Edit: Ich persönlich war auch kein großer Freund von dunklem Bier, aber dieses hat mir gut geschmeckt - war ja auch selbstgebraut !
das Klosterbier von HuM ist trotzdem zu empfehlen, hatten wir auch als ersten Sud gemacht und es ist auch schön malzig, so wie Du es möchtest.
Ansonsten werden hier oft Pale Ales empfohlen, die auch recht einfach zu brauen sind, aber die sind eben hopfenaromatischer.
Mit Deinen 17°C sollten obergärige Hefen (wie die beim Klosterbier beiliegende S-04) kein Problem haben.
Viel Erfolg und gut Sud!
Edit: Ich persönlich war auch kein großer Freund von dunklem Bier, aber dieses hat mir gut geschmeckt - war ja auch selbstgebraut !
Viele Grüße
Christian
Christian
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Hi Niko,
witzig, mir ist es ganz genau so ergangen, inklusive des Gedankens an meine Lehrbücher
Wenn du mit einer Fertigmischung starten willst, ist die Auswahl ja beschränkt. Wenn du ein helles Bier brauen möchtest, warum nicht ein Ale? Dafür kannst du dir die nötigen Malzmengen nach Rezept bei einem Shop deiner Wahl geschrotet zusammenstellen lassen, legst noch eine Nottingham Hefe und Hopfen in den Warenkorb und kannst direkt loslegen. Günstiger als ein Malzmischung ist es und 17°C passen für die Notti auch
witzig, mir ist es ganz genau so ergangen, inklusive des Gedankens an meine Lehrbücher
Wenn du mit einer Fertigmischung starten willst, ist die Auswahl ja beschränkt. Wenn du ein helles Bier brauen möchtest, warum nicht ein Ale? Dafür kannst du dir die nötigen Malzmengen nach Rezept bei einem Shop deiner Wahl geschrotet zusammenstellen lassen, legst noch eine Nottingham Hefe und Hopfen in den Warenkorb und kannst direkt loslegen. Günstiger als ein Malzmischung ist es und 17°C passen für die Notti auch
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Das Pale Ale von HuM kam bei allen gut an, denen ich ein ausgehändigt habe.
Ich kenne dein Buch nicht, aber ich behaupte einfach mal pauschal, dass das Kapitel zur Nachgärung nicht so gut ist wie der gepinnte Thread von Boludo. Geh nach seiner Anleitung vor, und das mit dem CO2 wird klappen.
Bei 17°C kannst du problemlos mit OG Trockenhefen arbeiten - die S-04 oder Nottingham machen sich bei der Temperatur gut.
Ich kenne dein Buch nicht, aber ich behaupte einfach mal pauschal, dass das Kapitel zur Nachgärung nicht so gut ist wie der gepinnte Thread von Boludo. Geh nach seiner Anleitung vor, und das mit dem CO2 wird klappen.
Bei 17°C kannst du problemlos mit OG Trockenhefen arbeiten - die S-04 oder Nottingham machen sich bei der Temperatur gut.
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Hallo Niko,
ich kenne das Hagen Rudolph Buch und finde, da sind einige Dinge drin, die man anders machen sollte bzw veraltet sind.
Als erstes würde ich die Rezepte vergessen, die sind gnadenlos überhopft, vor allem das Hefeweizen ist eine Frechheit.
Gute Rezepte gibt es auf maischemalzundmehr.de
Das mit der HuM Mischung ist eine sehr gute Idee!
Dann das Läutern, wird meiner Meinung nach bei Hagen Rudolph nicht richtig erklärt.
Vermutlich hast Du noch so eine alte Läutervorrichtung von Braupartner. Die fand ich sehr suboptimal, da gibt es heutzutage viel besseres, z.B. Panzerschlauch, Läuterhexe, Mattmillblech. Schau, dass Du keine Luft unter dem Sieb hast und lass es nicht zu schnell laufen.
Ganz schlimm ist die Geschichte mit dem Heißtrubabscheiden, dieses Tuch, das er vorschlägt ist eine Katastrophe und treibt einen geradezu in den Wahnsinn. Versuch unbedingt einen Whirlpool zu machen (Heizung aus, mit dem Paddel andrehen, Deckel drauf, nach 20 min Würze außen abziehen).
10% Speise als Faustregel und anschließend belüften ist ganz großer Käse!
Zum Abfüllen kannst Du hier mal kucken.
Und falls Du Dir mit dem Wasser unsicher bist, koch es einfach 20 Minuten lang ab. Schlechtes Brauwasser kann jedes Bier ruinieren.
Ansonsten wünsch ich Dir ganz viel Erfolg!
Gruß Stefan
ich kenne das Hagen Rudolph Buch und finde, da sind einige Dinge drin, die man anders machen sollte bzw veraltet sind.
Als erstes würde ich die Rezepte vergessen, die sind gnadenlos überhopft, vor allem das Hefeweizen ist eine Frechheit.
Gute Rezepte gibt es auf maischemalzundmehr.de
Das mit der HuM Mischung ist eine sehr gute Idee!
Dann das Läutern, wird meiner Meinung nach bei Hagen Rudolph nicht richtig erklärt.
Vermutlich hast Du noch so eine alte Läutervorrichtung von Braupartner. Die fand ich sehr suboptimal, da gibt es heutzutage viel besseres, z.B. Panzerschlauch, Läuterhexe, Mattmillblech. Schau, dass Du keine Luft unter dem Sieb hast und lass es nicht zu schnell laufen.
Ganz schlimm ist die Geschichte mit dem Heißtrubabscheiden, dieses Tuch, das er vorschlägt ist eine Katastrophe und treibt einen geradezu in den Wahnsinn. Versuch unbedingt einen Whirlpool zu machen (Heizung aus, mit dem Paddel andrehen, Deckel drauf, nach 20 min Würze außen abziehen).
10% Speise als Faustregel und anschließend belüften ist ganz großer Käse!
Zum Abfüllen kannst Du hier mal kucken.
Und falls Du Dir mit dem Wasser unsicher bist, koch es einfach 20 Minuten lang ab. Schlechtes Brauwasser kann jedes Bier ruinieren.
Ansonsten wünsch ich Dir ganz viel Erfolg!
Gruß Stefan
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Hallo Niko,
tolle Geschichte und ich finde es super, dass Du es wieder versuchen willst. Diesmal wird's bestimmt leckerer als Dein erstes und Du wirst es sicher immer wieder tun wollen
Ich habe zu Anfang den Fehler gemacht und das Gärfass zu warm gestellt. Das gibt einen typisch fruchtigen Geschmack, der nicht unbedingt Freunde findet. Auf der Packung der Safale US-05 Trockenhefe stand 22 Grad Celsius. Das Jungbier wird beim Gären aber durch den Prozess anscheinend von alleine warm und muss deswegen kühler gestellt werden. Ich habe bei mir immer so um die 17-18Grad Celsius um Keller und da funktioniert die Safale super. Es dauert dann immer so um die 7Tage bis sich nichts mir tut im Restextrakt.
Ich habe mit einem einfachen Kölsch Rezept angefangen und geschmeckt hatte es mir sehr gut für den Anfang. Ich würde ein Rezept nehmen bei dem Du nur eine einfache Vorderwürze und eine Aromahopfung einkalkulierst. Das ist einfach zu berechnen und schmeckt. Wenn Du mein erstes Rezept haben willst, stelle ich Dir das gerne zusammen. Kölsch Rezepte gibts aber wie Sand am Meer.
Viel Erfolg!
Heiko
tolle Geschichte und ich finde es super, dass Du es wieder versuchen willst. Diesmal wird's bestimmt leckerer als Dein erstes und Du wirst es sicher immer wieder tun wollen
Ich habe zu Anfang den Fehler gemacht und das Gärfass zu warm gestellt. Das gibt einen typisch fruchtigen Geschmack, der nicht unbedingt Freunde findet. Auf der Packung der Safale US-05 Trockenhefe stand 22 Grad Celsius. Das Jungbier wird beim Gären aber durch den Prozess anscheinend von alleine warm und muss deswegen kühler gestellt werden. Ich habe bei mir immer so um die 17-18Grad Celsius um Keller und da funktioniert die Safale super. Es dauert dann immer so um die 7Tage bis sich nichts mir tut im Restextrakt.
Ich habe mit einem einfachen Kölsch Rezept angefangen und geschmeckt hatte es mir sehr gut für den Anfang. Ich würde ein Rezept nehmen bei dem Du nur eine einfache Vorderwürze und eine Aromahopfung einkalkulierst. Das ist einfach zu berechnen und schmeckt. Wenn Du mein erstes Rezept haben willst, stelle ich Dir das gerne zusammen. Kölsch Rezepte gibts aber wie Sand am Meer.
Viel Erfolg!
Heiko
Nach dem befriedigenden Handwerk kommt die quälende Zeit des Wartens und schlussendlich die freudige Erlösung beim Verkosten. [HW]
Immerhin, wer Bier macht, kann kein schlechter Mensch sein! Aber wer Bier trinkt, dem kann immerhin schlecht werden. [R]
Immerhin, wer Bier macht, kann kein schlechter Mensch sein! Aber wer Bier trinkt, dem kann immerhin schlecht werden. [R]
- afri
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Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Das Forum Besser-Bier-Brauen bzw. dessen Vorgänger gab's damals schon.Badscorpion hat geschrieben:Ich glaube so etwas wie Internet-Foren zu dem Thema gab es damals noch nicht.
Ich habe ebenfalls früh besagtes Buch in die Hände bekommen, aber mich lange nicht getraut, überhaupt zu beginnen. Aber 2008 war es soweit und seitdem habe ich immerhin 41 Sude mehr oder minder erfolgreich in die Flasche bekommen. Besagtes Forum habe ich ab da auch zu besuchen begonnen, hilfreiche Sache.
Ich empfehle, wie die anderen vor mir, mit einem obergärigen Bier zu beginnen. Das ist für deine Parameter das richtige.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Tip Top!!
Den Ausführungen von Boludo ist nichts hinzuzufügen.
Außer: die Hopfung beim hellen og würde ich - solltest du kein Süßbiertrinker sein - sogar lassen.
Da ich ja nur ug braue, würde ich unabhängig der Hauptgärtemperaturen für die Lagerung trotz alledem einen gepflegten Kühlschrank mit plusminus 5 Grad empfehlen.
Gut Sud
Holger
Den Ausführungen von Boludo ist nichts hinzuzufügen.
Außer: die Hopfung beim hellen og würde ich - solltest du kein Süßbiertrinker sein - sogar lassen.
Da ich ja nur ug braue, würde ich unabhängig der Hauptgärtemperaturen für die Lagerung trotz alledem einen gepflegten Kühlschrank mit plusminus 5 Grad empfehlen.
Gut Sud
Holger
- Badscorpion
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Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Vielen Dank für die vielen Ratschläge und Tipps!
Stefan Deinen Post zum Abfüllen hab ich schon gesehen, ja in dem Buch ist das Abläutern nicht so gut beschrieben, ich hab damals schon viele Textpassagen durchgestrichen...
Ich würde mir gern eine Läuterhexe zulegen....problematisch ist nur, dass der Einkochapparat nur geliehen ist. Ich weiß nicht ob der vorhandene Ablaufhahn sich ausbauen und wieder einbauen lässt.
Ich habe einen zusätzlichen Läuter- und einen Gärbottich. Kann ich die Läuterhexe nicht auch in den Läuterbottich einbauen und dann mittels Whirlpool die Würze direkt in den Läuterbottich ablassen, oder ist das eher suboptimal?
Um die Würze nach dem Abläutern möglichst schnell kalt zu bekommen, hab ich ein Video gesehen wo jemand einen Eisblock in die Würze gelegt hat. (Die Menge wurde von dem Nachguss vorab abgenommen und eingefroren) ist das zu empfehlen? Und reicht zum Belüften gutes Umrühren, oder sollte man die Würze in mehrere Gefäße immer umfüllen.?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Stefan Deinen Post zum Abfüllen hab ich schon gesehen, ja in dem Buch ist das Abläutern nicht so gut beschrieben, ich hab damals schon viele Textpassagen durchgestrichen...
Ich würde mir gern eine Läuterhexe zulegen....problematisch ist nur, dass der Einkochapparat nur geliehen ist. Ich weiß nicht ob der vorhandene Ablaufhahn sich ausbauen und wieder einbauen lässt.
Ich habe einen zusätzlichen Läuter- und einen Gärbottich. Kann ich die Läuterhexe nicht auch in den Läuterbottich einbauen und dann mittels Whirlpool die Würze direkt in den Läuterbottich ablassen, oder ist das eher suboptimal?
Um die Würze nach dem Abläutern möglichst schnell kalt zu bekommen, hab ich ein Video gesehen wo jemand einen Eisblock in die Würze gelegt hat. (Die Menge wurde von dem Nachguss vorab abgenommen und eingefroren) ist das zu empfehlen? Und reicht zum Belüften gutes Umrühren, oder sollte man die Würze in mehrere Gefäße immer umfüllen.?
Vielen Dank für Eure Hilfe
- dingenz
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Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Das funktioniert und ist dann auch weiterhin dicht. Mache ich auch so.Badscorpion hat geschrieben:Ich würde mir gern eine Läuterhexe zulegen....problematisch ist nur, dass der Einkochapparat nur geliehen ist. Ich weiß nicht ob der vorhandene Ablaufhahn sich ausbauen und wieder einbauen lässt.
Du kannst die Läuterhexe in einen anderen Bottich einbauen. Die Maische musst du dann aber vom Einkocher in den Läuterbottich schöpfen, der Hahn ist sofort dicht. Das Hopfenkochen kannst du dann später wieder im gereinigten Einkocher machen. Hier kannst du dann auch den Whirlpool machen und die Würze in deinen gereinigten Läuterbottich laufen lassen - jetzt wohl eher als Gärbottich zu bezeichnen. Ich würde zusätzlich einen Filter verwenden.Badscorpion hat geschrieben:Ich habe einen zusätzlichen Läuter- und einen Gärbottich. Kann ich die Läuterhexe nicht auch in den Läuterbottich einbauen und dann mittels Whirlpool die Würze direkt in den Läuterbottich ablassen, oder ist das eher suboptimal?
Ich kühle über Nacht. Mit einem Eisblock habe ich noch nicht gearbeitet, habe daher keine Erfahrungswerte. Beachten: Hygiene, Herabsetzung der SW. Umrühren hat bei mir zum Belüften immer gereicht.Badscorpion hat geschrieben: Um die Würze nach dem Abläutern möglichst schnell kalt zu bekommen, hab ich ein Video gesehen wo jemand einen Eisblock in die Würze gelegt hat. (Die Menge wurde von dem Nachguss vorab abgenommen und eingefroren) ist das zu empfehlen? Und reicht zum Belüften gutes Umrühren, oder sollte man die Würze in mehrere Gefäße immer umfüllen.?
Viele Grüße
dingenz
★ Braurechner.de - Frei nutzbare Web-App zur Berechnung verschiedener Kennzahlen, die beim Hobbybrauen benötigt werden.
dingenz
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Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Die HBF Liste von netbeer.org http://lists.netbeer.org/pipermail/hbf/ geht zurück bis 1994 und hatte in den jahren 2000-2006 nennenswerten Traffic. Inzwischen ist die zu meinem Leidwesen leider eingeschlafen und man muss aufs Forum ausweichen, weil da die Menschen sind.Badscorpion hat geschrieben:Ich glaube so etwas wie Internet-Foren zu dem Thema gab es damals noch nicht.
Gruss
Sven
St. Afforter Fangobräu: http://www.fangobräu.de
Web 2.0 Mash: http://www.fangobräu.de/web20mash.shtml
Fango PCB Hardware: http://www.fangobräu.de/fangopcb.shtml
Die Brauereikarte: http://brewmap.openstreetmap.de
Web 2.0 Mash: http://www.fangobräu.de/web20mash.shtml
Fango PCB Hardware: http://www.fangobräu.de/fangopcb.shtml
Die Brauereikarte: http://brewmap.openstreetmap.de
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Um es mit den Worten des mächtigen Braumeisters Yoda zu sagen:
"Vergessen du musst, was früher du gelernt. Sonst scheitern du wirst."
Aber ja, bau die Läuterhexe in einen separaten Bottich ein.
Im Einkocher maischt du, fährst deine Rasten und "schöpfst" dann in den Läuterbottich um.
(Der Whirlpool hat hier noch nichts zu suchen.)
Jetzt kannst du in den, gereinigten, Einkocher zurück läutern. Nachdem du deine Würze gekocht
hast kommt der Whirlpool zum einsatz. Dann kannst du die Würze seihen, also von dem Hopfen
und sonstigen Resten abziehen.
Das mit dem Eisblock kann man machen, wenn man ganz genau weiß, wieviel Liter Wasser man
braucht um die Ziel-Stammwürze zu erreichen. Dafür muss man seine Anlage kennen.
"Vergessen du musst, was früher du gelernt. Sonst scheitern du wirst."
Aber ja, bau die Läuterhexe in einen separaten Bottich ein.
Im Einkocher maischt du, fährst deine Rasten und "schöpfst" dann in den Läuterbottich um.
(Der Whirlpool hat hier noch nichts zu suchen.)
Jetzt kannst du in den, gereinigten, Einkocher zurück läutern. Nachdem du deine Würze gekocht
hast kommt der Whirlpool zum einsatz. Dann kannst du die Würze seihen, also von dem Hopfen
und sonstigen Resten abziehen.
Das mit dem Eisblock kann man machen, wenn man ganz genau weiß, wieviel Liter Wasser man
braucht um die Ziel-Stammwürze zu erreichen. Dafür muss man seine Anlage kennen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Durch den Hahn am Einkocher kannst Du die Maische definitiv nicht ablassen. Mit "dicht" meint dingenz nämlich "verstopft".
Versuche doch, die Läuterhexe temporär in Deinen Gärbottich einzubauen, dort die Maische reinzuschöpfen, während der Läuterruhe den Einkocher reinigen und dann in den Einkocher abläutern.
Auch ich würde in Deinem Falle über Nacht abkühlen. Zuviele Hopfengaben mit genauer Temperatureinhaltung solltest Du nach Möglichkeit ohnehin beim ersten Mal vermeiden, das ist nur hinderlich (aus Erfahrung gibt es genug andere Probleme beim ersten Sud, da sollten die Hopfengaben m.E. vor Ende des Hopfenkochens gegeben worden sein).
Um nicht zu sagen: Keep it simple!
Versuche doch, die Läuterhexe temporär in Deinen Gärbottich einzubauen, dort die Maische reinzuschöpfen, während der Läuterruhe den Einkocher reinigen und dann in den Einkocher abläutern.
Auch ich würde in Deinem Falle über Nacht abkühlen. Zuviele Hopfengaben mit genauer Temperatureinhaltung solltest Du nach Möglichkeit ohnehin beim ersten Mal vermeiden, das ist nur hinderlich (aus Erfahrung gibt es genug andere Probleme beim ersten Sud, da sollten die Hopfengaben m.E. vor Ende des Hopfenkochens gegeben worden sein).
Um nicht zu sagen: Keep it simple!
Viele Grüße
Christian
Christian
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Wenn du den Läuferbottich isolierst, kannst du auch direkt darin maischen und das schöpfen sparen. Dann besteht auch keine Gefahr, dass dir die Maische anbrennt.
Re: Neuer Versuch..nach 14 Jahren
Das mit dem Eis würde ich lassen – erstens bleibt durch die Verringerung der Nachgüsse sehr viel Extrakt im Treber und zweitens macht man sowas, wenn man seine Anlage gut kennt.
Wenn Du die heiße Würze im Gärbottich abkühlen läßt, machst Du nichts falsch – der Behälter wird dadurch desinfiziert, Du ersparst Dir einiges an Arbeit und bist schneller fertig.
Die eine Hälfte der hier schreibenden macht das so, die andere Hälfte benutzt diverse Kühler, um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen. Das funktioniert meistens auch ganz gut, ist aber für den Anfang nicht nötig.
Gruß,
Bierwisch
Wenn Du die heiße Würze im Gärbottich abkühlen läßt, machst Du nichts falsch – der Behälter wird dadurch desinfiziert, Du ersparst Dir einiges an Arbeit und bist schneller fertig.
Die eine Hälfte der hier schreibenden macht das so, die andere Hälfte benutzt diverse Kühler, um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen. Das funktioniert meistens auch ganz gut, ist aber für den Anfang nicht nötig.
Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!