Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

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dttk0009
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Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#1

Beitrag von dttk0009 »

Hallo zusammen,

Ich schrote mein eigenes Malz da ich vor langer Zeit vom Schwiegervater eine Malzmühle (Corona) geschenkt bekommen habe. Allerdings kann das Schroten von 5+ Kg Malz schon einiges in Zeit in Anspruch nehmen.

Hat jemand hier Erfahrungen mit dem Kaufen von bereits geschrotetem Malz von Online-Shops? Habe es bis jetzt noch nie getan, jedoch wird in den Online-Communities der US immer gesagt, dass Online-Shops zu grob schroten und somit die Effizienz des Maischen und Läutern deutlich niedriger ist. Da dies sich allerdings auf die US-Online-Shops bezieht, wollte ich mal kurz fragen, wie es bei den deutschen Online-Shops aussieht.
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Chrissi_Chris
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#2

Beitrag von Chrissi_Chris »

dttk0009 hat geschrieben: Allerdings kann das Schroten von 5+ Kg Malz schon einiges in Zeit in Anspruch nehmen.
5 Kg dauern mit meiner Corona keine 10 min...
Ich habe eine Bohrmaschine angeschlossen und das klappt Super und schnell

LG Chris
dttk0009
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#3

Beitrag von dttk0009 »

Chrissi_Chris hat geschrieben:
dttk0009 hat geschrieben: Allerdings kann das Schroten von 5+ Kg Malz schon einiges in Zeit in Anspruch nehmen.
5 Kg dauern mit meiner Corona keine 10 min...
Ich habe eine Bohrmaschine angeschlossen und das klappt Super und schnell

LG Chris
Ich mach's halt noch mit Kurbel. :)

Hab's schon mal mit Bohrmaschine probiert, konnte aber nicht die richtigen Anschlüsse finden.
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Exedus
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#4

Beitrag von Exedus »

Ich habe bis auf eine Ausnahme bisher immer geschrotetes Malz von HuM bezogen.

Ich kann mich nicht beklagen. Allerdings habe ich auch keinen direkten Vergleich zum selber schroten.

Eine MattMill Klassik steht aber bereits auf der Wunschliste :Greets Das aber primär um mir ungeschrotetes Malz in größeren Mengen auf Vorat zu legen, um spontan brauen zu können.

Von der Schrotqualität von HuM kann ich jedenfalls nichts negatives berichten.
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der_dennis
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#5

Beitrag von der_dennis »

dttk0009 hat geschrieben:
Chrissi_Chris hat geschrieben:
dttk0009 hat geschrieben: Allerdings kann das Schroten von 5+ Kg Malz schon einiges in Zeit in Anspruch nehmen.
5 Kg dauern mit meiner Corona keine 10 min...
Ich habe eine Bohrmaschine angeschlossen und das klappt Super und schnell

LG Chris
Ich mach's halt noch mit Kurbel. :)

Hab's schon mal mit Bohrmaschine probiert, konnte aber nicht die richtigen Anschlüsse finden.
Du kannst die Flügelschraube an der Kurbel mit ner Sechskantschraube ersetzen (M8 glaub ich). Dann an der Bohrmaschine einen Sechskant-1/4" Adapter und eine 13er Nuss, fertig!
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gulp
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#6

Beitrag von gulp »

Bestell halt einfach mal ein Pfund geschrotetes Malz mit, dann hast du einen Vergleich. Ansonsten wäre das ein Rückschritt, auf geschrotetes Malz umzusteigen.

Gruß
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#7

Beitrag von gerhard63 »

Chrissi_Chris hat geschrieben:
dttk0009 hat geschrieben: Allerdings kann das Schroten von 5+ Kg Malz schon einiges in Zeit in Anspruch nehmen.
5 Kg dauern mit meiner Corona keine 10 min...
Ich habe eine Bohrmaschine angeschlossen und das klappt Super und schnell

LG Chris
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Kurt
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#8

Beitrag von Kurt »

Selbst zu Schroten hat bis auf den etwas höheren Arbeitsaufwand nur Vorteile:
Ungeschrotetes Malz kann man viel länger aufbewaren - spontanes Brauen dank Lagerhaltung kein Problem! Außerdem ist es viel billiger, vor Allem wenn man das Malz sackweise kauft.
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afri
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#9

Beitrag von afri »

Ganz genau, du hast keinen Vorteil mit fertig geschrotenem Malz aus dem Versandhandel, im Gegentum. Mach' das mal ruhig weiter so, die Mühle kannst du ja notfalls auch ersetzen, falls dir der Zeitaufwand zu groß erscheint. Aber die Spontanität beim Brauen ist einfach unschlagbar.
Achim (der mal aufs Postpaket warten musste und erst um 14 Uhr mit dem Einmaischen beginnen konnte)
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#10

Beitrag von dttk0009 »

Vielen Dank für die Antworten. Ich bin dann mal nächstes Wochenende bei Obi und versuche es nochmal mit der Automatisierung der Corona-Mühle. :)
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Exedus
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#11

Beitrag von Exedus »

Allerdings macht das in Hinblick auf die Spontanität natürlich auch nur Sinn, wenn man die restlichen Zutaten ebenfalls bunkert.

Wie handhabt ihr das mit der Hefe? Nur Trockenhefe einlagern? Hefe Bank anlegen?

Und Hopfen? Einfach Kiloweise einfrieren?

Im Falle der Hefebank ist dann ja aber auch wieder nichts mit spontanem brauen? Man muss ja erstmal tagelang nen Starter züchten :Grübel
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Mit besten Grüßen

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gulp
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#12

Beitrag von gulp »

Exedus hat geschrieben:Allerdings macht das in Hinblick auf die Spontanität natürlich auch nur Sinn, wenn man die restlichen Zutaten ebenfalls bunkert.

Wie handhabt ihr das mit der Hefe? Nur Trockenhefe einlagern? Hefe Bank anlegen?

Und Hopfen? Einfach Kiloweise einfrieren?

Im Falle der Hefebank ist dann ja aber auch wieder nichts mit spontanem brauen? Man muss ja erstmal tagelang nen Starter züchten :Grübel
So ein bisschen Hefevorrat kann ja nicht schaden.

hefe.jpg
Hopfen einfrieren, haste ja richtig bemerkt.

Gruß
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floflue
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#13

Beitrag von floflue »

Ich habe im Normalfall alle benötigten Zutaten in ausreichender Menge zu Hause.

Verschiedenste Trockenhefen liegen im Kühlschrank und jede Menge Hopfen vakuumiert im Tiefkühler.

Die von mir verwendeten Malze auch. Wenn von einer Malzsorte nicht mehr genug da ist, wird das Rezept angepasst.

Wenn mir wirklich etwas kurzfristig fehlen sollte, gibt es Hilfe von jemanden vom Stammtisch.
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#14

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Das konditionierte und geschrotete Malz, das durch meine MattMill schrabbelt, riecht im Gegensatz zu gekauftem geschrotetem richtig frisch und malzig. Etwa vergleichbar mit frisch gemahlenem Kaffee und Kaffeepulver aus dem Markt.
Das mag beim fertigen Bier vielleicht unwesentlich sein, aber beim Mahlen und Maischen hat man zumindest das Gefühl mit besseren Rohstoffen zu arbeiten.
Die Spontanität und "Freiheit", die mir mein Malzlager gibt, gefällt mir auch. Ebenso entfällt das Bibbern, ob der Postboote rechtzeitig mit den bestellten Rohstoffen vor der Tür steht.
Aber Steven hat Recht. Gängige Hopfen und Hefen muss man ebenfalls bunkern. Bei mir liegen alle Hopfen und Trockenhefen, die ich regelmäßiger verwende, in ausrechender Menge im Kühlschrank, bzw. Gefrierfach. Zusätzlich baue ich mir gerade eine kleine Hefebank mit Ernte- und Striphefen auf. Wenn ich ganz spontan braue, was selten vorkommt, dann braue ich Rezepte mit Trockenhefen. Für weniger spontane Sude wird bei Bedarf ein Starter gemacht.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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Viele Grüße
Jens
gingerbreadium
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#15

Beitrag von gingerbreadium »

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:

Ich habe auch ein Corona, benutze seit dem nur selbst geschrotetes Malz. Die Schrotqualität ist in Ordnung, und auch die Sudhausausbeute, obwohl mir manchmal der Mehlanteil zu hoch ist, nach dem Läutern ist das aber auch alles raus.
Ich habe vorher mit fertig geschrotetem von HuM gebraut, und das war auch super geschrotet. Meiner Meinung nach so wie es sein soll. Und frisch werden die meines Wissens auch geschrotet, gut, der Versand kommt noch drauf, aber ob das jetzt ein großen Unterschied macht, keine Ahnung.

Was für mich der Grund für ein "schlechteres" Schrotbild (wenn eine Matmill angeschafft wird, ist das vorbei :) ) und der Mehraufwand ist, wie ja schon oben erwähnt, ist die Spontanität und Unabhängigkeit.
Und, vielleicht auch noch interessant, wenn man die Möglichkeit hat Malz säckeweise direkt von der Mälzerei zu kaufen, kostet es viel weniger. Obwohl das bei meinen Mengen nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
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Ruthard
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#16

Beitrag von Ruthard »

dttk0009 hat geschrieben:Vielen Dank für die Antworten. Ich bin dann mal nächstes Wochenende bei Obi und versuche es nochmal mit der Automatisierung der Corona-Mühle. :)
Vorsicht mit der Motorisierung der Corona-Mühle: Die meisten Akkuschrauber drehen zu schnell, bzw. haben zu wenig Drehmoment um mit niedrigen Drehzahlen arbeiten zu können.

Besonders bei der Corona-Mühle (und baugleichen Scheibenmühlen) ist die Drehzahl sehr wichtig, denn mit steigender Geschwindigkeit leidet die Spelzenqualität. Konzipiert sind diese
Mühlen für den Handbetrieb und dann arbeiten sie auch richtig. Soviel Zeit kostet das nicht, ich schaffe 1 kg Malz in 90 Sekunden - 5kg sind also in weniger als 10 Minuten durch.
in dieser Zeit hat sich das Einmaischwasser gerade von Zimmertemperatur auf 30°C erwärmt. Und Kraftanstrengung ist das auch keine, jedenfalls nicht mehr als mit dem fertigen Bier
20 mal den Maßkrug zu lupfen.

Ansonsten hat selber schroten nur Vorteile:

1. Das Schrot ist immer frisch
2. Man kann den Schrotgrad selbst bestimmen (abhängig von der Mühle) und für seine Anlage optimieren
3. Man kann konditionieren
4. Wenn man beim Maischen mal einen Fehler gemacht hat (Temperatur hochgeschossen, Enzyme kaputt), kann man mit einem Schäufelchen frischem Schrot den Sud retten.
5. spontanes Brauen wird möglich
6. Versandkostenersparnis durch "Großeinkauf". Statt alle 3 Wochen geschrotetes Malz zu bestellen, alle 3 Monate die entsprechende Menge ungeschrotetes Malz.
7. Dadurch mehr Möglichkeiten am Rezept zu schrauben, mal etwas weniger Pilsener, dafür mehr Münchner etc.
8. Ungeschrotet ist billiger als geschrotet.

Im übrigen ist den Händlern ungeschrotetes Malz auch lieber. Die 10 bis 25ct die für das Schroten kassiert werden, sind bei weitem nicht kostendeckend. Kaufmännisch
kalkuliert liegen die Kosten eher bei 60 bis 85ct pro kg. Es muss nicht nur in eine leistungsfähige Mühle investiert werden, es kommt auch eine Absaugung dazu, trotzdem
bleibt der Staubanfall erheblich und erfordert ständiges putzen. Ich hatte sogar mal vorgeschlagen, Mühlen zu verschenken und nur noch ungeschrotetes Malz zu verkaufen.
Der Kund hätte dann 60€ für eine Corona bezahlt und auf die nächsten 600€ Malzeinkauf 10% Rabatt bekommen. Leider ist das an der edv-technischem Umsetzung und
am mangelnden unternehmerischen Weitblick meines damaligen Geschäftspartners gescheitert.

Für spontanes Brauen gehört noch eine Auswahl an Trockenhefen dazu. Flüssighefen haben leider eine zu kurze Halbwertszeit um sich einen Vorrat anzulegen,
bzw. müssen erst tagelang auf ausreichende Pitchgrößen hochgepäppelt werden.

Beim Hopfen hilft ein günstiger Haushaltsvakuumierer. Angebrochene Päckchen werden nach der Entnahme wieder verschweißt und lagern im Kühlschrank.

Cheers, Ruthard

edit: ein paar typos beseitigt
Zuletzt geändert von Ruthard am Montag 22. Mai 2017, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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Ladeberger
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#17

Beitrag von Ladeberger »

Danke Ruthard, super Zusammenfassung!

Gruß
Andy
Simstex
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Re: Geschrotetes Malz - Selbst oder vom Online-Shop

#18

Beitrag von Simstex »

Wohl wahr Ruthard. Ich habe mir kürzlich auch eine Malzmühle zugelegt, um die Spontanität zu erhöhen. Ich kaufe jetzt also immer für die nächste ca. Hand voll Sude Malz, Hopfen und Hefe ein (zuzüglich eine Grundausstattung Spezialmalze die ich nicht verplane, falls ich doch was anderes brauen will).
Brauwolf hat geschrieben: Ansonsten hat selber schroten nur Vorteile:
(...)
6. Versandkostenersparnis durch "Großeinkauf". Statt alle 3 Wochen geschrotetes Malz zu bestellen, alle 3 Monate die entsprechende Menge ungeschrotetes Malz.
(...)
8. Ungeschrotet ist billiger als geschrotet.
Dadurch dass ich da keinen 25 kg-Sack zusammenbekomme sehe ich den preislichen Vorteil hauptsächlich in der Versandkostenersparnis und weniger bei günstigerem ungeschrotetem. Das zeigt sich vor allem dann, wenn man Probleme hat die Zutaten zu bekommen: früher gabs manchmal den Moment, wo die richtige Hefe nur bei Händler A und das richtige Spezialmalz nur bei Händler B gab. Mit geschrotetem Malz hat man dann 2 Bestellungen rausgeschickt, jetzt kann man grade solche "pappenheimer" wie Chocolate malt auch mal 6 Monate im Keller liegen haben und vermeidet die Zusatzbestellung wegen einem einzelnen Malz bei Händler B.

Einziger Nachteil vom selber schroten: Bei den ersten Suden gibt es manchmal Probleme beim Mühle einstellen, aber da gibts genug eigene threads drüber.
Exedus hat geschrieben: Wie handhabt ihr das mit der Hefe? Nur Trockenhefe einlagern? Hefe Bank anlegen?

Und Hopfen? Einfach Kiloweise einfrieren?
Hefe: ich habe eigentlich immer mindestens 6 Packungen Trockenhefe im Kühlschrank: Ale neutral, Ale fruchtig, Ale belgisch, Weissbier sowie 2 Packungen Lager. Das lohnt sich allein schon als Backup, wenn es Probleme mit einer Flüssighefe gibt oder man sonst irgend ein Problem mit der Hefe hat. Wenn ich davon vor habe was zu brauchen, wird entsprechend vorher aufgestockt. Flüssighefe kaufe ich aus dem Grund gerne von White Labs: relativ kleine Verpackung. Ausserdem braue ich entsprechend eher relativ bald nach ner Bestellung mit Flüssighefe, um die nicht zu arg altern zu lassen. Die Hefen lagern im Gemüsefach vom Kühlschrank in einer Tupperdose, das sorgt für Aufgeräumtheit und einen ausreichend großen WAF.
Hopfen: jap, ich habe immer nen Grundstock an Bitterhopfen da sowie einige Hopfen die ich konkret verplant habe oder ohnehin regelmäßig nutze.
Ich bin dadurch ein großer Freund dieser Vorratshaltung und besonders vom selber schroten geworden.

Grüße,

Viktor
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