Servomyces (Hefenahrung)

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Tozzi
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Servomyces (Hefenahrung)

#1

Beitrag von Tozzi »

Servus zusammen,

bisher kannte ich nur die (sehr teuren) Kapseln dieses Namens, wovon eine für ca. 20-25 Liter Würze gedacht ist.

Nun habe ich dieses Produkt hier vorliegen:

Lallemand Servomyces
Lallemand Servomyces

Laut Aufdruck soll da ein Päckchen (10 g) für 10 hl (1.000 Liter) reichen. :Shocked
Da stimmt doch was nicht, oder?
Was ist denn das für ein Teufelszeug? Oder hat man sich da um ein paar Zehnerpotenzen vertan?
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
kochmann
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#2

Beitrag von kochmann »

Da wäre ja eine Messerspitze zuviel ??
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brötchenfluss
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#3

Beitrag von brötchenfluss »

Habe die 500g Packung davon aus dem Ausland. Soweit ich das verstehe geht es dabei nur ums Zink. Somit könnte das schon passen. Verwende auch Osmose-Brauwasser bzw. kaufte es in der Osmose-Brauwasser Anfangszeit als ich dachte dass deswegen - Zink - der EVG etc. pp. leiden würde. Inzwischen verwende ich aber auch noch andere Hefenahrung. Aber wieso bist du RHG konform unterwegs? Das bisserl Star San :Shocked. Werfe ansonsten bestimmt immer doppelte Menge rein.

Grüße Gordon
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#4

Beitrag von Tozzi »

brötchenfluss hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2018, 23:35 Aber wieso bist du RHG konform unterwegs?
Glaub mir, das ist mir sowas von wurscht.
Obwohl ich mich meistens sogar (unabsichtlich) weitgehend dran halte (zumindest an die Version von 1991)... :P
Aber ich hab das Zeug aus irgendeinem Grund mitbestellt. War billig und mir geht die Wyeast Hefenahrung aus.
Aber WTF ist da drin? Ist das konzentriertes Zink und Kupfer? Oder halt einfach ein Placebo?
Ansonsten kann ja da in 10 Gramm nicht irgendwas wirklich sinnvolles drin sein, wenn es irgendeine Wirkung zeigen soll auf 1000 Liter Würze.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#5

Beitrag von Mjoelnir »

Also wenn das 10 g reines Zink wären, dann reicht das gut für 10 hl.
Aber super finde ich auch dass die 10 hl mit 10 US Barrel gleich setzen. Dabei sind 10 US Barrel 1,5 hl.
Also so ganz würde ich dem Päckchen nicht über den Weg trauen.
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Grüße
Daniel
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Sura
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#6

Beitrag von Sura »

Tozzi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2018, 23:41 Aber WTF ist da drin? Ist das konzentriertes Zink und Kupfer? Oder halt einfach ein Placebo?
Ansonsten kann ja da in 10 Gramm nicht irgendwas wirklich sinnvolles drin sein, wenn es irgendeine Wirkung zeigen soll auf 1000 Liter Würze.
N büschen enttäuscht bin ich jetzt ja:
"lallemand servomyces" bei google, erster Treffer: http://www.lallemandbrewing.com/product ... llapse-tds
Ganz unten ist das Datasheet: http://www.lallemandbrewing.com/wp-cont ... omyces.pdf

Also: Zink und Beifang.
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Ladeberger
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#7

Beitrag von Ladeberger »

Mjoelnir hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 00:37 Also wenn das 10 g reines Zink wären, dann reicht das gut für 10 hl.
Bitte was? 10 mg Zink pro Liter Würze? Man dosiert nicht mehr als 0,2 mg/l. 10 mg/l würden das Hefewachstum enorm hemmen.

Mjoelnir hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 00:37 Aber super finde ich auch dass die 10 hl mit 10 US Barrel gleich setzen. Dabei sind 10 US Barrel 1,5 hl.
Nein, 1 US liquid barrel = 119 l = 1,19 hl. Also 10 bbl = 11,9 hl. Das passt schon.

Gruß
Andy
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#8

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ladeberger hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 08:16 Nein, 1 US liquid barrel = 119 l = 1,19 hl. Also 10 bbl = 11,9 hl.
OT:
Jetzt hatte ich gerade einen Aha-Effekt und nach Klicken des Wiki-Links war er wieder weg. :puzz
"bbl"(liquid barrel) und die Volumenangabe "lb" sind dann wieder zwei verschiedene paar Schuhe?
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Viele Grüße
Jens
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#9

Beitrag von afri »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 08:22die Volumenangabe "lb"
In Amiland ist "lb" üblicherweise eine Masseeinheit, nicht verwechseln.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#10

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

afri hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 22:22
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2018, 08:22die Volumenangabe "lb"
In Amiland ist "lb" üblicherweise eine Masseeinheit, nicht verwechseln.
Achim
Danke Achim. Das bringt meinen Aha-Effekt leider nicht zurück. Vermutlich weil britisch "lb" ungleich amerikanisch "lb". :puzz
Meine kurzfristige Assoziation "lb == liquid barrel == 1 : 1,19" hat für mich Sinn ergeben, weil auf meinem alten 20 Liter Keg "18 lb" aufgedruckt war.
Laut der Seite https://www.aqua-calc.com/what-is/weight/pound ist 1 lb = 0.45359237 kg. Das ergibt wieder keinen Sinn für mich, weil ich das Keg kenne.
Vergiss. Hat keinen Zweck bei mir. Die ganzen GB/US Einheiten bekomme ich sicher nie auf die Reihe. :redhead
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Jens
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#11

Beitrag von §11 »

Jens, willkommen in meiner Welt :Ahh

Die Umrechen-App ist mein bester Freund

Gruß

Jan
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Tozzi
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#12

Beitrag von Tozzi »

Bevor der Exkurs kommt, noch kurz on-topic:
Ich wundere mich nach wie vor, wie das gehen soll.
OK, den Zinkgehalt kriegen wir in diesen Mengen locker hin. Aber in wie weit da jetzt die inaktiven Hefezellen bei solch homöopathischer Dosierung als Nährstoff (FAN?) wirksam sein sollen, entzieht sich meinem Verständnis.
Das Servomyces ist wohl in Zusammenarbeit mit Weihenstephan entstanden, entzieht sich also offenbar jeder Kritik.

Mich verblüfft es trotzdem, dass z.B. die "Hefenahrung" von Wyeast mit ca. 1 Gramm/10 Litern um einige Zehnerpotenzen höher liegt in der Dosierung.
Die ist ja auch nicht mit Sand gestreckt, oder?

Zum Thema Imperial/US Einheiten:

Das Schlimme ist, dass tatsächlich auch noch ein Unterschied zwischen US und UK Einheiten besteht.
Hätte ich Kinder, würde ich sie dort nicht auf die Schule schicken wollen. Ganz fies ist das.

Aus Wikipedia:
  • 1 Pound (lbs) = 16 Ounces (oz). *weia*.
  • 1 Barrel Öl (bbl): 158,987294928 Liter bzw. 42 liquid gallons (gal) bzw. 336 pint (pt)
  • 1 Barrel (bl) Imperial: 163,6593 Liter bzw. 36 gallons (imperial) bzw. 288 Pint (Imp.)
  • 1 Barrel (bl) U.S.: 119,2405 Liter bzw. 31.5 gallons (US) bzw. 252 Pint (US)
Und es geht weiter:
  • 1 Barrel Wein (Imp) = 31 ½ Gallons = 63 Pottles = 126 Quarts = 252 Pints
  • 2 Barrels = 1 Hogshead, 4 Barrels = 1 Pipe, 8 Barrels = 1 Tonne (Tun)
Und das war noch nicht alles:
  • neueres Reichsmaß 1 Barrel (Ale oder weißes ungehopftes Bier) = 32 Gallons = 64 Pottles = 128 Quarts= 256 Pints = 7327 Pariser Kubikzoll = 145 1/5 Liter
  • altes Weißbiermaß 1 Barrel = 7164 1/5 Pariser Kubikzoll = 142 3/20 Liter
  • altes Reichsmaß 1 Barrel (gehopftes Bier oder Braunbier oder Porter) = 36 Gallons =72 Pottles = 144 Quarts = 288 Pints = 8242 4/5 Pariser Kubikzoll = 163 ⅓ Liters
  • altes Biermaß 1 Barrel = 8059 3/5 Pariser Kubikzoll = 159,7 Liter
  • 1 Barrel = 1 ½ Hogshead
  • 3 Barrels = 1 Pipe (Butt)
  • 6 Barrels = 1 Tonne (Tun)
Noch nicht verwirrt? Keine Bange, da ist noch lange nicht Ende:
  • 1 Barrel Butter = 101,605 Kilogramm
  • 1 Barrel Mehl = 88,904 Kilogramm
  • 1 Barrel Pech = 128,594 Kilogramm
  • 1 Barrel Pottasche = 93,719 Kilogramm
  • 1 Barrel Rosinen = 50,802 Kilogramm
  • 1 Barrel Salz = 127,000 Kilogramm
  • 1 Barrel Salz, gestoßen = 25,4 Kilogramm
  • 1 Barrel Schießpulver = 45,359 Kilogramm
  • 1 Barrel Schießpulver = 11,34 Kilogramm (welches von den beiden stimmt eigentlich?)
  • 1 Barrel Seife = 116,120 Kilogramm
Und last but not least:
1 Barrel Heringe = 10 Hundreds = 1200 Stück

Das kann doch eigentlich alles gar nicht wahr sein.
Dass man mit sowas im 21. Jahrhundert noch Schulkinder quält. :Mad2

Kein Wunder, dass die dann für den Brexit stimmen. Die Birne ist vollgetankt mit solchem Ballast.
Da hätte ich auch Flausen im Kopf.

Mir reicht's schon dass ich mich mit zölligen Gewinden rumschlagen und da irgendwie metrische Schläuche draufquetschen muss. :thumbdown
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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§11
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#13

Beitrag von §11 »

Und dann verwenden, wenn sie wollen, die Iren ihr Pint, und die Aussis und die Neuseeländer. Ist halt wie bei uns im Mittelalter, wo jeder Markt seine Masse hatte.

Jan
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#14

Beitrag von danieldee »

Tozzi hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2018, 03:02 Mir reicht's schon dass ich mich mit zölligen Gewinden rumschlagen und da irgendwie metrische Schläuche draufquetschen muss. :thumbdown
:goodpost:

oh mann wie oft ich schon in dieser situation war :Bigsmile

die harmonisierung der welt schreitet weiter voran und auch der englischsprachige raum wird sich irgendwann dem metrischen angleichen (in der technik ja schon geschehen)
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#15

Beitrag von Boludo »

Bei uns geht es ja nur um ein paar Liter Bier.
So was kann aber auch richtig teuer werden :
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mars_Climate_Orbiter

Stefan
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#16

Beitrag von KCSteevo »

Ich hab auch schon oft genug Adapter machen müssen um von Zoll aufs metrische Gewinde zu kommen. Wenn man das Werkzeug hat kein Problen. Sonst kanns auch für n Adapter teuer werden... Selbst im Litermastab ;)
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#17

Beitrag von Mailänder »

Laut Hersteller sollten die Nährstoffe in dieser Form (abgetötete getrocknete Hefe) für die Hefe besonders gut verwertbar sein. Anscheinend ist Hefe als Kannibale sehr fleißig... :Shocked
Wenn das stimmt dann ist eine Dosierung von 10mg/l nicht so verkehrt, es geht hauptsächlich nur um Zink und andere Spurenelemente. FAN sollte u.a. in der Würze schon ausreichend vorhanden sein, eine Überdosierung wäre auch nur schädlich.
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#18

Beitrag von Mjoelnir »

Oh ja, Hefen sind ein absolutes Musterbeispiel für Kannibalismus unter den Mikroorganismen.
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#19

Beitrag von Tozzi »

Ja, das mit den FAN war Blödsinn, klar. :Ahh
Wenn es wirklich nur um Spurenelemente geht, dann erscheint die Dosierung schon sinnvoll.
Mich wundert nur nach wie vor, dass man das "Konkurrenzprodukt" von Wyeast um den Faktor 10 höher dosiert.
Die exakte Zusammensetzung bleibt halt das Geheimnis des Herstellers.
Mal eben 10 mg für einen Starter abzuwiegen ist natürlich eher schlecht praktikabel...
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#20

Beitrag von Mjoelnir »

Ich denke mal bei wyeast wird der volumenmäßig größte Anteil vom organischen und anorganischen Stickstoff sowie den Phosphaten gestellt. Gerade den anorganischen Stickstoff kann man ja fast schon als Füllstoff bezeichnen. Vermutlich eben genau um dem Wiegeproblem entgegenzuwirken.
Es hat ja nicht jeder eine Feinwaage zuhause rumstehen.
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#21

Beitrag von Parleitner »

Wenn bei wyeast also größtenteils Füllstoff drin ist macht das doch die Dosierung praktisch unmöglich, weil man ja dann davon ausgehen müsste, dass alle Inhaltsstoffe gleichmäßig verteilt sind was ich auch eher bezweifle. Würde wohl Umsteigen wenn die Wyeast Nahrung Verbraucht ist, das dürfte in 5-10 Jahren soweit sein
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#22

Beitrag von heizungsrohr »

Schütteln soll helfen. Und wie kommst du auf solche Zeiträume? Bei 20-30 Litersuden kommt schon einiges rein
Gruß
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#23

Beitrag von Tozzi »

Ich habe hier 4 verschiedene Hefe "Nahrungen".
Die Original Wyeast sieht schon sehr homogen und feinkörnig aus (fast wie Trockenhefe), da würde ich mir bzgl. Durchmischung keine Sorgen machen.
Das Servomyces "Power Pack" habe ich noch nicht geöffnet und auch noch nicht benutzt.
Die Servomyces Kapseln (dosiert für 25 Liter) sehen vom Inhalt her sehr ähnlich aus wie das Wyeast Pendant, kosten aber deutlich mehr.
Dann gibt es noch die No-Name "Yeast Nutrient" vom Belgier, das ist schon sehr inhomogen durchmischt und zum Teil grob kristallin.

Am wohlsten fühle ich mich mit dem Wyeast Produkt, aber mag auch letztlich alles ein Placebo sein.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Servomyces (Hefenahrung)

#24

Beitrag von M0ps »

Parleitner hat geschrieben: Montag 19. Februar 2018, 15:13 Wenn bei wyeast also größtenteils Füllstoff drin ist macht das doch die Dosierung praktisch unmöglich, weil man ja dann davon ausgehen müsste, dass alle Inhaltsstoffe gleichmäßig verteilt sind was ich auch eher bezweifle. Würde wohl Umsteigen wenn die Wyeast Nahrung Verbraucht ist, das dürfte in 5-10 Jahren soweit sein
Sorry aber das ist schlicht Unsinn. Z.b in der Pharmabranche ist es gang und gäbe Füllstoffe zu nutzen, da viele Wirkstoffe sonst überhaupt nicht zu dosieren wären. Dem Durchmischungsproblem begegnet man durch geeignete Füllstoffe und Mischtechniken. Da würde ich mir jedenfalls bei der Dosierung von dem hochkonzentrierten Pulver mehr Sorgen machen.
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