Kellerbier mit Weizenhefe

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Cappo
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Kellerbier mit Weizenhefe

#1

Beitrag von Cappo »

:Grübel
Hallo erstmal, bin neu hier und ziemlich unerfahren was das Brauen angeht.
Habe eine Frage an die Profis:
Hat schon jemand den Versuch gestartet einen Kellerbiersud mit einer Weizenhefe zu vergähren?
Hoffe kommt nicht allzuviel Shitstorm;))
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gulp
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#2

Beitrag von gulp »

Cappo hat geschrieben: Freitag 23. Februar 2018, 23:40 :Grübel
Hallo erstmal, bin neu hier und ziemlich unerfahren was das Brauen angeht.
Habe eine Frage an die Profis:
Hat schon jemand den Versuch gestartet einen Kellerbiersud mit einer Weizenhefe zu vergähren?
Hoffe kommt nicht allzuviel Shitstorm;))

Servus,
für ein Kellerbier braucht man untergärige Hefe und Gärführung. Mit Weizenhefe wirds halt ein Weizen. Gären schreibt man ohne h. :Greets

Gruß
Peter
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Cappo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#3

Beitrag von Cappo »

Servus Peter, Danke für die Antwort.
Gibt aber auch Rezepte mit obergärigen Hefen wie danstar nottingham. Das möchte ich Morgen brauen.
Habe die frage gestellt weil ich im gärbottich nen Weizen mit gozdawa bavarian habe und den Morgen abfüllen werde.
Somit wollte ich die die Hefe wiederverwenden.
Aber ist nicht schlimm. Versuche die Hefe das erste mal zu waschen und werde sie mal bunkern für später.

Nochmals Danke und Sorry für die Rechtschreibung.
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gulp
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#4

Beitrag von gulp »

Mit der Notti wirds halt ein Ale. Versuch die möglichst kalt zu vergären, so um die 15 oder 16° Raumtemperatur. Dann noch deutsche Aromahopfen und dann wird das schon einigermaßen werden.

Und willkommen im Forum!

Gruß
Peter
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Boludo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#5

Beitrag von Boludo »

Hefe waschen würde ich bleiben lassen. Da fängst Du Dir nur was ein. Du kannst die Hefe einfach ernten und in einem nicht gasdichten Behälter im Kühlschrank lagern. Damit kannst du nochmal brauen, so ab zwei Wochen im Kühlschrank wird es aber langsam kritisch. Ich würde lieber 2 Euro in neue Hefe investieren, das ist sicherer.
Zum Verständnis : Eine Weizenhefe und die Nottingham sind zwar beide obergärig, erzeugen aber vollkommen andere Aromen im Bier. Daher kann man sie nicht so einfach miteinander austauschen.
Ein Bier nur mit Gerstenmalz und Weizenhefe nennt sich Dampfbier. Kann man machen, das Ergebnis schmeckt dann wie ein Hefeweizen mit viel Malzkörper. Es ist jedenfalls ein komplett anderes Bier.

Stefan
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Micha Ale
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#6

Beitrag von Micha Ale »

Servus,
für ein Kellerbier braucht man untergärige Hefe und Gärführung. Mit Weizenhefe wirds halt ein Weizen. Gären schreibt man ohne h. :Greets

Gruß
Peter
Hallo Peter!
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, aber z.B. das Riegele Keller wird OG gebraut.
Das kann man natürlich zu Recht als Stilbruch ansehen... aber nen verdammt leckeren :thumbup !
Und ne Weizenhefe steht sowieso auf nem anderen Blatt, eh klar!

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LG,
Micha
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#7

Beitrag von Cappo »

Danke euch allen.
Zu der hefewäsche:
Bin halt noch viel am rumexperimentieren und werde es trotzdem machen. Es geht nicht um die 2 Euro.
Man muss erstmal fallen um wieder aufzustehen:)
Ob sich da was einfängt müsste sich doch beim starter später geruchlich bzw. auch optisch bemerkbar machen denke ich.
Dampfbier werde ich auch irgendwann ausprobieren, sonst weiß ich es nie was dabei rauskommt;)
Bronkhorst
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#8

Beitrag von Bronkhorst »

Teile den Sud doch auf und vergäre mit beiden Hefen.
Ich finde das immer sehr interessant!

Jens
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Boludo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#9

Beitrag von Boludo »

Welchen Vorteil verspricht du dir von einer Hefewäsche?

Stefan
Cappo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#10

Beitrag von Cappo »

Laut verschiedener Anleitungen ist sie so über mehrere Wochen bzw. Monate im Kühlschrank haltbar. Oder nicht?
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Kurt
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#11

Beitrag von Kurt »

Nein, es werden vielleicht noch ein paar Hefezellen leben, aber einen Sud mit dieser alten Hefe direkt anzustellen ist schlecht. Die korrekte Methode ist eine Hefebank (z. B. auf Schrägagar oder in Kochsalzlösung ) und dann einen Starter machen. Hefe wäscht hier so gut wie niemand.
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Boludo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#12

Beitrag von Boludo »

Der Traum der Flüssighefe, die man einfach so nach vielen Wochen aus dem Kühlschrank nimmt und damit die Würze anstellt, ist leider unrealistisch. Für so etwas gibt es Trockenhefe. Alles andere läuft über einen Starter oder einen kurzen Zeitraum.

Stefan
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gulp
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#13

Beitrag von gulp »

Micha Ale hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 08:52
Servus,
für ein Kellerbier braucht man untergärige Hefe und Gärführung. Mit Weizenhefe wirds halt ein Weizen. Gären schreibt man ohne h. :Greets

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Hallo Peter!
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, aber z.B. das Riegele Keller wird OG gebraut.
Das kann man natürlich zu Recht als Stilbruch ansehen... aber nen verdammt leckeren :thumbup !
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LG,
Micha
Obergäriges Kellerbier? Wer hats erfunden? Da würden sie dich in Franken teeren und federn. Die Biere der Riegele Brauerei mag ich auch, das "Kellerbier" von Riegele kenne ich aber noch nicht. Brauereien machen nicht "per se" alles richtig, auch nicht in der Wahl des Bierstils.
Man muss erstmal fallen um wieder aufzustehen:)
Wenn du liegen bleibst ist das eine Tragödie, wenn du wieder aufstehst eine Komödie. (frei nach Billy Wilder) :Bigsmile

Gruß
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#14

Beitrag von tbln »

Grundsätzlich scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt: Kapuziner Kellerweizen.

Mit "Weißbierhefe" darf man grundsätzlich ja auch Würze ohne Weizenmalz vergären :P Ob phenolische Aromen zu jedem Bierstiel passen, ist eine andere Frage. Mir würde spontan irgendetwas Richtung Sahti in den Sinn kommen. Wenn man Zeit und Freude am Experimentieren hat, kann man im kleineren Rahmen ja durchaus mal was wagen.
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Sura
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#15

Beitrag von Sura »

Das was da rauskommt nennt sich ganz schlicht Dampfbier. (Nicht unbedingt zu verwechseln mit Steambeer, der Unterschied ist die Hefe!)
https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfbier
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guenter
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#16

Beitrag von guenter »

Doch, das Kellerbier von Riegele ist obergärig und lecker - durfte es vorgestern in Augaburg trinken.

Klassisch kommt es untergärig aus Franken. Was den Schwaben egal sein kann, der Name ist nicht geschützt.

Bei uns, Nähe Köln und weit weg von Düsseldorf, schenken Wirte gerne "Kellerbier" aus. Wenn man nachfragt bekommt man unter der Hand gesagt, dass es Alt sein. Das bekäme man unter dem Namen nicht los, als Kellerbier würden es die Leute trinken ohne Ende. :Drink
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#17

Beitrag von Kurzhauber »

Da fängst Du Dir nur was ein. Du kannst die Hefe einfach ernten und in einem nicht gasdichten Behälter im Kühlschrank lagern. Damit kannst du nochmal brauen, so ab zwei Wochen im Kühlschrank wird es aber langsam kritisch.
Sehe ich nicht so kritisch. Wenn mal die Hefe abzieht, also mit dem Rest Jungbier in ein wirklich sauberes, mit Isopropanol sterilisiertes Gefäss gibt und mit losem Deckel in den Kühlschrank stellt, setzt sich die Hefe schön unten ab, darüber steht sauberes klares Jungbier und das hält sich auch ganz gut bei 2 Grad bis zu mehreren Wochen oder sogar Monaten. Hefe ist kein Haustier, dass man mit Essen und Trinken verwöhnen muss. Ist es kalt, geht der Stoffwechsel sehr weit runter, ist das Nahrungsangebot erschöpft, passiert auch nicht mehr viel. Solange Flüssigkeit darüber steht, trocknet sie auch nicht aus.
Wichtig: sehr sauber arbeiten, Sterilität anstreben. Hände und Gefäss mit Isopropanol 70% behandeln und etwas warten; meine Hefebehälter sprühe ich immer grosszügig ein und stelle sie verschlossen in den Schrank, sodass der Alkohol einwirken kann. Problem sind Kontaminationen mit Bakterien, dann geht das nicht gut.

Und die toten Hefezellen? Lösen sich auf, werden von ihren lebenden Nachkommen verstoffwechselt. Ist nichts gefährliches bei.

Gruss, Bruno
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Boludo
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#18

Beitrag von Boludo »

Hefezellen lösen sich nicht auf, auch wenn der Begriff Autolyse heißt. Sie geben den Zellinhalt nach außen ab, bevor sie sterben. Der kann dann teilweise von den anderen noch lebenden Zellen verstoffwechselt werden. Mit der Zeit sinkt der pH immer weiter und die Hefe verbraucht ihre Reserven. Was man dann nach mehreren Wochen hat ist eine Mischung aus Leichen und Halbleichen.
Was man aber eigentlich will ist eine große Menge junger vitaler Zellen, also genau das Gegenteil.
Wenn man mit so einer alten Gammelerntehefe anstellt, wird es zu einer Gärung kommen und irgendwann ist es dann auch Bier. Dann aber bitte nicht über einen schlechten Vergärungsgrad oder eine schleppende Gärung über mehrere Wochen jammern.

Stefan, der seine Hefe sehr gerne verwöhnt
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flying
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#19

Beitrag von flying »

Der Begriff Kellerbier stammt noch aus der Zeit vor der Kältemaschine und war damals ein echtes Qualitätsmerkmal. Die Biere konnten im kühlen Keller länger lagern und reifen. Bei Weißbier macht eine lange Lagerung wenig Sinn, da es dabei an Aromen verliert. Hefeweizen ist ohne die ganzen Tricks der Brauindustrie eher ein Schnellbier und schmeckt frisch am Besten. Daher traditionell die Untergärigen in Bayern und Franken. Im Rheinland gab es auch obergärige Lagerbiere (Düsseldorfer Altbier ist so eines). Das war kein Problem so etwas als Lagerbier zu bezeichnen, bevor der Begriff synonym für Untergäriges (Lager) wurde.

Heute kann man jedes Spülwasser so bezeichnen. Da gibt es keine bindende Vorgaben. Nenn ich meine warm und schnell gereiften Ales halt "Heizungskellerbier"..auch gut.
Kommt halt auf den Anspruch an den man hat.
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guenter
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#20

Beitrag von guenter »

flying hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 18:00 Kommt halt auf den Anspruch an den man hat.
Wobei Riedele sicher einen guten Anspruch an seine Biere hat, nicht nur ans Kellerbier. :Drink
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#21

Beitrag von Alt-Phex »

In Zeiten von White Stout und Black IPA darf man das wohl eh nicht mehr so genau nehmen.
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flying
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#22

Beitrag von flying »

guenter hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 18:10
flying hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 18:00 Kommt halt auf den Anspruch an den man hat.
Wobei Riedele sicher einen guten Anspruch an seine Biere hat, nicht nur ans Kellerbier. :Drink
Davon bin ich überzeugt. Ich meinte eher den regionalen und historischen Anspruch. Eine Tradition obergäriger Kellerbiere ist je nach Region durchaus legitim.
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#23

Beitrag von Blancblue »

Kurzhauber hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 12:47 Wichtig: sehr sauber arbeiten, Sterilität anstreben.
Das ist nur leider gar nicht so einfach, zumindest unter den Bedingungen eines typischen Hobbybrauers. Ansonsten kann Hefe tatsächlich mehr ab als wir denken, hier gibt es einen sehr schönen aus der Brauwelt zusammengefassten Artikel dazu:

http://www.gradplato.de/kategorien/know ... laub-macht
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#24

Beitrag von Butterbrot »

Micha Ale hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 08:52 z.B. das Riegele Keller wird OG gebraut.
Naja, dass das Bier ein "Kellerbier" ist, ist wohl auch eher eine Frage des Marketings, nicht?
Jetzt sind halt gerade die natürtrüben, unfiltrierten Biere in Mode (gibt's ja jetzt auch schon von Krombacher), gerne dann als "Zwickel" oder "Kellerbier" verkauft. Als ich das Kellerbier von Riegele eingeschenkt habe, musste ich dann aber schon laut lachen - so ein "naturtrübes" Bier habe ich ja noch nie hinbekommen, das geht ja direkt als Birnensaft durch! Weiß jemand, ob die vor dem Abfüllen eine extra staubige Hefe zugeben oder ob das bei denen tatsächlich so aus dem Gärbottich kommt?

Versteht mich nicht falsch: Die Leute von Riegele machen auf jeden Fall klasse Bier (auch wenn mir nicht alle ihre Biere zusagen), das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen.
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#25

Beitrag von Scheibelhund »

gulp hat geschrieben: Samstag 24. Februar 2018, 00:26
Cappo hat geschrieben: Freitag 23. Februar 2018, 23:40 :Grübel
Hallo erstmal, bin neu hier und ziemlich unerfahren was das Brauen angeht.
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Hat schon jemand den Versuch gestartet einen Kellerbiersud mit einer Weizenhefe zu vergähren?
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Gruß
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Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Kellerbier mit Weizenhefe

#26

Beitrag von Cappo »

Hallo Leute,
Eins weiß ich gaanz sicher, brauen und abfüllen an einem Tag mit einem gärbottich war das letzte mal für mich;)
Stress pur.
Die gozdawa Hefe ist trotzdem im Kühlschrank. Vor lauter Stress weiß ich nicht ob sie was taugen wird, egal, das wird sich dann zeigen.
Das Kellerbier gärt nun mit der notitngham bei 19 Grad.
Bin immernoch ein Anfänger, trotzdem haben meine 4 ersten Biere lecker geschmeckt. Danke euch trotzdem, ich merke gerade wie doof ich bin. :)
Zum Glück habe ich die nächsten 4 Wochen keine Zeit zum brauen. ;) macht aber unheimlich Spaß.
Schönes Wochenende euch allen!!
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