go-ferm protect von Lallemand
go-ferm protect von Lallemand
Hallo,
bin gerade bei der Lektüre von Yeast. Für eine verbesserte Rehydrierung empfiehlt der Auto go-ferm oder go-ferm protect von
Lallemand. Gibt es damit irgendwelche Erfahrungen? Anscheinend ist das Produkt in deutschen Internetshops ja nicht so verbreitet,
Habe es nur in USA und UK gefunden .
mfg.
Markus
bin gerade bei der Lektüre von Yeast. Für eine verbesserte Rehydrierung empfiehlt der Auto go-ferm oder go-ferm protect von
Lallemand. Gibt es damit irgendwelche Erfahrungen? Anscheinend ist das Produkt in deutschen Internetshops ja nicht so verbreitet,
Habe es nur in USA und UK gefunden .
mfg.
Markus
Re: go-ferm protect von Lallemand
Das klingt stark danach, als wollten sie ihren Kunden einfach ein weiteres Produkt verkaufen...
Ohne (unabhängige) Daten zur Vitalität im Vergleich mit und ohne dem Zeug ist es natürlich schwierig ein Urteil zu fällen, aber aus dem Bauch heraus halte ich es für Unsinn.
Ohne (unabhängige) Daten zur Vitalität im Vergleich mit und ohne dem Zeug ist es natürlich schwierig ein Urteil zu fällen, aber aus dem Bauch heraus halte ich es für Unsinn.
Re: go-ferm protect von Lallemand
Ich dachte das Buch Yeast von Chris White wäre sozusagen das Hefe Standardwerk und somit
die Tipps darin OK .
die Tipps darin OK .
- Tozzi
- Moderator
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- Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
- Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT
Re: go-ferm protect von Lallemand
Was Chris White und Jamil Zainasheff von sich geben, darf man schon glauben.
Das Produkt kenne ich nicht und habe keine persönlichen Erfahrungen damit, aber es klingt interessant.
Das Produkt kenne ich nicht und habe keine persönlichen Erfahrungen damit, aber es klingt interessant.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: go-ferm protect von Lallemand
Hast du das Buch denn gelesen, dass du solche Schlüsse ziehst?
Ich verstehe nicht was Chris White mit Lallemand zu tun haben soll.
Nach kurzer Recherche hab ich gesehen dass es das wohl auch für Weinhefe gibt. Es wäre interessant ob das auf die kleinen Hobbybraumaßstäbe auch sinnvoll ist oder ob das erst in größeren Dimensionen relevant wird. Für die Weinhefe ging's da um 2-3kg pro 10 Liter Wasser das zum rehydrieren verwendet wird.
Ich verstehe nicht was Chris White mit Lallemand zu tun haben soll.
Nach kurzer Recherche hab ich gesehen dass es das wohl auch für Weinhefe gibt. Es wäre interessant ob das auf die kleinen Hobbybraumaßstäbe auch sinnvoll ist oder ob das erst in größeren Dimensionen relevant wird. Für die Weinhefe ging's da um 2-3kg pro 10 Liter Wasser das zum rehydrieren verwendet wird.
Re: go-ferm protect von Lallemand
Oh ich habe irgendwie überlesen, dass der Autor des Buches das empfiehlt (ich sollte weniger trinken :p )
Bei mir war irgendwie angekommen, dass lallemand das zum rehydrieren empfehlen würde....
Also mea culpa!
Bei mir war irgendwie angekommen, dass lallemand das zum rehydrieren empfehlen würde....
Also mea culpa!
Re: go-ferm protect von Lallemand
Haha, ja das würde natürlich etwas dubios rüber kommen ;-)
Re: go-ferm protect von Lallemand
Das scheint doch nichts anderes als Hefenahrung zu sein. Steht sogar in einem PDF (erster google Treffer) das es aus toten Hefezellen und Hefeautolysat besteht. Für Hefestarter oder Flüssighefen ist das ja auch durchaus sinnvoll. Beim rehydrieren von Trockenhefe erschliesst sich mir der Einsatzzweck nicht. Geschweige denn der Nutzen. Trockenhefe soll doch alles mitbringen was sie braucht.
Ansonsten einfach etwas Erntehefe aufheben, einen Teelöffel davon im Rehydrationswasser oder der Starterwürze mitkochen und fertig. Ist fast das gleiche wie Hefenahrung, nur deutlich günstiger.
Ansonsten einfach etwas Erntehefe aufheben, einen Teelöffel davon im Rehydrationswasser oder der Starterwürze mitkochen und fertig. Ist fast das gleiche wie Hefenahrung, nur deutlich günstiger.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: go-ferm protect von Lallemand
Um ein altes Thema noch einmal wiederzubeleben - da ich mich gerade mit dem Thema Hefe befasse und auch das Yeast-Buch noch einmal durchblättere:
Chris White schreibt (ganz richtig), dass die Trockenhefe beim Kontakt mit Wasser zunächst einmal komplett wehrlos alles rein und rauslässt, was sich da im Wasser befindet, so lange die Zellmembrane nicht wieder voll aufgebaut sind. Daher soll man auch Leitungswasser mit idealerweise 250-500 mmol Härtebildner/Mineralien (ich bitte um Entschuldigung, wenn ich das hier nicht korrekt bezeichne - ich bin dann eben doch nur ein Chemie-Laie) verwenden soll und kein destilliertes Wasser. Jedenfalls meint er, dass man mit Hilfe eines Mittels wie Lallemands Go-Ferm oder Go-Ferm protect durchaus bis zu 100% der im Päckchen enthaltenen Hefezellen wieder zum Leben erwecken könnte, und außerdem, dass die zum Beispiel 50% toten Hefezellen, mit denen man durchaus rechnen könne, wenn man die Trockenhefe ohne vorherige Rehydrierung auf die Würze streut, durchaus geeignet seien, dass sich das Bieraroma durch die Hefe nicht 100%ig entfalten könne, im Sinne von: Tote Hefezellen zu Beginn der Gärung schaden eher.
Wer also (und welcher Hobbybrauer würde sich davon nicht verführen lassen) ein Optimum an Bieraroma erzielen möchte, der solle durchaus zu so etwas wie Go-Ferm zur Rehydrierung greifen.
Der Vorschlag, hierzu einfach einen Teelöffel alte Erntehefe mitzukochen, scheint mir da gar nicht so schlecht zu sein, wenn man sich einigermaßen sicher ist, dass da außer abgestorbenen Hefezellen wenig andere Stoffe enthalten sind.
Ich werde jedenfalls für mein Pils mit Zink-Zugabe vor dem Kochende der Würze (Zinksulfat oder Zinkchlorid - anstatt der teuren "Hefenahrung") und mit so etwas wie Go-Ferm vor dem Rehydrieren experimentieren und zu sehen, ob meine untergärige W 34/70 dadurch bei 10° Anstelltemperatur rascher ankommt.
Bisher hatte ich zumindest bei meinen obergärigen Bieren die (zumindest gefühlte) Erfahrung gemacht, dass meine Hefe durch Zugabe von Hefenahrung deutlich schneller ankommt.
Chris White schreibt (ganz richtig), dass die Trockenhefe beim Kontakt mit Wasser zunächst einmal komplett wehrlos alles rein und rauslässt, was sich da im Wasser befindet, so lange die Zellmembrane nicht wieder voll aufgebaut sind. Daher soll man auch Leitungswasser mit idealerweise 250-500 mmol Härtebildner/Mineralien (ich bitte um Entschuldigung, wenn ich das hier nicht korrekt bezeichne - ich bin dann eben doch nur ein Chemie-Laie) verwenden soll und kein destilliertes Wasser. Jedenfalls meint er, dass man mit Hilfe eines Mittels wie Lallemands Go-Ferm oder Go-Ferm protect durchaus bis zu 100% der im Päckchen enthaltenen Hefezellen wieder zum Leben erwecken könnte, und außerdem, dass die zum Beispiel 50% toten Hefezellen, mit denen man durchaus rechnen könne, wenn man die Trockenhefe ohne vorherige Rehydrierung auf die Würze streut, durchaus geeignet seien, dass sich das Bieraroma durch die Hefe nicht 100%ig entfalten könne, im Sinne von: Tote Hefezellen zu Beginn der Gärung schaden eher.
Wer also (und welcher Hobbybrauer würde sich davon nicht verführen lassen) ein Optimum an Bieraroma erzielen möchte, der solle durchaus zu so etwas wie Go-Ferm zur Rehydrierung greifen.
Der Vorschlag, hierzu einfach einen Teelöffel alte Erntehefe mitzukochen, scheint mir da gar nicht so schlecht zu sein, wenn man sich einigermaßen sicher ist, dass da außer abgestorbenen Hefezellen wenig andere Stoffe enthalten sind.
Ich werde jedenfalls für mein Pils mit Zink-Zugabe vor dem Kochende der Würze (Zinksulfat oder Zinkchlorid - anstatt der teuren "Hefenahrung") und mit so etwas wie Go-Ferm vor dem Rehydrieren experimentieren und zu sehen, ob meine untergärige W 34/70 dadurch bei 10° Anstelltemperatur rascher ankommt.
Bisher hatte ich zumindest bei meinen obergärigen Bieren die (zumindest gefühlte) Erfahrung gemacht, dass meine Hefe durch Zugabe von Hefenahrung deutlich schneller ankommt.
"Ein ernst zu nehmender Staat benötigt eine eigene Fluggesellschaft und ein eigenes Bier. Eine Fußballmannschaft oder Nuklearwaffen helfen, aber ein Bier ist Minimalvoraussetzung." (Frank Zappa)