Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

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christianf
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Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#1

Beitrag von christianf »

Da ich dazu im Wiki und im Forum nichts gefunden habe:

Kann man die Hefe der Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen. Ich finde diese Weiße recht lecker (sowohl Nelke, als auch Banane), frage mich aber, ob da für die Flaschengärung die Weiße-Hefe verwendet wird oder eine andere (UG) Hefe. Dem Vernehmen nach wird die Weiße von Hacker-Pschorr gar nicht von Hacker-Pschorr gebraut, sondern von Paulaner. Und Paulaner Weiße lässt sich laut Wiki ja nicht strippen.

Es ist nicht so sehr die Frage, ob sich die Hefe Weiße von Hacker-Pschorr prinzipiell strippen lässt, das lässt sich ausprobieren. Die Frage ist, ob dann auch ein Weißbier herauskommt, wenn man die gestrippte Hefe zum Brauen verwendet.

Grüße
Chrstian
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Boludo
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#2

Beitrag von Boludo »

Mit einem Mikroskop kann man untergärige von obergäriger Hefe ziemlich leicht unterscheiden. Wenn man anfärbt, sieht man auch, ob die noch lebt.
Die Frage ist, ob da überhaupt Hefe drin ist oder nur eine Eiweißtrübung.
Ansonsten die Standardantwort: Schick ein Mail an die Brauerei, die beantworten das normalerweise.
Bei solchen Massen Weißbieren würde es mich ehrlich gedagt wundern, wenn da die Originalhefe lebend enthalten ist, aber möglich ist alles.

Stefan
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christianf
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#3

Beitrag von christianf »

Boludo hat geschrieben: Montag 9. April 2018, 16:31 Mit einem Mikroskop kann man untergärige von obergäriger Hefe ziemlich leicht unterscheiden. Wenn man anfärbt, sieht man auch, ob die noch lebt.
Ganz doof gefragt: Wie geht das genau? Ein optisches Mikroskop habe ich noch herumstehen (von meinem Vater oder Großvater) und Objektträger müsste ich auch noch haben.
clmnsk
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#4

Beitrag von clmnsk »

christianf hat geschrieben: Montag 9. April 2018, 15:59 Dem Vernehmen nach wird die Weiße von Hacker-Pschorr gar nicht von Hacker-Pschorr gebraut, sondern von Paulaner.
Ich habe mal ne Führung bei HP gemacht und im Ausschank der "eigenen" Biere danach gab's sowohl HP als auch Paulaner.
Das wird in München zumindest teilweise in der gleichen Brauerei gebraut und gehört zum gleichen Firmenkonglomerat.

In der Abfüllung hatten sie übrigens auch Becks, was in Tschechien gebraut und in Tanks zur schnelleren Abfüllanlage gefahren wurde.
Grüße, Clemens
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Mailänder
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#5

Beitrag von Mailänder »

Boludo hat geschrieben: Montag 9. April 2018, 16:31 Mit einem Mikroskop kann man untergärige von obergäriger Hefe ziemlich leicht unterscheiden. Wenn man anfärbt, sieht man auch, ob die noch lebt.
Die Frage ist, ob da überhaupt Hefe drin ist oder nur eine Eiweißtrübung.
Ansonsten die Standardantwort: Schick ein Mail an die Brauerei, die beantworten das normalerweise.
Bei solchen Massen Weißbieren würde es mich ehrlich gedagt wundern, wenn da die Originalhefe lebend enthalten ist, aber möglich ist alles.

Stefan
Ich fand es immer extrem schwierig den Unterschied zu erkennen, besonders ohne Vorkenntnisse (im Blindversuch, sozusagen).
Ein Test auf Melibiose Agar wäre m.E. aussagekräftiger, wenn da nichts wachsen sollte dann ist es bestimmt UG und deshalb keine Weißbierhefe, oder die Flaschen wurden pasteurisiert was auch das Strippen ausschliessen würde.
Ob es sich eventuell nur um eine Eiweißtrübung handelt kann man ganz einfach mit Natronlauge feststellen.
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christianf
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#6

Beitrag von christianf »

Ob da lebende Hefe drinn ist kann man ganz leicht feststellen, denke ich. Einfach mit etwas Würze oder Zuckerwasser ansetzen. Ob's die richtige ist, ist halt schon schwieriger. Ich habe mal an HP geschrieben, mal sehen, ob die antworten.
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christianf
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#7

Beitrag von christianf »

Ich habe am 10.4. drei Bodensätze mit 200 ml Würze (8°Plato) angesetzt. Lange hat sich gar nichts getan, jetzt, nach zwei Tagen, sehe ich ein paar erste Bläschen (mit Alu abgedeckter Erlenmeyer-Kolben auf der Fensterbank). Wie schnell reagiert gestrippte Hefe normalerweise? Ich habe da keine großen Erfahrungswerte.
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Boludo
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#8

Beitrag von Boludo »

Der Bodensatz einer guten Flasche Schneider legt nach spätestens 6 Stunden in Malzbier los.
2 Tage ist schon lang. Ich würde mich nicht wundern, wenn das Bier durch einen Kurzzeiterhitzer gegangen ist. Das ist ziemlich übliche Praxis bei Hefeweizen.

Stefan
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christianf
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Re: Hefe Weiße von Hacker-Pschorr strippen?

#9

Beitrag von christianf »

Tatsächlich wundere ich mich, dass sich überhaupt etwas tut. Ich würde damit jetzt eher kein Bier ansetzen ...
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