Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

Hobrau
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#51

Beitrag von Hobrau »

flensdorfer hat geschrieben: Freitag 7. September 2018, 11:51 Alles gut :) Die W68 ist zur Vervollständigung und nicht zwingend. Ich habe ja schon erfolgreich die Gutmann-Hefe eingelagert und auch "Munich Classic"-Erntehefe. Beide haben mir schon richtig schöne Weizen gemacht.
Aber nach den Schilderungen wäre ich auch Ulis W34/70 wirklich gespannt.
Hallo Arne,

Mit der Munich Classic hatte ich bis jetzt keine gute Erfahrung. Das ganze war sehr eindimensional, ganz im Gegensatz zur gestrippten Schneider Hefe. Was hast Du denn für ein Rezept verwendet?. Ist die Munich Classic bei dir als Erntehefe besser geworden, als in der ersten Führung? Gruß Chris
Schöne Grüße
Chris :Greets
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flensdorfer
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#52

Beitrag von flensdorfer »

Hobrau hat geschrieben: Sonntag 16. September 2018, 20:21 Mit der Munich Classic hatte ich bis jetzt keine gute Erfahrung. Das ganze war sehr eindimensional, ganz im Gegensatz zur gestrippten Schneider Hefe. Was hast Du denn für ein Rezept verwendet?. Ist die Munich Classic bei dir als Erntehefe besser geworden, als in der ersten Führung?
Hi Chris,

die Munich Classic war erste Führung, also frisch rehydriert.
Rezept war nichts besonderes:
55% WeiMa
40% PiMa
5% CaraHell

Einmaischen 48°C
45°C 15min
55°C 10min
62°C 30min
67°C 10min
72°C 30min

15IBU
50% Tradition 90min
20% Saphir 10min
30% Mandarina Bavaria 0min

Wurde von Gutmann-Trinkern als sehr gut befunden. Das nächste Weizen werde ich mit der gestrippten Gutmann ansetzen.
Gruß, Arne

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Snowman
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#53

Beitrag von Snowman »

Hallo,

ich habe generell nix dagegen, wenn mal ein Thread in eine andere Richtung kippt, aber könnten wir uns wieder dem eigentlichen Thema nähern?
Oder zumindest was Untergäriges? Danke.
Detorice hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 19:24 Hallo Björn,

Ich habe die Hefe Anfang der Woche aus meiner NaCl Hefebank aufgeweckt und werde morgen einen kleinen Batch (10 l) eines No. 11 https://www.maischemalzundmehr.de/index ... f=No.%2011 brauen. Ich habe bewusst ein sehr einfaches Rezept gewählt und erhoffe mir ein schönes fränkisches Lager. Aber das Ergebnis wird noch auf sich warten lassen (deutlich länger als einen Monat).

Der Starter funktioniert schonmal problemlos und riecht wunderbar nach Lager (mit einer leichten Säure).

Ich gebe Bescheid, sobald ich das Jungbier gekostet habe :)

Lg Matthias
Super, Matthias! :thumbup Ich bin gespannt!
Ich habe ja mittlerweile (mit Hilfe von Uli) einen fränkischen Lagerbierversuch unternommen und es ist auch recht ordentlich gelungen. Noch ein, zwei Sude sauber untergärig vergären und ich probier die Hefe auch Mal aus. Ich behalte die W159 auf jeden Fall weiter im Auge!

LG Björn
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#54

Beitrag von flensdorfer »

Snowman hat geschrieben: Sonntag 16. September 2018, 22:47 Ich habe ja mittlerweile (mit Hilfe von Uli) einen fränkischen Lagerbierversuch unternommen und es ist auch recht ordentlich gelungen.
Moin,

hast Du da ein Rezept? Das No.11 habe ich für die W159 aber auch schon vorgemerkt.
Gruß, Arne

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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#55

Beitrag von Snowman »

flensdorfer hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 08:06 hast Du da ein Rezept? Das No.11 habe ich...

Klar hab ich ein Rezept. Aber das No.11 von Gulp liest sich auch sehr gut!
Und wahrscheinlich geht es echt mehr um das Hefehandling. Trinkbar waren meine Versuche vorher auch mit der Saflager 34/70, aber eben voll blumig. Das ist jetzt weg.
Trotzdem hier meine letzte Lösung:
Schüttung 100% Wiener auf 12,5°P.
Maischarbeit 35°C für 15 Min; 57°C für 10 Min; 63°C für 35 Min; 72°C für 20 Min.
Hopfen Perle 60 Min; Mittelfrüh 20 Min; Mittelfrüh Whirlpool; auf 33 IBU.
CO2 auf 3,5g/L (das war definitiv zu wenig)
Starter wie beschrieben.
flensdorfer hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 08:06 für die W159 aber auch schon vorgemerkt.
Na, dann hoffe ich doch mal, dass sich in einiger Zeit (Anfang 2019?) eine zweite Sammelbestellung auslösen lässt!

Liebe Grüße

Björn
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#56

Beitrag von Snowman »

PS:
Es gab noch ein paar Profi-Tipps!
- Anstellen bei 9 - 10°C
- Hauptgärung bei 11°C
- Ab 55% Vergärungsgrad: Solltemperatur hoch auf 14°C (Am Ende des Hochkräusenstadiums)
- Gärkurve optimal: Extraktabbau langsam = 1,3% - 1,8% pro 24h
o erste 24h: 0,6 – 1,0
o Zweite 24h: 1,0 – 1,5
o dritte 24h: 1,3 – 1,8
o vierte 24h: 1,3 – 1,8 (bei einem scheinbaren Extrakt von 5,0 -5,5, Solltemperatur hoch auf 14°C)
o fünfte 24h: 1,0 – 1,3 (Spunden? Wenn ja, dann bei einem scheinbaren Extrakt von 4,0 – 4,5% Spunden))
o sechste 24h: 0,2 – 0,5
o am 7ten oder 8ten Tag: Endvergoren
- Nachgärung in der Flasche bei Zimmertemperatur für 1 Woche (15 - 22°C !)
- 6 Wochen im Kühlschrank lagern (aber wöchentlich probieren )

Uli hat mir erzählt, dass er in seiner Brauerlehre penibel darauf achten musste, dass der Gärverlauf stimmt. Der Meister hat dann immer bei einem bestimmten Extrakt-Messergebnis die Lehrlinge angewiesen hat, ein °C rauf oder runter in der Hauptgärung zu gehen. Das ist Qualitätskontrolle!
Als er mir das erzählt hat, war ich erstmal überrascht, da ja im Forum immer das schnelle Vergären als positiv gehandelt wird. Naja, das macht wahrscheinlich den wahren Unterschied zwischen Amateuren wie mich und echten Profis aus!!
Mit dem kurzen Kontakt mit Ulrich habe ich extrem viel dazugelernt und bin jetzt auf einen Weg gekommen, den ich als lernender Dilletant beschreiten möchte.
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#57

Beitrag von Bergbock »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 7. September 2018, 07:53
Bergbock hat geschrieben: Freitag 7. September 2018, 07:08
...und die Saflager-Trockenhefe,die ich bisher benutzt habe, ist gar nicht die W34/70 - da war ich erstmal überrascht :Shocked !
:puzz :puzz
Ähmmm, wenn die Saflager W34/70 nicht die W34/70 sein soll, warum schreiben die W34/70 drauf und was für ein Stamm soll das denn dann sein?
Die Info kommt von jemanden aus der Hefebank, der es definitiv weiß.
Ich versuche es mal sinngemäß wiederzugeben:
Von der W34/70 gibt fast nur mutierte Versionen im Handel. Die sind vom Urstamm inzwischen genetisch echt weit entfernt, werden wegen des Ursprungs und des Bekanntheitsgrads aber einfach unter dem Namen W34/70 weiter verkauft. In der Hefebank lagert der ursprüngliche W34/70 Stamm. Er soll ein deutlich bessere Eigenschaften in Bezug auf Ester und höhere Alkohole haben und spürbar rundere Biere produzieren als die weit verbreiteten W34/70 Nachkommen auf dem Markt.
In diesen Zusammenhang passt eigentlich ganz gut die Info auf der Homepage von White Labs:
Bildschirmfoto 2018-09-24 um 12.13.41.png
Quelle: https://www.whitelabs.com/yeast/dry-vs-liquid-yeast

Frank
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#58

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Sodele .. :-)
Nur kurz als Vorab Info:
Die neue SB startet heute Abend gegen 20:00 in einem eigenen Thread und muss leider schon bis Mittwochabend komplett sein. Der Versand würde dann auch schon am 22.10. erfolgen, weil Ulis Rührer danach komplett belegt sind.

UND... Es könnte bald eine W-12 in der Liste geben :thumbsup :thumbsup :thumbsup
Ich schicke Uli einen Ansatz von Tozzis Westvleteren 12 Hefe. Uli wird sie untersuchen und nach Möglichkeit (Reinheit) als offizielles neues Mitglied in der Hefebank mit aufnehmen. :Pulpfiction
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Jens
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#59

Beitrag von ctiedtke »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 15. Oktober 2018, 15:27
UND... Es könnte bald eine W-12 in der Liste geben :thumbsup :thumbsup :thumbsup
Ich schicke Uli einen Ansatz von Tozzis Westvleteren 12 Hefe. Uli wird sie untersuchen und nach Möglichkeit (Reinheit) als offizielles neues Mitglied in der Hefebank mit aufnehmen. :Pulpfiction
Ast rein :thumbup . Sie hat's verdient. Bei mir hat sie ein super Blonde produziert :Drink
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Gruß Christian

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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#60

Beitrag von Johnny H »

So muss es sein, dass Inspirationen aus der Hobbybrauerszene nach und nach ihren Weg in die Bierindustrie finden. Manchmal geschieht das über den kommerziellen Einstieg eines ehemaligen Hobbybrauers, die Kommerzialisierung eines Hobbybrauerrezepts oder wie in diesem Fall hoffentlich über das Strippen einer seltenen Hefe aus einer Flasche aus dem Ausland.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#61

Beitrag von Tozzi »

Das freut mich. Hoffentlich besteht sie die Aufnahmeprüfung!
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#62

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Tozzi hat geschrieben: Montag 15. Oktober 2018, 20:53 Das freut mich. Hoffentlich besteht sie die Aufnahmeprüfung!
Wenn da eine Reinzuchthefe hinter steht bestimmt. Uli würde sie in diesem Fall auch nochmal vereinzeln.
Anderenfalls ("echte" gewollte Mischkultur) sieht es schlechter aus....
Unbenannter Hefegroßmeister zum Thema Mischkultur hat geschrieben:Ne, Kveik habe ich nicht. Hat mir mal einer geschickt, aber die Kultur war nicht sauber ...
Alles, was dort eingelagert wird, wird wohl im Endeffekt auf eine Reinzucht hinauslaufen müssen. :Bigsmile

Ich bin kein Risiko eingegangen und habe Uli 10 ml direkt von deiner NaCl Lösung abgezogen. Geht morgen auf die Reise.
IMG_3927.jpg
IMG_3927.jpg (79.68 KiB) 3887 mal betrachtet
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#63

Beitrag von ctiedtke »

Gibt es eigentlich was neues zur Aufnahme in die Hefebank?
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#64

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Nein, noch nicht. In der Hefebank ist gerade Hochbetrieb, wegen der Messe in Nürnberg.
Ich rufe danach mal durch und höre mal wie es aussieht...
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#65

Beitrag von Snowman »

Hallo zusammen,
ich bin ja noch einigen die W159 aus der letzten kontaminierten Sammelversendung schuldig. Das würde ich nun gerne begleichen!
Ich habe mittlerweile mein Equipment und Vorgehen so optimiert, dass ich eine saubere (!) W159 hier habe.

Wer diese Hefe nun nochmal nachträglich haben möchte, schreibt mir bitte (nochmal) eine private Nachricht mit seinen Kontaktdaten. Dann geht das ganze zügig in der Petrischale auf die Reise.

Wer außerhalb der letzten Bestellung auch diese W159-Hefe haben möchte, kann mich ebenfalls anschreiben.

LG Björn

PS: Was lange währt, wird endlich gut. (Guido Sandler, 1910) :Bigsmile
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#66

Beitrag von Snowman »

Neues von der Hefe-Front:
Ich hab mal probiert, was die W159 so bei höheren Temperaturen macht (Fränkisches Lager).
Nach dem Anstellen bei 8°C hab ich sie bei 13-15 °C im Keller ausgären lassen.
Gestern habe ich ein Fläschchen nach einer Woche NG probiert und war überrascht! :Shocked

Ich hab noch ein paar Flaschen-Versende-Kartons übrig und spendiere 4 interessierten Leuten eine Probierflasche zum Test.
Würd mich natürlich im Gegenzug über eine ehrliche (!) Meinung freuen.

LG :Greets
Björn
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Birnsojjel
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#67

Beitrag von Birnsojjel »

Hallo Björn,
am 18.4. gebraut und mit deiner W159 vergoren, hat sich das fränkische Lager nach dem zwischenzeitlchen Schwefel-Alarm mittlerweile zu einem sehr leckeren Bierchen entwickelt!
Nochmal vielen Dank für die Hefe!
IMG_20210703_191612.jpg
Es fällt mir allerdings schwer, das Geschmacksprofil zu beschreiben, bzw. wie sie sich z. B. von der 34/70 abhebt. Ich werde sie aber demnächst bestimmt nochmal verwenden.
Gruß, Thomas
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#68

Beitrag von Flaschenhals »

Ich hätte Interesse an der W159 Hefe. Hat jemand evtl noch Erntehefe und möchte vielleicht die W120 im Tausch haben? Oder etwas anderes?
Bockelsbock
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#69

Beitrag von Bockelsbock »

Mein Interesse ist auch geweckt. Würde mich über die W159 freuen. Versand und Unkosten würde ich selbstverständlich tragen.

Gruß Jonas
In dem Bock steckt jede Menge Craft

Mit einem leichten Hang zu Bockbieren!
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#70

Beitrag von Snowman »

Hi!
Gerne verschicke ich nochmal was in der Petrischale. Allerdings wird das zeitlich erst was im August.
Schreibt mir doch einfach ne PN, dann können wir Adressen und sonstiges klären.
LG Björn
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#71

Beitrag von Butterbrot »

Birnsojjel hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 19:37 Hallo Björn,
am 18.4. gebraut und mit deiner W159 vergoren, hat sich das fränkische Lager nach dem zwischenzeitlchen Schwefel-Alarm mittlerweile zu einem sehr leckeren Bierchen entwickelt!
Nochmal vielen Dank für die Hefe!
IMG_20210703_191612.jpg

Es fällt mir allerdings schwer, das Geschmacksprofil zu beschreiben, bzw. wie sie sich z. B. von der 34/70 abhebt. Ich werde sie aber demnächst bestimmt nochmal verwenden.
Es ist zwar schon ne Weile her, aber bist du irgendwie aktiv geworden, um dem "zwischenzeitlichen Schwefel-Alarm" entgegenzutreten, oder hat sich das irgendwann von selbst gegeben? Falls letzteres, wie lange hat das dann gedauert?
Ich frage, weil ich inzwischen mein erstes Bier mit W159 in der Gärung habe und der Geruch im Gärschrank schon echt beachtlich ist. Eine Freundin würde das Bier gern zu ihrer Verteidigung in vier Wochen ausschenken, aber ich will das Jungbier keinesfalls zu früh abfüllen, da der Schwefel dann afaik nimmer aus der Flasche rausgeht.
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#72

Beitrag von Birnsojjel »

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich seinerzeit das Jungbier mit CO2 gespült, also durch einen Schlauch von unten in den gärbehälter eingeblasen und dann noch eine Weile stehen lassen. Hat sich dann gelegt, aber ich weiß nicht mehr, wie lange das gedauert hat...
Gruß, Thomas
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#73

Beitrag von Frommersbraeu »

Butterbrot hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 10:37 Es ist zwar schon ne Weile her, aber bist du irgendwie aktiv geworden, um dem "zwischenzeitlichen Schwefel-Alarm" entgegenzutreten, oder hat sich das irgendwann von selbst gegeben? Falls letzteres, wie lange hat das dann gedauert?
Ich frage, weil ich inzwischen mein erstes Bier mit W159 in der Gärung habe und der Geruch im Gärschrank schon echt beachtlich ist. Eine Freundin würde das Bier gern zu ihrer Verteidigung in vier Wochen ausschenken, aber ich will das Jungbier keinesfalls zu früh abfüllen, da der Schwefel dann afaik nimmer aus der Flasche rausgeht.
Ich kenne diese Hefe leider nicht, auch wenn ich als Franke nadürlich inderesand finde.
Zu deinen Bedenken zum Schwefel kann ich aber aus eigener Erfahrung mit anderen Hefen sagen, dass das ganze nach 2 Wochen Nachgärung in der Flasche meist weg ist. Wenn du das ganze forcieren möchtest, dann kannst du auch etwas wärmer reifen lassen, dann sollte das in 4 Wochen klappen
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
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Re: Interesse W159 - traditionelle Hefe aus Oberfranken

#74

Beitrag von Butterbrot »

Frommersbraeu hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 19:30
Butterbrot hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 10:37 Es ist zwar schon ne Weile her, aber bist du irgendwie aktiv geworden, um dem "zwischenzeitlichen Schwefel-Alarm" entgegenzutreten, oder hat sich das irgendwann von selbst gegeben? Falls letzteres, wie lange hat das dann gedauert?
Ich frage, weil ich inzwischen mein erstes Bier mit W159 in der Gärung habe und der Geruch im Gärschrank schon echt beachtlich ist. Eine Freundin würde das Bier gern zu ihrer Verteidigung in vier Wochen ausschenken, aber ich will das Jungbier keinesfalls zu früh abfüllen, da der Schwefel dann afaik nimmer aus der Flasche rausgeht.
Ich kenne diese Hefe leider nicht, auch wenn ich als Franke nadürlich inderesand finde.
Zu deinen Bedenken zum Schwefel kann ich aber aus eigener Erfahrung mit anderen Hefen sagen, dass das ganze nach 2 Wochen Nachgärung in der Flasche meist weg ist. Wenn du das ganze forcieren möchtest, dann kannst du auch etwas wärmer reifen lassen, dann sollte das in 4 Wochen klappen
Danke für deinen Beitrag! Zum Thema Schwefel findet man leider recht unterschiedliche Aussagen im Internet. Oft heißt es, die Hefe würde während der Reifung Schwefel abbauen (wie es ja zB auch mit Diazetyl geschieht); an anderer Stelle wieder steht, der Schwefel könne nicht verstoffwechselt, sondern nur "ausgetrieben" werden durch Entgasen. Letzteres hieße dann eben, dass die Eierfürze in der Flasche blieben (bis zum Öffnen der selbigen).

So habe ich zB gelesen, dass Schönramer die Gärung in offenen Bottichen fährt, um die Schwefelaustreibung zu verbessern ("ausstinken"). Das klingt dann so, als wäre der Schwefelabbau primär ein mechanischer Prozess.
Andererseits hab ich ein Video von Budvar gesehen, in dem der Brauer erklärt, während der dreimonatigen Reifung würde die Hefe unter anderem Schwefel abbauen.

Und noch ne ganz andere Richtung: Sulfite wirken ja insgesamt antioxidativ und auch die von der Hefe produzierten können die Geschmacksstabilität verbessern - ein Grund, warum LODOisten auf die WY2206 stehen. Für mich gehört der charakteristische "Kellergeruch" zu einem guten Lager dazu, und afaik geht der auch auf Sulfite (Schwefeldioxid?) zurück. Andererseits will man im Bier natürlich auf keinen Fall Schwefelwasserstoff (aka faule Eier) haben. Nun frage ich mich: wie behalte ich was vom "guten Schwefel" und treibe gleichzeitig den "schlechten Schwefel" aus?
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