Zu viel Hopfengestopft
- Braufuzi
- Posting Senior
- Beiträge: 437
- Registriert: Freitag 9. September 2016, 10:48
- Wohnort: Vorarlberg/Österreich
Zu viel Hopfengestopft
Bei meinem letzten Sud wollte ich ein so richtiges fruchtig zitroniges Ale brauen.Habe dazu den Citra Hopfen mit 12%Alpha verwendet.Nach der Hauptgärung habe ich noch eine Woche mit dem gleichen Citra Hopfen Kaltgehopft.Gut nach einer Woche das Bier abgefüllt und nach gut einem Monat din erste Flasche verkostet.Oh Graus es schmeckte fürchterlich wie Hustensaft.Meine Verdacht war das ich für die Menge von 25 Litern Bier zuviel und zu lange Kaltgehopft habe.Ich vermute auch das der hohe Alpha Gehalt des Hopfen den Geschmack verfälscht hatte.Nun gut noch einen Monat gewartet und gehofft aber es schmeckte immer noch fürchterlich.Also was tun schweren Herzens landete das Bier im Gulli.
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
Re: Zu viel Hopfengestopft
Citra muss man mögen, vor allem in hohen Dosen. Ich tue das nicht.
Nach nur zwei Monaten das Bier entsorgen halte ich für einen großen Fehler.
Stefan
Nach nur zwei Monaten das Bier entsorgen halte ich für einen großen Fehler.
Stefan
-
- Posting Freak
- Beiträge: 682
- Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 20:37
Re: Zu viel Hopfengestopft
Welche Menge hattest du denn gestopft?
Gruß Jakob
Gruß Jakob
- Kurzhauber
- Posting Klettermax
- Beiträge: 187
- Registriert: Donnerstag 31. Dezember 2015, 02:44
- Wohnort: Herford
- Kontaktdaten:
Re: Zu viel Hopfengestopft
Warum weggiessen? Schade um die Arbeit und die Rohstoffe. Abgesehen dass man solche Biere mal experimentell aufbewahren könnte gibt es auch noch eine andere Verwendung: Verschneiden.
Der nächste geeignete Sud wird mit dem überaromatisierten Bier gewürzt; die Hopfung dann entsprechend reduzieren beim Kochen. Ab in die Gärung, ausprobieren. Das kann man mit langweiligen Kaufbieren, verunglückten Farben oder sonstigen Eigenschaften machen, die man durch Verschneiden kompensieren kann. Ein verdorbenes Bier gehört in den Abfluss.
Der nächste geeignete Sud wird mit dem überaromatisierten Bier gewürzt; die Hopfung dann entsprechend reduzieren beim Kochen. Ab in die Gärung, ausprobieren. Das kann man mit langweiligen Kaufbieren, verunglückten Farben oder sonstigen Eigenschaften machen, die man durch Verschneiden kompensieren kann. Ein verdorbenes Bier gehört in den Abfluss.
Re: Zu viel Hopfengestopft
Hätte auch mal noch gewartet. Gerade in Punkto Stopfen verliert sich das doch mit der Zeit dann stark. Wenigstens ein paar Test-Flaschen hättest Du behalten sollen. Wie hoch war denn die Stammwürze?
- Braufuzi
- Posting Senior
- Beiträge: 437
- Registriert: Freitag 9. September 2016, 10:48
- Wohnort: Vorarlberg/Österreich
Re: Zu viel Hopfengestopft
Hatte die Stammwürze auf 12°Plato eingestellt.Ja es wäre sicher besser gewesen das Bier nicht wegzukippen war meine Schuld aber ich habe wieder etwas daraus gelernt.Danke euch.
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
- Braufuzi
- Posting Senior
- Beiträge: 437
- Registriert: Freitag 9. September 2016, 10:48
- Wohnort: Vorarlberg/Österreich
Re: Zu viel Hopfengestopft
Hallo Jakob
Das Bier wurde mit 140g!! Citra 12%Alpha gestopft!War sicher zuviel für 25 Liter Bier??
Das Bier wurde mit 140g!! Citra 12%Alpha gestopft!War sicher zuviel für 25 Liter Bier??
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
Re: Zu viel Hopfengestopft
Knapp 6g pro Liter ist doch prima! (Außer man mag keinen Citra). Und seit wann schaut man beim Stopfhopfen auf den Alphasäuregehalt?
Stefan
Stefan
- DerDerDasBierBraut
- Posting Freak
- Beiträge: 7890
- Registriert: Donnerstag 2. Juni 2016, 20:51
- Wohnort: Neustadt-Glewe
Re: Zu viel Hopfengestopft
Beim Stopfen mit viel Citra ist es meiner Meinung nach wichtig den perfekten Zeitpunkt abzupassen.
Wenn die Gärung noch etwas aktiv ist - sagen wir mal nach gut 50% Extraktabbau - landet viel Hopfenaroma im Bier. Die aktive Hefe (US05, PAY7) bindet den Citra schön fruchtig und rund ein, und verwandelt noch einige Hopfenbestandteile.
Ich habe auch schon Bier mit zu spätem Stopfen mit Citra versaut. Das war unterhopft (vor dem Abfüllen festgestellt) und ausgegoren. Ich hatte es dann eine Woche mit 5g/l Citra gestopft und herausgekommen ist eine unrund kratzend zitronige Brühe, die sich auch nicht zurechtlagern wollte ...
Wenn die Gärung noch etwas aktiv ist - sagen wir mal nach gut 50% Extraktabbau - landet viel Hopfenaroma im Bier. Die aktive Hefe (US05, PAY7) bindet den Citra schön fruchtig und rund ein, und verwandelt noch einige Hopfenbestandteile.
Ich habe auch schon Bier mit zu spätem Stopfen mit Citra versaut. Das war unterhopft (vor dem Abfüllen festgestellt) und ausgegoren. Ich hatte es dann eine Woche mit 5g/l Citra gestopft und herausgekommen ist eine unrund kratzend zitronige Brühe, die sich auch nicht zurechtlagern wollte ...
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens