Hallo,
ich möchte in Kürze ein Weizen brauen, bin mir aber nicht sicher, ob ich dafür mein Brauwasser aufbereiten muß. Leider habe ich mit dem steinharten Berliner Wasser zu kämpfen. Hier sind meine Werte laut BWB:
Wasserhärte: 17,35 °dH (Durchschnitt)
Karbonathärte: 10,61 °dH
Nichtkarbonathärte: 6,74 °dH
Calcium: 100,25 mg/l
Calciumhärte: 14 °dH
Magnesium: 11,42 mg/l
Magnesiumhärte: 2,63 °dH
Hydrogencarbonat: 247 mg/l
Chlorid: 50,76 mg/l
Natrium: 33,81 mg/l
Sulfat: 111,47 mg/
Restalkalität: 6.22 °dH
PH-Wert: 7,5
Nun habe ich im berüchtigten Braumagazinartikel zur Wasseraufbereitung noch einmal nachgeschaut und bin für Weizen auf folgende Werte gestossen:
Restalkalität: 5-10°dH, Calcium 50-100 mg/L, Magnesium 0-20 mg/L, Chlorid 50-100mg/L und Sulfat 0-50 mg/L.
Eigentlich liege ich ja überall in der "Toleranz", nur mein Sulfatwert ist ja doppelt so hoch wie der obere angegebne Grenzwert.
Kann man das Eurer Meinung nach ignorieren oder sollte ich was tun, und...... was ??? Wie senke ich gezielt den Sulfatwert ?? Über Tips würde ich mich sehr freuen.
Grüße aus Berlin - Bernhard
Sulfatwert für Weizen
Re: Sulfatwert für Weizen
Das Sulfat bekommst Du nur mit Umkehrosmose raus.
Ich finde das jetzt nicht all zu dramatisch.
Achte lieber auf die Wahl der richtigen Hefe und die Gärführung (nicht zu warm).
Damit beeinflusst du das Ergebnis wesentlich mehr.
Stefan
Ich finde das jetzt nicht all zu dramatisch.
Achte lieber auf die Wahl der richtigen Hefe und die Gärführung (nicht zu warm).
Damit beeinflusst du das Ergebnis wesentlich mehr.
Stefan
- Johnny H
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- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Sulfatwert für Weizen
So "steinhart" ist das Wasser in Berlin nun auch wieder nicht, und ein Weizen ist nun auch nicht so empfindlich in Bezug auf die Wasserqualität. Für eine optimale Maischearbeit würde ich evtl. den pH-Wert ein wenig drücken, entweder mit Milchsäure oder Sauermalz.
PS: In 12587 haben wir sogar 186 mg SO4/l
PS: In 12587 haben wir sogar 186 mg SO4/l
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Sulfatwert für Weizen
Wenn Dir die Wasserwerte nicht geheuer sind, dann verschneide doch Dein Leitungswasser mit Mineralwasser. "Purina" (Edeka) und "Saskiaquelle Kirkel" (Lidl)* haben recht niedrige Werte. Mit dem Lidl-Wasser verschneide ich mein Leitungswasser, das geht hervorragend.
* Lidl hat verschiedene Mineralwasser mit Namen "Saskiaquelle" im Angebot. Es sollte unbedingt die Quelle in Kirkel sein, alle anderen haben wesentlich höhere Werte, da wird das Verschneiden nicht so viel bringen.
* Lidl hat verschiedene Mineralwasser mit Namen "Saskiaquelle" im Angebot. Es sollte unbedingt die Quelle in Kirkel sein, alle anderen haben wesentlich höhere Werte, da wird das Verschneiden nicht so viel bringen.
Gruss
Uli
Uli
- Tozzi
- Moderator
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- Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
- Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT
Re: Sulfatwert für Weizen
Obacht mit Kaufwasser!
Die aufgedruckten Analysen stimmen oftmals kaum mit dem Inhalt überein, so meine Erfahrung.
Die Restalkalität (HCO3-) stimmt meist halbwegs überein, aber bei den Ionen (Ca, Mg, Na, SO4, Cl) ist es ein Ratespiel. Da wird schon gerne mal Ca mit 30 ppm angegeben und Na mit 4, wenn's nachgemessen dann genau andersrum ist.
Die aufgedruckten Analysen stimmen oftmals kaum mit dem Inhalt überein, so meine Erfahrung.
Die Restalkalität (HCO3-) stimmt meist halbwegs überein, aber bei den Ionen (Ca, Mg, Na, SO4, Cl) ist es ein Ratespiel. Da wird schon gerne mal Ca mit 30 ppm angegeben und Na mit 4, wenn's nachgemessen dann genau andersrum ist.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan