Imperial Stout mit WYeast 3787 Trappist High Gravity?

[CastleBravo]

Hallo miteinander,

ich habe vor in der jüngeren Zukunft ein Imperial Stout zu brauen und war in Bezug auf die Hefe bisher Richtung WYeast 1084 oder Nottingham Ale fixiert.

Da ich aber momentan noch reichlich Erntehefe der WYeast 3787 Trappist High Gravity habe, stellt sich nunmehr die Frage, ob es nicht einen Versuch wert wäre diese Hefe für das Vorhaben heranzuziehen.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit dieser Hefe oder einer ähnlichen belgischen Hefe in Bezug auf Stouts gemacht?

Herzlichen Dank für jeden Hinweis und einen schönen Sonntag.

[applican]

Guten Morgen,

Ich habe kürzlich mit der 3787 ein belgisches Blondes gemacht. Die Schüttung war absolut "unspektakulär", ebenso der Hopfen, aber durch die Hefe (zwar relativ warm vergoren, aber dennoch) wurde es eine wahre Fruchtbombe. Für mein Bier war das super (bzw. soll ja so sein), aber in einem (imperial) Stout kann ich mir das so nur schlecht vorstellen. Weiss nicht, ob die Fruchtig- und Würzigkeit der Hefe mit den Röstaromen passend harmoniert.

Gruss Dave

[CastleBravo]

Weiss nicht, ob die Fruchtig- und Würzigkeit der Hefe mit den Röstaromen passend harmoniert.

Genau diese Frage stelle ich mir gerade. Insbesondere, ob diese fruchtigen, würzigen Akzente der Hefe vielleicht auch mit den schokoladigen Aromen des Chocolate Malts harmonieren.

Viele Grüße

[DerDallmann]

Guten Morgen,

Ich habe kürzlich mit der 3787 ein belgisches Blondes gemacht. Die Schüttung war absolut "unspektakulär", ebenso der Hopfen, aber durch die Hefe (zwar relativ warm vergoren, aber dennoch) wurde es eine wahre Fruchtbombe. Für mein Bier war das super (bzw. soll ja so sein), aber in einem (imperial) Stout kann ich mir das so nur schlecht vorstellen. Weiss nicht, ob die Fruchtig- und Würzigkeit der Hefe mit den Röstaromen passend harmoniert.

Gruss Dave

Ich habe auch ein Blondes gemacht, hatte ca. 13°P, helle Schüttung.
War over the top phenolisch, leicht medizinal. Das war mir zu krass. Ohne hohe Stammwürze werde ich die Hefe nicht wieder nehmen.

[5thfloor]

Es gibt dafür ein paar nette kommerzielle Beispiele,

z.B. das Allagash Black https://www.allagash.com/beer/black/?ao_confirm
In einem Clone Rezept dazu wird mit der 3787 gearbeitet.

Bei mir steht selbst so ein Belgian Strong Dark Ale an mit der WY1581 PC Belgian Stout.

Also ganz abwegig ist das nicht :)

Gruß
Stefan

[HrXXLight]

Ich würde mit der 1084 nen ordentlichen Starter machen und mit ihr Häuptsächlich vergären und die 3787 nur wenn die 1084 schlapp macht oder später zur Flaschengärung

[CastleBravo]

Ich habe auch ein Blondes gemacht, hatte ca. 13°P, helle Schüttung.
War over the top phenolisch, leicht medizinal. Das war mir zu krass. Ohne hohe Stammwürze werde ich die Hefe nicht wieder nehmen.

Wie war deine Gärführung? Bei welcher Temperatur hast du angestellt?

[CastleBravo]

Es gibt dafür ein paar nette kommerzielle Beispiele,

z.B. das Allagash Black https://www.allagash.com/beer/black/?ao_confirm
In einem Clone Rezept dazu wird mit der 3787 gearbeitet.

Das nenne ich doch mal eine Ermutigung! Danke für den Link!

[CastleBravo]

Ich würde mit der 1084 nen ordentlichen Starter machen und mit ihr Häuptsächlich vergären und die 3787 nur wenn die 1084 schlapp macht oder später zur Flaschengärung

Mit der 3787 in die Nachgärung gehen bzw. zum Hefestopfen ist eine sehr interessante Idee. Passend zum aktuellen Braumagazinartikel von Stefan.
https://braumagazin.de/article/hefestopfen/

[DerDallmann]

Ich habe auch ein Blondes gemacht, hatte ca. 13°P, helle Schüttung.
War over the top phenolisch, leicht medizinal. Das war mir zu krass. Ohne hohe Stammwürze werde ich die Hefe nicht wieder nehmen.

Wie war deine Gärführung? Bei welcher Temperatur hast du angestellt?

Ich hatte einen UG-Sud im Gärschrank, also habe ich bei Zimemrtemperatur vergoren, unkontrolliert. Der Raum hatte ca. 19°C. 22-23° schätze ich mal.

[M0ps]

Sehe ich wie einige andere hier: für was belgisches top, für Stout würde ich sie nicht nehmen. Da wäre sie mir viel zu fruchtig und phenolisch und besonders fruchtig mach ich bei dunklen Bieren (Dubbel mal außen vor) garnicht.