ich bin ja ein Neuling, und nach 2 Suden (1x Pale Ale/Citra und 1x Pale Ale/Calista&Ariana, die noch nicht vollständig durch sind und fertig) ist mir aufgefallen (liegt wohl auch an "kleineren" Flüchtigkeitsfehlern während des Brauens und leider immer nur ca. 15Liter statt 20 Liter Ausbeute) das die Biere doch eine ziemlich roughe Hopfennote haben.
Daher habe ich mich, nach lesen vieler vieler Threads, mit dem Thema WASSER auseinander gesetzt. Leider, wie es auch Anderen hier ging, bin ich nun zwar schlauer (die Erkenntnis Wasser hat einen grossen Einfluss aufs Bier, wenn Wasser weit Weg vom Optimum ist) aber dennoch unsicher was denn jetzt die nächsten Schritte wären, da ich mir ja nichts ins Wasser schütten will was nicht gut ist.
Ich hab mich an das Gemeinde Wasserwerk gewendet, und habe folgenden Link erhalten (Bei weiteren Fragen darf ich sie gerne noch weiter belästigen): http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id ... Wqarea&L=0
Leider fehlen die Werte Sulfat, Chlorid und Calcium (bzw. wird wohl nicht angegeben) bei meinem Wasserwerk, sind aber für den ersten Schritt (anpassen der Restalkalität) nicht wichtig, oder? pH-Wert wird auch angegeben.
Aber meine zweite Erkenntnis: Dieses Wasser braucht (mit 13.5 Grad dH) grundsätzlich für jeden Bierstil eine Behandlung, oder? Vor allem wenn ich IPA, Helles, Weizen, Pils (und seltener Dunkle) Bierstile brauen möchte.
Kleine Zwischenanmerkung:
In meiner Braumeister Anleitung steht, das Wasser am Vortag 30 Minuten kochen und im Gäreimer abkühlen zu lassen, den Kalk dann entsorgen. Ist dieser Schritt sinnvoll, wenn ich meine Wasserwerte (siehe link oben) kenne und dann trotzdem die weiteren Schritte (bspw. Milchsäure) durchführe da ich sicher noch weit vom Optimum weg bin? Denn durch das Kochen weiss ich ja nicht wie mein Wasser danach ist? Und ich glaube nicht das ich durch alleiniges Kochen mein -schlechtes Brau-Wasser in die Nähe des Optimums führe.
Das Allseits beliebte und bekannte Tool von MaischeUndMehr kenne ich auch und habe dort mal die Werte eingetragen (siehe nächster Link) als auch meinen eventuell ersten -unbedenklichen- Schritt zur hoffentlich merkbaren Verbesserung meines Brauwassers, indem ich (maximal) 10ml 80% Milchsäure vor dem Braubeginn in mein ungekochtes -direkt aus der Leitung- 23 Liter Hauptgusswasser bzw. den Braumeister gebe (oder weniger, Milchsäure je nach Braustil).
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... z&ms5=Malz
Damit erhalte ich im Idealfall (auch für Pils) eine gute Basis von 0.6 Grad dH, oder?
Der zweite Schritt wäre nun den pH-Wert zu beobachten? Ausgangswert bei meinem Wasser: pH-Wert: 7.8 was wohl auch ein Schrei nach "Hillfe" ist?
Bei normalerweise 4.5 kg Malz (für 20 Liter) kommt man dann bei pH 5.4 raus. Wäre das passend? Aber wie wird im Tool meine 7.8 mit einberechnet?
Das verstehe ich noch nicht und habe noch keine Idee was ich hier machen kann.
Daher nun noch ein paar erste Fragen:
- Wieso kann oder besser MUSS ich denn meinen pH Ausgangswert NICHT im MuM Tool eintragen?
- Sollte/Muss ich zu meiner Milchsäure noch anderes zugeben?
- Welche Fragen sollte ich denn dem Wasserwerk noch stellen?
- Ist mein erster Schritt soweit korrekt, in Bezug auf Milchsäure und Härtegrad?