Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Moin.
Ich bin gerade bei Hopfen der Welt über folgendes gestolpert.
https://www.hopfen-der-welt.de/hopfen-des-monats/
https://www.johnihaas.com/wp-content/up ... _PRINT.pdf
Interessant, oder "Schwachsinn, den die Welt nicht braucht"?
Ich werde wohl mal 100 g bestellen. :)
Ich bin gerade bei Hopfen der Welt über folgendes gestolpert.
https://www.hopfen-der-welt.de/hopfen-des-monats/
https://www.johnihaas.com/wp-content/up ... _PRINT.pdf
Interessant, oder "Schwachsinn, den die Welt nicht braucht"?
Ich werde wohl mal 100 g bestellen. :)
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Hört sich interessant an! Besonders da es einige Weintrinker gibt die so "mutig"/neugierig sind auch mal ein spezielles Bier zu probieren. Hast du schon eine Rezeptidee für diesen Hopfen?
Gruß
Florian
Gruß
Florian
Mit Biersinnlichen Grüßen
Florian
Florian
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Super interessant. Danke für die Info. Hast schon einen Plan, was du damit anstellst?
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich dachte an ein (Imperial) Stout für den Winter. Sud teilen und eine Hälfte damit stopfen.
In einem IPA oder Saison könnte ich es mit auch ganz gut vorstellen. Mal sehen! :)
Auf jeden Fall erstmal an einem Halbsud (25l) testen.
Edith: Und zuerst nen Test am fertigen Bier in der Flasche, um ein Gefühl dafür zu kriegen.
In einem IPA oder Saison könnte ich es mit auch ganz gut vorstellen. Mal sehen! :)
Auf jeden Fall erstmal an einem Halbsud (25l) testen.
Edith: Und zuerst nen Test am fertigen Bier in der Flasche, um ein Gefühl dafür zu kriegen.
- chaos-black
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Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich wunder mich gerade, dass dieses Produkt herausgekommen ist. Man ist doch deutlich flexibler wenn man sich einfach die Holzart und die Menge sowie Hopfensorte und Menge selbst aussucht. Das kann man auch beides gleichzeitzig hineinschmeissen, komisch dass "gleichzeitig Hopfenstopfen und Fassreifen!!!" so als Besonderheit genannt wird.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
- Ladeberger
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Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich halte es grundsätzlich schon für elegant, die Menge und Partikelgröße des Holzanteils auf die typische Kontaktzeit von Stopfhopfen anzupassen. Ob das in der Praxis hinkommt, wird sich zeigen. Die Einsatzvarianten werden durch die Standardisierung jedenfalls besser vergleichbar. Gut für den gelegentlichen Anwender. Natürlich geht hier gegenüber separater Dosierung die Flexibilität in der Rezeptur verloren, aber dafür weiß man, woran man ist. Wie bei 'ner Marmorkuchen-Backmischung.
Was mich hier eher wundert sind Assoziationen wie "barrel ageing" und "Fassreifung". Fässer beschreiben ein zylindrisches Gefäß zur Aufbewahrung von diversen Stoffen. Wenn man in einem Holzfass reifen möchte, braucht man erst mal eines. Vermahlene Holzdauben sind kein solches Gefäß.
Gruß
Andy
Was mich hier eher wundert sind Assoziationen wie "barrel ageing" und "Fassreifung". Fässer beschreiben ein zylindrisches Gefäß zur Aufbewahrung von diversen Stoffen. Wenn man in einem Holzfass reifen möchte, braucht man erst mal eines. Vermahlene Holzdauben sind kein solches Gefäß.
Gruß
Andy
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Es würde mich schon reizen herauszufinden wie gut die Kombination Stopfhopfen/Eichenholz funktioniert.
Interessieren würde mich was die Biergesetzgebung hierzu steht.
Weinrechlich ist die Verwendung bis zu einer gewissen Qualitätsstufe erlaubt. Fassreifung oder ähnliches darf man allerdings, zu Recht, nicht aufs Etikett schreiben.
Gruß
MM
Interessieren würde mich was die Biergesetzgebung hierzu steht.
Weinrechlich ist die Verwendung bis zu einer gewissen Qualitätsstufe erlaubt. Fassreifung oder ähnliches darf man allerdings, zu Recht, nicht aufs Etikett schreiben.
Gruß
MM
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich habe mal eine Flasche Veltins damit gestopft. Ich berichte. Mal sehen, ob ich mein IStout damit stopfe, oder nicht.
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich habe das gestopfte Veltins gestern probiert. Stopfzeit war jetzt zwar nur ein Tag, aber die Stopfmenge war für die 0,33l-Flasche relativ hoch. Daher hielt ich einen Tag für angemessen. Eingegossen habe ich das ganze durch einen Teefilter.
Ich war ziemlich angetan davon. Ein leichtes Holzaroma im Hintergrund, das man so von fassgelagerten Bieren kennt, sehr angenehm. Nicht überlagernd. Vom Hopfen kam dagegen wenig rüber.
Das würde zu meinem IStout sehr gut passen. Ich habe aber irgendwie Bedenken, mir dadurch unnötige Oxidation ins Bier zu holen. Bei einem IPA wäre mir das egal, das ist schnell ausgetrunken. Aber das Stout will ich nicht so schnell austrinken und länger lagern. Wie seht ihr das? Ist das bei einem 20P-Bier mit massig Röstmalzen (197 EBC) zu vernachlässigen, oder würdet ihr auf das Stopfen verzichten, um Oxidation zu vermeiden? Bitte um Meinungen.
Ich war ziemlich angetan davon. Ein leichtes Holzaroma im Hintergrund, das man so von fassgelagerten Bieren kennt, sehr angenehm. Nicht überlagernd. Vom Hopfen kam dagegen wenig rüber.
Das würde zu meinem IStout sehr gut passen. Ich habe aber irgendwie Bedenken, mir dadurch unnötige Oxidation ins Bier zu holen. Bei einem IPA wäre mir das egal, das ist schnell ausgetrunken. Aber das Stout will ich nicht so schnell austrinken und länger lagern. Wie seht ihr das? Ist das bei einem 20P-Bier mit massig Röstmalzen (197 EBC) zu vernachlässigen, oder würdet ihr auf das Stopfen verzichten, um Oxidation zu vermeiden? Bitte um Meinungen.
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich habe mal eine - vielleicht bescheuerte - Frage:
Verstehe ich das richtig, dass da "Holzspäne" mit dem gemahlenen Hopfen vermengt
und anschließen gepresst werden?
Wenn dem so ist, würde es mich interessieren, warum die Holzspäne nach der Hopfen-
gabe bzw. der Auflösung der Pellets nicht aufschwimmen oder funzt das rein physikalisch
schon gar nicht?
By the way habe ich noch nie mit Holz oder sonstigem rumhantiert...
Grüße
Norman
Verstehe ich das richtig, dass da "Holzspäne" mit dem gemahlenen Hopfen vermengt
und anschließen gepresst werden?
Wenn dem so ist, würde es mich interessieren, warum die Holzspäne nach der Hopfen-
gabe bzw. der Auflösung der Pellets nicht aufschwimmen oder funzt das rein physikalisch
schon gar nicht?
By the way habe ich noch nie mit Holz oder sonstigem rumhantiert...
Grüße
Norman
„Nichts ist schwieriger und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!“ Kurt Tucholsky
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
So liest es sich, richtig.
Genaue Inhaltsstoffe, bzw. in welchem Verfahren die hergestellt werden, konnte ich nicht finden.
Aufschwimmen machen die Dinger nicht, das hatte sich relativ gut abgesetzt. Wurde auch nicht so riesig vom Volumen her, wie reine Hopfen-Pellets.
Meine Frage steht noch mit der Oxidation.
Genaue Inhaltsstoffe, bzw. in welchem Verfahren die hergestellt werden, konnte ich nicht finden.
Aufschwimmen machen die Dinger nicht, das hatte sich relativ gut abgesetzt. Wurde auch nicht so riesig vom Volumen her, wie reine Hopfen-Pellets.
Meine Frage steht noch mit der Oxidation.
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich habe die Pellets bei dem IS verwendet, ca. 2 g/l.
Ich werde berichten, wie sich das ausgewirkt hat. Es riecht schonmal fantastisch.
Ich werde berichten, wie sich das ausgewirkt hat. Es riecht schonmal fantastisch.
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Ich habe gestern mal die erste Buddel aufgerissen. NG ist gerade durch, danach 1 Tag kaltgestellt.
Durch das Stopfen hatte ich ne Art "hop creep", also nochmal Gäraktivität. Habs dann nochmal 1,5 Wochen länger im Gäreimer belassen.
Ich bin ziemlich begeistert. Vom Bier an sich (obwohl noch sehr jung und kantig), aber auch von den Aromen aus den ProvOak-Pellets. Zum iStout passt es super. Das "barrell aged"-Aroma ist nicht so krass, wie bespielsweise bei einem Kehrwieder Nashville, aber es geht in die Richtung. Sehr angenehm, nicht überlagernd. Vom Hopfen kommt nicht sehr viel rüber, das kann aber auch am Bierstil liegen. Ich werde das Zeug definitiv nicht das letzte mal benutzt haben.
Die US-Version habe ich noch. Eventuell nehme ich die für den übernächsten Sud, ein Dubbel.
Durch das Stopfen hatte ich ne Art "hop creep", also nochmal Gäraktivität. Habs dann nochmal 1,5 Wochen länger im Gäreimer belassen.
Ich bin ziemlich begeistert. Vom Bier an sich (obwohl noch sehr jung und kantig), aber auch von den Aromen aus den ProvOak-Pellets. Zum iStout passt es super. Das "barrell aged"-Aroma ist nicht so krass, wie bespielsweise bei einem Kehrwieder Nashville, aber es geht in die Richtung. Sehr angenehm, nicht überlagernd. Vom Hopfen kommt nicht sehr viel rüber, das kann aber auch am Bierstil liegen. Ich werde das Zeug definitiv nicht das letzte mal benutzt haben.
Die US-Version habe ich noch. Eventuell nehme ich die für den übernächsten Sud, ein Dubbel.
Re: Provoak Hopfenpellet-Holz-Mix
Mit der US Version habe ich ein blonde ale gestopft und gerade zwangskarbonisiert. 13P, 6 EBC, 30 IBU, Hefe M36, im Heiß Bereich nur Mosaic. Stopfaroma komplett anders als bei der EU Version. Ziemlich lecker, tropisch fruchtig, aber fast nichts vom Holz. Die EU Version fand ich besser.