Leffe Blonde Hefe

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Bergbock
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Leffe Blonde Hefe

#1

Beitrag von Bergbock »

Frage an die "Belgier" hier:

Irgendwie komme ich bei meinen Versuchen, ein Leffe Blonde Bier zu brauen nicht weiter. Ich habe Clone-Rezepte gegoogelt und durchgeschaut aber das meiste davon ist schon augenscheinlicher Unsinn, als das mit Leffe Blonde nichtmal die Eckdaten gemein hätte.

Die von mir bislang verwendete WLP530 liefert mir zwar schmackhafte Resultate aber das Geschmacksprofil und auch der Vergärungsgrad passen irgendwie nie. Die Mangrove Jacks Belgier-Hefen waren auch nicht wie erhofft. Vom Ergebnis schon gut aber eben anders als gewünscht.
Hat denn jemand schon mal in diese Leffe-Richtung gebraut (muss kein 1:1 Clone sein) und für mich eine Hefeempfehlung? Mir scheint das die Hauptstellschraube zu sein bevor man sich dann genauer um Schüttungsdetails etc kümmert.

Frank
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flying
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Re: Leffe Blonde Hefe

#2

Beitrag von flying »

Nimm die W3068!
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Bergbock
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Re: Leffe Blonde Hefe

#3

Beitrag von Bergbock »

Eine Weissbierhefe??
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ggansde
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Re: Leffe Blonde Hefe

#4

Beitrag von ggansde »

Die produziert niemals ein Blond-Profil. Was genau passt Dir denn nicht?
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flying
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Re: Leffe Blonde Hefe

#5

Beitrag von flying »

Der Tipp ist m. W. von Ingo (Seed) und stammt aus belgischen u. holländischen Hobbybrauerforen? Das Leffe Blonde ist Banane pur. Schmeckt wie ein Weihenstephan Kristallweizen, nur stärker (sagt Ingo).
Da mehr Gerstenmalz verwendet wird und wenn eine Ferualsäurerast eingelegt wird, dürften die phenolischen Noten auch nicht zu knapp ausfallen..
Zuletzt geändert von flying am Freitag 26. Juni 2020, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Boludo
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Re: Leffe Blonde Hefe

#6

Beitrag von Boludo »

Kann man die Hefe nicht einfach Strippen?
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Re: Leffe Blonde Hefe

#7

Beitrag von flying »

Das Rezept hab ich aus diesem Thread von Jims Beer Kit...

https://www.jimsbeerkit.co.uk/forum/vie ... hp?t=57777

Abbaye de Leffe S.A./InBev - Leffe Blond
OG: 1064
ABV: 6.6%
Fermentables: 74.4% Belgian Pilsener Malt, 18.6% Corn Sugar, 7% Aromatic Malt
Hops: Hallertau for early bittering, Saaz for late aroma, to 25 IBU
Colour: hazy golden
Yeast: originally a proprietary Belgian ale strain, sources say InBev substituted a German Weizen yeast! Nonetheless, Kristen recommends Wyeast 3463 at the cool end of the ideal fermentation range.
Wer des Englischen besser mächtig ist als ich möge sich alles durchlesen. Das Rezept und die angeblichen Insiderinfos sollen wohl von Kristen England (mr. malty) stammen? Kein Weizenmalz dafür Maiszucker und die Hefe soll mal belgisch gewesen sein aber durch Inbev gegen eine deutsche Weissbierhefe ersetzt wurden sein..? Möge sich jeder selber seinen Reim darauf machen :Greets
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gulp
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Re: Leffe Blonde Hefe

#8

Beitrag von gulp »

flying hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 12:54 Das Rezept hab ich aus diesem Thread von Jims Beer Kit...

https://www.jimsbeerkit.co.uk/forum/vie ... hp?t=57777

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Wer des Englischen besser mächtig ist als ich möge sich alles durchlesen. Das Rezept und die angeblichen Insiderinfos sollen wohl von Kristen England (mr. malty) stammen? Kein Weizenmalz dafür Maiszucker und die Hefe soll mal belgisch gewesen sein aber durch Inbev gegen eine deutsche Weissbierhefe ersetzt wurden sein..? Möge sich jeder selber seinen Reim darauf machen :Greets
Das klingt doch durchaus plausibel, dass da eine deutsche Weißbierhefe unterwegs ist, so plump und breit wie das Leffe daherkommt.
Das würde die Bananen und Vanille Aromen des Leffe ja einigermaßen erklären. :Cool

Gruß
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Re: Leffe Blonde Hefe

#9

Beitrag von ggansde »

OK, dann ist das Leffe aber kein typisches Blonde. Dann, d'Accord.
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Re: Leffe Blonde Hefe

#10

Beitrag von Bergbock »

Boludo hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 12:27 Kann man die Hefe nicht einfach Strippen?
Da lebt nichts im Leffe.
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Re: Leffe Blonde Hefe

#11

Beitrag von Bergbock »

Die erwähnte Wyeast 3463 ist ja eine Witbierhefe, die Begriffe Weissbier / Witbier gehen ja oftmals durcheinander.
Die WB-06 wurde ja auch als Weizenhefe angepriesen und es ist eben keine bayrische Weiss- sondern eher eine belgische Weizenhefe (Wit).
Vielleicht ist mit Weissbierhefe dieser Typ gemeint?! Auf jeden Fall ist das Leffe geschmacklich schon ziemlich anders als die gängigen Belgisch Blond Ales.

Eine bayrische Weissbierhefe kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen, das Geschmacksprofil ist schon anders, aber einen Versuch wäre es andererseits auch mal wert. Wenns kein Leffe wird, dann eben ein Weizenböckchen.

Danke für die Anregungen!
Frank
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Re: Leffe Blonde Hefe

#12

Beitrag von flying »

Ich habe schon gereifte, reine Gerstenbiere mit der Weihenstephan 68 getrunken. Da ist nichts von einem Weizenbock. Glasklar und abartig viel Banane und etwas Vanille...genau wie das Leffe Blonde?

Möglich wäre auch eine Mischgärung? Aber mal ehrlich, kennt jemand eine Hefe die mehr Banane macht wie die W 68? Mit "german Weizen yeast" ist zu 90% die W 68 gemeint, was in etwa der Verbreitung dieser Hefe innerhalb des Bierstils entspricht..

...ich denke man muss irgendwann einen cold crash machen und dann kalt lagern, damit die Hefe das Isoamylacetat nicht verstoffwechselt :Grübel

Für belgisches Blondes gibt es nur eine wirkliche Referenz, gelle Markus.. :Greets
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Re: Leffe Blonde Hefe

#13

Beitrag von ggansde »

Si grande :thumbsup
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Re: Leffe Blonde Hefe

#14

Beitrag von daleipi »

flying hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 17:12 ...Aber mal ehrlich, kennt jemand eine Hefe die mehr Banane macht wie die W 68? ...
die Gutmann-Hefe?
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