Bio Hopfen

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DerDallmann

Bio Hopfen

#1

Beitrag von DerDallmann »

Moin.

Wird bei der Verarbeitung von Bio Hopfen etwas anders gemacht, als bei regulären Pellets?

Habe hier 2019er Hallertauer Comet. Der ist total verklumpt, super hart und lässt sich kaum separieren. Ausserdem sind die Bestandteile sehr grob und größer als normalerweise.

Sieht komisch aus. Ist das immer so bei Bio?
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Hobrau
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Re: Bio Hopfen

#2

Beitrag von Hobrau »

Muss irgendwas schief gelaufen sein. Ich kenne Biohopfen als "normale" Pellets, die sich äußerlich nicht von konventionellem Hopfen unterscheiden
Schöne Grüße
Chris :Greets
Angelner
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Re: Bio Hopfen

#3

Beitrag von Angelner »

Moin Johst,

ich habe auch noch nicht erlebt, dass sich die Pellet von "regulär" und "Bio" äußerlich unterscheiden.
Ist der Geruch denn auch irgendwie auffällig?
Beste Grüße,
Marcel
------------------------------------------------
Anfänger aus Überzeugung
DerDallmann

Re: Bio Hopfen

#4

Beitrag von DerDallmann »

Ne, Geruch in Ordnung.
Aber es kam mir vor, als wären die Pellets nicht richtig trocken. Und mit den großen Stücken hatte das was von Doldenhopfen.
jhaase
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Re: Bio Hopfen

#5

Beitrag von jhaase »

Moin!

Der Vollständgikeit halber: Ich hab den Comet 2019 auch hier und er sieht (mindestens) genauso mies aus. Ich habe einen deutlich Holzanteil mit drin, in meinem dunklen und harten Klotz. Gekauft habe ich übrigens bei "Hopfen der Welt".
Eine gehässige Stimme in mir sagt: Bei der Charge ist irgendwas schief gelaufen. Die Profis haben dankend angelehnt und deswegen ist gerade der für die Hobbybrauer so gut verfügbar. :-) Ich hätte ihn reklamieren sollen, hab aber zu spät in den Beutel geschaut.

Mal schauen, wie die nächsten Lieferungen aussehen. Meine 2019er Bio Perle jedenfalls sieht besser aus. Nicht 100% wie gewohnt, aber deutlich besser.
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Boludo
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Re: Bio Hopfen

#6

Beitrag von Boludo »

DerDallmann hat geschrieben: Samstag 27. Juni 2020, 10:27
Sieht komisch aus. Ist das immer so bei Bio?
Den hatte ich auch. Die Konsistenz war das kleinste Problem. Viel schlimmer war, dass der kaum Aroma hatte. Hab seit Jahren mal wieder ein Dark Impact damit gemacht und die ganze Mühe war umsonst, das schmeckt total langweilig.
Hab mich dann bei Al von Hopfen der Welt beschwert. Der hat sich entschuldigt und gemeint, dass der Hopfenbauer die Pelletiermaschine eines Bekannten benutzt hat anstatt einer regulären. Er meldet das auch zurück und wird in Zukunft solche Pellets nicht mehr annehmen .
Ob der Comet jetzt so ein lasches Aroma hatte weil er falsch verarbeitet wurde oder weil er bio ist, weiß ich nicht. Das war mein erster Bio Hopfen.
Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass ein konventionell angebauter Hopfen mehr Aromen erzeugt, da er die besseren Wachstumsbedingungen hat. Ist aber nur eine Vermutung.
DerDallmann

Re: Bio Hopfen

#7

Beitrag von DerDallmann »

Der war auf jeden Fall gar nix damals...
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§11
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Re: Bio Hopfen

#8

Beitrag von §11 »

Boludo hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 16:11
DerDallmann hat geschrieben: Samstag 27. Juni 2020, 10:27
Sieht komisch aus. Ist das immer so bei Bio?
Den hatte ich auch. Die Konsistenz war das kleinste Problem. Viel schlimmer war, dass der kaum Aroma hatte. Hab seit Jahren mal wieder ein Dark Impact damit gemacht und die ganze Mühe war umsonst, das schmeckt total langweilig.
Hab mich dann bei Al von Hopfen der Welt beschwert. Der hat sich entschuldigt und gemeint, dass der Hopfenbauer die Pelletiermaschine eines Bekannten benutzt hat anstatt einer regulären. Er meldet das auch zurück und wird in Zukunft solche Pellets nicht mehr annehmen .
Ob der Comet jetzt so ein lasches Aroma hatte weil er falsch verarbeitet wurde oder weil er bio ist, weiß ich nicht. Das war mein erster Bio Hopfen.
Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass ein konventionell angebauter Hopfen mehr Aromen erzeugt, da er die besseren Wachstumsbedingungen hat. Ist aber nur eine Vermutung.
Nur mal so eine Vermutung in den Raum geworfen. Pellettiermaschiene ausgeliehen kann schon ein Problem darstellen. Im Normalfall pelletiert der Bauern nicht selbst, der Hopfen muss dazu vermahlen und vor allem gekühlt werden. Auch die Pelletiertrommel wird gekühlt. Pelletieren passiert bei ziemlichem Druck und daraus resultiert Hitze. Wird der Hopfen zu warm, leidet die Qualität, vor allem leicht flüchtige Stoffe, wie eben Öle, gehen Flöten. Nimmt man es ganz genau ist die Verwendung sogar rechtlich ein Problem, denn durch Wärmeeinfluss, zumindest im dem Ausmaß, kommt es auch zur teilweisen Isomerisierung der Alphasäure. Das ist aber in Deutschland nicht zulässig.

Grüße

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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