Hallo
Auf der Suche nach "meiner" passenden Hefe für ein Altbier, stand ich neben dem Ober/Unter-gärig wahlverfahren vor dem Low/high-gravity-Problem
Laut älteren Beschreibungen von Fermentis soll wohl die S04 bei niedriger Stammwürze fruchtiger sein als bei hoher Stammwürze. Das genaue gegenteil soll die K-97 aufweisen, welche ich letztlich für mein Alt (noch im Rezeptaufbau) gewählt habe.
Das schlanke, leicht röstige, trocken und hopfenbittere, sowie alkoholarme Grundprofil würde nach genauer Überlegung perfekt zu einer Niedertemperaturgärung mit der K-97 passen.
Gerade beim Alt gingen bei meiner Suche die Meinungen der Hefewahl extrem auseinander. Die einen sagten ihr Alt wurde eine Fruchtbombe mit K-97, die anderen sagten K-97 ist jetzt ihre Standardhefe dafür. Lag das "nur" an der Stammwürze? Klar, neben Malz, Temp, usw. spielen etliche Faktoren eine Rolle,jedoch scheint es, als würde die Stammwürze eine durchaus entscheidende Rolle spielen
Wenn denn nun von euch (egal zu welcher Hefe) Erfahrungen im low/high-Gravitiy Bereich vorliegen, würde ich euch bitten diese hier zu teilen.
Ich frage mich gerade z.B was eine S-33 oder BE-256 im low/high anstellt. Oder ob ein helles mit S-189 durch 1%Alc + - sich bereits gravierend trocken oder malzig einordnen lässt.
Oder gar noch verwirrender:
Selbe Schüttungsprozente, verschiedene Stammwürze:
Das geschmacksprofil reguliert sich entsprechend günstiger Hefekurfe bei 4%alc bis 6%alc relativ gleich, alles direkt danach oder davor kippt sehr spontan in malzig/esterig oder neutral/trocken in einem sehr kleinem Bereich nach/vor den 4% bis 6%
Hefe: Faktor Stammwürze
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- Posting Junior
- Beiträge: 13
- Registriert: Dienstag 7. Juli 2020, 17:06
Re: Hefe: Faktor Stammwürze
Hallo :)
Kennst du diesen Artikel?
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vielleicht hilft er dir weiter, mir hat die Seite bereits für mehrere Fragen rund um das Thema Bier und Spirituosen weitergeholfen!
Außerdem sind auch folgende Seiten sehr hilfreich:
https://braumagazin.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Hefe
Hoffe ich konnte dir weitere helfen und wünsche noch viel Erfolg!
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Re: Hefe: Faktor Stammwürze
Für ein Altbier braucht man - Überraschung - Eine Altbierhefe. Sonst wirst du geschmacklich nicht dahin kommen. Das wären die Gozdawa Old german Altbier 9 (OGA9) oder die Brewferm Top als Trockenhefe. Wenn du irgendwie rankommst die 382 Altbier von Bubspeckner. Als Flüssighefe noch die WY1007.
Die K-97 ist viel zu fruchtig und klärt sich auch nicht gut. Eine S-04 ist eine Alehefe und hat mit einem Altbier rein geschmacklich gar nichts zu tun. Es gibt auch kein untergäriges Altbier, wie kommt man da überhaupt drauf? Was die Stammwürze angeht, so bewegt sich ein typisches Altbier zwischen 11,5 und 13°P. Von Sticke oder ähnlichen Spezialbieren mal abgesehen.
Die größte Rolle beim Geschmacksempfinden spielt die persönliche Sensorik. Nicht jeder ist in der Lage die Fruchtester rauszuschmecken, bzw. nimmt man es unterschiedlich wahr. Dazu kommt noch das viele die ein Altbier brauen noch nie ein "richtiges" getrunken haben. Da wirds natürlich schwierig mit der objektiven Bewertung ob es Stilecht ist oder nicht.
Schönen Gruß aus Düsseldorf.
Die K-97 ist viel zu fruchtig und klärt sich auch nicht gut. Eine S-04 ist eine Alehefe und hat mit einem Altbier rein geschmacklich gar nichts zu tun. Es gibt auch kein untergäriges Altbier, wie kommt man da überhaupt drauf? Was die Stammwürze angeht, so bewegt sich ein typisches Altbier zwischen 11,5 und 13°P. Von Sticke oder ähnlichen Spezialbieren mal abgesehen.
Die größte Rolle beim Geschmacksempfinden spielt die persönliche Sensorik. Nicht jeder ist in der Lage die Fruchtester rauszuschmecken, bzw. nimmt man es unterschiedlich wahr. Dazu kommt noch das viele die ein Altbier brauen noch nie ein "richtiges" getrunken haben. Da wirds natürlich schwierig mit der objektiven Bewertung ob es Stilecht ist oder nicht.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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